Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #775 am: 10. Juli 2013, 22:26:55 »
Und deshalb weiter in der Detailarbeit am LH2-TSM.   ::)

Da durch die Spreizung der Leitungen nach den Bögen etwas mehr Platz ist, werde ich die Schellen diesmal aus U-Profil 1,2 x 0,8 mm machen, von dem ich mir 0,5 mm breite Streifen geschnitten habe.



Dann ging es an das Biegen der Bögen, was eine zapplige Angelegenheit zu werden schien, da die sieben Pipes in unterschiedlicher Höhe und Abstand vom TSM und obendrein noch jeweils um eine Leitung versetzt gebogen werden müssen.  :o

Aber was soll's, los geht's! Zuerst einmal die jeweils erste 90°-Biegung der Leitungen 2, 4 und 6 mit dem größeren Abstand vom Boden, die auch weiter nach außen ragen, und dann die Leitungen 1, 3, 5 und 7, deren Biegungen etwas tiefer liegen. 



Und danach dann die jeweils zweite 90°-Biegung der Leitungen, was gar nicht so einfach war.  :-\  Nur gut, dass ich die Leitungen etwas länger gemacht habe, sodass man sie wenigstens noch einigermaßen mit der Pinzette packen konnte.  ;D  Trotzdem musste ich beim Halten und Biegen der Leitungen gehörig aufpassen, dass dabei die Schellen nicht wieder abgelöst wurden.



Danach wurden die Leitungen dann noch gekürzt.



Die Schellen kurz über dem Boden werde ich wohl erst nach der abschließenden Montage des lackierten Bündels ankleben können, da sich die Biegungen immer wieder etwas aufbiegen und nochmals nachgebogen werden müssen. Deshalb sollte man für solche Sachen besser Metalldraht verwenden, der sich nicht wieder aufbiegt. 

Und damit nun zu zwei anderen Details, die im folgenden Bild zu sehen sind (s. Pfeile).


Quelle: NASA

Diese Vorrichtungen befinden sich an beiden TSMs auf beiden Seiten. Ich vermute mal wegen der Bohrungen, dass es sich hierbei um Haltevorrichtungen evtl. für den Transport handeln könnte, oder weiß es jemand genau? 

Zunächst einmal zu dem rechten kastenförmigen Gebilde, durch das ein Elektrokabel führt. Links neben der Tür unter dem Rohrleitungsbogen liegt offenbar noch ein Reserveteil.  ???

Los ging es mit einem H-Profil 3,1 x 2,5 mm, in das 0,4 mm Löcher für das Kabel gebohrt wurden. 



Die restlichen Teile sind aus Sheet 0,5 mm bzw. 0,3 mm, ohne viele Worte.









Die Anprobe am TSM sieht schon mal ganz gut aus, die Kabelkästen sind zunächst nur angedeutet,



durch die das Kabel aber noch irgendwie hindruch geführt wird.   ::)



Soweit mal für heute!
« Letzte Änderung: 11. Juli 2013, 08:27:06 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #776 am: 17. Juli 2013, 13:15:00 »
Und die Friemelei geht weiter ...     Nachdem die erste der größeren Hebe-Ösen fertig war und prinzipiell so machbar ist, habe ich gleich mit den Frontplatten für die restlichen Ösen weiter gemacht. Die dünnen Scheiben habe ich mir aus Kunststoffrohr 1,8 mm Durchmesser geschnitten und aufgeklebt.



Dann wollte ich aber zur Abwechslung auch mal die kleinen Ösen ausprobieren. Nach dem Paper Kit werden die Dreiecke ja nur gefaltet und zusammen geklebt, was eigentlich ausreichend wäre.   ::)

Aber es geht auch ein wenig anders. Meine Teile sind aus 0,3 mm Sheet, auf die ich auf beiden Seiten als Ösen kleine dünne Scheiben aus 1,2 mm Isolierschlauch aufgeklebt habe.



Diese Hebe-Dreiecke sind auf beiden Seiten noch durch schmale Streben stabilisiert, wofür ich Styrene-Strip 0,5 x 0,25 mm verwendet habe, die ich zum besseren Handling wieder etwas länger gelassen habe.



Und diese Streifen kommen natürlich auf beide Seiten und stehen auf ihrer schmalen Seite, wenn schon, denn schon ... 



Also zuerst die Vorderseite,



und dann die Rückseite.



