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  • Atlas5-401 AV078, InSight, VAFB SLC3E, 13:05MESZ: 05. Mai 2018
  • InSight - Landung - ca. 21:00 MEZ: 26. November 2018

InSight auf Atlas V 401

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Offline roger50

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Re: InSight
« Antwort #25 am: 21. August 2012, 21:05:12 »
N'abend,

lt. SFN ist das NASA-Budget für diese Mission bei $ 425 Mio. gedeckelt, ohne die Startkosten und die internationalen Beiträge (die deutsche Schlagbohrmaschine und das französische Seismometer).

Das ist für amerikanische Verhältnisse ein Mini-Budget und wohl nur machbar, wenn man den Phoenix-Lander praktisch nachbaut und nur so modifiziert, wie es für die Experimente nötig ist.

Gruß
roger50

Hendrik

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Re: InSight
« Antwort #26 am: 21. August 2012, 21:07:27 »
Ich finde die Entscheidung sehr gut!
Was hätte eine Titansonde mit diesem Budget erreichen sollen? Es hätte noch nicht mal für einen zusätzlichen Orbiter zur Datenübertragung gereicht. Auch wäre fraglich, ob man den Treibstoffbedarf in dem Kostenrahmen decken kann. Nein, Huygens mit RTG hätte mich sicher nicht vom Hocker gehauen.

Insofern war es absolut richtig entweder die Marsmission oder die Asteoridenmission zu wählen. Dass der Mars unter diesen beiden zur Zeit spannender ist, ist klar. Insofern korrekte Entscheidung.

Re: InSight
« Antwort #27 am: 21. August 2012, 21:18:36 »
Wenn man den Mars als festes Ziel definiert, sollte man endlich einmal eine Mars Sample Return Mission anstoßen.
Und damit meine ich nicht nur irgendwelche halbherzigen Absichtserklärungen von wegen "in 15 Jahren".

Der Termin für eine solche Mission rückt langsam in die Zeit, in der man vor 6 Jahren noch einen Menschen auf dem Mars haben wollte.
Irgendwie wirkt das alles halbherzig.

Was Titan angeht:
Titan, so ungewöhnlich er auch sein mag, ist der Erde in mancher Hinsicht ähnlicher als der Mars.
Er hat eine dichte, erdähnliche Atmosphäre (Stickstoffgeprägt), er hat einen Flüssigkeitskreislauf mit einem echten Klima (Methan nimmt die Rolle von Wasser ein).
Die Kohlenwasserstoffseen gehören wohl zu den interessantesten Zielen für exobiologische Forschung, und jeder Chemiker würde sich die Hände reiben. Der Vorteil, im Gegensatz zu diversen Eisozeanen, sind die Methanseen vergleichsweise leicht erreichbar.
Anstatt den zehntausendsten "Klimasatelliten" in der Erdorbit zu schließen, könnte man mal Titan untersuchen, gäbe sicherlich mehr Erkenntnisse :-X.

Echt enttäuschend, dass man sich dagegen entschieden hat.

Nagut, zurück zu Mars.
Gegen Seismometer hab ich gar nichts gesagt. Ich bin nur eher verwundert, das man das bis heute mehr oder weniger "verpennt" hat.
Die anderen beiden Experimente wirken, als hätte man sie dazugestopft, um das Ganze etwas sinnvoll erscheinen zu lassen.
Zitat
Der Mars hat ja viel weniger geologische Vielfalt als die Erde, der Unterschied wo man Landet dürfte also nicht so groß sein wie auf der Erde.
Dürfte, könnte, müsste. Ist das wissenschaftlich? Im Gegensatz zur akribischen Arbeitsweise, die man normal in der Marsforschung gewohnt ist, wäre das schon sehr merkwürdig. Wie gesagt - in 5m Tiefe findet man immer noch relativ starke jahreszeitliche Schwankungen. Kann man sowas sinnvoll verwerten dann, wenn man nichtmal weiß, auf aus welchem Material der Grund des Bohrlochs besteht?
Bei einer geplanten Missionsdauer von einem Jahr kann man dann noch nichteinmal nachvollziehen, wie stark die jahrezeitlichen Schwankungen ungefähr ausfallen.

