Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2200 am: 03. September 2016, 00:02:40 »
Danke Thomas,
tja, jeder so gut wie er kann.

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2201 am: 03. September 2016, 00:27:00 »
Hallo Manfred,

wahre Worte ...  :)

a guads Nächtle,
Thomas

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2202 am: 04. September 2016, 01:14:45 »
Hallo meine treuen Freunde,
Euer Interesse haut mich schier vom Hocker, inzwischen sind 300.000 Aufrufe überschritten.
Das freut mich außerordentlich und spornt mich weiter an.
Vielen Dank!

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2203 am: 04. September 2016, 11:54:33 »
Hallo Manfred,
dann sag ich mal herzlichen Glückwunsch! Hast Du dir aber auch redlich verdient ...

Viele Grüße
Thomas

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2204 am: 11. September 2016, 20:45:58 »
Danke Thomas und allen anderen Freunden, die auf Updates warten, was die ständig steigenden Hit-Zahlen eindrucksvoll belegen.

Und nach einer kleinen Zwangspause soll es nun auch weiter gehen.  8)

Da wäre zunächst noch der Nachtrag zum Düsenrohr am LH2-TSM, das inzwischen auch auf die Endmontage und den Anbau an der 24''-Ringleitung wartet, was demnächst folgen wird.





Und damit wäre ich dann auch durch das Labyrinth der SSWS-Pipes durchgestiegen.

Nachdem zuletzt die Rohrdurchmesser von 24'' über 18''-16''-12''-9'' bis hin zu 6'' immer kleiner wurden, geht es jetzt noch einmal auf die dickste 36''-Pipe (Ø 6,3 mm) zurück, durch die beide Ringleitungen gespeist werden. Die  Anschlussstücke der Zuleitungsrohre in den Ecken der SRB-Schächte hatte ich ja bereits bei der Biegung der Ringleitungen aufgezogen.


Quelle: NASA

Und nun geht es um das untere Ende des Rohres mit dem Kopplungsstutzen, für dessen Einzelteile ich hier wieder Maß genommen habe.


Quelle: Troy McClellan

Dabei habe ich mir den Aufbau dieses Stutzens so vorgestellt, dass ich mir dazu kurze Ringe aus dem 6,3 mm Rohr zuschneide, die durch mit dem Locheisen gestanzte PE-Scheiben (0,15 mm) unterteilt und miteinander verklebt werden.



Der schwierigere Teil der Übung kommt erst danach, wenn ringsherum diese winzigen Versteifungsstege und -ecken eingeklebt werden müssen, wofür ich zwar schon eine Idee habe,  was aber wieder auf eine ziemliche Friemelei rauslaufen dürfte.  :o

Soweit mal für den Anfang.

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2205 am: 11. September 2016, 23:18:55 »
Hallo Manfred,

seeehr fein! Was ich an Dir wirklich bewundere, ist deine unnachahmlich konsequente und ruhige Art, die Dinge anzupacken ... (bei mir läuft das meistens eher impulsiv und manchmal auch etwas chaotisch ::)).

Viele Grüße
Thomas



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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2206 am: 12. September 2016, 19:54:10 »
Danke Thomas,

nun ja, im Laufe der Jahre macht man so seine Erfahrungen, und solange ich vom Ergebnis einer Lösung nicht überzeugt bin, gebe ich mich auch nicht zufrieden.  8)

Deshalb tüftele ich vorher lieber etwas länger herum und wäge die Vor- und Nachteile der Möglichkeiten gründlich ab, ehe ich mich an die Arbeit mache, womit ich bisher immer ganz gut gefahren bin.

Und deshalb lautet meine Devise: In der Ruhe liegt die Kraft! 


Offline Hugo

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2207 am: 12. September 2016, 20:16:28 »
Deshalb tüftele ich vorher lieber etwas länger herum und wäge die Vor- und Nachteile der Möglichkeiten gründlich ab, ehe ich mich an die Arbeit mache, womit ich bisher immer ganz gut gefahren bin. (...) Und deshalb lautet meine Devise: In der Ruhe liegt die Kraft! 

Wow, das nenne ich Perfekt. Davon müssten sich viele eine Scheibe abschneiden. Ich gehöre zu denen, die auch eine "Schnelle Notlösung" ganz gut finden, wenn es aus Zeitgründen gerade nicht anders möglich ist. Aber am Ende fährt man mit Deiner Strategie doch immer am Besten! Leider sieht man viel zu Oft genau das Gegenteil, da wird nur die erstbeste Lösung umgesetzt.

