Griffin und das Klima

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Re: Griffin und das Klima
« Antwort #25 am: 08. Juli 2007, 16:11:21 »
Für die Temperaturschwankungen kenne ich 3 Gründe:
  • Präzession der Erdachse und Schwankung der Neigung
    Im Lauf der Jahrmillionen präzessiert die  Erdachse und ändert auch schon mal ihre Neigung. Damit ändern sich die Jahreszeiten und der Winkel des Sonneneinfalls. In polaren Regionen kann dann die Intensität (oder: Energieeinfall pro Fläche) abnehmen, wenn sich die Neigung reduziert. Damit wird es dort langsam kälter und die Eisschilde dehnen sich aus.
  • Sonnenzyklus
    Das wurde auch in dem von mir o.a. Bericht "Klimawandel - Alles eine Lüge" angesprochen. Man kann anscheinend die Temperaturkurve auch sehr schön mit der Sonnenaktivität korrelieren (wobei man sich fragen muss, wie man die Sonnenaktivität des Mittelalters bestimmen will). Generell hat das aber Einfluss auf die Energiezufuhr durch die Sonne.
  • Treibhauseffekt
    Die Haupttreibhausgase sind H2O (Wasser), CH4 (Methan) und dann auch noch CO2(Kohlendioxid). Durch einen Temperaturanstieg kann z.B. mehr CH4 aus den Meeren ausgasen. Oder erhöhte vulkanische Aktivität setzt mehr davon aus der Erde frei.
    Höhere Temperaturen führen aber auch zu stärkerer Wasserverdunstung und die Atmosphäre kann mehr H2O aufnehmen und halten. Wasser ist übrigens das Haupttreibhausgas in der Atmosphäre.
    Wenn wir diese Gase in einer längeren Periode verlieren, kann das auch zu einer Kaltzeit führen.
Ach ja, und es kann lokale Phänomene geben, z.B. ein Versiegen des Golfstroms aus anderen Gründen. Dann wird es in Europa auch ziemlich kühl.
« Letzte Änderung: 08. Juli 2007, 16:14:12 von Schillrich »
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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SchwarzeMaterie

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #26 am: 08. Juli 2007, 16:14:24 »

Hallo Matthias!

Die möglichen Ursachen für die letzte kleine Eiszeit werden hier ausführlich behandelt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit

und die der Eiszeitalter hier;
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeit


Gruß
« Letzte Änderung: 08. Juli 2007, 16:17:19 von SchwarzeMaterie »

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #27 am: 08. Juli 2007, 17:09:22 »
@Schillrich

Die Doku gibt es auch auf Google-Video und youtube, im englischen Original ("The great global warming swindle"), und verkürzt auf deutsch in einer RTL-Version. Ich fand das auch sehenswert, auch wenn man natürlich nicht meinen sollte, dass die Klimathematik damit diskreditiert ist. Es sollte einfach offen diskutiert werden und Kritik an der jeweiligen Gegenseite sollte sich ausschließlich auf *sachliche* Argumente beschränken. Die teilweise fast schon religiösen Untertöne in der Debatte helfen nicht weiter.

neo

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #28 am: 27. Juli 2007, 11:23:04 »
oh man.
jetzt wühle ich mal in alten Beiträgen und entdecke diesen Thread, der mich eigentlich nur verwundert und mit einer gewissen Verachtung zurück lässt. Sorry für diesen Ausdruck, aber beim Thema Atomkraft stellt sich irgendwie alles quer und dies ist ja auch meine persönliche Meinung.
Ich mache Politik gegen Atomkraft. Mit allem, was mir zur Verfügung steht.

Wer auf Atomkraft setzt, setzt auf Unsicherheit, Risiken und letztendlich den Tod. Unbeherrschbar und nur mit Profitgier verbunden spielen wir damit herum. Die Fehlleitungen dieser Technologie sind stetig aus unserer Welt zu entfernen, bis dieses Kapitel der Energiegewinnung abgeschlossen ist. Sicherlich, dies wir dauern. Ein sofortiger Ausstieg ist nicht realisierbar. Soll aber heißen, das die Menschheit hiervon weg muss. Muss, weil soviele Dinge ungelöst sind, (Entsorgung, Handhabung usw.) die nur auf Kosten der bestehenden Generation und zukünftiger Generationen gehen.