Tut mir leid wenn ich mich so aufrege, aber ich finde das wirklich traurig ;D.

P.S.: Das "Titanboot" hätte auch nur 425 Millionen Dollar gekostet, genausoviel wie InSight.
42/13,37 ≈ Pi

Re: InSight
« Antwort #28 am: 21. August 2012, 22:02:16 »
Insight - Hallo! Was für ein Quatsch ist das denn ?

Das Ding kann ja nicht einmal fahren. Da landet das Teil irgendwo und man erhofft sich dadurch Informationen über den inneren Aufbau des Mars ? 10m daneben ist es viel interessanter. Geht aber nicht, weil die Sonde keine Räder hat. Was soll das ? Gehts noch ?

Ich kann es mir nur so erklären, dass die Verantwortlichen nach MSL mit einer solchen Mission auf diese Weise ihre Arbeitsplätze sichern können, was ein starkes Motiv ist. Und das für einigermaßen billiges Geld. Steine gefilmt und Wasser (nicht) gefunden hat man bisher sicherlich genug.

Denn nach Curiosity gibt es bisher nur Maven, danach kommt nichts mehr wozu man Oberflächenexperten braucht. Der "Klima"orbiter Maven ist doch auch nur eine Billiglösung ohne viel Sinn nur für die Orbitalspezialisten, wenn man davon absieht, dass man dringend einen weiterhin funktionsfähigen Relayorbiter für die Oberflächenoperationen benötigt.

Schade ! Eine Mission zum Titan wäre sicher aus wissenschaftlicher Sicht sehr viel wertvoller für den Erkenntnisgewinn der Menschheit. Oder eben auch eine Asteroidenmission. Aber nun zum X-ten Mal auf dem Mars das gleiche zu machen, das reicht langsam wirklich.

In diesem Sinne halte ich ExoMars der ESA ebenfalls für völlig sinnlos. Wann rafft man sich endlich einmal zu einer "richtigen" gemeinschaftlichen Operation auf, die die Marsforschung auch vorwärtsbringt, wie z.B. das Absetzen von Sonden zur Rohstoff- und Treibstoffgewinnung für eine mögliche bemannte Mission ? Oder eine Sample Retur-Mission zum Erfahrungsgewinn für einen Rückstart vom Mars ?

Grüsse,  Udo
Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich; Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab. (F. Schiller, Nänie)
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ilbus

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Re: InSight
« Antwort #29 am: 21. August 2012, 22:41:17 »
Udolein, das mit den Rädern halte ich für nicht so wichtig. Es kommt stark auf die Ziele der Mission an.

Meine eigene Erfahrung hat mich mehrmals gelernt, dass Dinge von Dauer eine andere Qualität- und Ergebnissart liefern. Wenn man bedenkt, dass die Phönixsonde-ähnliche Geräte relativ leicht auch auf "Ewigkeiten" ausgelegt werden können. Für mich heisst es übrigens nicht billiger, sondern überschauber, sicherer, zuversichtlicher, verlässlicher.

 So ist die Gedankenbrücke gar nicht so weitgespannt, wenn man sagt: man habe eine Permanente Geometeorologische Station auf dem Mars, die Dauerhaft zusammenhängede Daten liefert. Diese wiederum erlauben ein besseres Studium der Aktuellen Dynamik etc. Ich habe schon auch den Namen ;) PeGeoMeS mal gucken ob man es der NASA vorschlagen kann  8). Nachtrag, vieleicht auch nur "Gomes" ;)

Auf der ERde können wir auf so was schon seit über Hundert Jahren nicht merh verzichten.

Grüße


p.s ich fand die Phoenix-Mission überaus spektakulär und ertragreich. Ich habel leider noch nicht die Zeit gefunden mich intesiever mit den Veröfentlichungen diesbezüglich zu befassen, um es kontreter darzulegen. Es ist für mich bedauerlich, dass die Sonde den polaren Marswinter nicht überstanden hat

