Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3600 am: 05. Oktober 2020, 23:55:34 »
Hallo allerseits,

aus gegebenem Anlass will ich der waghalsigen Kletterei mit oder ohne Sicherheitskorb noch einen abschließenden Kick geben, wozu ich aus dem Papermodelers-Forum dieses spektakuläre YouTube-Video erhalten habe, das eventuell was für James MacLaren wäre, aber jedenfalls nichts für schwache Nerven.

Deshalb will ich als kleine Vorwarnung allen, die ruhig schlafen wollen, empfehlen, sich das Video erst morgen am Tage anzuschauen, da es auf einer Himmelsleiter ohne Netz und doppelten Boden bis auf die schwindelerregende Höhe von 1768 Fuß (538 m) geht!!!



Und dort oben gibt es natürlich ein Leuchtfeuer (Lighting Beacon), wie sich das gehört, wie man auf diesem Bild vorab schon mal sehen kann.



Also dann viel Spaß, und vorsichtshalber schon mal die Baldrian-Tropfen bereitstellen.

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3601 am: 06. Oktober 2020, 00:32:56 »
Ach man muß das auch nicht übertreiben mit dem Baldrian. Ab einer gewissen Höhe ist es wurscht, wie hoch Du bist. Isso. Wenn man z.B. 24m hoch außen an einer Hauswand hängt, um einen Blitzableite zu reparieren, weil gepfuscht wurde, weiß man - unten liegt kein Schaumgummi ;D
Ich nehme natürlich Leute aus, die angeborene Höhenangst haben. Da kann man nix machen.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3602 am: 06. Oktober 2020, 10:07:28 »
Oha!
Na da hättest Du ja auch zur NASA gehen können ...

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3603 am: 06. Oktober 2020, 11:12:08 »
Naja nu nich mehr  ;D
Und die Kurzwellenzeiten sind auch vorbei....

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3604 am: 06. Oktober 2020, 13:14:45 »
Ist auch besser so, denn nicht umsonst heißt es ja: Wer die Gefahr sucht, kommt darin um!  ???

Also immer schön vorsichtig sein!

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3605 am: 07. Oktober 2020, 11:33:24 »
Ab einer gewissen Höhe ist es wurscht, wie hoch Du bist. Isso. Wenn man z.B. 24m hoch außen an einer Hauswand hängt, um einen Blitzableite zu reparieren, weil gepfuscht wurde, weiß man - unten liegt kein Schaumgummi ;D
Wenn man in 500 m Höhe abrutscht, weiß man aber länger, dass man gleich stirbt :D

Andi

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3606 am: 07. Oktober 2020, 13:15:32 »
Ganz gewiss, aber das ist dann halt Berufsrisiko!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3607 am: 07. Oktober 2020, 23:50:05 »
Hallo allerseits,

ich will noch einmal kurz zur Launch Pad-Beleuchtung zurückkommen, von der ich bisher angenommen habe, dass sie aus vier Flutlichtmasten (Floodlight Masts) an den Ecken des Pad-Areals besteht, nur gibt das folgende Foto leider keine Details her.  ::)


Quelle: spacefacts.de

Die Fundamente der Maste hatte ich ja in meinem Diorama-Plan bereits aufgeklebt.



Zum Scratchen dieser Maste braucht man aber genauere Detailfotos, die man durchaus auch finden kann, wie z.B. diese hier, wobei ich aber immer deren historische Relevanz beachten muss. 8)


Quelle: NASA


Quelle: NASA

So sahen die Maste nämlich erst in der zweiten Hälfte des Shuttle-Programms aus, während man auf Fotos von den ersten Missionen, wie hier bei einem Flight Readiness Firing (FRF) während der Startvorbereitung der Challenger zu ihrer ersten Mission (STS-6), sehen kann, dass die Maste damals höher, aber weitaus spartanischer waren und im Unterschied zu den erst später modernisierten Hauptmasten nicht 9+3, sondern nur 6 Strahler (4 oben, 2 unten) hatten.  ???


