Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

  • 4181 Antworten
  • 1048380 Aufrufe
*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1125 am: 07. Mai 2014, 11:07:17 »
Hallo Jan,

ja das stimmt, und deshalb ist ja die Idee mit den Mini-Trimmern so toll, mit denen man sich die Helligkeit wunschgemäß einstellen kann. Und das wird sicherlich echt gut aussehen, wenn es nicht überall gleich hell ist.

Den Shuttle Stack habe ich bisher nur probeweise zusammen gesteckt, das war damals bei meinem Disaster mit den 1:160 SRB Holes und der folgenden Not-OP,  :o falls Du das nochmal sehen willst, um die Seiten 45-47 herum, da habe ich damals lange hin und her probiert und anschließend gemetzelt, was echt frustrierend war.  :'(

Drum lieber wieder schnell zurück zur Realität!!!  8)

McFire

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1126 am: 07. Mai 2014, 12:29:05 »
Ich denk auch, wenn die 8 Lämpel brennen, ists ok und sieht gut aus.
Und da dort ja eh immer mal umgebaut wurde, kann das von Dir auch keiner verlangen  ;)

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1127 am: 08. Mai 2014, 16:22:36 »
Ich denke auch, man muss nicht übertreiben und sollte die Kirche im Dorf lassen.  ::) Die Bestandsaufnahme werde ich interessehalber aber trotzdem durchziehen, und dann sehen wir weiter.

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1128 am: 11. Mai 2014, 14:38:25 »
Hallo zusammen,

in der Zwischenzeit habe ich mir mal die Access Arms am Tower vorgenommen, um die dortigen Lampen zu zählen. Dazu habe ich hier eine passende optische Einstimmung aus der Vorbereitungsphase auf die STS-6.


Quelle: retrospaceimages.com (STS-6)

Das sind der Orbiter Access Arm (OAA) mit dem White Room,

der Oxygen Vent Arm (OVA) mit der Beanie Cap,

und der Gaseous Hydrogen Vent Arm (HVA), oder auch Intertank Access Arm (IAA) genannt.

Für die Bildauswertung habe ich teilweise auf alte Aufnahmen aus den Anfangsjahren des Shuttle-Programms zurück greifen müssen, die teilweise vom Aufbau des Pad 39B stammen. Das sind Scans aus dem Fotoalbums eines Freundes, der damals beim Aufbau mit dabei war und einiges erlebt hat. Aber das wäre eine Extra-Geschichte, die an eine andere Stelle gehören würde, ich weiß nur noch nicht wohin ...  8)

Und damit konkret zum OAA, der auf diesem alten Bild vor der Montage am Pad 39B zu sehen ist. Okay, die Qualität ist nicht berauschend, aber trotzdem sind diese Bilder ein bedeutender historischer Fundus, den ich nicht missen möchte, da es wirklich reale Zeitdokumente aus den frühen Shuttle-Jahren um die STS-6 herum sind. Und viel wichtiger als die Bildqualität ist, dass man die 9 Lampen trotzdem gut erkennen kann.


Quelle: NasaSpaceflight.com (J. MacLaren)

Hier eine Aufnahme von der STS-6, auf der die damaligen Lampen schön zu sehen sind.


Quelle: retrospaceimages.com (STS-6)

Wie schon gesagt, die Lampen sahen später völlig anders aus, halt moderner, und waren nicht in der Gangmitte sondern an der Seite (links) montiert. Dafür gab es damals wesentlich mehr Lampen als in späteren Jahren. 

Und damit nun zum OVA, hier im Bild noch ohne Beanie Cap, den ich vor der Auszählung der Lampen aus mehreren Perspektiven betrachtet habe.


Quelle: NasaSpaceflight.com (J. MacLaren)

Dieser Arm hat sechs Standardlampen (1-6) und zwei kleinere Strahler (7/8), also insgesamt 8 Lampen.


Quelle: NasaSpaceflight.com (J. MacLaren)

Fehlt also nur noch der HVA, der allein aufgrund seiner Größe ein regelrechtes Stahlgerüst-Monster ist, was insbesondere aus diesem Bild ersichtlich ist, allerdings von einer späteren Mission.  :o

Die Konstruktion besteht im wesentlichen aus drei Teilen:

Der gewaltige mehrstöckige Vorbau ist mit dem Tower fest verbunden, hatte aber bei der STS-6 nur die oberen drei Etagen, die untere kleine 4. Etage wurde erst später nachgerüstet.


