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  • 17:55 MESZ Meteor M1 auf Sojus 2: 17. September 2009

Meteor M1 auf Sojus 2

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tonthomas

  • Gast
Re: Meteor M1 auf Sojus 2
« Antwort #50 am: 19. September 2009, 11:49:59 »
Weitere bewegte Bilder von den Startvorbereitungen...


...eine Animation des Starts.....


... sowie schöne Bilder vom Start:


Hauptnutzlast war Meteor M1, katalogisiert als 35865 alias 2009-049A, "aktuell" unterwegs so:
823,7 x 828,9 km, 98,8 Grad Inklination

Die Fregat-Oberstufe mit IRIS wird jetzt gelistet als 35870 alias 2009-049F, die dritte Raketenstufe als 35872 alias 2009-049H.

Gruß   Thomas

tonthomas

  • Gast
Re: Meteor M1 auf Sojus 2
« Antwort #51 am: 24. September 2009, 07:51:22 »
Lt. Roscosmos (http://www.roscosmos.ru/NewsDoSele.asp?NEWSID=7489) vom 22.09.09 schreiten die Tests von Meteor M1 auf seiner Umlaufbahn um die Erde voran, und die Systeme des Satelliten sollen soweit wie vorgesehen funktionieren.

Gruß   Thomas

tonthomas

  • Gast
Re: Meteor M1 auf Sojus 2
« Antwort #52 am: 25. September 2009, 16:19:53 »
...Die Fregat-Oberstufe mit IRIS wird jetzt gelistet als 35870 alias 2009-049F, die dritte Raketenstufe als 35872 alias 2009-049H.
Orbit von 35870 lt. "Himmel über uns": 490 x 504 km, 97,4 Grad Bahnneigung,
Orbit von 35872: 123 x 131 km, 98,8 Grad Bahnneigung.

Gruß   Thomas

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Offline Schillrich

  • Raumcon Berater
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  • 19601
Re: Meteor M1 auf Sojus 2
« Antwort #53 am: 25. September 2009, 16:40:50 »
123x131k m?? Da überlebt man keinen Tag ... die Stufe dürfte schnell wieder aus den Datensätzen verschwinden.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

tonthomas

  • Gast
Re: Meteor M1 auf Sojus 2
« Antwort #54 am: 25. September 2009, 17:32:30 »
:D Vorhergesagt war der Wiedereintritt der Stufe für den 20.09. gegen 13:21 MESZ (Center for Orbital and Reentry Debris Studies). Die ist schon weg. Aber man rechnet noch mit ihr.  ;)

Re: Meteor M1 auf Sojus 2
« Antwort #55 am: 16. Februar 2010, 09:11:48 »
Wie Nowosti Kosmonawtiki in der Ausgabe Nr.836 am 13.2.2010 berichten, ist der Satellit Tatjana-2 im Januar 2010 ausgefallen.
Der 90 kg schwere Satellit, auch Universitetskij-Tatjana-2 genannt, wurde vom WNIIEM und Studenten der Lomonossow-Universität Moskau (MGU) gebaut. Er sollte mindestens ein Jahr funktionieren.
Tatsächlich hat er nur 4 Monate gearbeitet.
Der Vorgänger Tatjana hatte von Januar 2005 bis März 2007 gearbeitet. Möglicherweise ist er mit Weltraumschrott zusammengestossen und dadurch ausgefallen.
Auch andere Satelliten des Meteor M1-Clusters auf Sojus-2 vom September 2009 waren nicht besonders erfolgreich.
Sterch-2 fiel ebenso aus wie Sterch-1, der kurz zuvr auf einer Kosmos-3M gestartet worden war. Beide Satelliten wurden bei Poljot in Omsk gebaut und sollten für das Rettungssystem KOSPAS/SARSAT verwendet werden.
Gar nicht nicht Betrieb genommen wurde UgatuSat, ein Satellit der Staatlichen Universität für Flugzeugbau Ufa (UGATU).
Anmerkung: damit setzt sich die Pannenserie in der russischen Satellitentechnik fort. Spricht nicht gerade für die Qualität der russischen Satellitenbauer. Ich frage mich: wie soll da eine komplexe Mission wie Fobos-Grunt erfolgreich sein ?