Und danach habe ich die restlichen größeren Hebe-Ösen einschließlich der beiden Reserve-Ösen auch noch zusammen gefriemelt, womit diese TSM-Details nun soweit erledigt wären.   ::)



Bevor die Teile nun montiert werden können, müssen sie aber erst noch in die Lackiererei.



Bis demnächst ...

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #777 am: 18. Juli 2013, 18:05:02 »
Sorry hab grad gesehen, daß ich das Ding im falschen Tread abgelegt habe. Sollte eigentlich hinter die Schellen.
Das ist ein Strohspalter. Gibts bei Amazon /  KnorrPrandell 8529256 - Strohspalter 2fach / 3fach rot 5cm.
Vlt. kann man damit auch Anderes spalten...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #778 am: 19. Juli 2013, 00:33:34 »
Danke für den Tipp, McFire, gute Werkzeuge kann man immer brauchen.

Ich denke da aber jetzt weniger an die Schellen, als vielmehr an die "Dach"rinnen an der MLP auf der Side 2 und Side 4, wie hier im Bild zu sehen ist, die ganz am Schluss noch dran kommen sollen.  8)


Quelle: NASA

Dazu müsste man dann aber dünne Kunststoffrohre, so ca. 1,5 mm Durchmesser, in zwei Halbrohre trennen können, aber vielleicht gibt es ja auch solch dünne Strohhalme, oder die schon diskutierten Trinkröhrchen, die man damit evtl. spalten könnte.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #779 am: 03. August 2013, 15:45:51 »
Hallo zusammen,

so, nach einer kleinen Verschnaufpause kann es nun weiter gehen.

Ehe die kleinen Transport-Halterungen an die TSMs angebaut werden können, sollten vorher erst noch die Pipes dran kommen, über die beim Start des SSWS Wasser um die Umbilicals herum versprüht wird. Diese Reihenfolge ist sicherlich zweckmäßig, weil die Halterungen beim Anpassen der Rohre ansonsten nur im Wege wären und ohnehin abbrechen würden.

Für den Bau der Rohre habe ich mir deren Verlauf nochmals genauer angeschaut, der aufgrund mehrerer Bögen um das TSM herum und zusätzlicher Verjüngungen tatsächlich etwas komplizierter ist.  ::)  Hier sieht man die beiden Rohre am LH2-TSM, ein dickeres und ein dünneres, die aus dem MLP-Oberdeck kommen und oberhalb der Tür und an der äußeren Seitenwand nach oben verlaufen.


Source: NASA

Oben verjüngen sich die Rohre dann zur Mitte hin und haben am Ende Spritzdüsen. Kurz vor der Verjüngung des dickeren Rohres gibt es einen seitlichen Abzweig, ebenfalls mit einer Düse am Ende.


Source: NASA

Das verjüngte dickere Rohr verläuft danach oberhalb der Umbilical-Öffnungsklappe bis auf die Rückseite und endet dort nach einem engen Bogen ebenfalls in einer Düse, was auf diesem Bild recht gut zu sehen ist. :o



Die Rohre sitzen auf kleinen Supports, für die ich oberhalb der Tür ein Evergreen Rechteck-Profil 1,0x0,75 mm und an den übrigen Stellen Vierkant-Profil 0,5x0,5 mm verwendet habe.



Hier sind die Supports breits verklebt.







Für die Durchmesser der Rohre wollte ich 1,2 mm und 0,5 mm verwenden. In dem dünneren Messingrohr steckt als Verjüngung ein 0,3 mm Stahldraht.



Und dann habe ich mit dem Biegen begonnen und dabei verschiedene Materialien sowie einige Biegevarianten ausprobiert.  ::)

Das Messingrohr (1,0 mm) ließ sich relativ leicht und vor allem genau biegen, und hat im Unterschied zu Kunststoff-Profilen den Vorteil, dass die Bögen unverändert bleiben, also sich nicht wieder aufbiegen.   Ein weiterer Vorteil wäre, dass man als Verjüngung auf Ø 0,5 mm problemlos einen entsprechenden Rundstab einstecken könnte. Allerdings neigt das Rohr an den 90°-Biegungen leicht zum Einknicken, was optisch nicht so perfekt aussieht. Bei dem dünneren Rohr (0,5 mm) mit der Verjüngung auf Ø 0,3 mm dürfte der Effekt dagegen nicht so gravierend sein.
 


