Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2650 am: 05. November 2017, 18:57:04 »
Hallo Freunde,

nachdem sich mein Gallenstein wieder beruhigt hat und vorerst auf Bewährung bleiben darf, wo er ist (toi, toi, toi), kann ich den LED-Schalter endlich wieder umlegen, um noch ein paar letzte Details bei den MLP-Lampen zu klären und auszuprobieren.

Zunächst will ich aber mal meine Power-Strombank vorstellen, die mein Freund Arno (McPhönix, vormals McFire) für die Beleuchtung meines Launch Pad Dioramas in genialer Weise konzipiert und gebaut hat, die er ja in seinem zugehörigen Beitrag Beleuchtung von Modellen bereits im Detail erklärt hat.



Hier noch einmal kurz zum Steckbrief dieser "Wunderkiste", deren Kapazität wir bewusst großzügig ausgelegt haben, die folgende Konstantstromkreise bereitstellt:
  • 46 Stromkreise (regelbar von 0,6...5,6 mA) für die normale Beleuchtung der FSS/RSS, sowie von MLP und Crawler
  • 6 Stromkreise (regelbar von 0,6...5,6 mA) für Warnleuchten (auf blinkend schaltbar)
  • 6 Stromkreise (fest eingestellt auf 12 mA) für Scheinwerfer-Masten auf dem Pad
  • 2 Stromkreise (fest eingestellt auf 220 mA) für die Gesamtbeleuchtung des Dioramas
In den beiden Stromkreisen (220 mA) können jeweils 2 LEDs in Reihe geschaltet werden. In jedem der anderen Stromkreise können dagegen bis zu 8 LEDs in Reihe geschaltet werden. Das ergibt die stattliche Anzahl von insgesamt 464 LEDs (368 + 48 + 48), die ich aber nach meiner bisherigen Planung nicht ausschöpfen werde.

Ehe ich näher auf die im obigen Bild angeschlossene rote LED (0401) für die Warnleuchten eingehe, habe ich mir noch einmal die für mein Pad-Modell relevanten Lampenformen angesehen, die zu Beginn des Shuttle-Programms zunächst von den Apollo-LUTs übernommen und erst später durch modernere Bauformen ersetzt wurden.

Damals gab es die Lampen sowohl mit Schirm (Typ A) als auch ohne Schirm (Typ E), und diesen Typ auch mit rotem Glaskörper (Typ F), wie er für die Warnleuchten verwendet wurde.

       
Quelle: NASA

Im Tower und auf der RSS waren überwiegend die Lampen mit Schirm installiert,


Quelle: NASA


Quelle: NASA

wofür ich aufgeweitete Aderendhülsen (1 mm²) mit eingesetzten Perlen zur Führung der LED-Drähte verwendet habe.  8)



Mit Ausnahme der Lampen 2 und 3 (gelb), sowie Lampe 2 (hellblau) sind alle Lampen auf der Side 1 vom Typ A und haben einen Schirm, 


Quelle: retrospaceimages.com (STS-6)

was man auf diesem Bildausschnitt etwas deutlicher sehen kann.


Quelle: retrospaceimages.com (STS-6)

Als Referenzmaß für die Dimensionierung beider Lampenformen diente mir die Breite der Stege auf meinen MLP-Wänden von 1,5 mm.


Quelle: NASA

Und damit zurück zum ersten Bild mit der roten LED für die Warnleuchten, die mit der Strombank perfekt funktioniert, nur blinkt sie nicht ganz so schnell wie diese hier.



Da diese Lampen ohne Schirm etwas kleiner sind, habe ich etwas kleinere Aderendhülsen (0,5 mm²) verwendet, die nicht ganz so stark aufgeweitet werden müssen, wie die Hülsen für die Lampen mit Schirm (links im Bild).



Die Schwierigkeit bei diesen Lampen ohne Schirm besteht darin, eine passende Glasperle für den Glaskörper zu finden, wozu ich verschiedene Perlengrößen ausprobiert habe.

Hier ist z.B. eine zylindrische Form,



und hier eine rundlichere Perle, die von der Größe her besser passen dürfte.



