Ich muß doch nochmal auf Hugo's Beitrag eingehen. Es könnte in der Praxis eines noch nicht so erfahrenen "Beleuchters" doch zu einigen Irritationen kommen.
Eine "2-Leiter" Konstantstromquelle für LEDs kann man ganz einfach selber bauen.
Diese weit verbreitete Schaltung ist natürlich ok und für kleinere Anwendungen ohne Änderungen und Experimente brauchbar.
Aber in der Bauphase des Modells wird man Experimente mit der LED Anzahl in der Reihe machen wollen. Bei gegebener Versorgungsspannung wird sich also die Spannung über der CCS jedesmal ändern. Und somit auch der in den Regeltransistor mittels R1 eingeprägte Strom. Damit kommt zu den 5% Regelfehler (der für sich tolerierbar ist) noch ein Stromfehler dazu. Um den zu verringern , müßte man unnötig viel Strom in die Basis von T4 pumpen. So daß man evtl. in die Dimension des minimal einstellbaren LED Stromes kommt. Bei einer (Beispiel 8 weiße LED) Versorgungsspannung von 28 Volt und 50 LED Reihen wird man die Widerstände also unnötig klein im Wert und groß in der Bauform machen müssen. Aus diesem Grund habe ich mir einen Pin mehr gegönnt, um die LED Reihe extra anzuschließen und den Strom in den Regeltransistor in etwa konstant zu halten.
Die Schaltung braucht 0,7 Volt,
Das ist nur zutreffend, wenn man ein hochstabiles Netzteil verwendet und wenn man die LED Anzahl maximal ausreizt und nichts mehr ändert - ok. Diese 0,7 Volt sind aber die Mindestarbeitsspannung und beinhalten keinen Regelbereich mehr!
In der Praxis aber wird man verfügbare Netzteile nehmen, wo das Preis/Leisungsverhältnis stimmt.
So daß also eine Restwelligkeit überlagert sein kann und auch eine Lastabhängigkeit der Ausgangsspannung zu sehen ist. Bei größeren Änderungen in vielen LED Reihen kann es da zu Schwankungen im 10% Bereich kommen. Was ja kein Problem ist, wenn man das einplant. Es wäre also eines Elektronikers unwürdig, den CCS nicht einen Regelbereich zuzubilligen
Beispiel: Eine LED braucht 1,5 Volt
Das ist aber verdammt knapp gerechnet. Und trifft auch nur für einige Baureihen von roten LED zu.
Im Mikroamperebereich. Im dunklen Zimmer. Bei weißen LED garnicht.
Die Schaltung verbrät überschüssige Energie in Wärme. Hat man ein 24 Volt Netzteil, sollte man mehr LEDs nehmen, sonst wäre es Energieverschwendung.
Das ist im Prinzip richtig. Aber im Modell wird man wie erwähnt, experimentieren wollen. Da muß man die CCS, genauer gesagt ihren Regeltransistor auf worst case auslegen. Da muß selbst im Kurzschlußfall nach Fehlerbeseitigung wieder alles laufen.
Zu viele LEDs ist auch nicht schlimm, dann leuchten sie dunkler oder gar nicht mehr.
Diesen Funzelfall wird der Modellbauer nicht in Betracht ziehen und allezeit die Übersicht über seine LED haben, denke ich. Und wenn er dann irgendwann feststellt, er hat zwei nicht voll ausgelastete Reihen, was hindert ihn, die dann zusammen zu schalten ?
aber LEDs haben den blöden Effekt, daß deren Widerstand mit steigender Temperatur sinkt und sie sich dann selber zerstören.
Da muß man aber über eine schon als heftig zu bezeichnende Schwelle kommen. Bei Beachtung des LED Datenblattes betreffs zulässigem Maximalstrom eigentlich nicht möglich.
Ich vermute, Du meinst den Wärmewiderstand von LED zur "Befestigung". Hier muß man als Praktiker beachten, daß SMD LED an sich ausgelegt sind, auf eine vom Hersteller empfohlene Mindestfläche Cu aufgelötet zu werden. Meist sind dafür sogar Layouts empfohlen. Wenn man also Mini-LED kauft, wo direkt am Chip dünne Drähte angelötet sind, sollte man die für die LED Bauform angegebene (z.B.) 20mA nicht ausnutzen, sondern nur etwa 15mA verwenden.
Aber selbst wenn man das nicht macht - für eine Selbstzerstörung müssen da schon noch ein bissel mehr ungünstige Sachen zusammenkommen.
Man könnte sich freilich mit Lebendauerberechnungen befassen, wird aber wohl feststellen, daß der Aufwand im Modellbereich nicht lohnt. Schon garnicht Betrachtungen zu Veränderungen im Farbraum.
Die 4 Bauteile kann man auf eine 3-Streifen-Lochrasterplatine stecken und hat dann gleich zwei Löcher zum anschließen für die Kabel Plus und Minus.
Für kleine CCS ein guter Tip, um erstmal schnell eine Experimentierbasis zu haben