Paralleluniversum?

  • 19 Antworten
  • 9787 Aufrufe

hildeking

  • Gast
Paralleluniversum?
« am: 13. Januar 2009, 11:56:33 »
Hi Leute,
das Thema wurde schon häufiger angesprochen, aber es geht hierbei eigendlich immer nur um Spekulationen - der Beweis fehlt.

Fakt ist, dass sich alle uns bekannten Galaxien von einander entfernen. Aber Bewegt sich unser Universum ebenfalls?

Nun habe ich mir Gedanken gemacht, wie man die Bewegung des Universums ermitteln könnte.
Sollte unser Universum sich in einer Kreisbahn bewegen, muss es eine andere Masse (wahrscheinlich ein oder mehrere Paralleluniversen) geben, welche unser Universum zu dieser Bewegung zwingt. Bei keiner oder geradliniegen Bewegung wir unser Universum nicht durch ander Massen beeinflusst.

Meine Idee:
Man benötig min. drei Messstationen auf der Erde verteilt, welche die absolute Geschwindigkeit der Erde ermitteln. Dieses ist mit Hilfe des Lichts möglich (konstante Geschwindigkeit des Lichts).
Jede Messstation sendet ein Lichtsignal über eine gewisse Strecke und diese Zeit wird gemessen. Je nach dem, in welche Richtung sich die Erde bewegt, vergeht mehr oder weniger Zeit.
Diese Zeitmessung wird an allen Messstationen gleichzeitig durchgeführt.
Beim Vergleich der Zeiten kann man Geschwindigkeit und Richtung der Erde feststellen.

Was denkt Ihr?

Viele Grüße
hildeking

*

Offline Meagan

  • *****
  • 599
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #1 am: 13. Januar 2009, 12:39:05 »
Das mit dem messen des Lichtes wird nicht funktionieren. Im gleichen Medium ist Licht in jedem Fall gleich schnell. Es wird noch nicht mal eine Interferenzverschiebung im Farbspektrum (Frauenhofersche Linien) zu messen geben.

Im übrigen ist dies eine rein theoretische Betrachtung, eines mehrdimensionalen Universums, bei dem ich mir nicht vorstellen kann, daß dies existiert, oder sogar mit unserem interagiert.

Alle Galaxien, die am Himmel zu beobachten gehen, befinden sich in unseren und in keinem parallelen Universum.

Die Geschwindigkeit, mit der sie sich bewegen, ist in deren Licht gespeichert. Zerlegt man das Licht in Spektralfarben, braucht man nur die Absorbtionslinie des Wasserstoffs zu suchen. Aus der Verschiebung nach rot oder blau läßt sich anschließend auch die Geschwindigkeit auf uns zu (blauverschiebung) oder von uns weg (rotverschiebung) bestimmen.

Es gibt auch Galaxien, die sich auf uns zubewegen. Andromeda z.B. bewegt sich mit einer affenartigen Geschwindigkeit auf uns zu.

Ob sich unser Universum bewegt, diese Frage ist rein theroretisch. Sie würde eine festen Raum voraussetzten in dem wir uns mit unserer Galaxie befänden, und in dem es dann eine Bewegung gibt.

Besser ist die Berachtung, von einem fixen Punkt aus. Z.B kannst Du sagen, der Punkt an dem ich stehe ist fix, und alles andere bewegt sich um mich. Dann dreht sich z.B. auch die Sonne um die Erde. Nimmst Du aber die Sonne als Fixpunkt sieht das ganz anders aus. Noch schwieriger wird die Berachtung wenn Du den Mittelpunkt der Milchstraße als fixen Punkt annimmst.

Meagan

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #2 am: 13. Januar 2009, 12:40:14 »
Moin,

Fakt ist, dass sich alle uns bekannten Galaxien von einander entfernen.

Diese Aussage ist mir zu pauschal und sollte so nicht stehen bleiben.

Was wir jetzt von den Galaxien sehen ist nicht *Jetztzeit* sondern Geschichte. Was mit den Galaxien zwischenzeitlich passiert ist, wissen wir natürlich nicht.

1. Die Abstände zwischen den damals existierenden, jetzt von uns betrachteten Galaxien vergrösserten sich durch die Expansion des gesamten Universums.
2. Nicht alle Galaxien bewegten sich von einander fort. Es gibt klare Beispiele dafür, dass sich sehr viele Galaxien zusammen in eine bestimmte Richtung bewegten um dort Galaxienhaufen (Virgo-Gh.) und Galaxiensuperhaufen (Coma-Gsh) zu bilden.


Meine Idee: ....

Hm, und was willst Du damit errechnen bzw. berechnen?

