Als die Probleme erkennbar wurden, hat T. Spohn vor genau einem Jahr (am 6.6.2019) in seinem Blogbeitrag seine Vermutung so formuliert:
...... 3. Die Reibung auf der Außenwand des Maulwurfs reicht nicht aus, um den Rückschlag des Hammermechanismus aufzufangen...... Die dritte Hypothese ist daher die wahrscheinlichere und hat den unbestreitbaren Vorteil, dass man mit einiger Aussicht auf Erfolg etwas dagegen tun könnte.
Das geplante weitere Vorgehen sieht offenbar so aus:
Zunächst werden (heute?) 100 Schläge ausgeführt, dann wird die Schaufel vollflächig auf dem Boden aufliegen, d. h. es gibt kaum noch Druck auf den Mole. Evtl. wird dann der Arm nochmal etwas nach außen geschwenkt, um einen Blick auf das Ergebnis zu bekommen.
Danach setzt man den Arm ein weiteres Mal nach und drückt dabei auch den oberflächlichen Regolith zusammen, wobei man hofft, dass ein Teil dieses Materials in die Bohrung fällt, um die Reibung zu verbessern. Danach wird wieder geschaut, ob sich die Sonde von selbst nach unten bewegt hat.
Falls nicht, wird nochmal Druck auf den Boden ausgeübt, wobei die Hoffnung besteht, dass die Kruste mittlerweile so "angeknackst" ist, dass sie etwas nachgibt. Möglicherweise hat sich an der Rückseite des Loches bereits ein Riss gebildet, das wird man sehen können, wenn die Schaufel wieder etwas nach außen geschwenkt wurde.
Da der "Federweg*" des Arms nur etwa 1,5 cm beträgt sind diese kleinen Schritte erforderlich.
Weitere Aktionen, wie bspw. das Zuscharren des Lochs, wird man später planen.
* (Wobei das Federn wohl hauptsächlich in den Landerbeinen stattfindet.)