Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"

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Andreas1966

  • Gast
Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #25 am: 04. Januar 2012, 20:25:17 »
@Kryo: Ok, meine Terminologie ist nicht korrekt - beschleunigte Expansion wäre in diesem Zusammenhang zutreffender.

Mir fällt da noch was ein: Die Beschleunigung der Expansion müsste doch auch auf der Erde nachvollziehbar sein, da sich ja der Raum ausdehnt und somit auch die Abstände zwischen allen atomaren Teilchen (die Teilchen selbst natürlich auch) . Als Maßstab wäre dann wohl die Lichtgeschwindigkeit ideal, denn die sollte konstant sein.

Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #26 am: 05. Januar 2012, 01:47:07 »
Mahlzeit!


... , da sich ja der Raum ausdehnt und somit auch die Abstände zwischen allen atomaren Teilchen (die Teilchen selbst natürlich auch) ...
Das stimmt nicht:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/257893.html


Gruß
Peter

Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #27 am: 05. Januar 2012, 08:52:40 »

Mir fällt da noch was ein: Die Beschleunigung der Expansion müsste doch auch auf der Erde nachvollziehbar sein, da sich ja der Raum ausdehnt und somit auch die Abstände zwischen allen atomaren Teilchen (die Teilchen selbst natürlich auch) . Als Maßstab wäre dann wohl die Lichtgeschwindigkeit ideal, denn die sollte konstant sein.
In Gebundenen Systemen dehnt sich nichts aus, da die Kräfte zwischen den einzelnen Komponenten die Expansionswirkung komplett aufheben. Ist wie ein Luftballon, auf dem ein LKW steht. Den kann man auch nicht aufblasen...

Zum tragen kommt dieser Expansionseffekt erst, wenn zwischen den Komponenten die Kraft extrem niedrig wird. Sobald man die Lokale Gruppe verlässt ist das der Fall.
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

rnlf

  • Gast
Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #28 am: 05. Januar 2012, 10:18:05 »
Mir fällt da noch was ein: Die Beschleunigung der Expansion müsste doch auch auf der Erde nachvollziehbar sein, da sich ja der Raum ausdehnt und somit auch die Abstände zwischen allen atomaren Teilchen (die Teilchen selbst natürlich auch) . Als Maßstab wäre dann wohl die Lichtgeschwindigkeit ideal, denn die sollte konstant sein.

Dein Rosinenkuchenbild passt doch ziemlich gut dazu... der Kuchen dehnt sich aus, aber die Rosinen bleiben gleich groß ;-)

Andreas1966

  • Gast
Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #29 am: 05. Januar 2012, 10:29:10 »
@ Peter & alswieich: Aha, danke. Bin aber froh, dass ich noch Fragen wie ein Schüler stelle :-)

@ rnlf: genau an den hab ich auch gleich gedacht, für was so ein Kuchen alles gut ist...
« Letzte Änderung: 05. Januar 2012, 13:45:50 von Andreas1966 »

mardinjunge

  • Gast
Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #30 am: 05. Januar 2012, 13:22:56 »
Ich Sage ja nicht dass meine Theorie richtig ist, aber ich Sage auch nicht dass die Theorie "Expansion des Universum" falsch ist. Jedoch finde ich das diese Theorie viel zu Allgemein ist. Man weis sogut wie garnicht wie die Physik im All funktioniert.

Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #31 am: 05. Januar 2012, 18:53:18 »
Mahlzeit!


... Jedoch finde ich das diese Theorie viel zu Allgemein ist. Man weis sogut wie garnicht wie die Physik im All funktioniert.
Da gab es also diese Gelehrten, die der anerkannten Meinung waren, daß sich die Erde im Zentrum des Universums befindet. Sie stützten sich dabei auf Beobachtungen, Analysen und Berechnungen. Niemand zweifelte daran.
Dann wurden bessere Beobachtungsinstrumente geschaffen und mit diesen haben andere Gelehrte festgestellt, daß ihre Beobachtungen nicht mit den Berechnungen übereinstimmten. Aufgrund dieser neuen Beobachtungen wurde ebenfalls von Gelehrten eine neue Theorie über die Welt da draußen erschaffen. Fortan stimmten die Berechnungen mit den Beobachtungen überein. Naja, nicht ganz. Man entdeckte geringe Abweichungen. Durch diese seltsamen Abweichungen kam man zu dem Schluss, daß da draußen noch mehr sein muss als die bis dahin bekannten Planeten. Und so war es dann auch: An vorher berechneter Stelle wurde von Gelehrten ein neuer Planet gefunden usw.