Mach weiter so Manfred. Beglücke uns mit schönen Fotos und bleibe so Detailreich, daß anderen der Mund offen stehen bleibt!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2208 am: 12. September 2016, 20:36:53 »
Danke Hugo,

Ich gebe mir weiterhin Mühe, und meiner Detailliebe werde ich immer treu bleiben. Das ist mir schon so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich gar nicht mehr anders kann.

Okay, manche meiner Methoden sind schon sehr aufwendig, aber der Zweck heiligt die Mittel, und insofern neige ich schon eher zum Perfektionismus als zum Schnellschuss.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2209 am: 19. September 2016, 01:10:14 »
Hallo zusammen,

ehe aber die winzigen Versteifungsstege und -ecken an die Reihe kommen, muss erst einmal der unterteilte Aufbau des Stutzens in die Tat umgesetzt werden, wozu ich zunächst einiges probiert habe, wobei ich von oben nach unten vorgegangen bin.  8)

Das beginnt oben zunächst mit diesem konusförmigen Ring (Kegelstumpf), über den ich mir Gedanken gemacht habe.  ::)

Eine Möglichkeit wäre, an eine 1 mm dicke Scheibe (Ø 8,0 mm) eine umlaufende 45°-Fase anzufeilen, was aber mühsam und gar nicht so einfach ist, wenn sie gleichmäßig rund werden soll, wie man sehen kann.  ???



Dann könnte man sich auch einen Ring aus einem Dreikantprofil (60°) vorstellen, wie es auf der Pinzette zu sehen ist. Das gibt es zwar nicht von Evergreen, aber im Architekturbedarf bin ich fündig geweorden und war zunächst ganz happy.

Aber schon beim Thermo-Biegen der Ringe erwies sich das Profil als ziemlich störrisch, weil es sich um den Holzkern anlegte, wie es wollte,





und sich dabei auch noch in sich verdrillt hat.  ::)



Dadurch ließ es sich nicht so schön eng an das 36''-Zuleitungsrohr (Ø 6,3 mm) anlegen, wie ich mir das gewünscht hätte. Wie man erkennen kann, entstand nämlich am oberen Rand ein Spalt, der mir natürlich so nicht gefällt und noch irgendwie aufgefüllt werden müsste. Aber dann könnte man die Fase auch gleich mit Apoxie Sculpt modellieren.



Deshalb wollte ich noch etwas anderes versuchen und habe dazu einen leicht vorgebogenen Dreikant-Streifen so eng wie möglich angelegt und ringsherum mit Seku verklebt.





Das ging zwar etwas besser als zuvor, aber ein geringer Absatz ließ sich nicht ganz vermeiden.  ::)





Aber damit habe ich mich zunächst mal begnügt, um den weiteren Aufbau testen zu können. Dabei bin ich so vorgegangen, dass ich die Ringe und Scheiben nicht gleich endgültig miteinander verkleben wollte, um noch evtl. Korrekturen der Segmenthöhen vornehmen zu können. Deshalb habe ich mir kleine 1 mm Grundplatten aus einem Gussast (Ø 5 mm) zugeschnitten, die in etwa dem Innendurchmesser der Ringe entsprechen.

Diese Platten sollten als Sockel dienen, auf die dann die Ringe lose aufgesteckt werden, ohne sie zu verkleben.





Dann erfolgte der schrittweise Aufbau des Stutzens aus den Teilstücken, wobei auf eine zentrische Ausrichtung der Sockel und Ringe auf den Scheiben geachtet werden muss.  ???













Auf dem untersten Segment des Stutzens sitzt ein doppelwandiger Profil-Ring, wie auf diesem Bild zu sehen ist.


Quelle: Troy McClellan

Um diesen Ring vereinfacht andeuten zu können, habe ich ein Evergreen-Strip (0,4 mm x 0,5 mm) um das untere Rohrsegment geklebt.





Dann habe ich alle Segmente zusammengesteckt, wodurch der Stutzen langsam seine Form annimmt.





Allerdings erscheint mir der untere Ring noch etwas zu wuchtig, vielleicht sähe ja ein Strip 0,25 mm x 0,5 mm etwas gefälliger aus, was ich noch probieren könnte,  :-\ zumal sich der Stutzen ja noch auseinandernehmen lässt.



Jetzt fehlen dann noch die Versteifungsstege und -ecken, die ich mir als Nächstes vornehmen werde.

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2210 am: 19. September 2016, 12:26:13 »
Diese Eckchen dürften doch die kleinsten einzelnen Teile sein im Modell oder ?
 ???

golgi863

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2211 am: 19. September 2016, 19:38:41 »
Hallo Manfred,

... da schaut man mal ein paar Tage nicht hier rein und Du legst wieder was vor ... aber hallo - echt klasse!!!