Der Knackpunkt dabei ist, dass in die Perle auch noch die LED hineinpassen muss, weshalb hierfür nur die kleinsten Bauformen 0401/0402 mit den Abmessungen 1,0 mm x 0,5 mm x 0,5 mm (LxBxH) in Frage kommen.









Dann habe ich noch diese kleinere Perle hier gefunden, die damit noch besser zu dieser Lampenform ohne Schirm passt.







Und damit will ich es für heute bewenden lassen.

Offline pilotace

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2651 am: 05. November 2017, 22:58:53 »
Ich glaube das wird ganz groß, alleine schon die von McPhönix selbst konzipierte und gebaute Powerbank ist mehr als genial, absolut beeindruckend! :o

Hast du eigentlich eine Art "Wiring"-Plan für die Beleuchtung oder wie behälst Du den Überblick darüber? ???
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McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2652 am: 05. November 2017, 23:32:27 »
Hallo, gut daß sich das Steinproblem fast von allein gelöst hat :)

"vom Steine befreit sind ..." Achso nee das war ja was mit Ostern  ;D ;D ;D

Mit den Perlen quäl Dich erstmal noch nicht zu sehr. Du hast ja eine große Menge 0603. Und ich bin am versuchen, die ohne Perle und trotzdem optisch passend einzusetzen. Brauch nur ein paar Schirmchen und noch ein paar von den 0603.  ;)

*HAGT*

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2653 am: 06. November 2017, 01:17:25 »
Ich glaube das wird ganz groß, alleine schon die von McPhönix selbst konzipierte und gebaute Powerbank ist mehr als genial, absolut beeindruckend! :o

Hast du eigentlich eine Art "Wiring"-Plan für die Beleuchtung oder wie behälst Du den Überblick darüber? ???

Hallo Daniel,

tja, Arno's "Wunderkiste" ist wirklich der absolute Hammer, vor allen Dingen, wenn man bedenkt, das ganze Elektronik-Zeug auf diesem engen Raum in der Black Box unterzubringen ...

Die "Wiring"-Pläne können wahrscheinlich erst mit dem jeweiligen Baufortschritt konkretisiert und realisiert werden, wenn ich weiß, wo es welche Freiräume bzw. Schlupflöcher gibt.

Während die Aufteilung der Stromkreise in den FSS-Etagen noch relativ gut überschaubar ist, dürfte es im verzweigten RSS-Labyrinth vermutlich ziemlich konfus werden und erst vor Ort entschieden werden können.

Deshalb, kommt Zeit, kommt Rat ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2654 am: 06. November 2017, 01:39:45 »
Hallo, gut daß sich das Steinproblem fast von allein gelöst hat :)

"vom Steine befreit sind ..." Achso nee das war ja was mit Ostern  ;D ;D ;D

Mit den Perlen quäl Dich erstmal noch nicht zu sehr. Du hast ja eine große Menge 0603. Und ich bin am versuchen, die ohne Perle und trotzdem optisch passend einzusetzen. Brauch nur ein paar Schirmchen und noch ein paar von den 0603.  ;)

*HAGT*

Hallo Arno,

na schaun mer mal, wie lange mein Kronjuwel das alles mitmachen wird ...

Von den Lämple mit Glaskolben ohne Schirm gibt's ja zum Glück nicht allzu viele, sodass die machbar sein sollten, allerdings muss ich dafür noch ein paar Sunny White LEDs (0402) besorgen, alldieweil die 0603 für die kleinen Hülsen zu groß wären.  ::)
Keine Bange, ich werde Dir diese Woche ein paar Sachen zukommen lassen, damit keine Langeweile aufkommt.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2655 am: 09. November 2017, 01:10:41 »
Hallo allerseits,

heute habe ich zunächst mal eine Handvoll der größeren Aderendhülsen (1 mm²) mit der Körnerspitze von Schirmdurchmesser 2,3 mm auf 2,8 mm aufgeweitet, wozu man den Akkuschrauber nur wenige Umdrehungen laufen lassen muss, ansonsten ist man schnell bei Ø 3 mm oder mehr.  ::)



Danach habe ich noch etwas weiter experimentiert und versucht, auch die etwas kleineren Aderendhülsen (0,5 mm²) auf Ø 2,8 mm aufzuweiten.  ???

