Hallo zusammen,
und allen noch ein gutes Neues Jahr.
Nun ist es aber an der Zeit, dass es auf der MLP-Baustelle nach dem Urlaub endlich weiter geht, damit Ihr nicht noch auf dumme Gedanken kommt …
Der Bau der
Access Platforms stockt leider immer noch etwas, da ich mich doch noch für eine andere Gitterrost-PE-Platine entschieden habe. Hatte nämlich beim Betrachten neuerer MLP-Fotos festgestellt, dass die Gitterroststruktur nicht quadratische sondern rechteckige Öffnungen aufweist, und dachte deshalb, wenn schon, denn schon …
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NASADeshalb habe ich jetzt dieses Gitterrost mit 0,7x1,2 mm Maschenweite (ABER) ausgewählt, das nur noch nicht da ist.
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McM MarketingDamit es trotzdem vorangeht, habe ich mich nun einer anderen wichtigen Ausrüstung des MLP zugewendet, nämlich den beiden
Tail Service Masts (TSM). Das sind die kastenartigen Gebilde zu beiden Seiten des Abgasschachtes der SSME-Hauptantriebe des Shuttles, über deren Schnittstellen das Shuttle mit dem MLP verbunden ist. Darüber laufen alle wichtigen Versorgungsleitungen und Verbindungen, über die der Shuttle Stack mit allen notwendigen Medien (Energie, Treibstoff, sonstige Betriebsstoffe, Daten etc.) versorgt wird, die während der Mission benötigt werden.
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NASA Durch das im Bild linke TSM verläuft u.a. eine Versorgungsleitung für flüssigen Wasserstoff (LH2) und durch das rechte TSM eine Leitung für flüssigen Sauerstoff (LO2), über die sowohl das Shuttle als auch der External Tank (ET) betankt werden. Dazu kommen noch weitere Leitungen für Helium, Stickstoff, Kühlmittel etc. und die Stromversorgung sowie Daten- und Kommunikationsleitungen. Das Verbindungsstück zwischen den TSM und dem Shuttle ist eine Art großer „Stecker“ (gelb-orange), der aus beiden TSM im oberen Bereich ausgeschwenkt und jeweils mit einer großen „Steckdose“ am hinteren Teil des Shuttles verbunden wird.
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NASADas folgende Bild zeigt Prinzipzeichnungen des Schwenkvorganges dieser Vorrichtung:
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NASABeim Start (T-0) schwenken diese „Stecker“-Arme zum Schutz vor den heißen Abgasen schlagartig in die TSM’s zurück, wodurch alle Versorgungsleitungen vom Shuttle getrennt und die Öffnungen im oberen Teil der TSM’s durch drehbare Schutzhauben geschlossen werden.
Und damit nun wieder zur praktischen Arbeit. Die TSM-Einzelteile sehen auf dem Bausatzbogen so aus:
Obwohl beide TSM's von der äußeren Form her nahezu gleich aussehen, unterscheiden sie sich doch in einigen Details, was noch zu sehen sein wird. Ich habe zunächst mit dem rechten TSM begonnen, durch das die Leitung für den flüssigen Sauerstoff (LO2) läuft.
In der Bauanleitung sind alle Schritte ausführlich illustriert.
Zunächst mussten wieder Verstärkungsteile für die beiden TSM-Grundkörper angefertigt werden, wozu ich in bewährter Weise wieder Balsa und Pappe verwendet habe, um auf die erforderliche Stärke zu kommen. Dabei erwies sich die Schablone der Vorlage (schwarz) jedoch als zu ungenau bzw. unbrauchbar.
Anschließend wurde der Kern schrittweise in die Papierhülle eingeklebt.
Vor dem TSM liegt eine der beiden Öffnungsklappen mit der Balsaverstärkung, die jeweils noch auf den dunklen Streifen auf Vorder- und Rückseite geklebt werden müssen.
Und so sieht der Grundkörper des TSM dann aus:
Die beiden Öffnungsklappen sind noch nicht angeklebt, da erst noch die größere Abdeckung (M1B auf dem Bogen oben) an die linke TSM-Seite dran muss, die seitlich übersteht, an die dann die Öffnungsklappen unmittelbar anschließen.
Das bizarre Gebilde (M1C) in der Mitte sind Teile der Rohrleitungen, die ich aber nicht aus Papier bauen werde, weil mir das als eine zu waghalsige Übung erscheint, deren Misslingen ich mir gern ersparen möchte.
Das lässt sich aus Kunststoffprofilen und Draht sicherlich eleganter machen, denke ich mal.
Die orangefarbenen Teile rechts neben dem TSM sollen mal einen der „Stecker“ ergeben, wobei ich mir aber noch nicht im Klaren bin, ob ich die bauen werde. Damit muss ich ohnehin noch warten, bis das Shuttle (1:144) mal fertig sein wird, um zu sehen, ob es bei der Stellprobe dann noch dazwischen passen würde. :-
Soweit mal für heute.