tonthomas

  • Gast
Re: Meteor M1 auf Sojus 2
« Antwort #56 am: 16. Februar 2010, 10:10:29 »
...Auch andere Satelliten des Meteor M1-Clusters auf Sojus-2 vom September 2009 waren nicht besonders erfolgreich.Sterch-2 fiel ebenso aus wie Sterch-1, der kurz zuvr auf einer Kosmos-3M gestartet worden war. Beide Satelliten wurden bei Poljot in Omsk gebaut und sollten für das Rettungssystem KOSPAS/SARSAT verwendet werden. ...
Dazu siehe auch http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/27012010173221.shtml.
Zitat
... Spricht nicht gerade für die Qualität der russischen Satellitenbauer. Ich frage mich: wie soll da eine komplexe Mission wie Fobos-Grunt erfolgreich sein ?
Ich denke auch, dass man sich da berechtigt Sorgen machen kann.

Gruß   Thomas

Re: Meteor M1 auf Sojus 2
« Antwort #57 am: 22. Februar 2010, 15:25:06 »
Der Satellit Universitetskij-Tatjana 2 wurde entgegen ursprünglichen Berichten noch nicht aufgegeben. Wie Iwan Jaschin von der Lomonossow-Universität berichtet, ist der Infrarotsensor des Satelliten ausgefallen. Dadurch wird er nicht mehr im Raum orientiert. Dennoch, die Energieversorgung funktioniert und es besteht sporadisch Kontakt zu Tatjana-2. Nun soll versucht werden, die Orientierung des Satelliten auf das bordeigene Magnetometer umzustellen. Dazu muß eine neue Software überspielt werden. Man hofft, innerhalb der nächsten 2-3 Wochen diese Maßnahme abzuschließen und Tatjana-2 dann wieder voll orientieren zu können. Danach sollten auch die Instrumente wieder in Betrieb genommen werden.
Quelle: Nowosti Kosmonawtiki Nr. 838, 21.2.2010

Re: Meteor M1 auf Sojus 2
« Antwort #58 am: 01. März 2010, 22:52:02 »
Nicht nur Sterch-2, Ugatusat und Tatjana-2 haben ihre Erwartungen nicht erfüllt, nun gibt es auch noch Ärger mit der Hauptnutzlast der Mission, dem Wettersatelliten Meteor-M Nr.1.
Anatoly Zak berichtet auf seiner Seite russianspaceweb.com ausführlicher darüber.
Nach inoffiziellen Angaben wurde die Sendeantenne des Satelliten nicht richtig ausgeklappt.Die Software zum Senden der wissenschaftlichen Daten zur Bodenstation ist fehlerhaft und neigt zu Systemabstürzen. Die automatische geometrische Korrektur der Aufnahmen in den verschiedenen Spektralbereichen (Multispektralaufnahmen) arbeitet nicht.
Daher müssen alle Aufnahmen manuell nachbearbeitet werden und sind somit für die praktische Nutzung durch den Wetterdienst nicht zu gebrauchen.
Das Hauptinstrument des Satelliten für Infrarotaufnahmen wurde abgeschaltet, weil das Kühlsystem des Satelliten den Sensor nur auf 100 K herabkühlen kann. Tatsächlichen werden 80 K und weniger benötigt. Das Problem liegt wohl in der Konstruktion des Satelliten.
Leonid Makridenko,  Chef von WNIIEM, dem Herstellers des Satelliten Meteor-M, behauptet dagegen, daß man mit dem bisherigen Verlauf der Erprobung zufrieden sei und kurz vor Beginn des "experimentellen Einsatzes" stehe...javascript:void(0);
WNIIEM hat übrigens auch Koronas-Foton gebaut, der nach nicht einmal einem Jahr im All im Dezember 2009 ausgefallen war, und Tatjana-2, der gegenwärtig von Orientierungsproblemen geplagt wird (siehe oben).
Zur Zeit baut WNIIEM gemeinsam mit der englischen Firma SSTL einen völlig neuen Satellitenbus, der mit dem russischen Erderkundungssatelliten Kanonus-W und dem weißrussischen Gegenstück BelKA-2 in diesem Jahr sein Debüt haben wird.