Quelle: NASA

Genauere Bilder gibt es aber zum Glück von der ausführlich dokumentierten STS-1-Mission, wie man hier sehen kann, auf der man am Mast sogar die Sprossen für die Pad-Kletterer erkennen kann.


Quelle: NASA

Diese Details sehen zwar recht gut aus, nur reicht das fürs Scratchen leider nicht aus, da man kein eindeutiges Referenzmaß hat, auf das man alle Abmessungen bei der Umrechnung beziehen kann.

Also habe ich weiter gesucht und dieses STS-1-Foto hier gefunden, auf dem man nun wichtige Details erkennen kann, die für das Scratchen der Flutlichtmasten entscheidend sind, die man im Zoom noch deutlicher sehen kann.


Quelle: NASA

Eine erste wichtige Erkenntnis daraus ist die, dass es neben den bisher gefundenen vier Flutlichtmasten noch einen 5. Mast gibt, der direkt vor dem Gasbehälter-Bunker steht, etwas niedriger als die anderen vier Masten ist, und nur vier Strahler hat.

Noch wichtiger ist allerdings der Umstand, dass ich mit der Höhe des Bunkers von 61 mm (1:160) nun auch ein verlässliches Referenzmaß habe, mit dem ich zum einen sowohl die Höhe dieses Mastes (128 mm) als auch die Abmessungen der Strahler-Halterung ermitteln kann.


Quelle: NASA

Zum anderen konnte ich mir nun mittels dieser Mast-Höhe als Referenzmaß über den Mast 1 nun auch die Höhe der vier längeren Hauptmaste ermitteln, die 144 mm beträgt. 



Weiterhin erkennt man, dass an der Decke der sechs Bunker-Kammern jeweils eine Lampe hängt, wodurch ein weiterer LED-Kreis erforderlich wird, was aber in der Multi-Strombank dank Superhirn Arno (McPhönix) bereits als Reserve berücksichtigt wurde.

Und als optische Details sieht man auf diesem Foto, dass die großen Gasbehälter im Unterschied zum gezeigten GigaPan-Panorama während der ersten Missionen Anfang der 80er Jahre eine graue Lackierung hatten und dass es in der 3. Kammer (hinter dem Mast) keinen Behälter gab, was dadurch erklärt wird, dass das GigaPan-Panorama die Discovery vor ihrem letzten Start zur STS-133 (2011) zeigt.

Wie man auf diesem Panorama sieht, wurde dieser Mast (rot) in der Folgezeit modifiziert und hatte danach nur noch zwei kleinere Strahler. Dafür gibt es aber auf dem Flaschen-Bunker einen 5. Flutlichtmast (gelb) mit 9 Strahlern, was man in dem folgenden nasatech.net-Panorama besser sehen kann, der mich aber nicht weiter interessieren braucht, da es den 1983 noch nicht gab. 



Was mich aber interessiert, ist die Lage des Fußpunktes dieses Mastes, um entscheiden zu können, ob der noch auf meinem Diorama-Grundriss drauf ist, oder nicht.


Quelle: nasatech.net

Und nachdem ich mir daraufhin noch einmal mein erstes Foto vom STS-6-Rollout angesehen habe, kann man darauf diesen auch damals schon vorhandenen 5. Mast genau an der gleiche Stelle erkennen,



sodass ich seinen Fußpunkt auch ermitteln konnte. Und der liegt an der Vorderkante meines Dios, sodass ich diesen Mast nun auch noch in meiner Pad-Beleuchtung berücksichtigen kann, sofern Arno (McPhönix) auch dafür noch einen Flutlicht-LED-Kreis in Reserve berücksichtigt hatte.

Und zum Schluss noch eine Sache, über die ich mich zunächst sehr gewundert habe, denn auf einer Google Map-Aufnahme (2012) gab es den im GigaPan-Panorama (2011) sichtbaren, an dieser Stelle stehenden Mast ein Jahr nach der letzten Shuttle-Mission (STS-135) schon nicht mehr, wie man hier sehen kann. ???



