Hallo liebe Freunde der Modell-Akupunktur,
jetzt sind Euch ja meine Sticheleien doch noch etwas unter die Haut gegangen.
Naja, ich habe da schon so einiges ausprobiert, wie bereits berichtet, mit mehr oder weniger Erfolg.
Nur so zum leicht Anpieksen sind Stecknadeln natürlich durchaus geeignet, nur sind meine dünnsten halt 0,6 mm stark und stechen demzufolge auch 0,6 mm Löcher. Aber die sind für die 0,2 mm Support-Klammern natürlich viel zu groß.
Das tiefere Vorstechen mit der Akupunkturnadel ist, wie gesagt, nicht ganz problemlos, weil sich diese dünnen Nadeln (0,15 mm) doch leicht verbiegen oder wegknicken können, was Jan beim Probieren mit meinen Nadeln sicher auch schon festgestellt haben wird, stimmts?
Das Wichtigste beim Vorstechen dieser Lochmuster ist zunächst das genaue Anlegen und Fixieren der Schablone, denn ohne die geht's wirklich nicht. Und das ist ja nun kein normales Vorstechen auf einer ebenen Schneidmatte sondern auf einem sperrigen und wackligen TSM, auch trotz Halterung und Unterlagen. Deshalb muss zunächst mal der erste Stich richtig sitzen, damit danach die Schablone genau ausgerichtet und mit Akupunkturnadeln fixiert werden kann für das Punktieren der restlichen Löcher.
Dabei werden zunächst die beiden äußeren Löcher der Schablone fixiert. Für das Vorstechen der restlichen Löcher nehme ich dann den Halter mit der 0,3 mm Nadel. Da sich die Schablone aber bei jedem Herausziehen der Nadel mit anheben und verrutschen würde, muss ich sie jedes Mal gleichzeitig mit dem Cutter in der linken Hand niederhalten und mit einer weiteren Akupunkturnadel sichern, usw. ...
Deshalb muss man die Luft dabei schon hin und wieder mal anhalten.
Und dabei kann man auch nicht einfach drauflos stechen, denn die Löcher in der Schablone muss man regelrecht mit der Nadel ertasten, ehe man dann vorsichtig und möglichst senkrecht einstechen kann.
Nachdem dann auf diese Weise alle Löcher vorgestochen sind, nehme ich alle Akupunkturnadeln heraus und die Schablone weg und steche dann nochmals alle Löcher mit der 0,3 mm Halter-Nadel etwas tiefer vor, damit sich die Klammern später möglichst problemlos einstecken lassen.
Obwohl ich inzwischen auch 0,3 mm Bohrer habe, verwende ich die lieber nicht dafür, weil die viel zu leicht abbrechen könnten, und dann wäre das Loch obendrein auch noch verstopft.
Deshalb hat sich für die 0,2 mm Support-Klammern das Vorstechen der Löcher mit der 0,3 mm Nadel recht gut bewährt, denn ein wenig Spielraum muss man beim Einstecken schon haben.
Soweit zu meinem bisherigen Akupunktur-Know-how. Alles in allem ist die Prozedur schon sehr umständlich und zeitraubend und man braucht dazu jede Menge Geduld, aber was soll's, ohne Fleiß kein Preis!