Naja - prinzipiell wandert der Druckpunkt bei steigender Geschwindigkeit schon nach hinten, allerdings die Effektivität der Fins lässt bein Erreichen der transsonischen Zone halt deutlich nach, womit der reale Druckpunkt wieder vorwandert. Das mit der nachlassenden Effektivität entsteht übrigens überwiegend dadurch, dass die bei niedrigeren Geschwindigkeiten (angenähert) laminare Strömung am Raketenkörper immer mehr zu einer turbulenten wird, und sich dies nun mal überwiegend weiter hinten, wo die Fins halt sitzen, auswirkt - die Probleme entstehen üblicherweise ab etwa Mach 0,8 oder so, genau dann wo der effektive cW sowieso stark anzusteigen beginnt, und erst wieder oberhalb ca. Mach 1,1 wieder absinkt. Reynolds&Co. lassen grüßen.
Das ist aber alles eine recht komplexe Materie, und ich hab irgendwo GELESEN, dass die Leitwerks-Effektivität gerade im transonischen Bereich deutlich weniger stark absinkt, wenn Leitwerke keilförmig profiliert sind, also die Endkante dicker als die Leitkante ist, genau wie den Vorschlag einer 30%igen Überdimensionierung - diese Aussagen basieren aber NICHT auf eigenen HPR-Erfahrungen...
-ZiLi-