Den endgültigen Beweis dafür liefert dieses nach Abschluss des Shuttle-Programms aktualisierte nasatech.net-Panorama, auf dem an dieser Stelle nur noch das Fundament des Mastes mit abgeschnittenen Kabeln zu sehen ist ...


Quelle: NASA

Mit diesen Erkenntnissen kann ich nun meinen Diorama-Plan vorerst endgültig einrollen und dafür den Teppich wieder ausrollen, auf dem Gino so gern liegt.
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2020, 00:21:29 von gino847 »

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3608 am: 09. Oktober 2020, 13:00:28 »
Du darfst sogar noch einen sechsten Flutlichtmast finden  ;D
Hast ja trotz Mast Nr.5 noch einen Kreis in Reserve.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3609 am: 09. Oktober 2020, 20:46:35 »
Hallo Arno,

stimmt, ich habe mir die Strombank nochmal angeschaut, Du hast in weiser Voraussicht sechs Stromkreise (12 mA) mit jeweils bis zu 8 LEDs in Reihe vorgesehen.
Na dann werde ich mich nochmals umschauen, vielleicht finde ich ja noch einen 6. Mast auf dem Pad.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3610 am: 10. Oktober 2020, 00:47:48 »
Hallo allerseits,

und siehe da, ich bin tatsächlich fündig geworden, und zwar an dieser schon bekannten Stelle neben dem Gebäude, über dessen Verwendungszweck ich in Antwort #3583 berichtet hatte, über das man nach Auskunft von James MacLaren per Aufzug oder Treppenhaus zum Pad Terminal Connection Room im Erdgeschoss gelangen kann.


Quelle: Google Maps - Street View

Und neben dem Gebäude steht tatsächlich ein Flutlichtmast, der die FSS/RSS-Rückseite beleuchtet, womit also der 6. Mast der Pad-Beleuchtung gefunden wäre, der von der Strombank noch versorgt werden kann.

Die Gretchenfrage ist nur, ob es diesen Mast dort bei der STS-6 auch schon gab, was ich vermute. Und deshalb werde ich nun nach Fotos aus dieser Zeit suchen, die Aufschluss darüber geben, ob der Mast für mein Diorama infrage kommt, oder nicht.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3611 am: 11. Oktober 2020, 01:02:15 »
Hallo allerseits,

da ich nun weiß, welche Stelle auf dem Pad es zu beachten gilt, habe ich daraufhin zunächst mal meine STS-6-Fotos gesichtet, und bereits auf diesem Foto vom Rollout, auf dem man die Rückseite des Pads hinter der RSS einsehen kann, kann man an dieser Stelle, wenn auch unscharf, tatsächlich die Konturen eines weiteren Mastes (6) neben dem besagten Gebäude erkennen.


Quelle: NASA

Genaueren Aufschluss über diesen 6. Flutlichtmast gaben dann wiederum Fotos von der STS-1 wie dieses hier, auf dem man den beleuchteten Mast hinter dem Gebäude im Zoom deutlich sehen kann,


Quelle: NASA

ebenso wie auf diesen Bildern.


Quelle: NASA


Quelle: NASA

Damit sind nun die 6 Flutlicht-LED-Kreise der Strombank ausgereizt, sodass ich nicht weiter zu suchen brauche.
Rien ne va plus - Nichts geht mehr!

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3612 am: 11. Oktober 2020, 01:13:09 »
Und ich hatte damal noch gedacht - 4 Masten hat er, naja wirst mal aus Spaß zwei Stromkreise  mehr einbauen...  ;D ;D

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3613 am: 11. Oktober 2020, 10:12:03 »
Wofür ich Dir nochmals danke, Arno,
hast halt schon damals meine akribische Besessenheit einkalkuliert, nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3614 am: 15. Oktober 2020, 01:01:09 »
Hallo allerseits,

nachdem wir inzwischen eine eigenständige Stromversorgung für die Crawler-Beleuchtung durch drei eingebaute 9V-Batterien vorgesehen haben, steht nun noch die Analyse und Bestandsaufnahme der am Crawler befindlichen Lampen für die Festlegung der entsprechenden LED-Schaltkeise an, die allerdings etwas schwierig werden dürfte, da es von der STS-6 nahezu keine Fotos gibt, auf denen man den beleuchteten Crawler sehen kann.

