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Stratolaunch Systems

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Hendrik

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #100 am: 18. Dezember 2011, 09:40:05 »
Es ist ja auch nicht gesagt, dass dieses Flugzeug bemannt sein wird. Und im Falle von unbemannt wird man wohl etwas Geld sparen können und ein paar Anforderungen weniger haben.

websquid

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #101 am: 18. Dezember 2011, 12:51:51 »
Es ist ja auch nicht gesagt, dass dieses Flugzeug bemannt sein wird. Und im Falle von unbemannt wird man wohl etwas Geld sparen können und ein paar Anforderungen weniger haben.
Darum fliegen ja auch so viele Flugzeuge unbemannt?

Es ist eher so, dass an ein unbemanntes Flugzeug viel größere technische Anforderungen gestellt werden - eine einfache Pilotenkabine einzubauen dürfte billiger sein, als das Zulassungsverfahren für ein unbemanntes System zu durchlaufen ;)

Martin

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #102 am: 18. Dezember 2011, 18:03:37 »
Mal eine ganz praktische Frage? Was macht man, wenn man nach dem Start des Flugzeugs mit der betankten Rakete feststellt das es ein Problem gibt und man nicht starten kann (sei es Rakete, Nutzlast oder Flugzeug). Landet man dann mit der betankten Rakete wieder, oder hat man Moeglichkeiten den Raketentreibstoff abzulassen, oder opfert man einfach das ganze Ding und wirft es ins Meer?

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Offline noidea

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #103 am: 18. Dezember 2011, 18:12:52 »
Mal eine ganz praktische Frage? Was macht man, wenn man nach dem Start des Flugzeugs mit der betankten Rakete feststellt das es ein Problem gibt und man nicht starten kann (sei es Rakete, Nutzlast oder Flugzeug). Landet man dann mit der betankten Rakete wieder, oder hat man Moeglichkeiten den Raketentreibstoff abzulassen, oder opfert man einfach das ganze Ding und wirft es ins Meer?

Ich denke, das "Einfachste" wäre, den LOX aus den Tanks abzulassen, da dieses ja die größten Probleme bringen würde, wenn was schiefgeht. Dann normal landen.
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

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Online Schillrich

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #104 am: 18. Dezember 2011, 18:38:49 »
Also eine AN-225 landet auch mit ihrer kompletten Fracht an Bord wieder, wie jedes andere Flugzeug eigentlich auch. Im Normalfall lässt der Flieger seinen eigenen Treibstoff ab, um auf Landegewicht zu kommen, nicht die Nutzlast. Ausnahmen können Kampflugzeuge sein, da hier u.U. das Verhältnis Treibstoffmasse zu Nutzlast ungünstiger ist.
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2011, 22:55:29 von Schillrich »
\\   //    Grüße
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ilbus

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #105 am: 18. Dezember 2011, 22:53:28 »
Ich spekuliere auch auf etwas schwiriger zu beherschende Schwerpunktlageprobleme beim Ablassen des Racketentreibstoffes.
« Letzte Änderung: 19. Dezember 2011, 16:33:19 von Ilbus »

Offline Collins

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #106 am: 19. Dezember 2011, 15:32:09 »
Das Flugzeug ist keine Passagiermaschine wie der A380 sondern eher ein Transporter wie die Antonov An-225, welche übrigens in 3-4 Jahren entwickelt und gebaut wurde, wenn ich mich recht erinnere.
Das mag für die An-225 gelten, aber die ist quasi nur eine An-124 mit verlängerten Flügeln und 6 statt 4 Triebwerken. Für die An-124 hat man über 10 Jahre Entwicklungszeit gebraucht.
Die Idee der A380 liegt auch in den 90er. Also, der Zeitraum von 10 Jahren ist realistischer, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren. Frachtmaschinen sind (ökonomisch) auch nicht einfacher zu entwickeln, im Gegenteil, die A380 Frachtversion ist eingestellt worden. ;)

- Mit den A380 (Frachtversion) kannste auch nicht auf jeden Flughafen landen. Das war einer der größten Probleme.
- Die Idee den Kunden schmack haft zu machen und deren Wünsche und Vorstellungen unter einen Hut zu bringen ist nicht so einfach und braucht Zeit.

- Militärflugzeuge haben ganz andere vorraussetzungen als der jetzt geplante "Riesenvogel".

Mfg Collins
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.

Atlan

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #107 am: 07. Januar 2012, 04:39:02 »
http://www.transterrestrial.com/?p=39194

Habe da was interessantes gefunden. Bin zwar kein großer Fan von Verschwörungstheorien....aber das klingt ehrlich gesagt plausibler als der 'offizielle' Geschäftsplan.