Quelle: NASA

Der eigentliche Schwenkarm wird zur Betankung und Entlüftung des Intertanks im External Tank (ET) um 210° an den ET geschwenkt und mit diesem verbunden, ebenso die Elefantenrüssel genannte Entlüftungsleitung, die erst unmittelbar beim Lift-off vom ET getrennt und vertikal nach unten bzw. zum Vorbau hin zurück gezogen wird.

Und zur Lampenzählung geht es jetzt wieder zurück zur STS-6. Und da sind in der folgenden Ansicht zunächst diese 13 Lampen zu sehen, die unmittelbar an der Vorderseite des Vorbaus montiert sind.


Quelle: retrospaceimages.com (STS-6)

Das ist aber noch nicht alles, denn auf diesem Bild von der STS-1 mit verbundenem Schwenkarm und Elefantenrüssel (weiß) kann man unmittelbar vor dem ET einen Lichtmast mit 4 Lampen erkennen.  ::)


Quelle: NASA

Das ergibt letztlich eine Gesamtanzahl von 34 Lampen für die drei Access Arms, womit aber keinesfalls ein Anspruch auf Vollzähligkeit erhoben werden soll.  ::)

Und damit will ich es für heute bewenden lassen und wünsche Euch noch einen schönen Sonntag.  8)
« Letzte Änderung: 11. Mai 2014, 16:22:25 von gino847 »

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1129 am: 14. Mai 2014, 19:42:08 »
Hallo zusammen,

um die vorläufige Planung der Beleuchtung endlich mal abschließen zu können, habe ich mir nun speziell die Übergänge zwischen der FSS und RSS aus unterschiedlichen Perspektiven angeschaut, wodurch sich die bisherige Anzahl der Lampen noch etwas erhöht hat.

Dabei musste ich nur darauf achten, bereits erfasste Lampen nicht noch einmal mitzuzählen, was nicht ganz so einfach war.  ::)

Hier nur mal ein paar Bilder davon, in denen die bisher nicht erfassten Lampen grün eingekreist sind.


Quelle: NASA


Quelle: flickr.com (S. Patlan)


Quelle: flickr.com (S. Patlan)


Quelle: flickr.com (S. Patlan)

Hoffentlich verschwimmt Euch jetzt vor lauter bunten Kringeln nicht alles vor Augen, aber tröstet Euch, damit soll es nun wirklich genug sein.  :o

Und jetzt noch ein Blick zum Hammerhead Crane, denn dort gibt es neben den 4 schon gezeigten Strahlern am Fuß des Lightning Masts noch diese 4 Lampen hier.


Quelle: NASA

Und da ich ganz am Ende auch noch ein Diorama bauen möchte, will ich schon mal die 4 Flutlichtmasten mit einplanen.

Lange Zeit hatte ich die Masten immer nur auf neueren Fotos gesehen, auf denen sie jeweils 9 Strahler hatten.


Quelle: NASA

Aber auf den Bildern von der STS-1 sieht man, dass die Masten damals jeweils nur 6 Strahler hatten,


Quelle: NASA

und das war zwei Jahre später bei der STS-6 auch noch so. Die Modernisierung der Masten ist dann irgendwann später erfolgt, wann weiß ich jedoch nicht.  ::)


Quelle: NASA

Daraus ergibt sich nun folgende vorläufige Hochrechnung für die Lampen auf dem Pad:
  • FSS, inkl. Hammerhead Crane: 104
  • Access Arms (OAA, OVA, HVA):   34
  • RSS:                                         112
  • MLP, inkl. Warnblinkleuchten:    26
  • Flutlichtmasten:                         24
Das ergibt zusammen 300 Lampen, wenn ich mich nicht verrechnet habe, und da ist der Crawler noch nicht mitgerechnet. Für den würde ich aber auch mal locker 30 Lampen veranschlagen, was dann letztlich runde 330 Lampen ergeben würde, womit die Katze aus dem Sack wäre.