Lediglich auf diesem Foto vom Challenger-Rollout (30.11.1982) aus dem VAB ist der Crawler zu sehen, auf dessen Vorderseite (Side 1) man 8 Lampen erkennen kann, immerhin etwas!  


Quelle: forum.nasaspaceflight.com (jacqmans)

Von diesem Rollout gibt es auch das folgende Video, auf dem leider vieles im Nebel verschwindet ...



Darauf kann man in einigen kurzen Sequenzen, wie in dieser hier, schemenhaft einige Lampen erkennen, deren Lage man aber nur erahnen kann.



Fotos von späteren Missionen, wie hier von der STS-132,


Quelle: live.staticflickr.com (Ben Cooper)

oder hier vom Endeavour-Rollout zu ihrer letzten Mission STS-134, sind zwar hilfreich, nur gibt es darauf eine Reihe von Lampen, die es am damaligen Crawler bei der STS-6 so noch nicht gab, was man bei der Bestandsaufnahme der Lampen jedoch beachten muss. ???


Quelle: live.staticflickr.com (Ben Cooper)

Deshalb musste ich mich zunächst an Bildern von nachfolgenden Missionen orientieren, wie z.B. an diesem hier vom Challenger-Rollout, STS-8 (30.08.1983), auf dem man die Rückseite (Side 3) des Crawlers sehen kann.


Quelle: forum.nasaspaceflight.com

Recht gut geeignet für die Analyse ist dieses Foto von der STS-28 (1989), auf dem man sogar einige Lampen an den Innenseiten der Trucks erkennen kann.


Quelle: flickr.com/photos/nasacommons

Die Schwierigkeit bei der Bestandsaufnahme besteht nun darin, jeweils diejenigen Lampen bei der Zählung außer Acht zu lassen, die es bei der STS-6 noch nicht gab, wie u.a. diese hier bei der STS-134.



Dabei handelt es sich um Leuchtstoffröhren, die sich unmittelbar vor und hinter jedem der 8 Trucks befinden, die an den länglichen Vorrichtungen zur Schmierung der Truck-Ketten montiert sind, wie man auf diesem Bild sehen kann.


Quelle: NASA

Wie man auf diesem Bild von der STS-28 sehen kann, gab es diese Vorrichtungen auch schon am STS-6-Crawler, die Leuchtstoffröhren jedoch noch nicht, da sie erst später nachgerüstet wurden.



Damit will ich es vorerst bewenden lassen.
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2020, 17:39:12 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3615 am: 20. Oktober 2020, 01:11:20 »
Hallo allerseits,

und damit nun zum Ergebnis der Analyse und der abschließenden Bestandsaufnahme der Crawler-Beleuchtung, das nun feststeht und aus dem folgenden Bild ersichtlich ist, das allerdings nicht den STS-6-Crawler, sondern den für das SLS-Programm modifizierten Crawler CT-2 zeigt. 8)


Quelle: NASA

Dabei verteilen sich die insgesamt 29 Lampen des damaligen STS-6-Crawlers wie folgt:

Fahrerkabinen: 2
JEL-Hydraulik: 8   
Trucks (außen/innen): 8   
Seitenwände: 2/2 Beacons
Vorderseite (Side 3): 3   
Rückseite: (Side 1): 4
Und dieses Ergebnis entspricht tatsächlich meiner anfänglichen Schätzung von ca. 30 Lampen.

Nur noch kurz zur Erklärung der eigenwillig anmutenden NASA-Bezeichnung der Vorder- und Rückseite des Crawlers, die in meinem letzten Post nicht korrekt bezeichnet ist. ::)

Der Crawler mit der MLP fährt vom VAB kommend mit der Side 3 (Vorderseite) voraus in Richtung Launch Pad. Deshalb schaut man auf dem Pad von der Südseite her immer auf die Side 1 (Rückseite) des Crawlers, die dann bei der Rückfahrt zur Vorderseite wird.  ???