Besucher

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Re: InSight
« Antwort #30 am: 21. August 2012, 22:42:07 »
Was hätte eine Titansonde mit diesem Budget erreichen sollen?
Steht alles in Wiki. Die Mission wurde für das Discovery-Programm vorgeschlagen, also hätte das Budget (zumindest grundsätzlich!) ausgereicht.
Zitat
Es hätte noch nicht mal für einen zusätzlichen Orbiter zur Datenübertragung gereicht.
Das wäre auch überhaupt nicht nötig gewesen, die Sonde hätte direkt mit der Erde kommuniziert.
Das ist auch das Problem weswegen dieser Durchgang wahrscheinlich die letzte Chance für diese Mission war: 2026 wird die Erde am geplanten Landungsort für 10 Jahre unter den Horizont sinken und somit keine Kommverbindung mehr möglich sein. Zum Mars fliegen und mal wieder ein paar Gesteinsproben analysieren kann man rund um die Uhr.
Zitat
Auch wäre fraglich, ob man den Treibstoffbedarf in dem Kostenrahmen decken kann.
Diesen Satz verstehe ich nicht.
Zitat
Nein, Huygens mit RTG hätte mich sicher nicht vom Hocker gehauen.
Das wäre echt der Hammer gewesen. Da hätten wir wahrscheinlich mal richtiges extraterrestrisches Wetter beobachten können und nicht nur alle paar Monate mal ein hauchdünnes Wasserereiswölkchen. Und erst die Analyse der Kohlenwasserstoffe direkt vor Ort....

Re: InSight
« Antwort #31 am: 21. August 2012, 23:00:10 »
So ist die Gedankenbrücke gar nicht so weitgespannt, wenn man sagt: man habe eine Permanente Geometeorologische Station auf dem Mars, die Dauerhaft zusammenhängede Daten liefert. Diese wiederum erlauben ein besseres Studium der Aktuellen Dynamik etc. Ich habe schon auch den Namen ;) PeGeS mal gucken ob man es der NASA vorschlagen kann  8)

OK, d'accord ! Eine permanent arbeitende automatische Station auf dem Mars hätte was, ganz klar. Aber die Phoenix-Sonde mit ihrer sonnenabhängigen Stromversorgung ist dazu nicht geeignet. Sie lebt einige Monate, oder vielleicht auch ein Jahr, und dann war es das. Eine permanente Station hätte ganz andere Dimensionen, sowohl von den Kosten, als auch vom Betrieb -  und vom Erkenntnisgewinn sowieso.

In diesem Sinne ist InSight ein unausgegorenes Projekt. Ich bin mal gespannt, ob das nicht auch wieder ganz einfach eingestampft werden wird.  Das, was Insight können soll, hätte man mit der Beteiligung an ExoMars bequemer und besser haben können. Wobei ich, wie schon in meinem vorherigen Post bemerkt, ExoMars auch für sinnlos halte.

Bisher fehlt der NASA und auch den anderen Raumfahrtorganisationen anderer Länder, der Wille, das Geld und auch die Visionen, um wirklich etwas Interessantes für die weitere Marsforschung auf die Beine zu stellen. Das, was man heutzutage sieht, ist Beschäftigungstherapie der beteiligten Wissenschaftler ohne wirkliche Fortschritte.

Wenn das mal nicht irgendwann nach hinten losgeht und so endet wir die lange Stagnation nach dem Erfolg der Viking-Missionen in den 70er Jhren des vorigen Jahrhunderts ...

Grüsse, Udo
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NCC1701

  • Gast
Re: InSight
« Antwort #32 am: 21. August 2012, 23:03:34 »
Eine kleine Frage:

NASA steigt aus bei ExoMars (ob Europa und Russland das alleine jemals schaffen?)
NASA macht jetzt diesen Lander

Was soll das???

NCC1701

  • Gast
Re: InSight
« Antwort #33 am: 21. August 2012, 23:12:46 »

lt. SFN ist das NASA-Budget für diese Mission bei $ 425 Mio. gedeckelt


Das haben die (NASA) mit ihren Studien doch jetzt schon verbrannt...

1 oder 2 Mrd. wird bis zum START wohl schon drin sein. Aber nur ohne offizielle ESA Beteiligung.

Und ich verstehe nach wie vor nicht, wo (AUCH bei uns) das ganze Geld verbannt wird....

