Die nuklear angetriebenen US-Träger scheiden naturgemäß aus, denn niemand wird das Risiko eingehen wollen, dass eine Raketenstufe über einem Kernreaktor abstürzt. Die ähnlich großen konventionell angetriebenen Träger sind naturgemäß rar gesät, da viele abgewrackt worden sind. Es gibt natürlich noch ein paar Museumsschiffe oder Einheiten der Reserveflotte. Über die
USS Kitty Hawk heißt es allerdings, dass es kein geschultes Personal für ihre Dampfturbine mehr gibt. Das hieße also umbauen oder neu ausbilden, was beides eine Menge Geld kosten würde.
Von der kleinen stillgelegten Tarawa-Klasse gibt es noch drei existierende Schiffe, aber die sind nur knapp 250 m lang. Die britische Invincible-Klasse ist mit 210 m noch kleiner, und es gibt auch nur noch ein einziges (stillgelegtes) Schiff. Der Hubschrauberträger
HMS Ocean, der 2018 außer Dienst gestellt werden soll, wurde von dieser Klasse abgeleitet und ähnlich lang. Die spanische
Príncipe de Asturias (195 m, außer Dienst) und die italienische
Giuseppe Garibaldi (180 m, noch im Dienst) sind sogar noch kleiner.
Alt, aber noch im Dienst wären die brasilianische
São Paulo (Ex-Foch, 266 m) oder die indische
Viraat (Ex-Hermes, 236 m). Dann gäbe es noch die thailändische
Chakri Naruebet (182 m) und einige neuere Hubschrauberträger bzw. Amphibious Assault Ships aus Ägypten, Australien, Frankreich, Italien, Indien, Japan, Spanien, Südkorea, USA, alle so zwischen 200 bis 270 m Länge. Oder natürlich die beiden Schiffe der Admiral Kusnezow-Klasse (306 m) in Diensten Russlands und Chinas.
Ich denke, keines dieser Schiffe wird jemals ernsthaft in Betracht gezogen werden als Landeplattform für Trägerraketen, oder?