Quelle: flickr.com/photos/nasacommons

Die Side 1 des Crawlers erkennt man im Unterschied zur Side 3 an dem Treppen-Vorbau, auf den die MLP-Treppe ausgeklappt werden kann, die nach dem Absetzen der MLP vor der Rückfahrt des Crawlers wieder eingeklappt wird.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3616 am: 31. Oktober 2020, 23:11:40 »
Hallo allerseits,

jetzt wird's Zeit, dass ich mich wieder mal melde. 8)

Nach der Analyse und Bestandsaufnahme der am Crawler befindlichen Lampen habe ich zusammen mit Arno (McPhönix) hinter den Kulissen weiter über die Unterbringung der Elektrik für die Crawler- und MLP-Beleuchtung nachgedacht.

Und dazu musste ich mich zunächst mal näher mit David Maier's Paper Kit vertraut machen und mir den Aufbau des Crawlers etwas näher anschauen, der in ähnlicher Weise auf einer festen Unterkonstruktion basiert wie seinerzeit der Aufbau der MLP, lang lang ist's her ...  ???



Hier sieht man den Grundriss für den Aufbau der Crawler-Trägerstruktur und darunter die zugehörige Prinzipskizze,



sowie meine erste Idee zur Unterbringung der drei vorgesehenen 9V-Batterien. 8)



Daraus wird ersichtlich, dass dafür jedoch auf einige der vorgesehenen Stützelemente verzichtet werden müsste, um den erforderlichen Freiraum für die Batterien zu schaffen.


Quelle: EDU-Craft Diversions (David Maier)

Das sollte aber prinzipiell machbar sein, da in D. Maier's Kit im Unterschied zum genialen Paper Kit (1/96) von Mischa Klement (www.microartwork.com) keine Innenräume vorgesehen sind, was den Bau wesentlich vereinfacht und erleichtert.

Hier mal zum Vergleich ein Bild aus dem BB eines US-Freundes im Paper Modelers Forum (gene1772), der diesen Monster-Crawler aus sage und schreibe ca. 11.000 Teilen gebaut hat.


Quelle: papermodelers.com/forum (gene1772)

Und hier ist sein Meisterwerk in seiner ganzen Schönheit zu sehen.


Quelle: papermodelers.com/forum (gene1772)

Eine große Hilfe beim weiteren Bau des Crawlers ist der BB meines Freundes Michael Knobloch (mk310149), der den Crawler ebenfalls aus dem Maier-Paper Kit gebaut hat, genau so wie es im Kit (1/144) vorgesehen ist, auf dessen Bilder ich hin und wieder zurückgreifen werde.  8)

Nach einiger Überlegung sind wir dann zu dieser Anordnung der Elektrik/Elektronik gekommen, die von der Aufteilung der Elemente her günstiger ist, wofür eine Modifizierung der Stützwände (grün) vorgenommen wurde.



Inzwischen hat mein Freund Arno weiter an der Elektronik getüftelt und die Leiterplatte spezifiziert, in der sogar eine Warn-Hupe vorgesehen ist.



Jetzt muss ich nur noch eine geschickte Stelle für den Ausgang des Verbindungskabels zur MLP finden, wenn der Crawler mit der MLP vor dem Flame Trench steht und deren Stromversorgung durch die Batterien des Crawlers erfolgt.

Und nun noch ein kurzer Vorausblick auf den Bau des Crawlers, bei dem ich ähnlich vorgehen werde wie beim Bau der MLP und bestimmte Details scratchen werde, die David Maier in seinem Kit teilweise weggelassen oder durch geschickte Texturen nur angedeutet hat.

