immer wieder Schaumstoffprobleme...

Was genau ist eigentlich so schwierig daran den Isolierschaum des Tanks ordentlich zu befestigen? Einem Laien wir mir drängt sich da reichlich Unverständnis auf... Warum kann man z.B. nicht ein Netz um den Tank spannen, das Bruchstücke festhält oder irgendeine andere Konstruktion verwenden?

fragt sich,
Markus

Moin,
möglicherweise ist dies Material nicht uv-beständig.
Für die Vorbereitung zum Start und der Startphase selber könnte es reichen, aber wenn der Tank durch ständige Startverzögerung der direkten UV-Strahlung längere Zeit ausgesetzt ist, dann wird das Dämm-Material brüchig.
PS: bin über 40 Jahre im Hochbau tätig gewesen, dieses Problem mit der Dämmung und der uv-Anfälligkeit hatten wir stets, ist jetzt gelöst durch uv-beständige Materialien ( G&H bzw. Rockwool ). Könnte aber auch der unterschiedliche Ausdehnungskoeffizent sein.
[size=16]Jerry - alpha-orionis[/size]

ad infinitum

Das Problem sind vor allem die Temperaturunterschiede. Draußen sind es bis zu über 30 °C warm, der Treibstoff in den Tanks ist dagegen -183 °C (Flüssigsauerstoff) und -253 °C (Flüssigwasserstoff) kalt. Da die Aluminium - Lithium Legierung, aus der der Tank zum Großteil besteht, mit Sicherheit einen anderen Ausdehnungskoeffizenten als der Isolierschaum hat, dürfte es extrem schwierig werden, die Problem komplett zu lösen. Ohne Isolierung geht es aber auch nicht, Eisansatz am Tank wäre noch viel gefährlicher.

Hallo alle zusammen,

verfolge eure Diskussion hier im Forum.
Habe bezüglich der sich ablösenden Schaumstoffteile auch einige Ideen.

Idee Nr.1:
Soweit ich weiss, wurde bei den ersten vier Flügen der ET weiß angestrichen. Man lies den Anstrich später weg, um die Nutzlast des Shuttles zu steigern. Wäre interessant zu prüfen, ob sich bei diesen ersten vier Flügen Schaumstoffteile vom Tank gelöst haben. Leider wird es hierzu wenige oder keine Informationen geben.

Idee Nr.2:
Der ET könnte mit einer normalen "Blechverkleidung" (z.B. aus Aluminium) versehen werden. Also wie bei normalen Wegwerf-Raketen ala "Ariane". Dies würde aber vermutlich einer kompletten Neukonstruktion entsprechen. Die Nutzlast des Shuttles würde sich verringern. Jedoch, wer stellt sicher, dass sich nicht die Blechverkleidung löst und das Shuttle beschädigt?

Idee Nr.3:
Die dem Shutte zugewandtet Tankseite, könnte mit einer Beschichtung aus "Aramid" oder einem anderen reisfesten Stoff beklebt werden, um das Ablösen von Schaumstoffteilen zu verhindern.

Gruss Dido

Moin,
wenn das, was Du geschrieben hast noch ein bischen erläutert wird, könnte ich es verstehn und dann auch möglicherweise darauf antworten.
Geht das?

[size=18]Jerrykater - alpha-orionis[/size]

*Der Himmel ist genauso unter unseren Füssen wie über unserem Kopf* H.D.Thoreau