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  • Atlas5-401 AV078, InSight, VAFB SLC3E, 13:05MESZ: 05. Mai 2018
  • InSight - Landung - ca. 21:00 MEZ: 26. November 2018

InSight auf Atlas V 401

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Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1375 am: 27. Oktober 2019, 19:06:50 »
Die Dramatik sieht man tatsächlich erst in deiner Bilderserie. Für die HP3-Mitarbeiter muss es fürchterlich sein, zuzuschauen wie die vorher hochgeladenen Kommandos von InSight abgearbeitet werden, ohne eine  Eingriffmöglichkeit zu haben.

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1376 am: 27. Oktober 2019, 19:08:34 »
Das ganze als Animation:





Die Schaufel sinkt am Ende auch nochmal ein paar Millimeter in den Boden. Sieht aus als wenn da noch gleichzeitig gedrückt wurde...

McPhönix

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1377 am: 27. Oktober 2019, 19:31:02 »
Es zeigt sich wohl, wie wichtig es wäre, sowas per Video beobachten zu können. Selbst mit einer Framerate von 16 wäre die Abfolge sehr lehrreich.
Ist halt 'ne Energiefrage....

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Offline Rücksturz

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1378 am: 27. Oktober 2019, 19:48:15 »
Sind das nicht Bilder von gestern, die erst heute heruntergeladen wurden?
"Heute" ist auf dem Mars laut Insight-Website schon Sol 326.
Auf der Website wird allerdings noch freudig über das erfolgreich in den Grund Bohren berichtet...
Wahrscheinlich ist zumindest die Presseabteilung noch in schockstarre, während die Wissenschaftler und Techniker rotieren.

Viele Grüße
Rücksturz
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Offline Nitro

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1379 am: 27. Oktober 2019, 19:53:39 »
Es zeigt sich wohl, wie wichtig es wäre, sowas per Video beobachten zu können. Selbst mit einer Framerate von 16 wäre die Abfolge sehr lehrreich.
Ist halt 'ne Energiefrage....

Dann hast du aber immer noch das Problem mit der Laufzeit. Zum Mars kann die je nach Planetendstand schon mal einige Minuten betragen. Da macht es dann leider wenig Unterschied, ob das Ereignis jetzt als Foto oder Video ankommt.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Offline proton01

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1380 am: 27. Oktober 2019, 20:02:20 »
Es zeigt sich wohl, wie wichtig es wäre, sowas per Video beobachten zu können. Selbst mit einer Framerate von 16 wäre die Abfolge sehr lehrreich.
Ist halt 'ne Energiefrage....

Dann hast du aber immer noch das Problem mit der Laufzeit. Zum Mars kann die je nach Planetendstand schon mal einige Minuten betragen. Da macht es dann leider wenig Unterschied, ob das Ereignis jetzt als Foto oder Video ankommt.

Mars ist derzeit etwa 246 Tsd km Entfernt. Damit beträgt die Laufzeit der Signale ca. 14 Minuten.  Die beidne Bidergruppen haben einen Abstand von ca. 3 Stunden., Da hätte man ja schon reagieren können.
Ich verstehe das nicht.

Offline Hugo

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1381 am: 27. Oktober 2019, 20:06:05 »
@Rücksturz: Ja, die Bilder tragen das Datum von gestern. Auf der Website sind die Bilder immer nur etwas Zeitverzögert online.

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Offline Terminus

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1382 am: 27. Oktober 2019, 20:06:30 »
Wahrscheinlich ist zumindest die Presseabteilung noch in schockstarre, während die Wissenschaftler und Techniker rotieren.

Nicht vergessen, heute ist Sonntag und gestern war Samstag. Ich könnte mir vorstellen, dass zumindest die Presseabteilung normale Arbeitszeiten hat.

aasgeir

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1383 am: 27. Oktober 2019, 20:45:16 »
NASA-Vizeadministrator Zurbuchen kündigt Stellungnahme nicht vor morgen (Montag) an.

Thomas Zurbuchen     https://twitter.com/Dr_ThomasZ/status/1188515363195162624

"We are aware that there is a problem with the mole on @NASAInSight that we have been trying to get into the ground. We’re analyzing the problem and will share what we have tonight and provide more detailed information tomorrow after engineers have analyzed the data."

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1384 am: 27. Oktober 2019, 20:57:50 »
Es ist interessant, dass der Maulwurf sieht aus als er wäre mit Bodenmaterial beschmiert, obwohl die Fläche des Zylinders sehr glatt ist. Hat der Boden starke Adhäsion wie zum Beispiel Lehm? Man kann vermuten dass der Boden im Krater keine reine Sand ist wie man früher gedacht hat.