Re: InSight
« Antwort #34 am: 21. August 2012, 23:24:55 »
Noch eine Ergänzung: meiner Meinung nach wäre so etwas der nächste logische Schritt, aber nicht erst nach 2020, sondern sofort anstelle von Insight, ExoMars, Phobos-Sonden, oder wie der ganze sonstige Quatsch heisst:

http://www.space.com/17209-mars-sample-return-electric-power.html

Und nach der MSR Mission wäre der dann folgende nächste Schritt die Etablierung einer automatischen Bodenstation zur Energie- und Rohstoffgewinnung für eine dann möglichst bald folgende bemannte Mission. Dazu müsste dann allerdings auch die Landegenauigkeit erhöht werden, denn das Absetzen von verschiedenen Komponenten einer automatischen Station über eine 75 x 20 km große Landeellipse ist ein absolutes No Go. Hier hätte man also nach dem erfolgreichen Skycrane von MSL ein nächstes Forschungsgebiet - und nicht irgendwelche Drillbohrer, die 5m in den Marsboden bohren ...

Das wäre mal wenigstens eine Strategie und nicht nur eine Aneinanderreihung von immer denselben, bereits durchgekauten  Dingen.

Grüsse, Udo
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websquid

  • Gast
Re: InSight
« Antwort #35 am: 21. August 2012, 23:53:41 »
Vollkommen sinnlose Schwachsinnsmission...

Gerade jetzt wo man mit Cury nen Erfolg feiern kann könnte man loslegen von wegen auf zu neuen Ufern oder so (was bei TiME ja wortwörtlich passen würde ;D), aber nein...

reiner Schrott >:(

ilbus

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Re: InSight
« Antwort #36 am: 21. August 2012, 23:59:17 »
die heftige Emotionen kann man nachvollziehen, denke ich.

Nun etwas pragmatischer betrachtet, denke ich, dass die aktuellen Kapazitäten auch ein ausschlaggebender Faktor bei der Entscheidungsfällung waren

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Offline tul

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Re: InSight
« Antwort #37 am: 22. August 2012, 00:00:16 »
Jetzt muss doch noch was dazu sagen.

Zitat
Aber ich denke alle spüren, dass wir eventuelles Leben am ehesten auf dem Mars finden können.
Ganz im Gegenteil!
Die intensive Marsforschung der letzten Jahrzehnte hat doch gezeigt dass der Planet mausetot ist.  ...
Nun denn, mit etwas Glück sind es ja nur noch 18 Jahre bis die einzige derzeit geplante Sonde ins Äußere Sonnensystem bei ihrem Ziel eintrifft.

Die Marsforschung hat nicht gezeigt, dass der Planet mausetot ist. Die einzigen die bisher nach Leben gesucht haben, waren die Viking-Sonden und deren Ergebnisse sind umstritten.
JUICE ist übrigens nicht die einzig geplante Mission ins äußere Sonnensystem. JUNO ist bereits auf dem Weg zum Jupiter.


Davon abgesehen, InSight hätte eigentlich ins MarsScout-Programm gehört, dass wurde aber gestrichen. Gleichzeitig wurde das Discovery-Programm zusammengestrichen, wodurch anstatt alle 2 Jahre erst in 5 Jahren die nächste Mission ausgewählt wird.
Auffällig ist noch, NASA wollte ja unbedingt endlich ein ASRG im All testen. Dazu kommt es jetzt nicht. Weiß jemand was von irgendwelchen Problemen mit dieser Technologie?

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Offline tul

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Re: InSight
« Antwort #38 am: 22. August 2012, 00:06:35 »
Insight - Hallo! Was für ein Quatsch ist das denn ?
Denn nach Curiosity gibt es bisher nur Maven, danach kommt nichts mehr wozu man Oberflächenexperten braucht. Der "Klima"orbiter Maven ist doch auch nur eine Billiglösung ohne viel Sinn nur für die Orbitalspezialisten, wenn man davon absieht, dass man dringend einen weiterhin funktionsfähigen Relayorbiter für die Oberflächenoperationen benötigt.

MAVEN ist extrem wichtig, als es sich hier um Grundsatzfragen handelt. Die Vorstellung, dass der Sonnenwind die vormals dichte Marsatmosphäre auf Grund des fehlenden durchgängigen Magnetfeldes abgetragen hat, ist schwierig. Wenn ich das richtig verstanden habe, schützt sich die Atmosphäre selbst, nachdem sie durch die einkommenden Teilchen magnetisiert wird.