Wie schon gesagt, dass ist zunächst mal alles nur graue Theorie, aber damit hat Arno eine Hausnummer für die Auslegung der neuen Strombank, wobei seine bisherige Konzipierung das bereits locker abdeckt, der kluge Mann baut halt vor!  ;D

Wieviel Lampen ich davon am Pad wirklich mal installieren kann, wird sich dann zeigen, wenn ich mit der Verlegung angefangen habe. Möglicherweise muss ich die Zahl dann doch etwas nach unten korrigieren, aber das steht vorerst mal noch in den Sternen ... 

So, das war's dann für heute, ich höre Euch schon stöhnen ...                                       
« Letzte Änderung: 15. Mai 2014, 01:03:27 von gino847 »

McFire

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1130 am: 14. Mai 2014, 22:18:13 »
Na bitte, irgendwann mußte ja ein Ende zu sehn sein. Jedenfalls hast Du mit der Veröffentlichung etlichen ebenso lichtbegeisterten Nachfolgern allerhand Arbeit abgenommen ! Den Gesamtumfang der Recherchen "hinter den Kulissen" ist später eh schwer nachvollziehbar.....

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1131 am: 14. Mai 2014, 23:04:16 »
Hallo Arno,

womit Du absolut recht hast, die Bild-Recherchen kosten wirklich jede Menge Zeit,  :o aber ich habe leider keine Pläne von der Beleuchtungsinstallation. Deshalb muss ich mir erst die passenden Fotos, möglichst von damals, zusammen suchen, und erst dann kann ich ans Auszählen gehen, aber wem sage ich das.  8)

Und wenn ich mir schon den Luxus mit der Beleuchtung leiste und diesen Aufwand betreibe, dann sollten die Lampen schon in etwa dort hängen, wo sie auch damals bei der STS-6 gehangen haben.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, wie weit er ins Detail gehen will, mit OOB wäre man sicherlich schneller fertig und könnte auch ein ansehnliches Launch Pad vorweisen.  8)

Und weil ich mich über jeden Nachfolger echt freuen würde, poste und dokumentiere ich das alles auch ganz uneigennützig ohne wenn und aber.
« Letzte Änderung: 15. Mai 2014, 00:43:07 von gino847 »

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1132 am: 15. Mai 2014, 09:25:25 »
Mensch Manfred,

da hast Du Dir ja wirklich was vorgenommen  :)
Haste schon ne Idee, wie hoch der stromverbrauch für die Installation sein wird? Nicht dass Du da direkt ein Solarkraftwerk mit installieren musst  ;)

Wie willst Du das denn später betreiben? 12V Trafo oder doch Batterien?
Wo bekommt man eigentlich gebrauchsfertige Trafos her? Will ja bei meinem LC34 auch mit Licht arbeiten und teste einzelne SMDs aktuell noch an ner 9V Blockbatterie...

Gruß Jan
Meine Website: http://www.modelldock.de
1:144 Raumfahrtmodellbau-Zubehör (LC-34):
https://www.shapeways.com/shops/modelldock

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1133 am: 15. Mai 2014, 11:04:22 »
Hallo Jan,

tja, das ist mittlerweile ein mächtig dickes Brett, was ich da bohre, aber ohne die tatkräftige Unterstützung durch Arno (McFire) wäre das auch nicht möglich und ein paar Nummern zu groß für mich.  8)

Mit Batterien habe ich ja auch angefangen, was bei wenigen Lampen auch ein gangbarer Weg ist. Aber für größere Stückzahlen ist dann schon ein Netzteil günstiger.

Im Augenblick verwende ich noch diese 8-fach Strombank, mit der ich acht unabhängige Stromkreise mit jeweils bis zu 12 LEDs in Reihenschaltung mit Konstantstrom (6 mA) betreiben kann, wobei die Stromversorgung über ein 39 V–Netzteil erfolgt.



In der Zwischenzeit hatte ich ja die festen Vorwiderstände (47 Ω) durch regelbare Miniatur-Trimmer (1 kΩ) ersetzt, um die Helligkeit der LEDs weiter runter regeln zu können.



Für die endgültige Ausbaustufe für die gesamte Pad-Beleuchtung ist eine leistungsfähigere Strombank vorgesehen, die Arno und ich gerade konzipieren.