Bei dieser Hülse ist der kleinere Durchmesser des Röhrchens mit 1,4 mm doch noch etwas kleiner als der von der größeren Hülse mit 1,8 mm, was wesentlich besser zum Fassungsdurchmesser meiner Lampenschirme passen würde.

Die Frage war nur, ob die Hülse das Aufweiten aushalten, oder ob der Schirm einreißen würde.
Bei meinem ersten Stretch-Versuch war ich vermutlich etwas zu ungestüm, was man an der eingerissenen Hülse rechts im Bild deutlich sehen kann. Links daneben liegen die aufgeweiteten 1 mm² Hülsen, denen diese Aufweitung nichts ausgemacht hat.



Also bin ich beim zweiten Versuch wesentlich behutsamer vorgegangen und habe den Schirmdurchmesser zwischendurch immer mit der Schieblehre kontrolliert.  8)

Bis Ø 2,5 mm lief alles noch ziemlich glatt, wie man hier sehen kann,



aber bei Ø 2,8 mm zeigten sich dann doch die ersten Mini-Risse am Schirmrand, ::) weshalb ich wohl doch eher die größeren Hülsen verwenden werde.





Und an dieser Stelle schon mal ein Blick voraus auf die auf der RSS vorherrschende Lampenausführung, hier auf Pad 39B bei der Vorbereitung der Challenger zu ihrer letzten, leider schicksalhaften Mission STS-51L (1986).  :'(


Quelle: forum.nasaspaceflight.com (James MacLaren)
Und hier meine ersten Versuche dazu im Vergleich mit einer Lampe aus dem Revell Kit (rechts).



Voraussichtlich werden für diese Lampen später einmal dünne Messingröhrchen verwendet, in welche die LED-Drähte eingezogen bzw. verlötet werden.

Und damit allen ...
« Letzte Änderung: 10. November 2017, 08:16:55 von gino847 »

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2656 am: 10. November 2017, 02:51:17 »
Und hier meine ersten Versuche dazu im Vergleich mit einer Lampe aus dem Revell Kit (rechts).

Was für ein Unterschied!
Ich liebe Deine Arbeit! :D

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2657 am: 10. November 2017, 09:56:01 »
Danke Jörg für Deine Wertschätzung,

aber die Lämple Made by Revell sind mir doch zu rustikal, mit denen ich mich nicht anfreunden kann, zumal mir auch das Rohr viel zu dick erscheint.  ::)

Und da die Lampen ohnehin noch etwas filigraner werden, habe ich an der RSS-Lampe gleich nochmal richtig maßgenommen.
Und siehe da, mein Adleraugenmaß hat mich wieder mal nicht getäuscht, denn das Rohr sollte einen Durchmesser von 0,4 mm haben,


Quelle: forum.nasaspaceflight.com (James MacLaren)

während es bei Revell mit 1 mm immerhin doppelt so dick ist, was man auf dem folgenden Bild sehen kann.

Dies ist zum Vergleich ein Messingrohr mit Ø 0,5 mm, was zur Lampengröße passen würde, wenn man es mit dem darüber liegenden Schirm vergleicht, der mit Ø 2,8 mm noch etwas kleiner ist als meine ersten Muster mit ca. Ø 3 mm (links).



Und wie man sehen kann, lassen sich die 0,1 mm dünnen LED-Drähtchen auch noch in das Röhrchen einziehen, also alles im grünen Bereich.

Bleibt nur noch zu hoffen, dass man das Röhrchen auch sauber um die Rundung biegen kann, ohne dass es dabei einknickt, aber das werden wir auch noch hinbekommen, schätze ich mal.

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2658 am: 10. November 2017, 10:29:06 »
Naja - Rohrbiegen ist immer so eine Sache ... :-\

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2659 am: 10. November 2017, 10:57:20 »
Eigentlich schon,  ???

drum sag ich mir, frisch gewagt, ist halb gewonnen!  8)

Und mein erster Versuch sieht doch schon mal recht brauchbar aus, oder?