Die Biegsamkeit der Kunststoff-Rundprofile ist vom jeweiligen Material abhängig. Das bereits grau lackierte 1,2 mm Rundprofil war relativ spröde und begann trotz örtlicher Erwärmung an einigen 90°-Biegungen zu brechen.  >:(

Das weiße Evergreen-Rundprofil ist dagegen duktiler und ließ sich auch ohne Erwärmung gut biegen. Allerdings neigen die Biegestellen dazu, sich nach und nach wieder etwas aufzubiegen, solange das Teil noch nicht verklebt ist, was man aber vor dem Verkleben wieder korrigieren kann.

Bei der Verlegung der gebogenen Rohre lässt sich Kunststoff auf Kunststoff (Rohr/Support) günstiger verarbeiten, da man den Sitz einfacher korrigieren kann. Die Seku-Verklebung des Messingrohres auf dem Support muss dagegen möglichst sofort passen.

Hier ist eine erste Anprobe zu sehen,



und hier das gebogene Profil.



Und hier sind alle drei Varianten gegenüber gestellt, in der Mitte das graue Profil mit den Bruchstellen.



So weit mal für den Anfang.  8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #780 am: 08. August 2013, 23:02:02 »
Also gut, weiter geht's, beide Varianten haben Vor- und Nachteile.  ::)

Diese mehrfache Biegerei an einem Stück ist schon ziemlich stressig und hat mich gleich wieder mit Grausen an die Verlegung der Pipes auf den beiden LOX- und LH2-Valve Skids erinnert.

Deshalb habe ich zwischendurch noch ein anderes Detail eingeschoben. Das sind diese Haltebügel, so würde ich mal vermuten, die sich oberhalb der klappbaren Service-Platforms befinden, auf die bei den Arbeiten dann Geländer aufgesteckt werden. Diese sitzen auf vier kleinen Stützen, die ich evtl. auch andeuten wollte. Die stehen bei 1:160 aber nur ca. 1,3 mm aus der Klappe heraus und sind damit ziemlich winzig.

Diese Stützen gibt es auch an den mittleren Service-Platforms an der Innenseite der TSMs, aber möglicherweise lasse ich die Stützen auch weg, denn die alle einheitlich auf ca. 1,3 mm zu versenken, dürfte nun auch nicht gerade einfach sein. :o


Quelle: NASA

Für diese Teile habe ich Stahldraht 0,35 mm verwendet.



Hier ist der Haltebügel schon mal provisorisch eingesteckt, muss aber vor der endgültigen Montage erst noch lackiert werden.



So, und damit nun wieder zu den Pipes, die zum Ende hin über den Umbilicals fast an "Geweih"-Gabeln erinnern.  ???

Für das dickere Rohr werde ich nun doch Kunststoff-Rundprofil 1,2 mm verwenden,



in das dann am Ende als Verjüngung ein 0,5 mm Rundprofil eingeklebt wird. Das Loch dafür habe ich zunächst vorsichtig mit 0,4 mm vorgebohrt. Da muss man bei 1,2 mm Pipe-Durchmesser mit dem Bohrer schon ganz schön zielen, um in die Mitte zu treffen und nicht abzurutschen.



Anschließend habe ich nochmals mit 0,5 mm nachgebohrt,



dann das 0,5 mm Rundprofil eingesteckt, und eine erste Anprobe vorgenommen.



Und danach ging das Wechselspiel zwischen Maßnehmen, Biegen und Anprobieren erst richtig los, bei dem man schon leicht ins Schwitzen kommen kann.



Insbesondere für die vorderen Biegungen der Geweih-Enden braucht man eine Menge Geduld und ruhige Hände beim Maßnehmen, Anprobieren und Korrigieren.



An der dickeren Pipe fehlt jetzt nur noch der kleine Abzweig vor der Verjüngung, den ich aber vorsichtshalber erst nach der Montage ankleben werde.



Das vordere Einsteckteil habe ich danach noch einmal aus Messing gebogen, weil sich das hakenförmige Ende doch immer wieder aufbiegt, was dann auch formstabiler ist und besser aussieht. Allerdings kann ich mir die vorherige Lackierung solcher Teile sparen, die noch mehrfach mit der Pinzette gebogen werden müssen, da sich die Farbe dabei zu sehr abnutzt.  ::)





So, und nun folgt die gleiche Prozedur mit der dünneren Pipe, für die ich Messingrohr 0,5 mm verwendet habe, in das vorn als Verjüngung 0,35 mm Stahldraht eingesteckt wird.



