Hallo Wilga,
ich nehme Stellarium. Dazu die Atmosphäre abschalten (Taste A), so dass der Himmel richtig schwarz ist. Danach im "Einstellungsfenster" (Taste F2) im Register "Werkzeuge" bei "Screenshots" den Zielordner angeben und das Häkchen bei "Farben invertieren" setzen. Man erhält nach Drücken der Tastenkombination Strg+S Bilder mit schwarzen Sternen auf weißem Hintergrund, die man auch gut ausdrucken kann. Ich wandle die PNGs dann immer noch in Schwarzweiß-Bilder um, da man mit der Rotlichtlampe sonst die roten Schriftzeichen nicht gut sehen kann.
Hier ein Eintrag in einem Astronomie-Forum mit verkleinerter Ansicht:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/ubbthreads.php/topics/1090906/Re:_Anf%C3%A4ngerfragen_Rubrik_im_F#Post1090906.
Und hier eine (verkleinerte) Karte für Delta (Doppelstern) und Epsilon Lyrae (Vierfachstern) sowie den Ringnebel (M 57) in der Leier.
Im Bild sind noch einige Galaxien 11. bis 13. Größenklasse markiert sowie der Offene Sternhaufen NGC 6791 (9,5 mag).
Damit habe ich es bisher immer geschafft, Vesta und Ceres zu identifizieren. Auch zur Kometensuche oder für andere Objekte verwende ich derartige Karten, die ich zum Schutz vor Nässe noch in Klarsichtfolien lege. Je nach Teleskop kann man das Bild noch spiegeln. (Allerdings ist dann auch die Schrift gespiegelt.)
Man kann sich den Kartenausschnitt selbst aussuchen bzw. einstellen und in gewünschter Größe ausdrucken. Man kann auch ein Koordinatengitter (äquatorial oder azimutal) und weitere Objekte (Galaxien, Sternhaufen, Nebel) ein- oder ausblenden und auch die Größe der Sterne einstellen, die noch angezeigt werden sollen. Andere Sternwartenprogramme können das auch, aber ich habe mich an Stellarium gewöhnt. Das Programm kann auch Satelliten anzeigen, hat eine Voransicht für persönlich eingegebene Teleskope und Okulare (sowie Kameras) und kann auch eine elektrische Montierung steuern. Zudem gibt es das Programm für Windows, Linux, MacOS und Android, letzteres allerdings nicht kostenlos.
Manche Leute laden sich die Bilder dann aufs Tablet (finde ich noch zu hell) oder auf einen passiven eBook-Reader, der auch Bilder skalierbar abbilden kann und sparen sich damit das Ausdrucken. Das Gerät sollte aber schon etwas Nässe vertragen können.
Stellarium gibt es kostenlos zum Download im Internet.
http://www.stellarium.org/de/GG
P.S. Man kann auch die Bahnelemente neuer Kometen aus dem Internet einfügen oder mit Hilfe eines leuchtstarken Datenprojektors und eines speziellen Spiegels ein eigenes Planetarium betreiben.
Hier habe ich noch eine Aufsuchkarte für Ceres und Vesta für morgen, kurz nach Mitternacht.