Was wiederum mein Credo bestätigt: Nichts ist unmöglich!!!
« Letzte Änderung: 11. November 2017, 08:52:57 von gino847 »

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2660 am: 10. November 2017, 12:39:44 »
Hast Du ein Glück!  ;D

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2661 am: 10. November 2017, 14:04:40 »
Tja, vielleicht das Glück, das Tüchtige haben sollen, wie man so sagt ...

Vielleicht ist das Einziehen der beiden 0,1 mm-Drähte ja sogar günstig für das Biegen des Messingrohres, dessen Durchmesser 0,3 mm beträgt, den beide Drähte fast ausfüllen.
« Letzte Änderung: 11. November 2017, 00:29:32 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2662 am: 11. November 2017, 19:48:22 »
Hallo allerseits,

heute noch ein weiteres Update zu den drei Lampen ohne Schirm auf der Side 1, sowie für die Warnblinkleuchten mit dieser Form hier.


Quelle: NASA

Bei meiner Recherche nach noch besser passenden Aderendhülsen für diese Lampenform bin ich tatsächlich fündig geworden, und zwar bei Völkner, der die kleinste verfügbare Größe 0,1 - 0,3 mm² anbietet. Und obwohl es gleich 100 Stck. sind, die ich garantiert nicht brauchen werde, habe ich kurzerhand zugegriffen, und heute kam das Päckle schon an, sodass ich natürlich gleich mal probieren musste. 

Diese Hülsen haben einen Schirmdurchmesser von 1,5 mm, der genau der Breite der MLP-Stege entspricht, und wären damit noch besser geeignet als die bisher probierten 0,5 mm² Hülsen mit Ø 1,9 mm (Schirm).  8)

Eine LED 0402 lässt sich in die Hülse auch noch einfädeln, wie man auf diesem Bild sehen kann. Links daneben liegen die 0,5 mm² sowie die 1 mm² Hülsen.



Und im hinteren Teil des Schirmchens etwas aufgeweitet, sieht die Hülse dann so aus (rechts), und würde damit von der Form her noch besser passen.



Da es aber für diese Größe vermutlich keine passenden transparenten bzw. roten Glasperlen geben dürfte, die ca. Ø 1,3 mm haben sollten, müsste man den Glaskörper über der LED mit transparentem Epoxidharz applizieren. Aber ob das gelingen würde, ich weiß ja nicht ...

Aber vielleicht kann der Arno (McPhönix) was zur Machbarkeit sagen, der sich damit bestens auskennt.
Wie ich aber vorhin am Telefon erfahren habe, macht er gerade wieder mal Dresden unsicher, sodass wir uns übers Wochenende gedulden müssen.
« Letzte Änderung: 12. November 2017, 00:50:58 von gino847 »

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2663 am: 11. November 2017, 20:18:39 »
Tja, vielleicht das Glück, das Tüchtige haben sollen, wie man so sagt ...

Vielleicht ist das Einziehen der beiden 0,1 mm-Drähte ja sogar günstig für das Biegen des Messingrohres, dessen Durchmesser 0,3 mm beträgt, den beide Drähte fast ausfüllen.

Hallo,

das habe ich mir auch schon gedacht als ich die Bilder gesehen habe und die Diskussion dazu gelesen habe. Als wir im Chemiestudium Glasrohre gebogen haben, haben wir manchmal Quarzsand reingefüllt. Damit wurden die Kurven auch deutlich runder und nicht so eingeknickt.

Viele von deiner Arbeit beeindruckte Grüße

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2664 am: 12. November 2017, 00:59:54 »
Danke Mario,

diesen Trick mit der Sandfüllung kenne ich auch, nur lässt der sich leider nur bei größeren Durchmessern anwenden.  8)

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Offline Mim

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2665 am: 12. November 2017, 07:56:22 »
Hallo Manfred,
und wenn man eine andere Füllung nimmt?

z. B. wie das Material, was Zahnärzte für Abdrücke verwenden? Das kommt in die kleinsten Zwischenräume rein und läßt sich problemlos wieder entfernen.
Mikrosil heißt es glaube ich in der forensischen Anwendung.

