1) Der Schub von Ionentriebwerken ist schwach und daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Ausgehend vom LEO gibt es ein Problem. Mit Ionentriebwerk dauert es ewig, durch den VanAllen Gürtel zu kommen. Viel zu lange für Menschen.
Es gibt den Vorschlag von Erde-Mond L-Punkten zu starten. Aber bis dahin kostet es schon einen erheblichen Anteil des Treibstoffes bis zum Mars. Man könnte den Großteil der Masse langsam per Ionentriebwerk vom LEO da hinschaffen und die Crew dann schnell mit einer Kapsel. Das geht im Prinzip, ist aber kompliziert und auch teuer.
Unterm Strich sehe ich inzwischen rein chemisch als die effizienteste Methode. Es erfordert "nur" viel billigeren Start von der Erde.
Hallo Führerschein:
zu 1)Das stimmt offensichtlich so nicht mehr:
Such mal nach: IAC-06-C4.4.7 und IEPC 2009-157 lese dir mal die Ergebnisse durch.
Vor allem das Dokument von 2009 ist sehr interessant.
Das Dokument wurde 2009 auf der 31
st Internationale Konferenz über elektrische Antriebe erstellt oder vorgestellt.
Das ist nicht gerade ein Debattierklub, vielleicht schaust du mal wer dort alles dabei war.
Auf der Seite 5, findest du das Diagramm: Figure 5: GIE2-3 Thrust for three different diameters of grid and ....
Diese Triebwerke sind sehr kompakt und lassen sich offensichtlich leicht größer herstellen und das obwohl die Triebwerksmasse nicht mit der dritten Potenz des Durchmessers steigt.
DS4G
80cm hätte bei einem ISP=5000s, >10N Schub bei 280kW, das ist mehr als sich mit jeder anderen Technik erreichen lässt.
Zur Energieversorgung schau hier:
http://www.nasa.gov/offices/oct/home/feature_sas.html#.U2oRRyhqsoJDie Runden Kollektoren an der Raumkapsel haben 4,5kg/kW und die sind für 3G ausgelegt.
Die rechteckigen sollen nur noch 2,5kg/kW haben, ich halte für 0,01G unter 1kg/kW für machbar, wenn auch nicht billig.
Damit ließen selbst 2x 60.000qm Kollektoren mit 60MW
LEO bauen.
Hat man sowas mal im Orbit, kann man mit 100t Xenon 500t Fracht in einem Jahr in ein Marsorbit bringen und in deutlich weniger Zeit die Antriebseinheit ohne Nachtanken, zur Erde zurück für den nächsten Einsatz.
Will man nur Leute mit einem 50t Schiff dort hinbringen, geht das vermutlich in drei Monaten.
Der wesentliche Unterschied ist das man mit solchen Systemen nicht nur 20% Nutzlast und 80% Treibstoff hat, sondern über 70% im Marsorbit ankommen.
Ich denke es wird Zeit neu zu denken, es gibt mit dem DS4G ein Antriebssystem mit hohem Schub, variablem und hohem maximalen ISP und sehr hohem Schub/m
2.
Das was noch fehlt, ist im wesentlichen aus den technologischen Forschungsergebnissen und ersten Mustern, große Systeme zu bauen und natürlich fehlt derzeit noch ein Schwerlastträger.