Und hier ist die Anprobe, die doch soweit ganz gut aussieht.





Damit wären nun die beiden Pipes bis auf die Lackierung fast fertig. An der dickeren Pipe ist zwar der untere letzte Bogen abgebrochen, aber der kommt wieder dran.



So Leute, bis demnächst dann!
« Letzte Änderung: 09. August 2013, 13:39:53 von gino847 »

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #781 am: 10. August 2013, 22:46:05 »
Nachdem ich Wahnsinn schon verwendet habe, wähle ich heute mal "Irrsinn"  ;D
Über 40 000 mal gelesen übrigens, der Thread ! Schön !

So , hier mal wieder ein Tip. Hier gibt es diverse Kupfer, Messing und Aludrähte und auch Alu Flachdrähte in verschiedenen Farben von 3x1 mm bis 5x1 mm -
http://www.karins-laedsche.de/category.php?cat_id=6&nav_id=979&str=g

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #782 am: 11. August 2013, 00:50:04 »
Danke McFire für den Superlativ, Steigerungen sind durchaus möglich und zulässig!  :o

Den Link werde ich mir mal genauer anschauen müssen, danke!!! Solche Drähte kann man sicher mal gebrauchen.


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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #784 am: 11. August 2013, 22:07:45 »
Vielen Dank, das Lädsche ist echt 'ne Fundgrube, muss selbst nochmal richtig drin stöbern. 

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #785 am: 19. August 2013, 13:14:35 »
Und weiter geht's mit den TSM-Pipes, um das leidige Sommerloch etwas zu füllen.

Es ist zwar kein spektakulärer Fortschritt, aber diese kleinen Sachen halten ganz schön auf, und Kleinvieh macht bekanntlich auch ganz schön viel Mist ... ::)

Zunächst wurde der Haltebügel an der Rückseite des LH2-TSM angepasst.



Und dann ging's zu den Pipes am LOX-TSM, das bis auf die bogenförmige Haube und das äußere seitliche Leitungsbündel die gleichen Details aufweist, die Pipes allerdings mit spiegelbildlichem Verlauf.  ::)


Quelle: NASA

Hier sind zunächst die dünneren Pipes aus Messingrohr 0,5 mm mit der Verjüngung am Ende aus Stahldraht 0,35 mm,



hier mit den zugehörigen dickeren Pipes aus Kunststoff 1,2 mm,



und hier mit den vorderen Geweih-Bögen aus Messingdraht 0,5 mm.



Bei diesen Bögen sind die vorderen Spritzdüsen aus dünnem Isolierschlauch angedeutet. Davor liegen die Abzweigungen, die jeweils noch kurz vor dem Ende der dickeren Pipes dran kommen.



Und nun steht als nächstes eine größere Lackieraktion mit all diesen Pipes und sonstigen, bereits vorbereiteten Kleinteilen an, vor der ich schon ein bisschen Bammel habe.

Anschließend kann dann alles endlich mal angebracht werden, und dann sehen wir weiter.

Bis demnächst dann, Ihr treuen Begleiter!

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Offline Olli

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #786 am: 19. August 2013, 16:08:58 »
Hey,

wieder sehr schöne Fortschritte in kleinen Details.
Um was für weitere vorbereitete Kleinteile handelt es sich denn? Auch noch etwas fürs TSM? ODer was völlig anderes?

Beste Grüße
Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #787 am: 19. August 2013, 18:20:40 »
Hey Olli,

vielen Dank für Dein Lob für die kleinen Details.

Ja, diese Kleinteile gehören alle noch zu den TSM's, die ich zu Beginn der Detailarbeiten an den TSM's in meiner Antwort 757 (S. 51) vorgestellt hatte.

Und weil jetzt im Sommerloch ohnehin nicht viel los ist, hier mal ein kurzer Rückblick (Erklärung der Pfeile s. dort),


Quelle: NASA

Das ging los mit den sieben dünnen Pipes an der Seite des LH2-TSM (oberer blauer Pfeil), s. Antwort 775 (S. 52),



bis hin zu den Halteösen, s. Antwort 776 (S. 52), etc. ...