*

Online Schillrich

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  • 19631
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #108 am: 07. Januar 2012, 09:41:02 »
Fass es doch mal zusammen, auch für unsere nicht-englisch Leser.
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Führerschein

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #109 am: 07. Januar 2012, 10:34:24 »
In ganz wenigen Worten.

Einerseits wurden die Kosten sehr viel zu niedrig angesetzt.

Es soll ca. 300 Millionen Dollar kosten, aber so viel kostet schon White Knight II. Ein so großes Flugzeug muß wesentlich teurer sein.

Andererseits gibt es wenig Bedarf. Der einzige große Vorteil wäre es, daß man schnell in jeden beliebigen Orbit starten kann. Außerdem läßt sich der Start gut verbergen, wenn das Flugzeug in einem Hangar bestückt wird. Im Gegensatz dazu kann man die Vorbereitung eines Raketenstarts auf einer Startrampe nicht vor Satelliten verstecken.

Daraus schließen die Autoren, daß das Ganze ein verstecktes Militärprogramm ist.

Als Beispiel für so ein Programm das als privat getarnt wird, beschreiben sie das Schiff Glomar Explorer mit Tiefseetauchboot, das offiziell privat finanziert wurde, aber in Wirklichkeit gebaut wurde, um ein gesunkenes sowjetisches U-Boot mit Atomwaffen zu bergen.

Gruß

Führerschein

Edit: Daraus schließen die Autoren, daß es ein verstecktes militärisches.... ist wohl zu stark ausgedrückt. Sie halten es für plausibel.

Meine persönliche Meinung: Militäisches Projekt macht Sinn. Aber warum sollten sie es als privat verstecken? Spätestens nach dem ersten militärischen Start wüßte es ja doch jeder. Mit der U-Boot-Suche war es damals was anderes. Das sollte geheimgehalten werden, bis das U-Boot geborgen war, damit die Sowjets sich nicht einmischen können.
« Letzte Änderung: 07. Januar 2012, 12:33:24 von Führerschein »

Atlan

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #110 am: 07. Januar 2012, 13:25:55 »
Man muss dann dazu sagen, dass der Autor anmerkt, dass bei der Präsentation von Stratolaunch der SpaceX vertreter Adam Harris (zuständig für staatliche Angelegenheiten) ausserdem ist die Susan Turner, welche auch in X37 involviert war in leitender Position dabei.

Ich empfehle für die nicht des Englischen mächtigen google translate.....es ist zwar ein wenig holprig zu lesen, aber wenn man zusammenfasst entgeht einem eigentlich nicht selten was, was andere als wichtige Information empfinden.

Kreuzberga

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #111 am: 07. Januar 2012, 20:28:31 »
Mit leuchtet der militärische Nutzen von Stratolaunch nicht ein. Ein Vorteil ist, dass man plötzlich starten und flexibel Bahnebenen wählen kann. Mit "plötzlich" meine ich, dass die Startvorbereitungen aus der Perspektive eines hypothetischen Gegners aus dem Weltraum nicht sichtbar sind.

Sichtbar ist allerdings der Start an sich, da die USA nicht als einzige über weltraumbasierte Raketenstartfrühwarnsysteme verfügen. Den wirklich großen Vorteil, nämlich völlig unentdeckt starten zu können, gibt es daher nicht. Was sollte hier also ein großer militärischer Nutzen sein?

Beim Nachdenken darüber fallen mir zwei Fragen ein, die allerdings nicht in diesen Thread passen:

1. Wie funktionieren Raketenstartfrühwarnsysteme eigentlich genau? Klar, man kann mit Infrarotsensoren Raketenstarts aus dem Weltraum entdecken. Aber wie geht das im Detail? Wertet ein Programm die Daten automatisch aus oder muss da permanent jemand vor dem Bildschirm sitzen? Wie hoch ist die Fehlerquote, d.h. welche anderen Ereignisse (Explosionen etc.) sehen für die Sensoren Raketenstarts sehr ähnlich? Habe dazu einen eigenen Thread aufgemacht, da ich keinen entsprechenden gefunden habe: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10688.msg212139#msg212139

2. Haben die USA oder jemand anderes bereits einmal mit getarnten Satelliten oder Raumfahrzeugen experimentiert? Mit Tarnung meine ich Stealth-Eigenschaften, die die Radarsignatur des Objekts massiv verkleinern.  Habe dazu mal einen eigenen Fragethread eröffnet: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10686.msg212138

GG

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #112 am: 07. Januar 2012, 21:19:02 »
Ein weltumspannendes Netz von Frühwarnsatelliten, die zu jedem Zeitpunkt jeden Punkt der Erde im Blick haben, besitzen derzeit wohl nur die USA. Die Startvorbereitungen von mehreren Stunden oder Tagen würden auch gelegentlichen Überfliegern auffallen, ein nur wenige Minuten dauernder Start über dem Ozean könnte dagegen unentdeckt bleiben.

