Hallo Einsteinturm,
die theoretische Winkelauflösung eines Teleskops der 10 m Klasse liegt bei etwa 4 x 10-6 Grad. Das ergibt bei 12 MLJ einen Abstand von 0.88 LJ. Die beugungsbegrenzte Auflösung lässt sich aber bei bodengebundenen Teleskopen nicht erreichen, auch nicht mit aktiver oder adaptiver Optik. Hubble mit seiner 1 m Optik dürfte annähernd beugungsbegrenzt arbeiten, also eine Auflösung von etwa 10 LJ in M82 erreichen.
Interessant auch: ein Teleskop der 10 m Klasse erreicht in der Mondentfernung auch 'nur' eine Auflösung von etwa 28 m, Hubble entsprechend 280 m.
Alles gerechnet für 600 nm Wellenlänge.
Der Vorgängerstern der Supernova in M82 war ein Weisser Zwerg, also extrem lichtschwach. Den konnte man bestimmt nicht sehen oder fotografieren. Eventuell war der Begleiter, den eine Typ 1a Supernova ja braucht um gefüttert zu werden, heller.
Und jetzt der Hammer: wir haben heute eine schöne klare, ruhige und knackig kalte Nacht hier. Ich konnte M82 finden und auch die Supernova sehen. Das Instrument war ein kleines 5-zölliges Celestron C5. War nicht ganz einfach zu sehen in dem kleinen Instrument aber doch eindeutig. Ich bin ganz fröhlich, meine erste Supernova!
Beste Grüsse
Edgar