Und wenn mich der Wahnsinn dann völlig packen sollte, könnte man sogar die damals erwähnten kleinen Stützen auf den klappbaren Service-Platforms aus 0,35 mm Stahldraht andeuten, auf die bei den Arbeiten Geländer aufgesteckt werden, s. Antwort 780 (S. 53) ). Die stehen bei 1:160 aber nur ca. 1,3 mm aus der Klappe heraus und sind damit ziemlich winzig, was dieser Versuch mit einem Stift hier mal zeigt, falls man den überhaupt erkennen kann:



Obwohl das sicherlich grenzwertig ist und ziemlich diffizil wäre,   machbar wäre das schon. Allerdings wären das dann pro TSM insgesamt ca. 16 solche Stützen, da die an der Innenseite befindlichen beiden klappbaren Service-Platforms auch solche Stützen haben, also insgesamt 32 Stück ...
Ich weiß nicht so recht, ob sich dieser Aufwand wirklich lohnen würde, aber ich bin ja schon von einigen Kollegen für verrückt erklärt worden ... 

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #788 am: 21. August 2013, 18:23:15 »
Hallo zusammen,

da die Jungs in der Lackiererei erst noch einen defekten Dichtungsring an der Spritzpistole auswechseln müssen, habe ich noch ein paar weitere TSM-Details in Angriff genommen. Das sind diesmal aber keine Pipes, sondern die Leitungen und Verteilerkästen der Elektroinstallation, die auf der Vorder- und Rückseite aus dem Kästchen hinter der Tür durch die Transport-Halterung nach oben laufen.


Quelle: NASA

Dazu braucht man jeweils eine Leitung und drei Verteilerdosen, deren Einzelteile hier zu sehen sind. Für die Leitung habe ich Stahldraht 0,35 mm genommen, und für die Dosen U-Profil 1,5x1,0 mm, auf das jeweils ein Schnipsel aus Evergreen Strip 1,5x0,35 mm geklebt wird. Und durch dieses Hohlprofil kann dann die Leitung geführt werden. Diese Prozedur erschien mir einfacher, als diese kleinen Schnipsel zu durchbohren.



Und so sieht der Leitungsstrang dann probeweise am TSM aus.



Das Ganze musste nun nur noch dreimal wiederholt werden, weil auf den Rückseiten auch derartige Leitungen verlaufen.



Oberhalb des Stranges liegen bereits zwei kleine Gebilde, die sich jeweils an der Rückseite der TSMs oberhalb der Umbilical-Klappe befinden, deren Verwendungszweck ich allerdings nicht kenne.  ::)


Quelle: NASA

Und dann gibt es auf der Vorder- und Rückseite der TSMs noch solche kleinen Schaltkästen, die ich ebenfalls andeuten wollte, hier sieht man den Kasten auf der Vorderseite, links neben der dünneren Pipe.


Quelle: NASA

Dazu habe ich mir ein Stückchen Sheet zurecht geschnitten, auf das die Vorderfront des Kastens aus dem Paper Kit geklebt wird.



Und so sieht das dann in etwa aus, hier die Kästen auf der Rückseite, die beiden Leitungsstränge und oben die beiden kleinen Kästchen.



Da fehlt nun überall noch etwas Lack, aber ich hoffe ja, dass die Lackiererei bald wieder einsatzbereit ist.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #789 am: 26. August 2013, 20:56:06 »
So Freunde, die Jungs in der Lackiererei haben den defekten O-Ring an ihrer Spritzpistole ausgewechselt, und damit konnte nun endlich wieder mal lackiert werden. Es hatte sich ja inzwischen schon so einiges an Kleinteilen angesammelt.  ::)

Vorab noch ein kleiner Nachtrag zu dem Leitungsbündel an der Seite des LH2-TSM. Da habe ich vor dem Lackieren noch die fehlenden unteren Schellen angeklebt, aber das war 'ne ziemliche Friemelei, denn die 1 mm Winzlinge kann man mit der Pinzette nicht mehr fassen. Und irgendwie musste ja noch Klebstoff mit dazwischen, was mir aber schließlich doch noch gelungen ist.



Dann waren da zunächst noch die Elektro-Leitungen vorzubereiten. Die oberen Dosen konnte ich aber noch nicht ankleben, da ja dort noch die Transport-Halterungen eingefädelt werden müssen. Links daneben liegen die Schaltkästen für die Vorder- und Rückseiten der TSMs, die ich nun schon mal ankleben kann.



Und hier ist das ganze Spektrum der Einzelteile zu sehen, die ich für die Lackierung alle einzeln auf Zahnstochern und Drähten befestigt hatte.



Und hier die etwas sperrigen Leitungen.



