T. Spohn hat den Vorgang im Wesentlichen bestätigt, dass sich nach jedem Schlag die gesamte Sonde soweit anhebt, dass unter der Hammerspitze kurzzeitig ein Hohlraum bildet, in den ein paar "Sandkörner" rieseln können. Dadurch wandert der Mole bei jedem Schlag etwas nach oben.
Diese Aufwärtsbewegung sollte eigentlich duch die Rückstoßdämpfung und die Reibung verhindert werden. Unklar ist weiterhin, warum das nicht funktioniert hat. Die mangelnde Reibung ist das eine, über das einwandfreie Funktionieren der Rückstoßdämpfung wurde aber nichts gesagt.
Glücklicherweise wurden die ursprünglich vorgesehenen 500er Serien auf jeweils 150 Schläge reduziert, ansonsten würden wir den Mole in seiner ganzen Länge "bewundern" können, flach liegend auf der Marsoberfläche. Da der Schwerpunkt der Sonde unterhalb der Mitte liegt, ist ein Umkippen jetzt aber nicht zu befürchten wenn demnächst der Arm zur Seite gefahren wird, um einen Blick in das Bohrloch zu bekommen.
Es gibt jetzt erstmal eine "Denkpause", in der nicht nur die Bilder analysiert werden, sondern auch noch weitere Daten angeschaut werden, z. B. vom eingebauten Neigungsmesser und auch von dem benachbarten Seismometer. Die französischen Betreiber werden vermutlich froh sein, mal eine Zeitlang ungestört messen zu können ohne das ständige Rumpeln direkt neben ihrer Station.