Wie ich mich freue, daß du mal wieder mit den Lämple beschäftigt bist. Das ist höchstes Zuguck-Vergnügen!  :)

Viele Grüße, Mim

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2666 am: 12. November 2017, 09:27:22 »
Hallo Moni,

das freut mich aber, wenn Dir die Lämple-Friemelei so gefällt, die auch für mich eine willkommene Abwechslung nach der stupiden Rinnen-Klempnerei sind, 8) die ja aber noch mal drankommen werden.  ::)

Und danke für Deinen Tipp mit dem Mikrosil, aber zum Glück klappt das ja mit dem Biegen der dünnen Messingröhrchen, sodass ich damit nicht weiter experimentieren muss, dann schon eher mit der Epoxidharz-Applikation für die Mini-Glaskörper der Lampen ohne Schirm.  :-\

Dazu habe ich mal in irgendeinem Forum gelesen, dass man dazu Klebelack (?), oder so ähnlich, nehmen kann. Ich habe das auch irgendwo abgespeichert, nur weiß ich nicht mehr, wo das war, und finde die Quelle leider nicht mehr.  

Mit diesem Zeug hatte ein Modellbauer auch ähnliche kleine Glaskörper über LEDs modelliert, die dann transparent ausgehärtet sind. Das Bild habe ich noch vor Augen, und wenn ich mich nicht irre, war das ein Sci-Fi-Modell ...
Aber vielleicht finde ich es ja noch ...

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2667 am: 12. November 2017, 09:32:06 »
Danke Mario,

diesen Trick mit der Sandfüllung kenne ich auch, nur lässt der sich leider nur bei größeren Durchmessern anwenden.  8)

Hallo,

ich denke deine Drähte sind für die Messingröhrchen schon die optimale Lösung, wenn du sie immer vor dem Biegen durchziehst. Und falls du mal eine Kurve ohne Füllung brauchst, kannst du ja einen entsprechenden dünnen Draht durchziehen und nach dem Biegen wieder entfernen.
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Offline Hugo

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2668 am: 12. November 2017, 10:42:55 »
Whow, die Lampen stehen echt cool aus Manfred.

Bekommst Du die Drähte zur Stromführung durchgefädelt nachdem das Rohr gebogen wurde, oder machst Du das vorher? Wenn Du es vorher machst: Überlebt die Isolierung das? Nicht daß es später Kurzschlüsse gibt. Es wird zwar nichts kaputt gehen, dank Konstandstromquelle (Ist ja keine Spannungsquelle, daher gibt es keine Gefahr, daß die Leitungen beim Kurzschluss überlastet werden), aber es würde viel Sucharbeit bedeuten. Einen Kurzschluss bei einer Konstantstromquelle zu finden ist generell schon ein klein wenig Tricky, da fast keine Spannung anliegt zum Messen.

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2669 am: 12. November 2017, 10:54:26 »
Whow, die Lampen stehen echt cool aus Manfred.

Bekommst Du die Drähte zur Stromführung durchgefädelt nachdem das Rohr gebogen wurde, oder machst Du das vorher? Wenn Du es vorher machst: Überlebt die Isolierung das? Nicht daß es später Kurzschlüsse gibt. Es wird zwar nichts kaputt gehen, dank Konstandstromquelle (Ist ja keine Spannungsquelle, daher gibt es keine Gefahr, daß die Leitungen beim Kurzschluss überlastet werden), aber es würde viel Sucharbeit bedeuten. Einen Kurzschluss bei einer Konstantstromquelle zu finden ist generell schon ein klein wenig Tricky, da fast keine Spannung anliegt zum Messen.

Hallo,

die Drähte kommen offensichtlich vorher durch. Dadurch kann Manfred vermutlich die Röhrchen so gut rund biegen. :)
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2670 am: 12. November 2017, 19:45:34 »
Hallo Freunde,

die Drähte habe ich natürlich vorher eingefädelt, zumal das eine der beiden Möglichkeiten bei der späteren Installation wäre.  8) Aber da ich jetzt selber unsicher war, wie weit ich die eigentlich eingefädelt hatte und mich das selber interessiert hat, habe ich das gleich mal überprüft.



Und wie man hier sehen kann, reichten die Drähte tatsächlich über den Bogen hinaus,



sodass sie schon eine gewisse Biegehilfe gewesen sein dürften.

