Pluto ist extrem lichtschwach. 14mag, folglich nur in größeren Teleskopen sichtbar und dies auch nur als Lichtpunkt unter Sternen.
http://www.sternwarte-singen.de/webcam_pluto_110805_to1vss.htmNeptun ist im guten Fernglas als Lichtpunkt zu erkennen. Helligkeit 7,9mag. Im leistungsfähigen astronomischen Teleskop als winziges, grünliches Scheibchen zu sehen.
http://www.sternwarte-singen.de/webcam_neptun_120805to1vss.htmUranus besitzt während der Oppositionszeit eine Helligkeit von 5.7mag. Theoretisch ist Uranus noch mit bloßem Auge zu erkennen. Jedoch ist ein absolut dunkler Beobachtungsort zwingende Voraussetzung. Unter den in Deutschland anzutreffenden Bedingungen wird man jedoch vergeblich nach dem "Stern" unter Sternen suchen. Mit einem Fernglas sollte eine Beobachtung gelingen.
http://www.sternwarte-singen.de/webcam_uranus_120805_to1vss.htmWichtiger Hinweis: Bei der 26. Generalversammlung der Internationalen Astronomischen Union ( IAU ) im August 2006 in Prag wurde die offizielle Entscheidung getroffen, Pluto den Planetenstatus abzuerkennen. Pluto ist seit 24. August 2006 kein Planet mehr.
Kurz-Info Pluto
Diese Aufnahme oben zeigt den sonnenfernen Kleinkörper Pluto am sommerlichen Sternenhimmel im August 2005. Bedingt durch seinen geringen Durchmesser von nur 2390 km, gepaart mit der extremen Entfernung von 5 966 000 000 km, ist der Körper selbst in sehr großen Teleskopen nur als " Stern " unter Sternen zu erkennen. Aber genau aus diesem Grund ist das Bild so faszinierend, denn unsere Erde würde von Pluto aus betrachtet nur unwesentlich größer, als winziger bläulicher Punkt erscheinen. Pluto ist etwa 15 000 mal weiter von der Erde entfernt als der Mond. Die Helligkeit des Himmelskörpers beträgt lediglich 13.8m. Das reflektierte Licht der Sonne benötigt von Pluto zur Erde 5h31min.
Die Skala der Größenklassen ist beinahe so aufgebaut wie der mathematische Zahlenstrahl, nur mit vertauschten Vorzeichen. Von 0m nach rechts ausgehend werden die Himmelsobjekte stetig lichtschwächer. Von 0m nach links ausgehend nehmen sie an Helligkeit zu. Von Größenklasse zu Größenklasse beträgt der Helligkeitsunterschied immer das 2,512 fache.
Der Stern Wega z.B. besitzt eine scheinbare Helligkeit von 0m. Dies bedeutet, dass Wega dem Beobachter am Sternenhimmel rund 6 mal heller erscheint, als der Stern Polaris ( Polarstern im Kleinen Bär ) von +2m. Grund dafür ist der Unterschied zwischen beiden Sternen von 2m ( Größenklassen ). Die Rechnung lautet: 2,512 hoch 2 = 6,3.
Sterne der Größe +1m sind etwa 100 mal heller als ein Stern der Größe +6m, der unter idealen Sichtbe-dingungen gerade noch mit bloßem Auge erkannt werden kann. Jenseits dieser Größe können Objekte nur noch mit optischen Hilfsmitteln gesehen werden. Ferngläser und Teleskope geben dem Beobachter jedoch die Möglichkeit diese sehr lichtschwache Welt zu betrachten. Das C11 Teleskop der Sternwarte mit 280mm Spiegeldurchmesser erreicht noch Sterne, Nebel und Galaxien der Größe +13,8m. Diese Objekte sind etwa 1300 mal lichtschwächer als ein Stern der Größe +6m. Das legendäre Mount Palomar Spiegel-teleskop erreicht noch Objekte mit der Größe +21m, diese sind 700000 mal lichtschwächer als ein Stern von +6m. Moderne Großteleskope der neuesten Generation erreichen noch schwächere Himmelsobjekte. Zum Abschluss noch ein theoretisches Beispiel: Beobachtete man eine Kerze aus 30.000 Kilometer Entfernung, so hätte sie die scheinbare Helligkeit von nur +23m.
http://www.sternwarte-singen.de/helligkeit_sterne1.htmViele Grüße sendet Konrad.