Das betrifft u.a. den Unterboden des Crawlers, auf dem die untere Trägerstruktur nur angedeutet ist, wie man hier sehen kann, auf die dann Ausrüstungen wie Tanks, Schalldämpfer, Filter etc., sowie die Abgasanlage lediglich aufgesetzt werden. ::)

Okay, jetzt könnte man sagen, dass man den Unterboden ohnehin nicht sehen kann, und es gibt sicherlich interessantere Stellen am Crawler, andererseits ließe sich die Trägerstruktur aber durch geeignete Profile relativ leicht darstellen.  ???


Quelle: papermodelers.com/forum (mk310149)

Dafür sind andere Stellen am Crawler wie das auf den Trucks sitzende JEL-Hydrauliksystem zum Anheben und Absetzen der MLP auf den Pedestals viel markanter, dafür aber auch viel schwieriger umzusetzen.


Quelle: NASA

Und diese Baugruppe ist im Paper Kit von David Maier in typischer Weise nur durch relativ robuste Strukturen mit 2D-Texturen angedeutet, die aus der Ferne betrachtet noch recht ansehnlich aussehen mögen, aber aus der Nähe sieht man halt, dass es nur bedruckte "Tapete" ist, wie man auf diesem Bild sehen kann.


Quelle: papermodelers.com/forum (mk310149)

Dann gibt es auch einige Stellen mit Durchbrüchen, an denen es im Kit nur schwarze Flächen gibt, wie man hier z.B. sehen kann. ::) Seltsam ist auch, dass im vorderen und hinteren offenen Bereich der Einfachheit halber schwarze Farbe im Innenraum vorgesehen ist, wodurch man diesen nicht einsehen kann.  :-\

Nichts gegen den Crawler und die anderen tollen Modelle meines Freundes Michael Knobloch, der eingefleischter Paper Modeler und ein Meister der flinken Schere ist, der auf sein Hobby nichts kommen lässt.


Quelle: papermodelers.com/forum (mk310149)

Letztlich ist das neben der Frage des Aufwandes, den man betreiben will, alles Geschmackssache, worüber jeder anders urteilen kann, ganz nach seinem Geschmack.  
So viel für heute meine Freunde.
« Letzte Änderung: 01. November 2020, 23:26:00 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3617 am: 11. November 2020, 09:28:07 »
Hallo allerseits,

eigentlich wollte ich es ja beim Ergebnis meiner bisherigen Bestandsaufnahme der Crawler-Beleuchtung bewenden lassen. 8)



Aber an einer Stelle komme ich immer wieder ins Grübeln, die mir einfach keine Ruhe lässt, weshalb ich sie mir nochmals genauer angeschaut habe.

Dabei handelt es sich um diesen Bereich am Unterboden des Crawlers, auf dem man an/vor den Innenseiten der Trucks noch einige Lampen erkennen kann, die in meiner bisherigen Zählung (noch) nicht berücksichtigt sind, deren genaue Lage man aber auf meinem Referenz-Foto von der STS-28 (1989) schwer ausmachen kann.  ???


Quelle: flickr.com/photos/nasacommons

Da mir zwei dieser Lampen auch schon im Video vom STS-6 Rollout aufgefallen waren,

=428

habe ich nochmal gründlicher recherchiert und bin auch tatsächlich fündig geworden, und zwar bei meinem Freund Mischa Klement, bei dem ich mich u.a. nach den Durchmessern der rohrförmigen Stützstreben des Crawlers erkundigt habe.

Auf seiner Homepage findet man nämlich unter Support eine sehr detaillierte und anschaulich bebilderte Bauanleitung, in der ich u.a. auch auf dieses Bild gestoßen bin, das mein Herz sofort höher schlagen ließ, weil darauf die Konstruktion an dieser rot eingekreisten Stelle im Video abgebildet ist, an der die dortige Lampe zu sehen ist.


Quelle: Mischa Klement (microartwork.com)

Dabei handelt es sich um einen der beiden Befestigungspunkte, zwischen denen die Längs-Steuerzylinder (Longitudinal Steering Cylinders) der Truck-Lenkung montiert sind, auf deren Mitte ebenfalls eine Lampe sitzt, wie man in den folgenden beiden Bildern sehen kann.