Bei mir läuft z.Z. nix so richtig - dafür es gibt jede Menge Stress, Ärger und was sonst noch so schiefgehen kann ... immerhin haben wir ab morgen wieder einen fahrbaren Untersatz. Wenn man auf dem Land wohnt, ist man halt ohne Auto total aufgeschmissen.  :-\

Ich hoffe, bei Euch geht es besser ...

Viele Grüße
Thomas

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2212 am: 20. September 2016, 00:57:37 »
Diese Eckchen dürften doch die kleinsten einzelnen Teile sein im Modell oder ?
 ???

Das könnte durchaus hinkommen - Stand heute ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2213 am: 20. September 2016, 01:12:10 »
Hallo Thomas,

Zitat
... da schaut man mal ein paar Tage nicht hier rein und Du legst wieder was vor ... aber hallo - echt klasse!!!


Tja, mühsam ... Es finden sich halt immer wieder Nüsse, die geknackt werden wollen.  8)

Zitat
Bei mir läuft z.Z. nix so richtig - dafür es gibt jede Menge Stress, Ärger und was sonst noch so schiefgehen kann ... immerhin haben wir ab morgen wieder einen fahrbaren Untersatz. Wenn man auf dem Land wohnt, ist man halt ohne Auto total aufgeschmissen.  :-\

Tja, Auto, Internet und Telefon sollten heutzutage nicht allzu lange streiken ...

Zitat
Ich hoffe, bei Euch geht es besser ...

Es ging schon mal besser,  ::) aber es geht wieder langsam bergauf ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2214 am: 20. September 2016, 19:38:47 »
Hallo zusammen,

wie schon angedeutet, habe ich den unteren Ring des Stutzens noch etwas abgespeckt und einen dünneren Strip mit 0,25 mm x 0,5 mm verwendet.  8)





Und im direkten Vergleich beider Ringe sieht die Optik des neue Rings (rechts) doch etwas gefälliger aus, finde ich jedenfalls,





aber das ist wie immer Geschmackssache.



Und nun kamen die oberen acht Versteifungsstege dran, für die ich mir kurze PE-Streifen (0,15 mm) geschnitten habe, die bewusst etwas länger sind, um sie einfacher montieren und einkleben zu können,



was wieder mit MEK erfolgt ist.



Aber keine Bange, ich bin nicht auf Abwegen, das soll kein Turbinenrotor werden.



Und jetzt mussten nur noch die überstehenden Enden vorsichtig mit einer Rasierklinge von oben nach unten abgestochen werden,



was recht gut geklappt hat.
Die winzigen Dreiecke werden dagegen sicherlich wesentlich komplizierter und stressiger werden.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2215 am: 24. September 2016, 00:07:54 »
Hallo Freunde,

Bange machen gilt nicht, und so habe ich mich ans Werk gemacht, wobei die Herstellung der dreieckigen Versteifungsrippen nach dem gleichen Erfolgsrezept erfolgte.  8)

Zunächst habe ich mir 0,8 mm breite Streifen aus 0,15 mm PE geschnitten und von diesen dann 3 mm lange Abschnitte abgetrennt.



Jetzt kam aber die Verklebung, und die habe ich zunächst mit dem normalen Revell-Kleber probiert. Dabei ist es aufgrund der minimalen Kontaktzonen (0,8 mm x 1 mm) aber schon ziemlich problematisch, eine ausreichend feste Verbindung herzustellen.  ::) Für die Fixierung der Streifen hat es zunächst mal gereicht, aber ob sie die Kürzung der Überstände überstehen würden, war ich mir jedoch nicht sicher.  :-\



Deshalb wollte ich die Kontakte noch von beiden Seiten mit MEK stabilisieren. Das ist aber misslungen, weil das MEK die Kontaktstelle zu stark anlöst, wodurch der Streifen seinen Halt verloren habt und umgekippt ist.  :o

Beim 2. Versuch habe ich deshalb die Streifen zunächst nur mit Seku fixiert, was aber ziemlich schwierig ist, weil man auf Anhieb die richtige Stelle treffen muss und den Sitz fast nicht mehr korrigieren kann. Aber mit etwas Übung und einem ruhigen Händchen ist mir das dann gelungen.



Und danach ließen sich die Streifen dann doch noch mit MEK stabilisieren.



In dieser Stellung habe ich dann die Überstände zunächst senkrecht mit der Rasierklinge abgetrennt.





Und dann habe ich vorsichtig die 45°-Schrägen abgestochen, was zu meiner Überraschung tatsächlich relativ problemlos gelungen ist.