Es gibt aber auch noch diese zweite Möglichkeit hier, die Arno (McPhönix/Fire) seinerzeit schon ins Spiel gebracht hatte.



Dabei bräuchte nur ein Draht (Anode) in das Röhrchen eingefädelt werden, den anderen Draht (Kathode) könnte man trennen und an beiden Enden mit dem MS-Röhrchen verlöten und es somit als Rückleiter (GND) nutzen.

Auf das Risiko von scharfen Kanten hatte Arno damals auch schon hingewiesen, weshalb man die Trennstellen an den Röhrchenenden schon sorgfältig entgraten bzw. abrunden muss, damit der Schutzlack des Drahtes unversehrt bleibt und es keinen Kurzschluss gibt.

Das habe ich mit meinen dünnsten Bohrern versucht, zunächst mit einem Bohrer Ø 0,3 mm, der in die Öffnung zwar nicht reinpasste, aber zum Entgraten hoffentlich gereicht hat,



und anschließend noch mit einem Bohrer Ø 0,25 mm zum Säubern.



Dann habe ich mal mein erstes gebogenes Röhrchen auf Länge gekürzt, die Enden ebenfalls entgratet, und anschließend versucht, beide 0,1 mm Drähte nacheinander einzuziehen, um zu testen, ob man auch um den Bogen kommt.
Das war dann die erwartet knifflige Angelegenheit, und schon allein das Einfädeln war nichts für schwache Augen.

Dabei habe ich zuerst den einen Draht von der langen Seite her eingeschoben und mich vorsichtig bis zum Bogen vorgetastet, um den Draht nicht unnötig zu verbiegen, was auch geklappt hat. Und nach einem kurzen Stocken ging's dann auch um den Bogen herum und am anderen Ende wieder raus.

Der zweite Draht machte dann aber schon erheblich mehr Probleme und kam nur immer wenige Millimeter voran, dann musste ich wieder neu nachfassen. Aber wie man sehen kann, kam der dann schließlich auch am anderen Ende wieder zum Vorschein.



Ob die Einfädelei von der kurzen Seite her einfacher gehen würde, weiß ich nicht, was man aber ausprobieren könnte.

Auf diese Weise ließe sich jedenfalls die Löterei am Röhrchen umgehen.  ???
Soweit mal dazu, Ihr sollt ja schließlich auch noch Eure Meinung sagen und vielleicht den einen oder anderen Tipp abgeben.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2671 am: 20. November 2017, 00:53:42 »
Hallo allerseits,

wie ich sehe, habt Ihr keinerlei Meinung oder Vorschläge zu dieser Problematik, und Arno (McPhönix), der garantiert was dazu sagen könnte, scheint außer Reichweite zu sein.  :-\

Egal, weiter geht's, denn bezüglich der Glaskörper für die Lampen ohne größeren Schirm habe ich zumindest einen Tipp eines Freundes aus dem Paper Modelers Forum bekommen, der im tschechischen Crystal Valley einen Hersteller kleinster Glasperlen ausfindig gemacht hat, den ich vielleicht mal kontaktieren könnte, um evtl. eine handvoll Muster zum Testen zu bekommen.

In dessen Sortiment gibt es u.a. Mini-Perlen Delica rounded-RH (32111001), die von den Abmessungen her mit 1,3 x 1,6 mm in Frage kommen könnten.


Quelle: preciosa-ornela.com
Dabei nehmen ich mal an, dass 1,3 mm der Außendurchmesser und 1,6 mm die Länge dieser gerundeten Perle sein wird.

Entscheidend wäre der Innendurchmesser, den ich aus der Skizze zu 0,65 mm abgeschätzt habe, was zu überprüfen wäre.

Diese Perlen soll es in transparenter und roter Ausführung geben, weshalb ich dort einfach mal anfragen werde.

Ähnliche Mini-Perlen (Ø 1,3 x 1,1 mm), die passen würden und auch für das Einfädeln der LED geeignet wären, habe ich zwar, nur sind die leider versilbert und nicht transparent. ::)
Also scheint der Fall noch nicht hoffnungslos zu sein.