Außerdem wissen wir ja, dass mancher Militärangehörige von solchem Spielzeug träumt und Konzerne sich daran goldene Nasen verdienen.

ilbus

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #113 am: 16. Januar 2012, 12:07:29 »
Sorry, hab das vorhin in das falsche Topic geschrieben.:

Gerade in der Februarausgabe der Fliegerrevue einen Bericht gelesen:

DerStratolaunch soll 2016 Starten. Der Flieger soll 116m Spannweite haben, die Triebwerke werden wohl gebraucht von einem Jumbo-Jet eingekauft. Die Konstruktion leht sich stark an WK2/SS2 an. Gesteuert wird aus der rechten Gondel. Die Aufhängeung für die Nutzlast wird für eine bis zu 37m lange und 222t schwere Rakete ausgelegt. Letztere wird gerade bei SpaceX aus der Falcon9 abgeleitet. Die Rakete wird zweistuffig sein und wird als Booster-Rakete bezeichnet. Sie soll bemannte und unbemannte Frachten bis 6,1t in die Erdumlaufbahn transportieren können. Die Gesamtstarmasse des Systems soll bei 544t liegen und gestartet wird auf einer 3,7km langen Piste. Die Flugdistanz ist mit 2400km angepeilt und der Bosster wird in knappen 10km Flüghöhe ausgeklinkt. Am Mojave-Airport in Kalifornien soll dafür eigens ein Hangar entstehen. Der Flieger kommt aus der Schmiede der Scaled Composites.

 Man verspricht sich davon eine deutliche Reduktion der Kosten und des Starabwiklungaufwandes, wobei die steigerung der Sicherheit erwartet wird.

Quelle: "Flieger Revue" Februarausgabe 2012.

Privet.

SteRo

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #114 am: 16. Januar 2012, 14:28:39 »
Natürlich gibt es für so eine Startmöglichkeit massive militärische/nachrichtendienstliche Interessen.

Quasi das Wünsch-Dir-Was von Aufklärungsleuten: Ein Plug-n-Play Satellit, der bei Bedarf innerhalb weniger Tage fertig ist, z.B. Standard-Bus mit einigen standardisierten Nutzlasten (z.B. optisch-visuell, optisch-multispectral, ELINT). Und dann die Möglichkeit ihn in jede beliebige Inklination zu schießen, d.h. das zu überwachende Gebiet optimal zu überfliegen.

Genau dafür ist so ein System gemacht, da Breitengrad des Abschußpunktes=Inklination der Bahn.

Natürlich ist die freie Bahnwahl und ggf. Einsparpotential auch für zivile Projekte interessant, aber der Hauptinteressent liegt eindeutig im militärisch/nachrichtendienstlichen Bereich.

ilbus

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #115 am: 18. Januar 2012, 08:00:26 »
Ich glaube in dem Fall dem nicht so. Dennoch, um so einen Projekt zu finanzieren, braucht man immense Geldgrundlagen. Meistens verfügt über solche Summen nur der Staat. Soll es in Rolle des Millitärs einspringen...nun ist das nicht unbedingt negativ zu bewerten. Siehe es als indirekter Weg der Steuergelder in die Entwicklung der Raumfahrt... Und eine Waffe kann man auch aus einem Seil und einem Stein machen, ich tue es aber nicht und hoffe einfach weiterhin es nie tun zu müssen.
« Letzte Änderung: 18. Januar 2012, 12:00:24 von Ilbus »

ilbus

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #116 am: 18. Januar 2012, 13:44:48 »
Bei den Bildern, die Gerade in der Presse kursieren, sind recht grosse Nutzlastverkleidungen zu sehen. Da habe ich mich gefragt, ob dies notwendig ist und ob bei dieser Startart die gleiche aerodynamische Belastung stattatfindet. Kennt sich einer mit den Max-Q-Parametern aus? In welchen Höhen bzw. bei welcher Fahrt wir die Max-Q erreicht?