Und jetzt bin ich eigentlich ganz zuversichtlich, dass ich die restlichen dreieckigen Rippen auf beiden Seiten der unteren Scheibe auch noch schaffen werde. Doch bei genauer Betrachtung sieht man, dass das etwa doppelt so viele sind wie an der mittleren Scheibe, die außerdem ungleichmäßig über den Umfang verteilt sind.


Quelle: Troy McClellan

Und dann gibt es als weiteres Schmankerl auch noch drei um 120° versetze Paare aus rechteckigen Rippen (0,8 mm x 1 mm) mit Bohrungen (Ø 0,2 mm), auf die ich wohl schlecht verzichten kann, oder doch?

Na schau'n mer mal, was sich machen lässt!

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2216 am: 24. September 2016, 10:35:10 »
Diese ungleichmäßigen Abstände sind ein Kopierschutz ! Mit Dir haben sie freilich nicht gerechnet !  ;)


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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2217 am: 24. September 2016, 12:41:10 »
Der ist nicht schlecht, Arno!

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Offline gino847

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  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2218 am: 30. September 2016, 19:28:10 »
Hallo zusammen,

und weiter geht es mit der Friemelei an diesem Kopplungsstutzen.  8)

Zunächst habe ich nochmals intensive Bildanalysen betrieben, um genauer zu verstehen, wie diese 30 Rippen am Umfang des Rohrendes angeordnet sind, zumal man auf den meisten Fotos immer nur bestimmte Teilbereiche sehen kann.  ::) Und nachdem ich die Anordnung von der Optik her einigermaßen erfasst hatte, ging wieder die mühselige Messerei und Rechnerei los, um die erforderlichen Dimensionen und Abstände für den Scratchbau zu ermitteln, ich kann Euch sagen ...

Ausgangspunkt für die Lagebestimmung der dreieckigen Rippen zu beiden Seiten des 3. Ringes war die um 120° versetzte Anordnung dieser rechteckigen Rippenpaare (0,8 mm x 1 mm) mit den Bohrungen (Ø 0,2 mm).


Quelle: Troy McClellan

Und bei genauem Hinschauen fallen einem noch diese beiden Schlitze auf, einer direkt zwischen dem Rippenpaar, und einer dicht daneben.


Quelle: Troy McClellan

Aber damit nun genug der Vorbemerkungen.  ???

Die Kehrseite dieser tollen Nahaufnahmen eines Freundes aus den ARC Forums ist aber nun die Umsetzung dieser Details in reale Bauteile, da sie nach der Skalierung drastisch schrumpfen, wie gleich zu sehen sein wird.  :o

Zunächst wollte ich bei der Herstellung der Rippenpaare ähnlich vorgehen wie bei den bisherigen Dreiecken, wozu ich zwei 0,8 mm breite Streifen aus PE (0,15 mm) wieder mit etwas Überstand mit einem entsprechenden Distanzstück (0,4 mm) verklebt habe.





Zuvor hatte ich auch noch probiert, diese winzige Bohrung (Ø 0,2 mm) einzubringen, was sich nach einigen Fehlversuchen durchaus noch hatte realisieren lassen.  ::)



Aber dann hätte ich diese winzigen Rippen (0,8 mm x 1 mm) einzeln einkleben müssen, was mir selbst angesichts meiner feinsten Pinzette als illusorisch erschien, weil die Rippe dann wohl eher an meiner Pinzette kleben geblieben wäre. Deshalb musste ich wohl oder übel auf diese Bohrungen verzichten, die man aber nach der Lackierung noch mit einem Fineliner andeuten könnte.  8)

Und somit habe ich dann die drei Rippenpaare ohne die Bohrungen hergestellt.



Danach habe ich die um 120° versetzten Positionen angezeichnet und die kleinen Schlitze eingesägt,



und darüber dann das erste Rippenpaar mit Seku verklebt.



Aber schon beim Abstechen des Überstandes mit der Rasierklinge sind beide Rippen abgebrochen. Vermutlich habe ich nicht lange genug gewartet, vielleicht auch die Klinge verkantet, oder aber die Verklebung war noch zu schwach.  :-\
Deshalb habe ich die folgenden Rippenpaare nach der Seku-Anheftung vorsichtshalber immer noch mit MEK stabilisiert.





Und dann habe ich beim ersten Paar vorsichtig den Überstand abgestochen und war heilfroh, dass alles gut gegangen ist,



und gar nicht schlecht aussieht.