Das Leitungsbündel hat auch alles gut überstanden, und die Schellen sind auch alle noch dran.





Und das sieht auf dem TSM richtig gut aus, finde ich, sodass sich die Mühe durchaus gelohnt hat.



Als nächstes kann ich mir jetzt die Montage der Pipes vornehmen, bin schon gespannt, wie das wohl wird.  :-\



Und wenn die Pipes dann mal dran sind, kommen die Kleinteile an die Reihe, aber immer mit der Ruhe.



Also, über Langeweile kann ich mich gerade nicht beklagen!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #790 am: 05. September 2013, 18:34:38 »
So, jetzt kann es endlich weiter gehen mit den Details an den TSMs. Ich hatte in der Zwischenzeit nochmals einiges mit dem Biegen der FireX-Leitungen ausprobiert, da es immer wieder Probleme mit dem Aufbiegen der Pipes insbesondere bei den 90°-Bögen gab. Und das ist wirklich lästig, weil man dann vor dem Ankleben den Bogen immer wieder in Form bringen muss. :o Wahrscheinlich sollte man dafür doch lieber Messing-Profil nehmen. Die dünnere Leitung ist ja aus Messing, und die behält unverändert ihre Form bei.

Nun egal, die dickere der beiden Leitungen am LH2-TSM ist nun aber dran, was zeigt, dass es doch geht. Aber selbst das Ankleben der Leitung geht nur stückweise über ein bis zwei Auflagepunkte, wodurch die ganze Prozedur doch ziemlich mühselig ist. 

Um mir das Verlegen etwas zu erleichtern, habe ich dann die Leitung bei der mittleren Auflage an der Seite getrennt und zuerst den oberen Teil angeklebt, was insbesondere am oberen Bogen bei dem kurzen Übergang von der Dachrundung auf die Vorderseite nicht ganz einfach war.



Die Nahtstelle auf der Seite wird später ohnehin nicht zu sehen sein, weil dort noch eine Schelle drüber kommen soll, wie an den anderen Auflagen auch, was ich zumindest probieren werde.

Wie man sehen kann, ist auch die seitliche Elektrik bereits installiert und die größere der vorderen Transportösen.

Und hier noch kurz die Anprobe der dünneren FireX-Leitung, die schon ganz gut passt.



Wenn die dann montiert ist, kann es dann mit den restlichen Kleinteilen weiter gehen, so u.a. vor der Umbilical-Öffnung, sozusagen mit den Geweihenden, und mit den übrigen Teilen, was ebenfalls wieder stressig werden dürfte. Dabei muss ich nämlich darauf achten, die stabilsten Teile zuerst anzubringen und die zerbrechlichsten erst zum Schluss, damit nichts wieder abbricht.  ???

Bis dahin mal für heute.

McFire

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #791 am: 05. September 2013, 23:11:38 »
Übrigens ist eine "Quelle" für 0,5 oder 0,6mm Aludraht - alte Klingeltrafos von früher. Die wurden oft sek. mit Aludraht gewickelt, nicht nur wegen der Kostenersparnis, sondern auch wegen der Kurzschlußfestigkeit.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #792 am: 07. September 2013, 19:15:34 »
Danke McFire für den Tipp mit den dünnen Drähten, aber da hätte ich eher das Problem, alte Klingeltrafos aufzutreiben.  ;D

Ehe es mit der Montage der dünnen FireX-Pipe weiter ging, habe ich erst noch die Halteklammern an der dickeren Leitung montiert. Dafür habe ich dünnen Bleidraht 0,25 mm verwendet, der sich schön um die Rundung legen lässt, wenn erst mal ein Ende mit Seku angeklebt ist. Und das war so ähnlich, wie einen Bindfaden in ein Nadelöhr einfädeln.

Zuerst ein winziges Seku-Tröpfchen auf die Klebestelle tupfen, und dann muss man das Drahtende schon ein paar Sekunden festhalten, ohne zu zittern, bis der Kleber abgebunden hat. Ansonsten klebt der Draht nicht und man muss die Prozedur wiederholen. Und dabei kann es schon passieren, dass der Seku nicht mehr richtig kleben will, die Erfahrung habe ich zumindest gemacht. Dann muss man versuchen, die alten Kleberreste vorsichtig zu entfernen, und mit frischem Seku Klebt es dann meistens wieder besser. Das sind so die kleinen Sachen am Rande ... ::)

Aber nach einigen Fehlversuchen ging das Verkleben dann nach und nach immer besser, zuerst ein Tröpfchen Seku am Drahtanfang, nach der Biegung den Draht mit dem Cutter kappen, und ein Tröpfchen am Drahtende, was dann so aussieht.



