Ist hier wohl ein wenig untergegangen:
Am 11. und 12. November fand der DLR SpaceBot Cup statt. Es ging übrigens um mehr als Mobilität im Gelände. Ziel war es mit weitgehend autonom arbeitenden Robotern auf einer simulierten Planetenoberfäche innerhalb einer Stunde bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Darunter Auffinden von drei Objekten, greifen von zweien und Transport zum dritten Objekt und wenn möglich Montage am dritten Objekt.
Dabei wurden Weltraumbedingungen simuliert: Die "Bodenstation" befand sich isoliert in einem Container. In diesen durfte niemand rein, verlassen war möglich, dann durfte man aber nicht zurück in den Container. Diese bekam die Daten, die der Roboter schickt (ich glaube dafür haben sie WLAN verwendet) mit 2 Sekunden Zeitverzögerung. Bei 2 geplanten Black-Outs gab es überhaupt keine Daten. Daten an den Roboter schicken ging nur für 5 Minuten, wenn man bei der Jury einen sog. Checkpoint anmeldet. Davon gab es regulär 3. Wer mehr braucht, oder die Möglichkeit in Anspruch nahm, den Roboter von einer "Field-Crew" reparieren zu lassen, kassierte Strafpunkte. Und für Navigation durfte kein GPS verwendet werden.
Genau an diesen Bedingungen sind die meisten Teams gescheitert. Einige Bots bewegten sich überhaupt nicht von der Stelle. Andere fuhren sich fest, teilweise ohne dass das Bodenteam das Problem mitbekam, geschweige denn einen erfolgreichen Befreiungsversuch unternahm. In einem besonders unglücklichen Fall, schaltete sich ein Roboter selbst aus, indem er Rückwärts mit dem Not-Aus Knopf an die Spielfeldbegrenzung fuhr. Er konnte in diesem Zustand aber noch seine Sensorik einsetzen (und einen der gesuchten Gegenstände erspähen), dass er fahrunfähig war, bekam die Bodencrew anscheinend nicht mit.
Hier die Pressemeldung des DLR:
http://dlr.de/rd/desktopdefault.aspx/tabid-8101/13875_read-35268/Und hier die Live-Aufzeichnung vom 12. (letzte 5 Läufe). Vom 11. habe ich keine Videos gefunden:
http://www.livestream.com/dlrlive/folder