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1385 am: 27. Oktober 2019, 23:09:01 »
Was für ein Mist, sah doch so gut aus und jetzt das. Ob es noch ne Lösung gibt? Ich befürchte, wenn man die Schaufel weg nimmt um den Bohrer evtl. erneut durch seitlichen Druck zu unterstützen, dass dieser dabei einfach neben dem Loch zum liegen kommt. Auf dem letzten Bild, finde ich, sieht es so aus, als wenn ein Umfallen nur noch durch die Schaufel verhindert wird.

Offline Hugo

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1386 am: 27. Oktober 2019, 23:36:18 »
Da der Bohrer nur ein- oder ausgeschaltet werden kann ist die Wahrscheinlichkeit, den Bohrer noch retten zu können, äußerst gering.

Alles deutet auf einen Defekt hin, welcher dazu führt daß das Gewicht nicht mehr bewegt wird, der Motor aber trotzdem dreht. Meiner Meinung nach erzeugt das drehen vom Motor die Vibrationen, welche das Kabel haben vibrieren lassen. Etwas anderes kann meiner Meinung nach keine Vibrationen erzeugen. Wenn der Motor dreht aber der Bohrer sich rückwärts bewegt, dürfte der Hammer nicht mehr schlagen. Wenn nun der Hammer aber nicht mehr schlägt, sind die Fehlermöglichkeiten sehr stark begrenzt: Ein Bauteil ist gebrochen. Und das wäre dann ein Totalschaden.

McPhönix

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1387 am: 28. Oktober 2019, 01:40:25 »
Zitat von: proton01
Mars ist derzeit etwa 246 Tsd km Entfernt. Damit beträgt die Laufzeit der Signale ca. 14 Minuten.  Die beidne Bidergruppen haben einen Abstand von ca. 3 Stunden., Da hätte man ja schon reagieren können
Genau. Ich meinte ja auch nicht ein durchlaufendes Video, sondern mitlaufend bei Aktionen. Und dann eben absenden zur Auswertung. Weil genau zwischen zwei Einzelfotos soviel passieren kann, was lehrreich wäre.

Nun ja - ist halt nicht. Und nun heißts abwarten....

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1388 am: 28. Oktober 2019, 06:37:33 »
Es besteht keine direkte Funkverbindung zur Erde. Das wurde nur mittels einer großen Antenne bei kritischen Situationen zu Beginn der Mission gemacht. Der normale Funkverkehr erfolgt zeitversetzt über einen Marsorbiter, daher die stundenlangen Verzögerungen.

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Offline Terminus

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1389 am: 28. Oktober 2019, 07:52:45 »
Meiner Meinung nach erzeugt das drehen vom Motor die Vibrationen, welche das Kabel haben vibrieren lassen. Etwas anderes kann meiner Meinung nach keine Vibrationen erzeugen.

Sehe ich auch so.

(War eigentlich auf den bisherigen Bildern auch schon mal das Kabel beim Vibrieren zu sehen? Wenn nicht: Wurden denn früher jemals Bilder während des Bohrens aufgenommen?)

Zitat
Wenn der Motor dreht aber der Bohrer sich rückwärts bewegt, dürfte der Hammer nicht mehr schlagen. Wenn nun der Hammer aber nicht mehr schlägt, sind die Fehlermöglichkeiten sehr stark begrenzt: Ein Bauteil ist gebrochen. Und das wäre dann ein Totalschaden.

Moment, Moment :) . Du gehst da so leicht drüber weg, dass der Bohrer sich nun mal rückwärts bewegt. Warum bewegt er sich denn rückwärts? Mir fällt kein Bohrerdefekt ein, mit dem sich die Rückwärtsbewegung erklären lässt. Der drehende Motor allein kann es doch nicht sein, oder?

Offline knebel99

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1390 am: 28. Oktober 2019, 09:26:14 »
Für mich ist es auch nicht (allein) durch einen technischen Defekt erklärbar. Was wir allerdings nicht wissen ist, wie der Boden beschaffen ist und ob es nicht z.b. Hohlräume gibt.
würde der Maulwurf auf so einen Hohlraum stoßen oder dieser durch die Vibrationen nachgeben, wie würde sich das im Verhalten spiegeln?
Schaut man auf den Staub neben der Schaufel, so sieht es schon so aus als ob der Boden durch die Erschütterungen komprimiert...
"Get ready to witness the majesty and the power of Discovery as she lifts off one final time" Commander Steve Lindsey STS133

