Moin,
das CAL entspricht 4 Einsätzen nach Art der Shuttle-Locker und nimmt damit fast ein halbes EXPRESS-Rack. Die magnetooptische Kühlung erfolgt dabei in einem auf einem Chip integrierten Aufbau, wenn die Atome stark genug gekühlt sind (und zum Beispiel ein Bose-Einstein-Kondensat entstanden ist) können sie den Chip verlassen und zur Beobachtung durch externe magnetische oder optische Mittel festgehalten oder auch freigelassen werden. In der Schwerelosigkeit werden zum festhalten der Gase bzw. Kondensate deutlich geringere Kräfte benötigt als auf der Erde und es sind längere Freiflugzeiten möglich.
Bose-Einstein-Kondensate unter Schwerelosigkeit wurden bereits vom deutschen Projekt QUANTUS unter Führung der Universität Hannover und des DLR im Bremer Fallturm hergestellt.
Und da zeigt sich wieder : Es wird Zeit, daß man bei sowas auch mal eben den untrainierten, aber hoch befähigten Wissenschaftler vom Bürostuhl weg nach oben schicken kann. Zu "seinem" Experiment, wo er 100% Effektivität bringt.
Das CAL ist ein komplett von der Erde gesteuertes Gerät. Dabei gibt es die Möglichkeit, komplette Sequenzen einzuprogrammieren oder das CAL in Echtzeit fernzusteuern. Die Astronauten übernehmen die Wartung und mögliche Upgradearbeiten. Da das CAL modular ausgebaut ist, müssen dazu lediglich Bauteile mit standartisierten ausgetauscht werden, eine Aufgabe, die ein Astronaut mit einer soliden technischen Grundausbildung und spezifischen Training für dieses Experiment problemlos bewältigen kann.
Außerdem soll das CAL von ganz verschiedenen Forschungsgruppen benutzt werden.