Jerry
« Letzte Änderung: 13. Januar 2009, 12:43:43 von H.J.Kemm »

neo

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #3 am: 13. Januar 2009, 13:32:21 »
hmmm, jerry.
eure beiden aussagen zu den bewegungen der galaxien sind richtig. galaxien haben sowohl eine eigendynamik als auch bedingt durch die expansion des universums http://de.wikipedia.org/wiki/Expansion_des_Universums und http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselwirkende_Galaxien

die mögliche rotation des universum lässt sich nicht messen. es fehlen die bezugspunkte.

neo

GG

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #4 am: 13. Januar 2009, 13:53:26 »
Bei Rotation wäre unser Universum kein Inertialsystem mehr. Müsste sich das nicht messen lassen? Wahrscheinlich wissen wir dafür aber noch zu wenig über die Rotation der Milchstraße (usw.).

GG
« Letzte Änderung: 13. Januar 2009, 16:25:04 von GG »

Kreuzberga

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #5 am: 13. Januar 2009, 14:53:27 »
Zitat
die mögliche rotation des universum lässt sich nicht messen. es fehlen die bezugspunkte.

Prinzipiell würde sie sich schon messen lassen. Die Bezugspunkte spielen eine Rolle, wenn es sich um Relativbewegungen handelt. Rotationsbewegungen können aber unabhängig von solchen Bezugspunkten gemessen werden, siehe z.B. Sagnac-Effekt.

Der Mathematiker Gödel stellte in den Vierziger Jahren ein kosmologisches Modell auf der Basis der Einstein-Gleichungen vor. Seine Lösung geht von einem rotierenden Universum (einer rotierenden Raumzeit) aus. Was man mit hochempfindlichen Gyroskopen messen könnte, wäre vermutlich ein Lense-Thirring-Effekt der die gesamte Raumzeit "durchzieht".

Im Jahr 2002 machten Physiker den Vorschlag, Quanten-Gyroskope um viele Größenordnungen zu verbessern, indem verschränkte Quanten zum Einsatz kommen. Bei der ESA-Mission HYPER, deren Startdatum inzwischen auf 2020 verschoben wurde, könnte eventuell ein solches "Entangled-Quantum-Gyroscope" zum Einsatz kommen.

Natürlich wird man weiterhin Problem derart haben, wie von GG und anderen bereits angesprochen.

http://www.iop.org/EJ/article/1367-2630/4/1/337/nj2137.html
« Letzte Änderung: 13. Januar 2009, 14:55:50 von Kreuzberga »

*

Offline Meagan

  • *****
  • 599
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #6 am: 16. Januar 2009, 10:43:52 »
na schön, also messen wir zuerst die Erdrotation. Dann die Rotation des Sonnensystems, dann das der Milchstraße und aller darin enthaltenen Objekte. Anschließend bekommen wir ein Ergebnis, 200 Stellen nach dem Komma genau. Daraus errechnen wir die Rotation des Universums im 0-Raum.

Ein Jahr später fliegt an der Erde ein Steinklumpen von 500kg vorbei und wir stellen fest, daß unser Meßergebnis durch dieses Objekt verfälscht wurde. Aber wie viele solcher Steinklumpen gibt es denn im Universum, wenn wir 90% der dunklen Materie nicht kennen.

Was ich damit sagen will ist ganz simpel. Es macht keinen Sinn einen derartigen Aufwand zu betreiben, wenn schon im Vorfeld klar ist, daß man so zu keinem vernümftigen Ergebnis kommen wird.

Wenn man Datenerhebungen anstellt, sollte sich wenigstens das Ergebnis interpretieren lassen.

schoenix

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #7 am: 17. Januar 2009, 20:46:41 »
Der Versuchsaufbau errinnert irgendwie an das Michelson-Morley-Experiment. Dort versuchte man über die Annahme, das es ein festes Bezugssystem gibt, die Geschwindigkeit der Erde gegenüber diesem Bezugssystem über die unterschiedlichen Zeiten, die das Licht in unterschiedliche Richtungen braucht, zu messen. Diese Messung der Zeit erfolgte über die Interferenz der beiden Lichtstrahlen.

Man ging schon damals von einer konstanten Lichtgeschwindigkeit aus, da das aus den Maxwellgleichungen folgt, aber man nahm eben ein festes Bezugssystem, den Äther, für diese Lichtgeschwindigkeit an. Das Ergebniss dieses Experiments war, das man eben diesen Unterschied nicht messen konnte.