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Offline RonB

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1391 am: 28. Oktober 2019, 09:56:09 »
Nach längerer gründlicher Überlegung kann ich mir nur vorstellen, dass die Spitze des Bohrers zu flach ist und dadurch den Boden verdichtet anstatt in ihn einzudringen. Aber auch dieser Effekt würde imho nur ein steckenbleiben rechtfertigen. Die Rückwärtsbewegung kann ja eigentlich nur durch ein Zurückfedern des Bohrers entstehen. Geht so etwas bei dieser Bodenbeschaffenheit  :-\?
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1392 am: 28. Oktober 2019, 10:51:05 »
Ich würde sagen, die Schaufel rutscht ab dem Bild um 15:22 einfach nach, weil bei einer Tiefe von 34 cm und einem Querschnitt des Bohrers von ca 4 cm² zwischen 50 um 100 cm³ nachgerutscht sind und zwar von oberhalb des "N" von NASA.weil das Material zuerst von rechts rutscht, schiebt es den Bohrer nach links raus. Bei den letzten Bildern rutschte dann Material von links nach unten, was die Schräglage dann schneller verstärkt..

Edit: "zuerst" ist ergänzt und der letzte Satz ist neu.
Seit Apollo und Star Trek Classic Astronomie, Raumfahrt und SciFi-Fan.

TWR genügt als Anrede

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1393 am: 28. Oktober 2019, 11:35:27 »
Ich würde sagen, die Schaufel rutscht ab dem Bild um 15:22 einfach nach, weil bei einer Tiefe von 34 cm und einem Querschnitt des Bohrers von ca 4 cm² zwischen 50 um 100 cm³ nachgerutscht sind und zwar von oberhalb des "N" von NASA.weil das Material zuerst von rechts rutscht, schiebt es den Bohrer nach links raus. Bei den letzten Bildern rutschte dann Material von links nach unten, was die Schräglage dann schneller verstärkt..
Das ist eine totale Fehleinschätzung, da ist der Bohrer schon längst im Rückwärtsgang.

Offline proton01

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1394 am: 28. Oktober 2019, 11:52:28 »
Das ist eine totale Fehleinschätzung, da ist der Bohrer schon längst im Rückwärtsgang.

Es gibt keinen Bohrer in dem Sinne daß sich da irgendwas in den Marsboden reinschneidet. Das Gerät ist ein Hammer, welcher nach unten hämmert.
Im Gerät dreht sich eine Spindel welche den Hammer langsam hochzieht (über eine Spirale) und dann freigibt, sodaß er mit Federkraft nach unten schnellt. Sollte der Motor in die falsche Richtung drehen läuft die Spindel nach spätestens einer Umdrehung an eine Anschlag, dann ist weiteres drehen nicht mehr möglich (vermutlich brennt dann der Motor durch wenn er nicht per Überlastschalter abgeschaltet wird).
Ergo gibt es keine Rückwärtsgang. Es muss eine (unerwartete) kinetische/kinematische Interaktion zwischen Mechanismus und Marsboden sein.

McPhönix

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1395 am: 28. Oktober 2019, 12:01:13 »
Vielleicht ist man auf ein Trampolin in einem Sportraum der Marskäfer gestoßen  ;D

Nee, im Ernst - wenn die Feder im gespannten Zustand "unten" irgendwie blockiert war und der Motor (da ja die Drehrichtung stimmt) immer weiter gedreht hat, so daß es jedesmal über den Auslösepunkt ratschte, kann sich durch den Schlag ohne echte Entspannung ja "oben" etwas zerbrochen sein. So daß sich die Federkraft nach "oben" entlud ?

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1396 am: 28. Oktober 2019, 13:21:25 »
Hallo vv, das Zeug, das an der Sonde "klebt" ist Feinstaub, der aus dem Marsregolith stammt. Ähnlich dem, womit die Apollo-Astronauten zu kämpfen hatten, nachdem sie wieder an Bord ihres Rückkehr-Moduls waren. Auf der Erde gibt es das nicht, da wird das Material sofort in Sedimente eingelagert. Und wir haben zum Glück auch deutlich weniger Einschläge, die den Regolith erzeugen, der Atmospäre sei Dank.

T. Spohn hat im DLR-InSight-Blog die Kommunikation beschrieben (11.4.19):

Weltraum-Mission brauchen eben ihre Zeit! Wie ich bereits in früheren Einträgen beschrieben habe, hängt der Fortschritt von den Möglichkeiten ab, Kommandos von der Erde loszuschicken (3 Mal pro Woche), von Flybys der Kommunikationsorbitern  am Mars und von Daten-Downlink-Pipelines.