Was bleibt ist die Focussierung auf regenerative Energieren, Energiesparen, Alternativen. Und hiervon gibt es genug.
Dies aufzuzählen ist nicht nötig, jeder kann sich hier einschlägig im Internet informieren.

Ich versuche vor meiner Haustür als erstes zu kehren, heißt aber nicht, fernab der Realität zu leben. Aber Träume und Wünsche kann man ja nicht nehmen.

Und noch was, es muss immer einen geben, der voran geht. Warum nicht Deutschland?

Meine Meinung.

neo

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #29 am: 27. Juli 2007, 11:53:33 »
Meine Meinung ist, dass Deutschland einen großen Schritt zurückmacht, indem wir aus der Kernenerige aussteigen. Finnland geht voran.

Natürlich ist Kernkraft nicht ohne Risiko, wie jede andere Technologie auch. Unterm Strich überwiegen aber klar die Vorteile IMHO. Wenn es allerdings eine glaubhafte, bessere Alternative geben sollte (zum Beispiel wirtschaftliche Solarenergie oder Kernfusion) können wir gerne aussteigen. Bislang sehe ich die aber nicht.

rolli

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #30 am: 27. Juli 2007, 12:06:18 »
Das ist schon ein Dilemma:
Einerseits vergiften die vielen, neuen geplanten Kohlekraftwerke die Atmosphäre, anderseits haben wir bei der Atomtechnik ein Entsorgungsproblem.

(Bei der Handhabung muss man einfach sehen:
 Ein einziger, katastophaler GAU in Tschernobyl, der aus grobfahrlässiger "Handhabung" entstand,
ansonsten haben bei allen anderen Störfällen rund um die Welt die Sicherheitsmassnamen gegriffen.)
Und wenn ich so mal Frankreich anschaue, das fast dreiviertel seines Strombedarfs durch AKW produziert, da habe ich so meine Zweifel was richtig ist.

Wir warten ja immer noch auf die Kernfusion, die sauberste und effektivste Energiegewinnung.

 :)
« Letzte Änderung: 27. Juli 2007, 12:08:09 von rolli »

Faanj

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #31 am: 12. August 2007, 16:12:37 »
Zitat
Ach ja, und es kann lokale Phänomene geben, z.B. ein Versiegen des Golfstroms aus anderen Gründen. Dann wird es in Europa auch ziemlich kühl.

So weit ich weiß, würde selbst trotz des Versiegen des Golfstroms Verhältnisse an der Ostsee entstehen wie sie jetzt am Mittelmeer sind. Wenn die Ostsee das Mittelmeer ist, was werden dann erst die Regionen südlich von der Ostsee sein (z.B.Deutschland)? Wird dann hier die Sahara sein? Wird es dann nur noch Lebensraum für Menschen nördlich der Ostsee geben? Dann wird die Erde ziemlich klein, vor allen Dingen, wenn man in Betracht zieht, dass die Bevölkerung ständig und rapide wächst.

Hier habe ich ein paar Karikaturen zum Klimawandel gefunden:
http://www.good-deed.eu/cartoons.html

Gero_Schmidt

  • Gast
Re: Griffin und das Klima
« Antwort #32 am: 31. August 2007, 21:20:35 »
Das Bevölkerungswachstum wird gegen Mitte des Jahrhunderts zum Stillstand kommen, bei etwa neun Milliarden Menschen (heute sind es secheinhalb). Nichts womit die Erde nicht zurechtkommen könnte. Die Katastrophen-Szenarien der 70er Jahre waren völlig überzogen, aber sie geistern immer noch durch zu viele Köpfe...Und "Sahara in Mitteleuropa"-Fantasien sind genau das: Fantasie.

Aber zum Thema. Hier ein interessanter Artikel in der FAZ, der die Klimaskeptiker aufs Korn nimmt (ja, ich höre mir auch die Gegenseite an;)): http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB6BB79CE581A20766E/Doc~EC099321135B34E6C82F4BF639A779CCE~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Trotzdem mache ich mir keine Sorgen. Wir werden uns anpassen und vielleicht sogar den Klimawandel mit technischen Mitteln stoppen. Das dürfte in 50 Jahren durchaus machbar sein.