Und dann kamen auch die beiden anderen Paare dran,



was beweist, dass es tatsächlich so geht, wenn auch etwas schwierig und stressig, was aber in diesem Abmessungsbereich wahrlich kein Wunder ist.



Und damit wären morgen die kleinen Dreieck-Rippen an der Reihe, mit denen ich ja zum Glück schon etwas Erfahrung habe, aber trotzdem wird das wohl ein ganz schönes Gewimmel werden. 

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Offline gino847

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  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2219 am: 02. Oktober 2016, 19:36:41 »
Hallo allerseits,

und um dabei noch die Übersicht zu behalten, ging es heute nur einen kleinen Schritt weiter, aber der sollte es wieder in sich haben.  :o

Hier sind zunächst die kleinen 3 mm langen Streifen (0,15 mm x 0,8 mm) für die dreieckigen Versteifungsrippen, von denen 24 Stück benötigt werden.



Dabei sitzen 9 Rippen oberhalb des Ringes, jeweils zwischen den rechteckigen Rippenpaaren,


Quelle: Troy McClellan

und unterhalb sind es sogar noch ein paar mehr, nämlich 15 Stück. Und die wurden nun nacheinander mit Seku angeklebt und anschließend wieder mit MEK stabilisiert. Aber das war wieder ein Unterfangen, was mich echt gestresst hat.

Zum einen sind die Schnipsel nur schwierig in der Pinzette zu halten, dann wurden die Vorderenden vorsichtig in Seku eingetaucht und angeheftet, wobei man aber gleich die markierte Stelle treffen muss. Zum anderen blieben einige Streifen auch an der Pinzette haften, also alles in allem wieder mal ein nervenaufreibendes Geduldsspiel.

Das bisherige Zwischenergebnis sieht jedenfalls so aus und vermittelt schon mal einen Vorgeschmack auf das, was mich dann auf der Unterseite erwartet.  ::)





Die Überstände werden morgen abgetrennt, und dann kommen die 15 Rippen auf der Unterseite des Ringes dran, was sicherlich noch haariger werden dürfte, weil die ohnehin schon geringen Abstände noch enger zusammenrücken. Aber irgendwie wird es schon klappen, hoffe ich doch.

golgi863

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2220 am: 02. Oktober 2016, 20:12:47 »
Hallo Manfred,

echt der Wahnsinn, wie Du allerkleinste Details liebevoll und absolut authentisch scratchst, die letztendlich am fertigen Modell wohl niemand mehr zu sehen bekommt (es sei denn, Du baust ne Minikamera unten im Flame Trench ein  ::) 8)).

Nein im Ernst - ganz große Klasse !!! (schließlich ist es ja auch meistens so, dass der Weg das Ziel ist, oder?  ;))

Weiter so (von mir gips auch bald wieder was ...) ::)

Viele Grüße
Thomas

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Offline gino847

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  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2221 am: 03. Oktober 2016, 00:11:31 »
Hallo Thomas,
danke für Deine Komplimente, die mir dabei helfen, wieder aus dem Delirium zu erwachen.
Ich habe mich auch schon gefragt, wieso ich mir das eigentlich antue, zumal man von diesen Kopplungsstutzen im Normalfall ohnehin kaum etwas zu sehen bekommt, es sei denn direkt von oben. Aber so nahe kommt da außer mir ja ohnehin niemand ran.

Aber schließlich wollte ich es einfach mal probieren, um mal meine Grenzen auszuloten ... Denn wenn ich richtig gezählt habe, was schon mal gar nicht so einfach war, dann sind das schlappe 30 Mini-Teilchen, die allein um den unteren Ring verteilt sind, wovon man ja selbst auf dieser einen Makroaufnahme nur die Hälfte sehen kann.

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2222 am: 03. Oktober 2016, 12:54:51 »
Zu dem Modell sollte ja dann ein PC-Endoscop direkt dazugehören. Und damit werden dann doch manchem die Augen rausfallen. Einschließlich Fachleuten !

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Offline gino847

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  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2223 am: 03. Oktober 2016, 14:15:40 »
Danke Arno für den Tipp, ich wusste noch gar nicht, dass es solche Hardware tatsächlich schon gibt.
Die Idee ist ja nicht schlecht, aber ich befürchte, dass dieser Service dem Modell letztlich nicht so gut bekommen würde bei der Neugier und dem Erfindungsreichtum der Leute.

Offline Collins

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  • 1007
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2224 am: 03. Oktober 2016, 14:22:29 »
Dann mach doch aus deinen ganzen Fotos einen kleinen Film zum Model, in dem die ganzen " Winzigkeiten" drin vorkommen.  :)

Mfg Collins
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.