Die direkte Kommunikation findet nur selten statt, beispielsweise während des Aussetzens von SEIS oder HP3. Normalerweise werden Kommandos oder Daten an einen Marsobiter geschickt, der sie bei nächster Gelegenheit an den Empfänger sendet.


......

Die Kommandos werden also als eine komplette Sequenz formuliert (evtl. vorher noch am Erdzwilling im Sandkasten getestet) und an einen Marsorbiter gesendet, der sie an InSight weitergibt. Die Ergebnisse (Bilder) der kommandierten Aktion treffen auf diesem Weg nach insgesamt 2 oder 3 Tagen auf der Erde ein. Und wenn man dann sieht, dass etwas schiefläuft, kann man nur noch zuschauen ....

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Offline Mim

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1397 am: 28. Oktober 2019, 13:23:29 »
Schlägt vielleicht der Hammer zu kräftig und katapultiert sich dadurch von selber rückwärts?

LG, Mim

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1398 am: 28. Oktober 2019, 14:41:16 »
Ich vermute immer noch, dass es eine Kombination aus defekter Rückstoßdämpfung (gebrochene obere Feder? *) und mangelnder Reibung ist, die dafür sorgt, dass sich der Mole aus dem Loch heraus arbeitet.

Wenn die Abstimmung zwischen der Bewegung der Hammerspitze und der verzögerten aufwärts-Bewegung des Hauptkörpers nicht mehr stimmt, dann entsteht für Sekundenbruchteile unter der Hammerspitze ein Hohlraum, in den ein paar Sandkörner fallen können, die dafür sorgen, dass der nächste Schlag etwas höher beginnt.
Da der Mole vermutlich in der Größenordnung fünfhundert Schläge ausgeführt hat, reicht das, um ihn aus dem Loch zu heben.


Quelle: DLR-InSight-Blog, 21.3.2019

Das Bild stammt aus der Gesamtbeschreibung des HP3-Projektes (wer es sich antun möchte  ;) ):

https://link.springer.com/article/10.1007/s11214-018-0531-4


Die Arbeitsweise des Mole wird ab Seite 16 der pdf-Version beschrieben.


......

* Ich hab mir den Mechanismus nochmal genauer angesehen. Eine gebrochene obere Feder ("Back Spring" bzw. "Brake Spring") halte ich doch für unwahrscheinlich, dann dürfte der Hammermechanismus überhaupt nicht mehr funktionieren. Dennoch halte ich eine Fehlfunktion im Bereich Schlag/Rückstoß für sehr wahrscheinlich.

Aber bis es eine definitive Aussage gibt, werden sicherlich noch einige Testläufe auf der Erde durchgeführt und diskutiert werden.
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2019, 17:03:27 von rok »

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Offline Gertrud

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1399 am: 28. Oktober 2019, 16:28:27 »
Hallo Zusammen,

in unserer Galerie findet Ihr viele Infos zu InSight.


Dort wird der Mechanismus von der Rammsonde Mole/Maulwurf zum Bild von @rok beschrieben.

Zitat
Schnittbild der Rammsonde Mole. Der Elektromotor in der Mitte der Sonde (blau) spannt über einen Drehmechanismus (grün und braun) die Hauptfeder nahe der Spitze (grau), an der der Hammer (lila) befestigt ist. Nach einer Drehung wird die Feder ausgelöst und der Hammer nach vorne beschleunigt, wo er dann auf die Innenseite der Spitze als Amboss aufschlägt. Gleichzeitig wird der Motor nach hinten beschleunigt. Diese Bewegung wird durch eine Feder aufgefangen (oberhalb vom Elektromotor) und wieder nach vorne gerichtet, wodurch es dann zu einem zweiten, schwächeren Schlag kommt. Die Massen und Federn sind so ausgelegt, dass die Sonde als mechanische Diode wirkt. Sie dringt in den Boden ein, wenn die Reibung auf den Wänden den Rückschlag vom Boden aufnimmt. Im hinteren Teil der Sonde befindet sich ein Neigungsmesser und die Verbindung zum Temperturmesskabel. Beide werden von besonders ausgelegten Dämpfungsfedern vor mechanischer Belastung geschützt. Quelle: DLR.
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-11038/1865_read-27097/
Dieser oberen Link führt jetzt ins leere. ::)
Quelle:


Aber im Blog von Tilman Spohn unter Logbuch-Eintrag vom 21. März 2019 habe ich eine fast gleiche Aussage gelesen.
Mmmh ,ob ich es kopieren darf, bin ich nicht sicher.

Beste Grüße
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)