Deshalb wäre er auch der richtige Ansprechpartner für Dich, was Detailfragen wie Trafos etc. anbelangt, er kann Dir bestimmt weiter helfen.

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1134 am: 15. Mai 2014, 13:45:29 »
Bei diesem Video kann man auch noch einige Lampen - mehr oder weniger "gut" - erkennen. Im Video bei etwa 2:10 Min zu sehen:


https://www.youtube.com/watch?v=hQ44m0hojgo
No bucks - no Buck Rogers (Gus Grissom)

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1135 am: 15. Mai 2014, 14:20:34 »
Tja, das ist zwar ein legendäres Video von Challengers historischem Rollout im Nebel, das ich kenne, aber leider war es nicht nur sehr neblig an dem Tag, sondern auch die Videoqualität ist dementsprechend äußerst schwach und deshalb kaum was von Lampen zu erkennen.  ::)

Da habe ich inzwischen zum Glück wesentlich besseres Bildmaterial ausgegraben, wie ja zu sehen ist. Ansonsten würde ich ziemlich alt aussehen.

Aber trotzdem Danke für Dein Feedback.  8)

*

Offline Alex

  • *****
  • 709
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1136 am: 15. Mai 2014, 19:46:36 »
300 Lampen sind dann auch 300 Kabel! Leg das mal zusammen und schau wie dick der Kabelstrang dann wird. Ich denke mal das ist dann des guten zu viel. Das ist ja kaum unsichtbar zu verlegen  :-[
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1137 am: 15. Mai 2014, 20:17:29 »
Die Kabel sind allerdings hauchdünn und kaum sichtbar  ;)
Da wirds bei 300 vielleicht ein halber cm sein.

Gruß Jan
Meine Website: http://www.modelldock.de
1:144 Raumfahrtmodellbau-Zubehör (LC-34):
https://www.shapeways.com/shops/modelldock

McFire

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1138 am: 15. Mai 2014, 23:33:49 »
Neee Leute, nix mit 300 Drähten, das wäre ja wirklich unzumutbar. Es gibt dann natürlich ein "richtiges" Gerät mit 48 von einander unabhängigen regelbaren StromKreisen + eingebautem Meßgerät + noch ein paar Extras (für Blinker, Scheinwerfer u.a.).

a) damit kann man also pro Stromkreis 1...8 LED hintereinanderschalten, dem Stromkreis ist das Wurscht wieviel, der jeweils eingestellte Strom bleibt trotzdem gleich.
b) es ist also möglich, LEDs die von der Position zusammen passen, in einen Strang zu schalten. Also zum Beispiel mal 5 oder 6, die eine Arbeitsebene beleuchten - mal 8, die einen Kran beleuchten etc. pp.

Da reduziert sich die Drahtzahl schon mal erheblich. Was Sinn der Sache war ;)

Das bisher hier gezeigte Gerät ist allerdings nur ein vorläufiges solches, schnell gebaut, damit Gino erstmal testen kann, um für später Entscheidungen zu treffen. Es ist eine Strombank mit 8 voneinander unabhängigen Konstantstromkreisen. Die Regler sind beim richtigen Gerät dann natürlich eingebaut.

Was den Strombedarf betrifft , der ist nicht groß. Selbst wenn man den Strom pro Kreis auf 6mA stellt (was in der Praxis unnötig hoch ist) und wirklich alle Kreise belegt, hat man ja nur 6x48=288 mA. Dazu vlt noch ein paar Scheinwerfer mit 15mA und eine Beleuchtungs LED - das ist alles nix Besonderes.....
 

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1139 am: 16. Mai 2014, 00:02:46 »
Hallo Freunde der Illumination,

wie Arno schon sagte, ist das weitaus unproblematischer als viele denken, denn die heutigen SMD-LEDs, wie ich sie verwende, sind wirklich Mini und Super zugleich!

Denn wie Jan richtig bemerkt hat, haben die hauchdünne Drähte von 0,1 mm, was bei der Verlegung auf engstem Raum vorteilhaft ist.