Grüße.
« Letzte Änderung: 18. Januar 2012, 16:55:41 von Ilbus »

tobi

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #117 am: 21. Januar 2012, 14:19:54 »
Der Bau einer Produktionshalle und des Hangarsgebäudes in Mojave haben jetzt begonnen:
http://stratolaunch.com/news.html

Das Produktionsgebäude soll Ende 2012 und das Hangargebäude Mitte 2013 fertig sein.

ilbus

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #118 am: 25. Januar 2012, 17:34:40 »
Zu den Max-Q: Bei der Berichterstattung zu dem X-37-Start war von der Höhe von ca 5km und Geschwindigkeiten von knapp über Mach 1 die Rede. Man klinkt die Rakete bei dem StratoLaunch also in dünneren Atmosphärenschichten aus, als in der dem Max-Q-Bereich typischer Raketen: die Atmosphäre ist dan nur gut halb so dicht. Da das StratoLaunchSystem da noch weit unter Mach1 fliegt sind die Aerodynamsiche Belastungen weit unter der Helfte der Typischen: ich schätze sie sogar auf unter dem Viertel. Ich gehe weitehin von einem Höhenverlust nach dem Ausklinken von unter 1km, dass die aerodynamische Belastung nach dem Ausklinken nur geringfügig, wenn überhaupt, in Laufe der Beschleunigung zunimmt, um dann kontienuierlich wieder abzunehmen. Nach dieser Betrachtungsweise komme ich auf wesenlich geringere Anforderungen an die Nutzlastverkleidung. Was der Nutzlast nur gut kommen soll.

Grüße
« Letzte Änderung: 25. Januar 2012, 19:28:29 von Ilbus »

tobi

  • Gast
Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #119 am: 19. April 2012, 16:59:47 »
Anstatt einer "Falcon 5" soll es jetzt eine "Falcon 7" werden:
http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/awst/2012/04/16/AW_04_16_2012_p49-444899.xml&headline=Concepts%20Abound%20As%20Launch%20Market%20Loosens

Strato hat 9 Angestellte. Klingt wenig, aber man ist ja auch nur Management, die technische Arbeit ist ja bei SpaceX, Dynetics und Scaled. Außerdem ist das Projekt noch in der Anfangsphase.

Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #120 am: 03. Mai 2012, 15:06:56 »
Ich hätte mal eine Frage:

Bei der Lektüre von Buzz Aldrins Roman "Begegnung mit Tiber" (1996) fiel mir ein Konzept auf, welches ziemliche Ähnlichkeiten mit Stratolaunch aufweist. Bauer des Flugzeugs war lustigerweise ebenfalls Burt Rutan. (Ein Bild des Flugzeugs im Buch sieht SS1 und SS2 zum Verwechseln ähnlich.)

Ein Trägerflugzeug bringt ein unbetanktes Minishuttle in die Luft, wo es dann mittels eines Tankflugzeugs mit Triebstoff befüllt wird.
Danach koppelt das Shuttle ab und liegt in den Orbit.

Der Grund für diese Manöver soll derjenige sein, daß der eigentliche Start des Flugzeugs mehr Energie verbraucht als es in der Luft zu halten und so eine späte Betankung sinnvoller sein soll.

Ist das im Prinzip korrekt?




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Online Schillrich

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #121 am: 03. Mai 2012, 16:20:17 »
Ich hätte eine Antwort ;):

Das stimmt für das Teilsystem: Trägerflugzeug + Shuttle. Aber es stimmt nicht für das Gesamtsystem Trägerflugzeug + Tanker + Shuttle. Was man dem einen nimmt (Startmasse und Aufwand diese in die Luft zu bringen), gibt man dem anderen zusätzlich mit. So kann man aber das Gespann Träger + Shuttle optimieren, ohne dass es auch noch die gesamte Treibstoffmasse tragen muss.

EDIT:
Etwas ähnliches findet man auch bei anderen Hochleistungsflugzeugen oder wenn ein Flieger an seinen Leistungsgrenzen arbeitet:
  • Die SR-71 musste ziemlich bald nach dem Start betankt werden, um dann zu ihren Hochgeschwindigkeitsmissionen mit hoher Reichweite aufzubrechen.
  • Voll beladene Bomber tauschen auch Treibstoff gegen Bombenlast beim Start. Sobald sie oben sind, werden sie vollgetankt und weiter geht's.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #122 am: 03. Mai 2012, 19:13:31 »
Tja, hier stellt sich nun die Frage ob es bei einem Raumtransporter sinnvoll bzw. wirtschaftlich wäre die Luftbetankung durchzuführen.

Hauptproblem wäre imo. aber noch der Shuttle bzw. dessen Leistung es dann ohne weitere Zusatzraketen in den Orbit zu schaffen.

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Online Schillrich

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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #123 am: 03. Mai 2012, 21:04:50 »
Flugzeuge müssen nur Kerosin austauschen, und selbst diesen operationellen und technischen Aufwand leistet sich nur das Militär. Bei einer Rakete müsste auch der Oxidator, hier flüssiger, kalter Sauerstoff, transferiert werden. Dafür gibt es weder die Flugzeuge noch die Ausrüstung in der Luftfahrt. Die Baustelle würde deutlich größer ...
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Re: Stratolaunch Systems
« Antwort #124 am: 03. Mai 2012, 21:22:27 »
Tja, Theorie und Praxis eben.  ;)

Jedenfalls danke für die schnellen Antworten.