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  • 17:49 MESZ Minotaur IV mit TacSat-4: 27. September 2011

Minotaur IV+ mit TacSat-4

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tonthomas

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #25 am: 27. September 2011, 17:54:20 »
Flugabbruchsystem wie geplant abgeschaltet.

xwing2002

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #26 am: 27. September 2011, 17:54:32 »
Woran erkennt man Shuttlefans?
Sie gucken automatisch und penibel nach jedem abfallenden Stückchen Raumfahrt - selbst, wenn es gar nichts ausmacht, dass da was fällt.
Und da sprotzelt aber ganz nett was 'runter... was genau ist das eigentlich??? Helft mal bitte einer Raketenignorantin - was war das alles, was da glühend in alle Richtungen fiel...?

tonthomas

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #27 am: 27. September 2011, 17:57:09 »
LOS of WTRS. Western Test Range wie erwartet jetzt ohne Signal.

tonthomas

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #28 am: 27. September 2011, 18:01:29 »
...- was war das alles, was da glühend in alle Richtungen fiel...?
Material von der ablativ gekühlten Düse und/oder Verbrennungsrückstände des festen Treibstoffs ...?

xwing2002

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #29 am: 27. September 2011, 18:09:31 »
Dankeschön. Musste "ablative Kühlung" nachschlagen...

Zitat
Passive Kühlung

Bei kleinen Raketentriebwerken mit geringem Treibstoffdurchsatz oder kurzen Brennphasen kann man auf eine aktive Kühlung verzichten und belegt die Brennkammer mit einer dicken Schicht einer Substanz die erst bei hohen Temperaturen verdampft wie z.B. Graphit, Wolfram beziehungsweise Molybdän. Dies wird z.B.. bei Satellitentriebwerken eingesetzt. Dies bezeichnet man als ablative Kühlung. Auch das Triebwerk AJ-118 der Delta 2 Oberstufe und das RD-58 des Block D/DM der Proton nutzen eine Ablativkühlung. Bei einer Erststufe will das junge amerikanische Unternehmen SpaceX dies bei ihrer Trägerrakete Falcon einsetzen.
Quelle: http://www.bernd-leitenberger.de/triebwerke.shtml

...nur falls es hier doch noch mehr solche "Techniklegastheniker" gibt wie mich. ;)
Ja, so erklärt sich dieses Zusatzfeuerwerk. Danke, wieder was gelernt.

tonthomas

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #30 am: 27. September 2011, 18:14:49 »
In rund drei Minuten soll TacSat 4 ausgesetzt werden.

tonthomas

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #31 am: 27. September 2011, 18:17:40 »
TacSat 4 sollte jetzt solo unterwegs sein.

tonthomas

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #32 am: 27. September 2011, 18:20:36 »
Die vierte Stufe sollte nun mit einem Manöver zur Reduzierung des Kollisionsrisikos beginnen.

tonthomas

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #33 am: 27. September 2011, 18:28:02 »
Die Tracking-Station Santiago in Chile (AGO) ist diejenige, welche die ersten Signale von TacSat 4 empfangen sollte. Hm ...   Laut SFN ist alles in Ordnung.

Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #34 am: 27. September 2011, 18:35:13 »
Dankeschön. Musste "ablative Kühlung" nachschlagen...
[...]

In dem Fall waren die "Brocken" wohl weniger die ablative Kühlung, eher die Pirx auch gesagt hat die Verbrennungsrückstände vom Festtreibstoff.
Weil da teilweise recht große Schlackestücke entstehen können sind Feststoffoberstufen ungern gesehen, da die lauter kleine künstliche Meteoriten erzeugen würden die unnötig die Gefahr durch Weltraummüll steigern.

Wie auch in dem von dir zitierten Text steht, bei der ablativen Kühlung werden Stoffe verdampft oder sublimiert. Das beim Start waren ja eher Brocken und kein Dampf. ;)

Außerdem: So weit ich weiß werden Feststofftriebwerke gar nicht gekühlt, die Verbrennungstemperatur liegt da auch weit niedriger als bei den meisten Flüssigtriebwerken.
42/13,37 ≈ Pi

tobi

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #35 am: 27. September 2011, 18:53:08 »
Feststofftriebwerke werden auch sehr heiß. Teile der Brennkammer und die Düse werden ablativ gekühlt. Ansonsten ist der Feststoff selbst ja vor der Wand und verhindert, dass die Wand zu heiß wird.

Achja und Satellitentriebwerke werden nicht ablativ gekühlt, sondern die Brennkammer ist in der Regel filmgekühlt und die Düse strahlungsgekühlt.

Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #36 am: 27. September 2011, 19:01:06 »
Danke, wieder was bezüglich Feststoff gelernt :D
42/13,37 ≈ Pi

xwing2002

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #37 am: 27. September 2011, 19:55:03 »
Die Schlacke entsteht auch durch das beigefügte Aluminium bei einer Feststoffrakete, oder? Ich erinnere da, dass sich ein Schlackepfropfen gebildet hatte im SRB des STS-51-L. Er verstopfte die durchschmolzenen O-Ringe bis das Shuttle durch eine Windscherung flog.
Aber SRB's haben eigentlich nie so viel Zusatzausstoß produziert, Feststoff hin oder her... oder glorifiziere ich? ;D
Jedenfalls danke für die Zusatzerklärungen. War mein erster Minotaurstart... ja, ich weiß, die fliegen seit 11 Jahren, aber ich bin halt 'nen bißchen raketenignorant.
Ich war vorallem beeindruckt wie zackig die Rakete nach der Zündung vom Launchpad wegkommt.

Ian

  • Gast
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #38 am: 27. September 2011, 23:33:12 »
Hi,

hier die Startübertragung:

ws

Gruß Ian

*

Offline STS-125

  • *****
  • 3318
Re: Minotaur IV+ mit TacSat-4
« Antwort #39 am: 10. Oktober 2011, 09:55:18 »
Die Antenne wurde mittlerweile entfaltet und überträgt Audiokommunikationsdaten.

http://spaceflightnow.com/minotaur/tacsat4/111008update/

Gruß, Simon