Offline Hugo

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2672 am: 20. November 2017, 08:17:13 »
wie ich sehe, habt Ihr keinerlei Meinung oder Vorschläge zu dieser Problematik

Irgendwie habe ich überlesen, daß Du aktiv nach Meinungen gefragt hast. Die Bilder waren so Faszinierend, da habe ich den Text wohl an der falschen Stelle zu schnell überflogen.

Wenn Du zwei Drähte einziehen kannst, dann ziehe zwei Drähte ein. Das hat nur Vorteile. Dann kannst Du die ganze Station Erden, so wie im richtigen Leben auch. Der Grund dafür ist auch ganz einfach erklärt: Du vermeidest Störungen. Natürlich sind Störungen bei einem LED-Betrieb kaum zu erwarten, aber wer weiß, was Du in 2 Jahren machst. Dann kommt ein kleiner Mini-TV in die Triebwerke, welcher das Triebwerksfeuer Simuliert und der mag ganz sicher keine elektrischen Störungen. Das Negativbeispiel ist das Auto. Dort wird nur ein Plus-Kabel verlegt, die Masse geht über die Karosse. Nicht um sonst sagt man, man hat im Auto alles an "Strom", nur keine 12 Volt DC.

Daher mein Rat: Wenn Du zwei Kabel ziehen kannst, ziehe zwei Kabel. Wenn es unterschiedliche gibt, (Farben) nutze auch das.

Tipp: Ziehe immer erst ein Test-Kabel durch, klebe dann am Ende die beiden echten Kabel an und ziehe sie mit dem Test-Kabel gemeinsam durch das Rohr. Das könnte einfacher sein. Also nutze das Test-Kabel als Kabeleinziehhilfe. (Falls es einen geeigneten Klebstoff gibt, der nicht zu viel aufträgt)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2673 am: 20. November 2017, 10:02:52 »
Danke Hugo, Du Retter der Fan-Gemeinde!

Tja, als noch nicht so versierter Löt-Profi scheint mir die Einfädel-Methode ohnehin die einfachere und weniger stressige Lösung zu sein, wobei man dann die Drähtchen vor dem Biegen des Messingröhrchens einziehen sollte.

Deine Idee mit dem Test-Kabel ist an sich nicht schlecht, obwohl mir die Kleberei als wenig verheißungsvoll erscheint, da man sich dadurch zusätzliche Probleme mit der Kennzeichnung der Pole der LED-Drähte einhandeln würde, die man bei der Verlegung ohnehin ständig haben wird, von der Haltbarkeit mal abgesehen.

Deshalb ist bei den verdrahteten LEDs die Kathode immer deutlich kürzer als die Anode, was auf jeden Fall bei der weiteren Verlegung beachtet werden muss. Und auch dafür braucht man eine zuverlässige und sichere Lösung, um nicht durcheinanderzukommen, evtl. durch eine farbliche Kennzeichnung oder ähnliches.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2674 am: 20. November 2017, 16:46:33 »
Hallo Freunde,

jetzt habe ich den historischen Moment doch verpasst, denn die 500.000er Grenze der Zugriffe ist inzwischen unbemerkt gefallen, unglaublich!!!

Dafür möchte ich mich bei Euch allen für Euer andauerndes Interesse mit einer kleinen Zugabe zu den besagten Mini-Perlen (Ø 1,3 x 1,1 mm) herzlich bedanken.

Dies ist eine leicht aufgeweitete Aderendhülse (0,1 - 0,3 mm²) mit einer solchen Perle, in der eine kleine LED (0402) durchaus noch Platz hat, nur ist die Perle leider nicht transparent sondern versilbert.  ::)



Mal sehen, ob der tschechische Großhändler aus dem Crystal Valley noch antwortet.

Inzwischen habe ich aber auch mit GoPerle noch einen deutschen Anbieter böhmischer Rocailles gefunden, der ähnliche Mini-Perlen anbietet, und bei ihm den Lochdurchmesser dieser Perlen angefragt.

 
Quelle: goperle.de
Und bei dem gibt es auch kleinere Mengen für den Hausgebrauch zu erschwinglichen Preisen.
« Letzte Änderung: 21. November 2017, 14:44:04 von gino847 »