Und nun mal zu Deiner Vermutung, Alex:

300 Lampen sind eben nicht 300 Drähte, und von Kabeln und Kabelsträngen kann bei diesen Dimensionen deshalb ohnehin keine Rede sein, das wäre maßlos übertrieben.  ::)

Nach der bisherigen Konzeption für die vorgesehene Strombank werden jeweils bis zu 8 LEDs in einem Stromkreis zusammen in Reihe geschaltet und an einem Rückleiter zurückgeführt, d.h. es gäbe zu diesen Stromkreisen bei 300 Lampen demzufolge insgesamt auch nur ca. 38 Zuleitungen. Selbst wenn man diese dann zu einem Stränglein bündeln würde, was ja nicht der Fall sein wird, wären das lediglich knapp 4 mm.

Zum besseren Verständnis deshalb mal ganz kurz am Beispiel der FSS-Installation nur soviel im Detail dazu:

Dort will ich auf 12 Etagen jeweils 8 LEDs verlegen, und zwar zweckmäßigerweise von oben nach unten. Das würde bedeuten, man hätte von oben nach unten zunehmend immer eine Zuleitung zusätzlich zu verlegen, sodass erst am Fuß 12 Zuleitungen zu bündeln wären, was ca. 1 mm ausmachen würde und kein Problem darstellen dürfte.  8)

Außerdem muss man die Zuleitungen nicht unbedingt an einer Stelle, sprich an einer Tower-Säule, verlegen, sondern könnte das auch noch splitten, woraus ersichtlich wird, dass man doch einige Freiheitsgrade hat.  ;D

In diesem Sinne also bitte keine Panik vorab, die könnte bestenfalls bei der späteren Verlegung vor Ort vielleicht dennoch nicht ganz auszuschließen sein, aber warten wir's ab.  :o
« Letzte Änderung: 16. Mai 2014, 09:55:34 von gino847 »

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1140 am: 28. Mai 2014, 00:24:27 »
Hallo zusammen,

nach dem Stress mit der Beleuchtungsanalyse musste ich erst einmal etwas verschnaufen und zur Abwechslung wieder mal zu einer anderen Baustelle wechseln, wo längere Zeit Pause war.  ::)  Und damit wieder zurück zu den TSM-Leitern, die aber nicht weniger stressig sind, weshalb ich auch länger die Finger davon gelassen habe. Aber es nützt ja alles nichts, die Leitern müssen nun endlich ran an die TSMs, auch wenn dieses knifflige Geschäft etwas Überwindung kostet.  :-[

Mein letzter Stand (Februar) war ja dieser hier. Danach wollte ich die Leitern zur Befestigung auf einzelne Supportklammern aus Messingdraht (0,2 mm) setzen, die dazu U-förmig gebogen werden müssen.



Wie damals bereits gezeigt, muss man beachten, dass die TSM-Leitern unterschiedlich sind. Während die Leitern auf den Außenseiten der TSMs in der Mitte diesen durchgehenden Streifen (roter Pfeil) haben, fehlt dieser bei den Leitern auf der Vorder- und Rückseite der Service-Kästen (grüner Pfeil).


Quelle: NASA

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Leitern unterschiedlich lange Füße haben. Während die Leitern auf den Außenseiten auf gleich langen Füßen stehen, sind die Füße der Leitern auf den Service-Kästen unterschiedlich lang.  ::)

Für die Leitern auf den Außenseiten der TSMs hatte ich ja bereits einen ersten Prototyp hergestellt.



Deshalb habe ich nun die noch fehlenden Leitern für die Service-Kästen aus den PE-Platinen heraus getrennt, womit die Leitern schon mal komplett wären.



Anschließend habe ich die schmalen Seitenholme auf dem Biege-Tool jeweils um 90° nach oben gebogen,





womit die Leiter fertig wäre.



Die Supportklammern müssen so gebogen werden, dass sie von der Breite her bündig mit der Sprossenbreite abschließen. Dazu habe ich mir zunächst Drahtstückchen von 10 mm Länge zurecht geschnitten,



und diese dann um 90° nach oben gebogen. Das kann man entweder im Biege-Tool machen,



und muss dann nochmals einspannen und biegen.  ::)



Oder man nimmt die Drahtstückchen gleich in eine Flachzange und biegt die beiden Enden (immer bei gleicher Zangenbreite!) um 90° um, was einfacher ist und außerdem schneller geht.  8)



Für die Testung der günstigsten Montagevariante der Leitern auf den Supportklammern habe ich mir eine Skizze angefertigt und den 1. Support schon mal in vorgestochene Löcher eingesetzt, wobei die Supports ca. 1 mm herausragen sollen.