Quelle: Mischa Klement (microartwork.com)


Quelle: Mischa Klement (microartwork.com)

Und das sind die drei Lampen, die man hier nochmal am Crawler (Corner B) sehen kann, womit auch diese letzte Frage geklärt wäre.



Damit ergibt sich nunmehr die folgende modifizierte Crawler-Beleuchtung, die 40 Lampen + 2 Beacons enthält,



die sich auf folgende 6 LED-Kreise verteilen:

Corner A-D:    jeweils 7 = 28
Side 1/Side 3: jeweils 6 = 12

Wie gut, dass Arno (Mc Phönix) wieder in weiser Voraussicht 6 Kreise mit jeweils 7 LEDs in seiner Elektronik vorgesehen hat.
« Letzte Änderung: 11. November 2020, 16:58:37 von gino847 »

Offline pilotace

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3618 am: 12. November 2020, 10:26:36 »
Hallo Manfred,

nach all dem was du hier so zeigst kann man ja schon fast davon ausgehen dass du auch den (hinterher kaum einzusehenden) kompletten Unterboden des Crawlers scratch bauen wirst... ;D

Einen Punkt verstehe ich nicht oder ich habe es eventuell überlesen:

Du hast doch so eine schöne Strombank für die Beleuchtung, warum soll der Crawler jetzt über Batterien beleuchtet werden? Und, falls du einen guten Platz für die Batterien gefunden hast, kommt man da hinterher noch dran um die gegebenenfalls mal auszutauschen? ???

Gruß
Daniel
Das Copyright aller meiner Fotos liegt ausschließlich bei mir. Die Fotos dürfen ausschließlich zu privaten Zwecken verwendet werden, eine Veröffentlichung in jeglicher Form bedarf meiner vorherigen Zustimmung.

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3619 am: 12. November 2020, 10:53:26 »
Teil 1 zu Crawler Strom

Hier komme ich mal mit 'nem Text dazu.
Der Crawler ist ja ein Fahrzeug. D.h. es muß auch mal bewegt werden können (nicht fahren), so daß man auch den Weg mit der MLP drauf erklärbar machen kann.
Zwei Kabel hinterherziehen ist absolut unschön. Wird nicht schöner, wenn da einen Schlitz dafür vorsieht oder hinter die westliche Kante und zurück geht.
Es ergaben sich aber zwei Längskammern in der Mitte des Crawlers, wovon in eine exakt drei 9V Batterien paßten. Eine Berechnung der Strombilanz sowie geeignete Bauelemente ergab, daß eine Leiterplatte für die andere Kammer gut machbar ist.

folgt Teil 2

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3620 am: 12. November 2020, 11:04:04 »
Teil 2 zu Crawler Strom

Auch wenn Manfred jetzt noch ein paar Lämple mehr am Crawler gefunden hat  ;D ;D
wird sich mit draufgesetzter MLP eine für Demozwecke ausreichende Lebensdauer der Batterien ergeben. Getestet mit 10 x 6mA LED plus 5mA für die Schaltung ergab ca eine Stunde Betrieb. Die man am Stück ja nicht eingeschaltet lassen wird. So daß man also mehrmals für z.B. 10 Minuten Licht hat. Die Alarmhupen wird man eh nur sekundenweise einschalten  ;D
Dazu kommt, daß Manfred ja festgestellt hat, daß die meisten LED bei 6mA zu hell erscheinen und schon 0,6...1,5 mA ausreichen.

folgt Teil 3

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3621 am: 12. November 2020, 11:17:47 »
Teil 3 zu Crawler Strom

Mit dem Konzept konnte erreicht werden, daß man nur 5 Pins benötigt, um die MPL "beweglich" zu machen. (Anhang Gesamtverteilung)
Nachdem der Crawler die MLP am Start abgeliefert hat, kann er da wieder "wegfahren" und ausgeschaltet werden. So wie Manfred halt das Szenario durchführt als Maître de plaisir.
.


