Hallo vv, das Zeug, das an der Sonde "klebt" ist Feinstaub, der aus dem Marsregolith stammt. Ähnlich dem, womit die Apollo-Astronauten zu kämpfen hatten, nachdem sie wieder an Bord ihres Rückkehr-Moduls waren. Auf der Erde gibt es das nicht, da wird das Material sofort in Sedimente eingelagert. Und wir haben zum Glück auch deutlich weniger Einschläge, die den Regolith erzeugen, der Atmospäre sei Dank.
T. Spohn hat im DLR-InSight-Blog die Kommunikation beschrieben (11.4.19):
Weltraum-Mission brauchen eben ihre Zeit! Wie ich bereits in früheren Einträgen beschrieben habe, hängt der Fortschritt von den Möglichkeiten ab, Kommandos von der Erde loszuschicken (3 Mal pro Woche), von Flybys der Kommunikationsorbitern am Mars und von Daten-Downlink-Pipelines.
Die direkte Kommunikation findet nur selten statt, beispielsweise während des Aussetzens von SEIS oder HP3. Normalerweise werden Kommandos oder Daten an einen Marsobiter geschickt, der sie bei nächster Gelegenheit an den Empfänger sendet.
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Die Kommandos werden also als eine komplette Sequenz formuliert (evtl. vorher noch am Erdzwilling im Sandkasten getestet) und an einen Marsorbiter gesendet, der sie an InSight weitergibt. Die Ergebnisse (Bilder) der kommandierten Aktion treffen auf diesem Weg nach insgesamt 2 oder 3 Tagen auf der Erde ein. Und wenn man dann sieht, dass etwas schiefläuft, kann man nur noch zuschauen ....