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Offline tul

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Re: InSight
« Antwort #39 am: 22. August 2012, 00:17:01 »
Noch eine Ergänzung: meiner Meinung nach wäre so etwas der nächste logische Schritt, aber nicht erst nach 2020, sondern sofort anstelle von Insight, ExoMars, Phobos-Sonden, oder wie der ganze sonstige Quatsch heisst:
Grüsse, Udo

Weiter oben hälst du eine Asteroidenmission für wissenschaftlich wertvoller als InSight, aber gleichzeitig sind Phobos-Sonden Quatsch?  ??? Davon abgesehen, sehe ich nicht wie man auf dem Mars zum x-ten Mal das gleiche macht.

tobi

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Re: InSight
« Antwort #40 am: 22. August 2012, 00:57:21 »
MAVEN hat keine Kamera an Bord und dürfte daher vom öffentlichen Interesse vergleichbar mit Venus Express sein = es ist minimal. Gleiches gilt für Juno.

Sicher hat MAVEN wissenschaftlichen Wert aber für die Öffentlichkeit ist die Mission langweilig. InSight dürfte da mit dem Bohrer schon eine Steigung sein.

pulsar

  • Gast
Re: InSight
« Antwort #41 am: 22. August 2012, 08:58:01 »
Einfach erstaunlich, wie dumm die NASA ist und wie gut qualifiziert einige Menschen hier sind!  ::)

Ich empfehle euch Diskussionen über InSight in unmannedspaceflight.com oder nasaspaceflight.com lesen, man könnte etwas davon lernen.

Kurz gesagt: InSight wurde höchstwarscheinlich deshalb ausgewählt, weil es technisch nicht so riskant ist als die andere Missionen. Technisce Problemen bedeuten Budgetsteigerungen, und dafür hat NASA kein geld.

NASA steigt aus bei ExoMars (ob Europa und Russland das alleine jemals schaffen?)
NASA macht jetzt diesen Lander
Was soll das???

InSight ist ein Discovery-Mission, und Discovery Program hat ein eigenes Budget, was nichts mit NASA's Mars Exploration Program zu tun hat. Mehr Info darüber, wie Discovery Program funktioniert: http://discovery.nasa.gov/p_mission.cfml

pulsar

  • Gast
Re: InSight
« Antwort #42 am: 22. August 2012, 09:15:55 »
MAVEN hat keine Kamera an Bord und dürfte daher vom öffentlichen Interesse vergleichbar mit Venus Express sein = es ist minimal. Gleiches gilt für Juno.

Sicher hat MAVEN wissenschaftlichen Wert aber für die Öffentlichkeit ist die Mission langweilig.
Eigentlich, Gleiches gilt für LADEE. Juno hat eine Kamera (http://www.msss.com/all_projects/junocam.php).

tobi

  • Gast
Re: InSight
« Antwort #43 am: 22. August 2012, 09:43:14 »
Juno schaut aber nur den Jupiter an, es ist keine Mission zu den Monden. Und was gibt es bei Jupiter zu sehen außer Wolken? ;)

websquid

  • Gast
Re: InSight
« Antwort #44 am: 22. August 2012, 12:33:26 »
InSight ist ein Discovery-Mission, und Discovery Program hat ein eigenes Budget, was nichts mit NASA's Mars Exploration Program zu tun hat. Mehr Info darüber, wie Discovery Program funktioniert: http://discovery.nasa.gov/p_mission.cfml
Und genau das finde ich ist eigentlich ein Skandal! Wieso kann sich eine Sonde zum Mars über das Discovery-Programm finanzieren, wenn es doch ein eigenes dediziertes Marsprogramm gibt? >:(

Die technischen Argumente sind natürlich vorhanden, aber das interessiert mich zumindest bei dieser Auswahl nur am Rande.  Mich stört einfach die Tatsache, dass sich InSight aus dem "falschen" Budget bedienen darf.

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Offline MR

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Re: InSight
« Antwort #45 am: 22. August 2012, 13:48:45 »
Schade ! Eine Mission zum Titan wäre sicher aus wissenschaftlicher Sicht sehr viel wertvoller für den Erkenntnisgewinn der Menschheit. Oder eben auch eine Asteroidenmission. Aber nun zum X-ten Mal auf dem Mars das gleiche zu machen, das reicht langsam wirklich.