Fin

Offline pilotace

  • ***
  • 173
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3622 am: 12. November 2020, 12:18:00 »
Danke für die Ausführungen, ich glaube jetzt hab ich's verstanden! :)

Das heißt also der Crawler "fährt" mit aufgesetzter MLP - Crawler und MLP werden über die im Crawler installierten Batterien gespeist.

MLP in Launch Position - MLP wird über FSS/RSS/Trafohaus versorgt.

Das ist ja geradezu genial! 8)

Gruß
Daniel
Das Copyright aller meiner Fotos liegt ausschließlich bei mir. Die Fotos dürfen ausschließlich zu privaten Zwecken verwendet werden, eine Veröffentlichung in jeglicher Form bedarf meiner vorherigen Zustimmung.

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3623 am: 12. November 2020, 13:46:46 »
Ja, so funktionierts. Und der Manfred wird dann zum "Handling" noch etwas schreiben :)

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Offline gino847

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  • 3859
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #3624 am: 12. November 2020, 20:29:44 »
Hallo Manfred,

nach all dem was du hier so zeigst kann man ja schon fast davon ausgehen dass du auch den (hinterher kaum einzusehenden) kompletten Unterboden des Crawlers scratch bauen wirst... ;D

Hallo Daniel,

schön, dass Du Dich wieder mal meldest.  8)

Und mit Deiner Vermutung bzgl. des Unterbodens liegst Du natürlich goldrichtig! Aber klar doch, der Unterboden wird bei meinem Crawler natürlich dreidimensional, aber als "Tapete" kann ich das Teil aus David Maier's Paper Kit schon verwenden, denke ich mal.

Fürs Scratchen des Unterbodens muss ich jetzt u.a. noch die Größe der mächtigen Doppel-T-Profile ausfindig machen, wobei ich hoffe, dass ich dazu entsprechende Quellen in den Übersee-Foren anbohren kann.

Tja, und was Arnos (McPhönix) geniale Lösung der Stromversorgung anbelangt, kann ich nur sagen, die ist wirklich , dem Meister sei Dank!!!

Zunächst war ich ja schon glücklich, dass er mir die Super-Strombank nach meinen Vorstellungen gebaut hat, die ja von Anfang an so konzipiert war, dass sie die Beleuchtung des gesamten Dioramas abdeckt, inkl. Launch Pad (FSS/RSS), MLP & Crawler.

Aber dann kam ich so nach und nach mit meinen zusätzlichen Wunschvorstellungen in Richtung "Mobilität" des Crawlers, mit und ohne MLP, um nicht nur die unmittelbare Countdown-Szenerie mit MLP und Shuttle Stack auf dem Pad darstellen zu können, sondern auch mal eine ähnliche Position wie hier auf diesem Bild vom STS-6 Rollout.


Quelle: NASA

Und da Arno auch ein Freund innovativer Lösungen ist, sind wir dann gemeinsam ins Brainstorming eingestiegen und haben hin und her getüftelt, zunächst mal über die Lösung einer steckbaren Verbindung zwischen Diorama und Strombank über das „Trafohaus“ als Schnittstelle zur FSS/RSS.

Und danach ging es weiter in Richtung einer realisierbaren Variante für eine Anfahrts- bzw. Parkposition des Crawlers mit und ohne MLP, wozu Arno die Lösung mittels der separaten Stromversorgung im Crawler durch die 9V-Batterien inkl. Elektronik aus dem Hut gezaubert hat, wofür ich aber erst entsprechenden Platz im Crawler durch Weglassen einiger Stützwände schaffen musste, was mir aber gelungen ist.

Diese Lösung hatte wiederum zur Konsequenz, dass wir sowohl ein Steckverbindungs-Kabel zwischen MLP und Crawler brauchten, als auch eine Steckdose für das MLP-Kabel auf dem Pad in unmittelbarer Nähe des Pedestals Nr. 6 neben dem Tower, was aber auch machbar ist.
So viel noch zur Erklärung des Handlings der einzelnen Komponenten zum besseren Verständnis der Gesamtlösung.