Ein Freund und ich haben heute meine Ergebnisse von oben noch mal kritisch analysiert und dabei deren reale (physikalische) Relevanz betrachtet, da es sich ja erst mal nur um pure Mathematik handelt. Folgendes muss man bei der Interpretation beachten (und macht die eingeschränkte Brauchbarkeit der Berechnung auch schon deutlich):
Es wird
punktgenau gerechnet. Es wird also das Intervall berechnet, nach dem alle Planeten genau die gleiche Position wieder einnehmen. Und mit genau meine ich EXAKT!
Das ist natürlich real praktisch nicht möglich und auch nicht von großer Relevanz. Aus obigem Ergebnis fallen also alle Konstellationen heraus, bei denen ein Planet auch nur
infinitesimal "daneben" liegt.
Damit ist dieses Ergebnis natürlich sehr künstlich (eben Mathematik
). Für uns liegen die Planeten ja auch auf einer Linie wenn sie ein paar Kilometer (oder mehr) neben dem Anfangspunkt liegen. Solche Zustände sollte es deutlich häufiger geben. Um das zu berechnen müsste man bei der Rechnung für jeden Planeten eine Unschärfebereich zulassen, der auch als "auf Linie liege" akzeptiert wird. Um das aber zu berechnen reicht ein einfaches kgv-Finden nicht mehr aus.
Des weiteren ist zu beachten:
- In der Rechnung wird auf ganze Zahlen gerundet, es tritt also ein Rundungsfehler auf.
- Das Ergebnis ist sehr sensitiv/empfindlich. Wenn man den Input eines Planeten nur um einen Tag ändert, kommt ein kgV heraus, dass um mehrere Größenordnungen neben dem vorherigen liegen kann.
- Außerdem ist die Richtung, in die sich das kgV bei Inputvariationen ändert, nicht klar bestimmbar. Es kann größer oder kleiner werden. Das hängt dann mit der jeweiligen Primfaktorzerlegung der Inputwerte zusammen.