Sehe ich anders. Klar wäre eine weitere Titan - Mission Sinnvoll, aber dann bitte eine richtige Titansonde und keinen Methansee - Lander, der im schlimmsten Fall nur ein paar Minuten aktiv ist. Dafür ist das Geld zu schade.

Sowie ich mich erinnere, sollte die Titan Mission als billige Testmission einer neuen RTG Generation dienen. Da bieten sich allerdings bessere Missionen an. Auch nach über 20 Jahren ist keine Sonde geplant, die die Jupitermonde genauer erkunden soll. Wir erinnern uns: 1991 wure festgestellt, das die Hauptantenne bei Galileo nicht aufgeklappt werden konnte. Damit konnte die Mission nur noch einen Bruchteil der erwarteten Ergebnisse liefern. Juno holt jetzt zwar die Jupiterbeobachtungen nach, aber eine Sonde, die die Monde genauer untersuchen soll und den entfallenen Teil von Galileo nachholen soll, ist weiterhin nicht geplant. Wenn man jetzt eine billige Mission sucht, um einen neuen RTG Typ zu testen, dann würde sich eine neue Mission zu den Jupitermonden anbieten. Das bringt bestimmt mehr, als ein Titan Methansee Lander.

Re: InSight
« Antwort #46 am: 22. August 2012, 15:30:38 »
Einfach erstaunlich, wie dumm die NASA ist und wie gut qualifiziert einige Menschen hier sind!  ::)

...
Danke, uns hier mit unterschwelligem Sarkasmus als "dumm" zu bezeichnen. :)
Nur weils um die NASA geht, muss Kritik nicht verboten sein. Du tust ja gerade so, als wäre diese Behörde allwissend.
Wenn ich mit der Entscheidung unzufrieden bin, muss ich das auch mal äußern dürfen. Ich habe auch Argumente geliefert, warum die Mission meiner Meinung nacht nicht sinnvoll ist oder einzelne Experimente wenig Aussagekraft haben.
Aber das ist dir anscheinend egal, wer die NASA nicht als Heilsbringer feiert, den kann man ja schnell als Miesmacher ohne Argumente abstempeln.

Wie auch immer, wenn die Technik das Argument ist, dann gute Nacht, liebe NASA.
Mit so ner Denkweise hätte es Curiosity und den Skycrane nicht gegeben.
Wer glaubt, InSight bleibt bei 425 Millionen ohne Start, den kann ich mir notieren und in 4 Jahren eine exklusive Auslach-PN schicken.
Aber schön, Pioniergeist ist nicht mehr gewünscht anscheinend.

@MR: Ohne jetz ganz zur Titanmission abgleiten zu wollen: Warum sollte der Lander eventuell nur ein paar Minuten aktiv sein?
42/13,37 ≈ Pi

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Offline tul

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Re: InSight
« Antwort #47 am: 22. August 2012, 15:51:33 »

Wer glaubt, InSight bleibt bei 425 Millionen ohne Start, den kann ich mir notieren und in 4 Jahren eine exklusive Auslach-PN schicken.


Nicht jede NASA-Mission hat (massive) Kostenüberschreitungen.

websquid

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Re: InSight
« Antwort #48 am: 22. August 2012, 16:02:58 »
*notier*

Offline T.D.K.

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Re: InSight
« Antwort #49 am: 22. August 2012, 16:23:46 »
Die NASA sollte sich lieber von SLS verabschieden, dann könnten
die anderen beiden Missionen und noch viele andere z.B. zu den Jupitermonden auch
durchgeführt werden und man würde immer noch ne menge Geld sparen.
Dann gäbs auch keine Diskusion ob InSight sinnvoll ist oder nicht.

Meiner Meinung nach würde InSight eh einen viel höheren Erkenntnissgewinn bringen wenn man
mehrere Lander baut die an verschiedenen Orten landen, dann hätte man bessere
Vergleichsdaten als wenn man nur an einer Stelle einen "Nadelstich" setzt und man hätte
auch eine hohe Redundanz und es wär nicht so wild wenn ein Lander versagen würde.
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?