Hallo allerseits,
die Modellierung der Verjüngungen an den Übergängen hat aber noch etwas Zeit, denn die beiden letzten 12''-Abgänge an den vorderen Innenseiten der Ringleitungen fehlen ja noch und unterscheiden sich von den bisherigen sechs Abgängen. Sie verjüngen sich nämlich direkt aus der 24''-Ringleitung auf 12'' (Ø 2,0 mm) und haben selbst keine weitere Verjüngung, aber dafür einen gewundenen Bogenverlauf, wie hier nochmals zu sehen ist.
Quelle: NASAWie das geübte Auge bereits in diesem Bild erkennen kann, ist der obere Bogen jedoch abgeflachter als bei den beiden gerundeten Abgängen links daneben und liegt auch etwas tiefer,
was man insbesondere in dieser Perspektive deutlicher sehen kann (grüner Pfeil).
Quelle: NASAIm Unterschied dazu liegen die Bögen der Abgänge auf den Außenseiten der Ringleitung alle auf einem Höhenniveau und sind deutlich gerundet.
Und damit stellt sich sofort die Frage nach der Dimensionierung dieser beiden Abgänge, wobei der Höhenunterschied wichtiger ist als die Form, die sich von der bisherigen Rundung abwandeln lässt.
Zur Abschätzung des Höhenunterschiedes habe ich im vorletzten Bild die folgende Betrachtung angestellt, wobei ich als Referenzmaß (gelb) den Durchmesser 4,0 mm der Ringleitung verwendet habe.
Anhand der Fluchtlinien der Ringleitung und der beiden 18''-Bögen beträgt deren Überstand (rot) übereinstimmend ca. 2,4 mm.
Quelle: NASADa sich der Überstand des flacheren 12''-Bogens (grün) zu ca. 1,4 mm ergibt, sollte der Höhenunterschied ca. 1 mm betragen, was zwar nicht viel ist, aber immerhin.
Und da für diesen Übergang eine neue Balsa-Schablone erforderlich war, ging es mit dieser in bewährter Weise wieder an meinen Balsa-Biege-Tisch. Und los ging's mit der neuen abgeflachten Schablone.
Und dies ist mal das vorläufige Ergebnis, wobei der abgeflachte Teil des Bogens aber noch etwas zu breit zu sein scheint.
Deshalb habe ich den linken Bogen noch etwas enger biegen wollen, allerdings ohne Erwärmung, was aber leider zum plötzlichen Bruch geführt hat, obwohl ich vorsichtig vorgegangen bin.
Aber auch ich muss hin und wieder Lehrgeld zahlen. Offenbar verliert der Kunststoff beim Heißluft-Biegen seine Elastizität und versprödet, was man halt nur wissen muss, aber aus Schaden wird man klug.
Deshalb hier noch ein Bild vom wieder verleimten und etwas modifizierten Bogen, der womöglich immer noch etwas enger werden müsste.
Und erst wenn dieser Bogen stimmt, geht es mit dem gewundenen Übergang zur Ringleitung weiter.