Danach habe ich die drei kleinen Supports (1,0x0,5 mm) für das Geweih vor der Umbilical-Öffnung angeklebt und eine Anprobe gemacht, die schon in etwa passt.



Und nun weiter mit der Montage der dünnen FireX-Pipe, die kniffliger werden sollte, als ich dachte.  ???

Die Anprobe passte ganz ordentlich, aber wie nun am besten kleben?  :-\ 



Natürlich wieder mit Seku, da die Leitung ja aus Messing ist, aber das geht unmöglich an allen Klebestellen auf einmal. Das würde man mit Sicherheit nicht hinkriegen, und die filigrane Leitung wäre hinüber. Also habe ich am mittleren Support auf der Seite angefangen,



und dann ging's Punkt für Punkt zuerst nach unten, und dann weiter nach oben, bis es endlich geschafft war, und ich dazu!  8)



Das ging allerdings nicht ohne kleine Lackblessuren ab, die noch ausgebessert werden müssen.



Mal sehen, ob ich die Halteklammern um die dünne Leitung auch noch hinbekomme ...  :-\

Danach kann ich dann endlich das Leitungspaket auf der Seite anbringen, bei dem ich aber erst noch eine Schelle ersetzen musste.



Und mit den seitlichen Leitungen gefällt mir das LH2-TSM immer besser, obwohl ja immer noch einige Teile fehlen, wie z.B. die Leitern ...





Aber bis hierhin bin ich schon mal sehr zufrieden, obwohl das alles viel länger dauert, als ich zunächst dachte.
« Letzte Änderung: 07. September 2013, 23:57:50 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #793 am: 10. September 2013, 18:46:22 »
So, es geht weiter. Mit der endgültigen Montage der seitlichen Leitungen muss ich aber noch etwas warten. Da müssen erst noch die Mini-Halteklammern an die dünnere FireX-Leitung gefriemelt werden. Und dazu muss das TSM noch etliche Male in die Hand genommen und hin und her gewendet werden. Dazu muss man das Teil aber noch einigermaßen sicher anfassen können, ohne dabei etwas anderes abzubrechen.



Also alles wieder nach Schema F, wie bei den Klammern für die dickere Leitung, nur geht diesmal alles etwas enger zu, da die Leitung nur 0,5 mm stark ist. Deshalb musste ich beim Ansetzen des Blei-Drahtes (0,25 mm) noch genauer zielen, um die Seku-Klebestelle richtig und auf Anhieb zu treffen, was mir dann auch einigermaßen gelungen ist.



Nun fehlen nur noch die beiden Supports an dem vertikalen Strang neben der Tür.

Als nächstes wurde das vordere Geweih an den drei kleinen Supports angeklebt. Danach habe ich das kleine Geweihende für die obere dickere Leitung nochmal gebaut, wozu man hier die Einzelteile unter der Lupe (kaum noch) sehen kann.



Das ist diesmal Messingdraht 0,5 mm, und für die Düsen habe ich den dünnsten Isolierschlauch verwendet, den ich habe, der da gerade noch so drüber geht.



Und dort oben in etwa soll das Teil dann mal sitzen. Das werde ich aber wohl erst ankleben, nachdem alle restlichen Kleinteile befestigt sind. Die großen Haltebügel an der Vorder- und Rückseite sind inzwischen auch schon montiert worden, sodass man sich daran festhalten kann.  ;D



Und nun war endlich das Leitungsbündel an der Reihe und konnte endgültig auf die Seite geklebt werden.





So langsam füllt sich die Seite, es ist aber schon noch Platz für die Leiter, die noch links daneben kommt. Und deshalb habe ich die Leitern schon mal zur Probe angestellt.



Davon gibt es an jedem TSM drei Stück, eine an der Seite, sowie jeweils eine an der Vorder- und Rückseite.



Die brauchen aber jetzt alle noch rechts und links einige Befestigungsstreben, die als nächstes dran kommen.

Soweit wieder mal für heute.
« Letzte Änderung: 11. September 2013, 07:30:57 von gino847 »

Tuner

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #794 am: 10. September 2013, 19:32:52 »
Hallo Manfred,

Lob!, Respekt!, Schulterklopf!