 Das stürzte die Theorie eines festen Bezugssystems in eine schwere Kriese und führte letztendlich zur Relativitätstheorie. Diese besagt nämlich, das die Lichtgeschwindigkeit, egal wie schnell sich ein Bezugssystem bewegt, immer konstant ist und somit kein festes und bevorzugtes Bezugssystem existiert.

cake

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #8 am: 05. Februar 2009, 08:56:46 »
Hi
Die allgemeine Theorie ist doch, dass es eben kein festes Bezugssystem gibt. Dass das Universum sozusagen ins nichts expandiert.
Angenommen also es gäbe ein Paralleluniversum, denkt ihr wirklich dass es mit unserem Universum um einen Punkt kreist? Intuitiv würde ich sagen dass das ein bisschen einfach ist, nach mir (wieder nur intuitiv) müsste ein Paralleluniversum eher ein Gegenstück auf Materieebenene sein und nicht auf Gravitationsebene. Es müsste also ein Gegenstück zu unserer Materie sein -> Also aus Antimaterie bestehen. Die Frage ist jetzt, ob sich so ein Universum wirklich in unserem.. Raum-Zeit-Äther befindet und von uns sozusagen erreicht werden kann oder ob es nicht viel mehr in einer anderen Dimension existiert.
Ich stelle mir vor, dass beim Urknall so viel Energie angesammelt wurde, dass sich diese in Materie und Antimaterie aufgesplittet hat. Diese Materie expandiert nun in den Raum, resp. definiert erst den Raum. Auf der "anderen Seite" passiert das gleiche mit der Antimaterie. Für uns ist aber diese andere Seite nie zu erreichen, zu sehen oder zu messen.
(Kann mir bei diesem Gedankenexperiment jemand folgen? ^^)

Andererseits könnte der Urknall natürlich selber eine Materie-Antimaterie-Reaktion sein, bei der zufälligerweise einfach ein "bisschen" Materie übrig blieb..


Gruss

*

Offline Meagan

  • *****
  • 599
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #9 am: 22. März 2009, 11:33:26 »
Mathematisch könnten es unbegrenzt viele Dimensionen geben. 4 sind bekannt (X,Y,Z und die Zeit). Was danach kommt wird niemand verstehen und es wird auch keine Auswirkungen auf uns haben. Oder kann mir irgendjemand eine 5. Dimension sagen ?

Aber wer mag behaupten, daß es nur einen Urknall gegeben hat. Ganz weit hinter der Bretterwand unserer Gedanken und des uns sichtbaren könnte es noch 10.000.000.000 oder mehr Urknälle gegeben habe. Aber wären das dann auch wirklich neue Dimensionen ? Ich glaube nicht, da sie sicher im gleichen Kosmos wie wir esxistieren.

Und wer an den lieben Gott glaubt, dem sei gesagt, das die Erde mit dem gesamten Leben nichts weiter als ein Experiment war. Weil , wenn es einen lieben Gott gäbe, dann hätte der riesigen Bockmist gebaut.

TiloS

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #10 am: 02. Juni 2009, 10:51:24 »
Ich bin der Meinung, es kann keine Paralleluniversen geben.

Man stelle sich mal 2 Universen vor. Welchen räumlichen Abstand hätten sie voneinander? Keinen, da dazwischen ja nichts ist, nicht mal Raum. Kein Raum bedeutet: Der Abstand = 0, sie grenzen also mindestens aneinander. Im Endeffekt wären sie wieder vereint, und bilden so nur ein Universum.

Gruß
Tilo

*

Offline Schillrich

  • Raumcon Berater
  • *****
  • 19601
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #11 am: 02. Juni 2009, 13:10:58 »
Hallo Tilo,

so kannst du das nicht betrachten. Du darfst dir Universen nicht als "Luftballone", Kugeln oder andere 3D-Objekte vorstellen (das Thema hatten wir gerade in einem anderen Thread ;)), die aneinander liegen oder separiert sind. Die Idee einer (räumlichen) Berührung oder eines (räumlichen) Abstands zwischen Objekten funktioniert nur, wenn man bereits im Raum ist. Raum existiert aber nur in den Universen, nicht zwischen ihnen. Damit kann man diese "geometrische" Analogie nicht anwenden.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

TiloS

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #12 am: 02. Juni 2009, 13:38:01 »
Hi Daniel,

das mit den Luftballone ist mir schon klar. Gerade deswegen, weil sich ein Universen vermutlich nicht in einem räumlichen Gebilde befindet, komme ich zu dem Schluss.
Ich betrachte das Außerhalb nicht als abstraktes Gebilde, ich habe mit der geometrischen Analogie nur verdeutlicht, dass es kein Außerhalb des Universums geben kann. Weil, dazwischen wäre nichts. Und kein Raum bedeutet kein Abstand. Daher kann meiner Meinung nach alles was existiert nur innerhalb eines Universums existieren.