Jetzt bin ich nur noch am Überlegen, welche Montagevariante günstiger ist. Entweder ich klebe später alle Supports fest in die Löcher am TSM ein und anschließend die Leiter auf die Supports.  :-\ Oder ich klebe die Leiter zunächst auf die provisorisch eingesteckten Supports und kann dann die Leiter mit den Supports als Ganzes aus der Unterlage herausnehmen. Danach könnte ich sie komplett lackieren und anschließend mit den Füßen vorsichtig in die Supportlöcher auf den TSMs einkleben.

Das klingt schon theoretisch äußerst kompliziert, hoffentlich lässt sich das auch praktisch so bewerkstelligen.  :o

Und jetzt die spannende Frage, welche Variante würdet Ihr bevorzugen, oder gibt es evtl. noch ganz andere Lösungsvorschläge?
« Letzte Änderung: 28. Mai 2014, 13:08:42 von gino847 »

McFire

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1141 am: 28. Mai 2014, 00:35:17 »
Grihne Neune nee - lieber SMD löten ........ Aber ich finds gut, daß Du unerschrocken wieder mal Mechanik machst.

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1142 am: 28. Mai 2014, 00:41:40 »
Hallo Arno,

man könnte evtl. auch sagen, vom Regen in die Traufe, oder wie, oder was?  :o

McFire

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1143 am: 28. Mai 2014, 10:21:10 »
hihi da mußte durch als Lurch ;)
Hauptsache ich habs am WE in Dresden trocken  ;D

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1144 am: 28. Mai 2014, 11:04:36 »
Das packen wir schon irgendwie, habe bisher für alles eine Lösung gefunden.  8)

Dann viel Spaß in Elbflorenz, aber trotzdem: a tännschen please!

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1145 am: 28. Mai 2014, 19:36:38 »
Hallo Leute,

und weiter geht's mit den TSM-Leitern.  ::) Diese PE-Leitern sind schon ziemlich fragile Gebilde, da sie ja immerhin nur 0,15 mm "dick" sind. Da muss man selbst mit der Pinzette schon vorsichtig sein, ohne gleich was zu verbiegen.  :o

Und damit komme ich gleich wieder auf die Frage nach der günstigsten Montagevariante zurück. Aus meinem bisherigen Bauchgefühl heraus beim Umgang mit den Leitern und Support-Klammern bin ich mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass die gestern zuletzt genannte Variante wohl eher nicht geeignet sein dürfte.  ::) Demzufolge werde ich zunächst alle Supports fest in die Löcher am TSM einkleben und anschließend die vorher lackierten Leitern schrittweise auf die Supports kleben.

Die andere Variante mit dem Einkleben der kompletten, lackierten Leitern mit den Support-Klammern in die vorbereiteten Löcher würde vermutlich nur teuren Abfall produzieren, denn irgendein Fuß würde wohl immer neben dem Löchle stehen oder sich verbiegen, während der Rest bereits festklebt, und das wär's dann gewesen.  :-\

Das wird an den beiden folgenden Bildern deutlich. Schon beim provisorischen Einstecken der Klammern in die vorgestochenen Löcher gibt es Probleme. Das muss sehr vorsichtig gemacht werden, damit sich diese dünnen Messingklammern (0,2 mm) nicht verbiegen, außerdem müssen sie auch noch ausgerichtet werden. Für eine gleichmäßige Höhe der Supports von 1 mm habe ich deshalb ein Profil (1,5x1,0 mm) untergelegt.



Darauf muss dann die Leiter gelegt und verklebt werden, sodass möglichst die jeweiligen Sprossen mit den Supports übereinander liegen, wie in diesem Bild zu sehen ist, wobei die Leiter nur provisorisch aufgelegt ist.



Und dieses Prozedere dann mit Klebstoff dürfte schwierig genug werden, wobei ich die Leiter wahrscheinlich erst mal auf einem äußeren Support verkleben muss und erst danach die Verklebungen an den übrigen Supports folgen können. Und das geht vermutlich wieder nur mit winzigen Seku-Tröpfchen, wie schon beim Verkleben des Mittelstreifens.

