Zu 4. kann ich etwas sagen. Zur Ermittlung des Muskelabbaus werden Biopsien, also Zellentnahmen vor und nach dem Start vorgenommen. Außerdem wird regelmäßig der Umfang der Waden gemessen. Zusätzlich gibt es Untersuchungen zur Herzmuskelaktivität (Puls, EKG, Ultraschall u. a.).
Mittlerweile sind die Trainingsmethoden aber schon so gut und vielfältig, dass die Hauptmuskelgruppen weitgehend erhalten bleiben. Einige Tage vor der Rückkehr der Langzeitflieger wird das Training zudem intensiviert.
Roman Romanjenko jedenfalls hat gesagt, dass er schon am Tag der Landung wieder relativ normal gegangen ist. Nach zwei Tagen stand er dann wieder fest auf den Beinen. Juri Malentschenko ist nach der Bergung das Stück vom Hubschrauber zum Bus auch selbst gelaufen.
Für das Training im All sind täglich etwa 1,5 Stunden eingeplant. Mit Laufband und Fahrrad-Ergometer trainiert man überwiegend die Beinmuskeln, mit ARED auch Arme, Bauch und weiteres.
Zur Messung des Knochenabbaus werden in der Umlaufbahn Urinproben untersucht. Verstärkter Kalziumabbau hinterlässt hier seine Spuren.