Ja man kann sich dieses Eindrucks nicht erwehren. Es sieht wirklich fast so aus, dass man seitens der NASA und der Direktkontraktoren ein regelrechtes Erfolgsverbot zu haben scheint, und nur auf Arbeitsplatzschaffung/-Erhaltung aus ist. Die einzigen, wo es geförderte Entwicklungsziele gibt, sind zur Zeit noch die Auftrags- und Servicekontraktoren.
Wenn man denkt, dass es mal das Ziel gab, bis 2019 (50jähriges Apollo-11-Jubiläum) auf dem Mars zu sein, und dann das Ziel auf Mond zurückschraubte - und mittlerweile siehts fast so aus, dass man mittels staatlicher Systeme nicht mal mehr in den Orbit kommen will, und nur noch kommerzielle Anbieter dazu auffordert, doch bitte langsam, aber schön langsam einen Orbitzugriff zu ermöglichen.
Zum Thema 'Test early, test often' gibts nur zu sagen, dass es sich in der Raumfahrt bewährt hat so zu verfahren - Apollo ist das beste Beispiel dafür; dort hat man so viele Sachen so früh wie möglich getestet und mit hochgeschossen, selbst wenn man sich bewusst war, dass sie noch nicht ausgereift sein würden. Missionen wie Apollo-8, oder ein Weiterfliegen statt Abbruch bei Apollo-11, -12, -14, oder Skylab-Programm (wo es jedesmal kritische Probleme gab) wären heute schlicht nicht mehr möglich.
Jeder versucht nur noch nach 'cover your ass'-Manier zu arbeiten, keiner mehr dem 'put your ass on the line'-Ethos verpflichtet zu sein. Oder ums mit einem Wort zu beschreiben: SCHANDE.
-ZiLi-