Was will ich eigentlich damit zum Ausdruck bringen? Zunächst ist lernen, lernen und nochmals lernen notwendig um zu verstehen was bisher bekannt und anerkannt ist. Erst dann kannst du feststellen ob an der bisherigen Lehre etwas nicht stimmt. Einfach aus dem Bauch heraus irgendwelche Mutmaßungen äußern kann jeder. Wirklich jeder. Das bringt uns aber nicht weiter. Natürlich ist es dein gutes Recht deine Meinung auch kund zu tun und sogar Geld damit zu "verdienen", aber wundere dich bitte nicht wenn du dann eventuell von diesem Herrn in der Luft zerfetzt wirst. Zu Recht wie ich finde.
Es gibt übrigens tatsächlich einen sehr sehenswerten Dokumantarfilm zum Thema "Ist die Welt wirklich so wie wir sie sehen?":
http://www.imdb.de/title/tt0133093/
(ja, ich weiß, daß ich gemein bin)


Gruß
Peter

mardinjunge

  • Gast
Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #32 am: 05. Januar 2012, 19:12:18 »
@alswieich
Warum sollst du gemein sein? Du hast nur deine Meinung, die nicht ganz falsch ist ;-)

Zum Thema:
Hat man eigentlich schon was über die Dunkle Materie/Energie herausbekommen, ob sie in der Expansions-Theorie eine Rolle spielt oder nicht!?

Andreas1966

  • Gast
Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #33 am: 05. Januar 2012, 20:39:54 »
@ Gdz: in der Wissenschaft gilt das Prinzip, dass eine Theorie solange gültig ist bis sie durch eine plausiblere abgelöst wird. Alles in Frage zu stellen bezeichnet man im allgemeinen als Nihilismus. Aber ich glaube, dass willst du nicht wirklich. Es könnte aber bei dem einem oder anderen so ankommen.

Ob es dunkle Energie überhaupt gibt, ist im Moment nur Spekulation. Es gibt zurzeit keinen konkreten Beweis.

Juman

  • Gast
Re: Neuberechnung des Zeitpunktes des "Urknalls"
« Antwort #34 am: 31. Mai 2012, 22:04:42 »
Da niemand die eigentliche Frage beantwortet habe möchte ich das jetzt tun:

zu 1: Ja! Die Entdeckung der dunklen Energie hat in der Tat den Messwert für Alter des Universums vergrößert,  mit dunkler Energie beträgt er 13,73 +- 0,12 Milliarden Jahre, die Zahl die du in Petto hattest. Bevor die dunkle Energie bekannt wurde, also für ein Universum das nur aus kalter Materie (das bisschen Strahlung sei mal vernachlässigt) besteht würde das Alter nur in einem Bereich zwischen 0,8 Mrd y und 10,2 Mrd y liegen. Allerdings zeigen schätzungen des Alters von Kugelsternhaufen in der Milchstraße, dass diese etwa 12 Mrd Jahre alt, auf jeden Fall aber älter als 11 Mrd Jahre ist.
Was viele also garnicht wissen: die dunkle Energie löst das Problem mit dem Weltalter (hey das ist stark!)

zu 2: Die Expansion des Universums wird, zumindest solange man vom "Standardmodell", der kosmologischen Konstante ausgeht, von "Vakuumenergiedichte" getrieben. Egal wie sich der Raum ausdehnt, dieser Beitrag bleibt konstant. Genau gesagt verursacht explizit diese Eigenschaft auch die beschleunigte Expansion. Gehe ich jetzt zu einem Zeitpunkt viel früher als heute, ist der Beitrag der kosmologischen Konstante zur Energiedichte gleich groß, die anderen Dichten sind aber aufgrund des kleineren Volumens viel höher, folglich wird der Beitrag der kosmologischen Konstante mit größerer Zeit im bedeutender. Für die Dynamik des frühen Kosmos spielt sie aber überhaupt keine Rolle, die thermische Geschichte ist überhaupt nicht davon betroffen. Erst ab einer Rotverschiebung z in etwa von 1,5, was einem Zeitpunkt entspricht da der Kosmos etwa 2/5 der heutigen Ausdehnung erreicht hatte, beginnt die dunkle Energie zu dominieren.