Einer der vielen Mitleser...

LG Sven

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Online Blondi

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  • 685
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #795 am: 10. September 2013, 20:44:58 »
Manfred, wie klein sind denn da die Seku Tropfen? Kann man die nur mehr mit der Lupe sehen?

Respekt, Respekt ...

lg
Werner

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Offline gino847

  • *****
  • 3859
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #796 am: 10. September 2013, 21:42:14 »
Hallo Manfred,

Lob!, Respekt!, Schulterklopf!

Einer der vielen Mitleser...

LG Sven
Danke Tuner für Dein Interesse an meiner Friemelei.  8)

Viele stehen ja eher mehr auf spektakulärere Fortschritte in größerem Maßstab, aber das kann ich im Augenblick nicht anbieten, dazu sind die Details viel zu klein. Und die kann man nicht einfach so zusammen schustern nach der Hau-Ruck-Methode, denn dann wäre die viele Mühe der Vorbereitung wirklich umsonst.

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Offline Mim

  • *****
  • 768
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #797 am: 10. September 2013, 22:06:24 »
Hallo Manfred,
du bist mein heimlicher Held hier.  :D Ich bin absolut fasziniert von deiner Geschicklichkeit und freue mich riesig über die Fortschritte. Du hast einen hohen Anspruch und versuchst so detailgetreu wie nur irgendmöglich zu sein. Das Dingens sieht einfach super aus!  ::)

Grüße, Mim

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #798 am: 10. September 2013, 22:58:38 »
Manfred, wie klein sind denn da die Seku Tropfen? Kann man die nur mehr mit der Lupe sehen?

Respekt, Respekt ...

lg
Werner
Danke auch Dir, Werner, aber es ist tatsächlich so fusselig, dass ich ab und zu durch die Lupe schauen muss.  ;D

Und das Kleben mit Seku ist wirklich nicht so trivial, wie es vielleicht scheinen mag, da muss man schon zwischen Tropfen und Tröpfchen unterscheiden, wenn es auch komisch klingen mag.

Meine Akupunkturnadel, die ich dafür verwende, hat einen Durchmesser von 0,15 mm. Und wenn ich z.B. eine Leitung mit Durchmesser 0,3 - 0,5 mm an einen etwa gleich starken Support kleben will, dann kann ich keinen ebenso großen Tropfen Seku nehmen, ansonsten wird die Klebestelle ca. 1 mm dick und das sieht dann besch... aus.

Dann brauche ich dort auch keine Halteklammer von 0,25 mm mehr verkleben wollen, denn die kann sich dann nicht mehr an die Rundung anschmiegen, wodurch alles noch dicker wird! Also muss ich darauf achten, dass die Akupunkturnadel wirklich nur von einem feinen Seku-Tröpfchen dünn benetzt wird, was ich mittlerweile schon im Gefühl habe. Lieber streife ich den Seku-Tropfen vorher noch mal etwas ab, denn wenn der erst einmal dran ist an der Klebestelle und man die Teile dann zusammen drückt, ist es schon zu spät, weil der bei diesen kleinen Mengen sofort abbindet.

Und die Probleme bei wiederholter Seku-Kleberei an gleicher Stelle hatte ich schon beschrieben, das kann man getrost vergessen. Ja und dann säubere mal eine solch vermurkste Klebestelle derartig filigraner Teile wieder vom Seku, um neu kleben zu können, das kann man wirklich vergessen. Schade um die Arbeit, das Material und die Nerven!!!

Soviel zum Thema Seku-Tröpfchen-Kleisterei ...

Man hat's nicht leicht, aber leicht hat's einen, das geht schneller als man denkt!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #799 am: 10. September 2013, 23:05:34 »
Hallo Manfred,
du bist mein heimlicher Held hier.  :D Ich bin absolut fasziniert von deiner Geschicklichkeit und freue mich riesig über die Fortschritte. Du hast einen hohen Anspruch und versuchst so detailgetreu wie nur irgendmöglich zu sein. Das Dingens sieht einfach super aus!  ::)

Grüße, Mim
Danke Mim für Deine Komplimente, es freut mich ebenfalls, wenn Du Gefallen an meiner Arbeit hast und auch die angestrebte Detailtreue honorierst. Dadurch braucht halt alles so seine Zeit, aber ich möchte selbst auch schon zufrieden sein mit dem Ergebnis, denn dann lohnt sich die Mühe auf jeden Fall.