Hallo allerseits,
ich will noch einmal kurz zur
Launch Pad-Beleuchtung zurückkommen, von der ich bisher angenommen habe, dass sie aus
vier Flutlichtmasten (Floodlight Masts) an den Ecken des Pad-Areals besteht, nur gibt das folgende Foto leider keine Details her.
Quelle: spacefacts.deDie Fundamente der Maste hatte ich ja in meinem
Diorama-Plan bereits aufgeklebt.
Zum Scratchen dieser Maste braucht man aber genauere Detailfotos, die man durchaus auch finden kann, wie z.B. diese hier, wobei ich aber immer deren historische Relevanz beachten muss.
Quelle: NASAQuelle: NASASo sahen die Maste nämlich erst in der zweiten Hälfte des Shuttle-Programms aus, während man auf Fotos von den ersten Missionen, wie hier bei einem
Flight Readiness Firing (FRF) während der Startvorbereitung der
Challenger zu ihrer ersten Mission (
STS-6), sehen kann, dass die Maste damals höher, aber weitaus spartanischer waren und im Unterschied zu den erst später modernisierten Hauptmasten nicht
9+3, sondern nur
6 Strahler (4 oben, 2 unten) hatten.
Quelle: NASAGenauere Bilder gibt es aber zum Glück von der ausführlich dokumentierten
STS-1-Mission, wie man hier sehen kann, auf der man am Mast sogar die Sprossen für die Pad-Kletterer erkennen kann.
Quelle: NASADiese Details sehen zwar recht gut aus, nur reicht das fürs Scratchen leider nicht aus, da man kein eindeutiges
Referenzmaß hat, auf das man alle Abmessungen bei der Umrechnung beziehen kann.
Also habe ich weiter gesucht und dieses
STS-1-Foto hier gefunden, auf dem man nun wichtige Details erkennen kann, die für das Scratchen der Flutlichtmasten entscheidend sind, die man im Zoom noch deutlicher sehen kann.
Quelle: NASAEine erste wichtige Erkenntnis daraus ist die, dass es neben den bisher gefundenen vier Flutlichtmasten noch einen
5. Mast gibt, der direkt vor dem
Gasbehälter-Bunker steht, etwas niedriger als die anderen vier Masten ist, und nur vier Strahler hat.
Noch wichtiger ist allerdings der Umstand, dass ich mit der Höhe des Bunkers von
61 mm (1:160) nun auch ein verlässliches Referenzmaß habe, mit dem ich zum einen sowohl die Höhe dieses Mastes (
128 mm) als auch die Abmessungen der Strahler-Halterung ermitteln kann.
Quelle: NASAZum anderen konnte ich mir nun mittels dieser Mast-Höhe als Referenzmaß über den
Mast 1 nun auch die Höhe der vier längeren Hauptmaste ermitteln, die
144 mm beträgt.
Weiterhin erkennt man, dass an der Decke der sechs
Bunker-Kammern jeweils eine Lampe hängt, wodurch ein weiterer
LED-Kreis erforderlich wird, was aber in der
Multi-Strombank dank Superhirn Arno (
McPhönix) bereits als Reserve berücksichtigt wurde.
Und als optische Details sieht man auf diesem Foto, dass die großen Gasbehälter im Unterschied zum gezeigten
GigaPan-Panorama während der ersten Missionen Anfang der 80er Jahre eine graue Lackierung hatten und dass es in der 3. Kammer (hinter dem Mast) keinen Behälter gab,
was dadurch erklärt wird, dass das GigaPan-Panorama die
Discovery vor ihrem letzten Start zur
STS-133 (2011) zeigt.
Wie man auf diesem Panorama sieht, wurde dieser Mast (rot) in der Folgezeit modifiziert und hatte danach nur noch zwei kleinere Strahler. Dafür gibt es aber auf dem Flaschen-Bunker einen
5. Flutlichtmast (gelb) mit 9 Strahlern, was man in dem folgenden
nasatech.net-Panorama besser sehen kann, der mich aber nicht weiter interessieren braucht, da es den 1983 noch nicht gab.
Was mich aber interessiert, ist die Lage des Fußpunktes dieses Mastes, um entscheiden zu können, ob der noch auf meinem Diorama-Grundriss drauf ist, oder nicht.
Quelle: nasatech.netUnd nachdem ich mir daraufhin noch einmal mein erstes Foto vom
STS-6-Rollout angesehen habe, kann man darauf diesen auch damals schon vorhandenen
5. Mast genau an der gleiche Stelle erkennen,
sodass ich seinen Fußpunkt auch ermitteln konnte. Und der liegt an der Vorderkante meines Dios, sodass ich diesen Mast nun auch noch in meiner Pad-Beleuchtung berücksichtigen kann, sofern Arno
(McPhönix) auch dafür noch einen
Flutlicht-LED-Kreis in Reserve berücksichtigt hatte.
Und zum Schluss noch eine Sache, über die ich mich zunächst sehr gewundert habe, denn auf einer
Google Map-Aufnahme (2012) gab es den im
GigaPan-Panorama (2011) sichtbaren, an dieser Stelle stehenden Mast ein Jahr nach der
letzten Shuttle-Mission (STS-135) schon nicht mehr, wie man hier sehen kann.
Den endgültigen Beweis dafür liefert dieses nach Abschluss des Shuttle-Programms aktualisierte
nasatech.net-Panorama, auf dem an dieser Stelle nur noch das Fundament des Mastes mit abgeschnittenen Kabeln zu sehen ist ...
Quelle: NASAMit diesen Erkenntnissen kann ich nun meinen
Diorama-Plan vorerst endgültig einrollen und dafür den Teppich wieder ausrollen, auf dem
Gino so gern liegt.