Wie Ihr sehen könnt, wird das wohl eine ziemliche Friemelei werden, vor der mir irgendwie schon graut.
Aber irgendwie wird es schon gehen, hoffe ich doch stark.  8)

McFire

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1146 am: 28. Mai 2014, 20:54:26 »
Oh oh - wehe wenn Du den Supportstreifen irgendwo mit "anheftest".....

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1147 am: 30. Mai 2014, 13:00:07 »
Hallo Leute,

ehe es mit den TSM-Leitern weiter geht, hier nochmal ein kurzer Rückblick zur Beleuchtung mit einem tollen Bild, auf das ich gerade gestoßen bin.

Darauf ist die Challenger bei der Vorbereitung auf die STS-41B (1984) zu sehen. Wie man auf diesem Bild sieht, konnte die Beleuchtung durchaus auch mal voll aufgeblendet werden, was bei der MLP-Beleuchtung besonders deutlich wird.  :o


Quelle: NASA

Deshalb, wie gut, dass meine Lampen auch mal regelbar sein werden, stimmts Arno? Natürlich alles im erträglichen Rahmen, aber immerhin.

Ganz nebenbei kann man auf diesem Bild auch sehr schön die Farben des Liftschachtes sehen, wobei dessen Rot doch deutlich kräftiger zu sein scheint als das der am Tower-Rahmen verbliebenen Reste.  8)

*

Offline gino847

  • *****
  • 3855
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1148 am: 09. Juni 2014, 18:38:20 »
Hallo zum Pfingstmontag,

da es ja bei diesen hochsommerlichen Temperaturen draußen kaum auszuhalten ist, habe ich mit den TSM-Leitern weiter gemacht. Die Leiter für die Außenseite des LOX-TSMs hat ja noch gefehlt, die ebenfalls einen Mittelstreifen hat.

Also keine lange Vorrede, los geht's mit der PE-Platine und dem Heraustrennen der Leiter, wobei man schon aufpassen muss, dass man auch nur die Verbindungsstege durchtrennt.  ::)



Oben liegt bereits die fertige Leiter für das LH2-TSM, darunter die heraus getrennte Leiter mit dem Mittelstreifen.



Als nächstes müssen die beiden Seitenholme im Biege-Tool hoch gebogen werden. Dazu wird jeweils der schmale, nur 0,25 mm breite Seitenholm eingespannt,



und anschließend der Rest mit der Biegeklinge vorsichtig nach oben gebogen.



Und so sieht die fast fertige Leiter aus.



Jetzt kommt wieder das knifflige Verkleben des Mittelstreifens auf der Leiter, wozu beide Teile mit Tape-Streifen fixiert werden müssen.



Dann braucht man wieder eine ruhige Hand und Adleraugen, oder besser noch ein Headset mit Lupe, um schrittweise den Mittelstreifen mit Seku auf den Leitersprossen zu verkleben.  :o



Dazu ist es ratsam, abschnittsweise vorzugehen und immer nur 2 bis 3 Sprossen mit ganz wenig Seku zu benetzen, um dann den Mittelstreifen mittig aufzusetzen und zu fixieren. Das klingt schon ziemlich stressig, was es auch tatsächlich ist, denn man kann sich natürlich auch schnell mit etwas zu viel Seku und/oder einer zittrigen Hand alles vermasseln und die Leiter auf der Unterlage festkleben.

Da dies aber zum Glück nicht passiert ist, konnte ich danach ruhig durchatmen, denn die Leiter (unten) sieht richtig gut aus. 8)



Und damit sind nun alle 6 Leitern für die TSMs fertig und können zum Lackieren gehen.



Und hier noch die Anprobe der Leiter auf dem LOX-TSM mit Unterlage, die ganz gut passt.



Ach wenn die Leiter doch nur schon dran wäre ...  :-\



So Freunde, nun wird es dann wirklich Ernst mit der Montage der Supports auf den TSMs, was mit Sicherheit nicht weniger stressig werden dürfte.

McFire

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1149 am: 09. Juni 2014, 19:26:44 »
Hoffentlich stupst da beim fertigen Modell nie einer dagegen.......... ???