HDMI 1.4 (der aktuelle Standard) unterstützt zwar 4k, aber nur mit bis zu 24 Hz. Für die in den Startlöchern stehenden neuen High-Framerate-Formate mit 48 bis 60 Hz ist das zu wenig. Auch das Hochrechnen alter 2k Blu-rays mit mehr als 24p oder DVDs klappt dann nicht. Schon heute ist es so, das zumeist die Blu-ray Player die besseren Scaler eingebaut haben, es ist also meistens besser, den Blu-ray Player das hochrechnen von DVDs zu überlassen und DVDs mit 1080/50p (oder 60p bei NTSC) zuzuspielen. Zudem werden die neuen Audioformate wie Dolby Atmo noch nicht voll unterstützt. Noch in diesem Jahr soll (vermutlich unter dem Namen HDMI plus) ein großes Update kommen, das 4k mit bis zu 120 Hz unterstützt und die Gesamtdatenrate auf ca 20 GB/s erhöht.
Je nachdem, was ein neues Disc-Format bietet, sollte man mit dem Kauf eines 4k TVs noch solange warten, bis es Geräte mit dem neuen HDMI Anschluss gibt, ansonsten könnte es passieren, das der teure 4k TV gleich wieder veraltet ist.
Allerdings ist der Einwand berechtigt, wofür man aktuell einen 4k TV braucht. Einzig sinnvolle Verwendung ist hier wirklich die Nutzung für 3D mit Polfilter-Brillen. Bisherige TVs mit Polfilter-Technik boten im 3D Betrieb nicht die volle HD-Auflösung. Gegenüber den teuren Shutter-Brillen haben die Polfilter-Brillen aber eine Reihe von Vorteilen: Das 3D-Bild ist heller, die Brillen sind billiger und für Brillenträger sind 3D Brillen in Sehstärke möglich. Zusammen mit 4k TVs können Polfilter-Brillen dann endlich ihre Vorteile voll ausspielen.
Über 3D hinaus sind die Vorteile für Heimkinofans nur minimal. Selbst wenn es irgendwann in der Zukunft ein neues Diskformat mit 4k Auflösung geben sollte, so ist die Filmauswahl dann doch stark eingeschränkt, da selbst aktuell die meisten Filme noch in 2k bearbeitet werden. Zudem ist der Qualitätssprung von 2k auf 4k bei weitem nicht so groß wie der von PAL auf FullHD.