Gruß
Tilo

Re: Paralleluniversum?
« Antwort #13 am: 02. Juni 2009, 14:44:40 »
Mir ist eine passende Analogie eingefallen: Ein Stapel Papierblätter. Jedes Blatt hat (natürlich idealisiert) 2 Dimensionen. Die Ausdehnung in die Breite stellt die drei Raumdimensionen da, die Länge die Zeitdimension. In die Höhe "gestapelt" sind die verschiedenen Universen. Da diese weder in der Breite noch in der Länge nebeneinander liegen, würde ein Wesen, das nur in 2 Dimensionen denkt zu dem Schluss kommen, das überhaupt kein Unterschied zwischen den Blättern besteht und es daher nur eines gibt. Wir jedoch sehen den Stapel und erkennen eine Distanz: die Horizontale, eine zusätzliche Dimension. Um jetzt noch die Ausdehnung des Raumes mit einzubringen, muss man sich nun nur noch vorstellen, das die einzelnen Blätter trapezförmig sind, mit den weniger Breiten Ende an den Punkt der Länge, der die Vergangenheit darstelllt und den Breiten Ende in der Zukunft. (um die ganze Zeit darzustellen hat das weniger Breite Ende allerdings eine Ausdehung von 0,also statt eines Trapezes ein Dreieck).

Nachtrag: Aufgrund der Dimensionsreduzierung ist es leider nicht möglich hier noch die Tatsache miteinzubringen, das es kein Universelles Bezugssystem gibt.(Also auch keinen Mittelpunkt)
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

TiloS

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #14 am: 02. Juni 2009, 14:54:05 »
Hallo "1234567891011a ",

Du implizierst eine höhere Dimension, in der das Universum eingebettet ist. Das wollten wir ja gerade nicht machen.

Ich habe nichts dagegen, dass es noch weitere Dimensionen gibt, die liegen dann aber alle im Universum.

Gruß
Tilo

Re: Paralleluniversum?
« Antwort #15 am: 02. Juni 2009, 15:05:55 »
Ich meinte das so: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Multiverse_-_level_II.svg

Ich muss sagen, das ich das so schonmal gehört und verstanden habe, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn es gute Argumente gibt.
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

TiloS

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #16 am: 02. Juni 2009, 15:45:28 »
Die Frage ist, gibt es irgend welche Argumente für die Multiversen-Theorie? Meines Wissens nicht.
Mir kommt das alles sehr weit hergeholt vor und entbehrt außerdem jeglicher physikalischer Grundlage.

Gruß
Tilo

cake

  • Gast
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #17 am: 03. Juni 2009, 15:35:36 »
Wir(Das Universum) könnten auch einfach eine Simulation sein. Und es gibt noch unzählige andere Simulationen. Alternativ könnten wir auch nur Figuren in einem Traum sein ;)


Alternativ könnte eine weitere Dimension auch im kleinsten Teilchen bestehen (Higgsteilchen) dass so mit sich selbst verschränkt ist dass es unendlich viele andere Universen mit dem genau gleichen Teilchen aufbaut, somit andere Universen also nicht ausserhalb unseres Universum bestehen.. aber auch nicht innerhalb.. sie wären sozusagen parallel zu uns ;)


"und entbehrt außerdem jeglicher physikalischer Grundlage."
Naja.. ich denke man sollte das mehr philosophisch betrachten.

"Die Frage ist, gibt es irgend welche Argumente für die Multiversen-Theorie?"
In der Quantentheorie gibt es die sehr wohl. Aber verstehst du Quantentheorie so richtig? Ich nicht.

*

Offline Meagan

  • *****
  • 599
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #18 am: 04. Juni 2009, 11:48:42 »
ja, ja, und die Antwort auf die Frage des Lebens ist 42 !

*

Offline Pham

  • *****
  • 1152
Re: Paralleluniversum?
« Antwort #19 am: 03. August 2009, 12:59:08 »
ja, ja, und die Antwort auf die Frage des Lebens ist 42 !
;D

Bei der Beantwortung auf die Möglichkeit von sogenannten Paralleluniversen, ist es erst mal notwendig zu definieren, von was man redet.
Universum: dieser Begriff steht für alles was ist, was war und was je sein wird. Insofern kann es laut dieser definition kein "Parallel"universum oder weitere Universen geben, da, sollte da noch mehr sein, es wiederum Teil des Universums ist.
Stellt man "Universum" mit dem Begriff "weltall" gleich, da bleibt weiterhin die Frage, was ein paralleluniversum sein soll. Ein mehr an Informationen?

Alle physikalischen Gesetzte sind Teil unseres Universum, also auch Zeit und Raum. Ein Raum "außerhalb" von allem ist sogesehen wieder nicht definiert. Das macht es knifflig über ein Paralleluniversum zu diskutuieren, da dies bestenfalls in unseren Köpfen als schwammiger Begriff definiert.
Ich glaube kaum dass selbst dort (im Kopf) irgend jemand einen auch nur annähernde Vorstellung davon hat, was ein Paralleluniversum überhaupt sein könnte, außer dem vielleicht nicht detailierten Begriff von "Alternative".

Was soll ein "Paralleluniversum" sein? Inwiefern Parallel? Parallel zu was?
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.