Meines Wissens sind die Atmosphärengase, auch das Wasser als Dampf, aus einer sich verdichteten Masse ausgegast und wurden duch den entstehenden Druck nach aussen gepresst. Ähnlich wie man aus nassen Wasser pressen kann, nur im gasförmigen Zustand. Ich denke die bisherigen Geschichten der Planeten-Entstehung "werden zu heiß gekocht".
Wenn sich in einer verdichtenden Materiewolke sich ein Massenschwerpunkt herauskristallisiert, nimm die Rotationsgeschwindigkeit zu. Man denke an einen Sandklumpen, der in einer Sandwolke rotiert. Durch die Rotation sollte sich eine Entmischung ergeben, weil sinkende, langsame schwere Stoffe beim Übergang zum relativ schnell rotierenden Kern aus diesem leichtere Teilchen weiter hinaus schiesst und nur die schweren am trägesten sind, um in der Nähe des Kernes bleiben. Die potentielle Energie wird zunehmend in Wärem umgewandelt. Aufgrund des sich verstärkendens Schwerkraftzentrums und dem insgesamt Flüßigkeits-ähnlichen Zustand, dürften Konvektionströme und ähnliches einem effektiven vorschichten Geführt haben. Gase mögen schlechter Wärme transportieren als Feststoffe, aber wenn sich die große Masse wie ein Gas oder eine Flüßigkeit verhält und ein wesentlicher GravitationsGradient besteht, dann wird von anfang an Konvektion der maßgebliche Effekt zum Abtransport der pozenziellen Energie geführt haben. Diese Gase hatten sich in dieser Phase zwischen den festen Teilchen halten können.
Als der Druck zunahm bzw. der Kern seinen Zustand immer mehr zu einen Festkörper ausprägte, brach schliesslich die Konvektion zusammen, und die potentzielle Energie umgewandelt in Wärme und Druck liess den Kern aufschmelzen. Die im Kern enthaltenen Gase dürften ähnlich wie Gasperlen aus Kohlensäure in der Wasserflasche beim öffnen mit der neuen Beweglichkeit aufgestiegen sein. So dürften große Mengen Gase auf der flüßigen Schicht und der festen Schicht gefangen aufgestiegen sein. Darum konnten so große Mengen an Gase und Flüßigkeiten in der "Nähe" eines Planeten halten. Hätte sich Gase und Feststoffe von anfang an vollständig entmischt, wäre eine große ungeschützte Gaswolke übergeblieben, die vom Sonnenwind weggeblasen wäre, noch bevor vll. der entstehende Planet sie im nachhinein "absaugen" können, um eine Atmosphäre zu enthalten. Sie entstand durch ausgasen und zusammensacken des Planeten. Darum kam das große Ausgasen relativ spät und in großen Mengen.
Weil die Erde aber schon so dicht und klein, wil verdichtet war, besaß die Atmosphäre keine negative Ausdehnung (zusammenziehen), sondern wuchs recht schnell an, als die Gase im großen Maße die aufschmelzende Erdoberfläche durchbrachen. Dadurch war eine gut geschützte weil dichte Atmosphäre gegeben.
Fazit:
- der Wärmetransport war viel effektiver
- die Erde war viel früher "kühl"
- das "große" Ausgasen geschah relativ spät und heftig
- die frühe Atmosphäre war wesentlich dichter und so geschützt
- das Wasser in der Atmosphäre konnte früher kondensieren
- die Evolution hätte früher beginnen können
- die Erde war zum Zeitpunkt der Mondentstehung schon viel differenzierter Abgelagert und "ausgehärteter"
- die bekannte Evolution begann kurze Zeit darauf
- eine frühere Evolution ist nicht auszuschließen, bzw. die Mondentstehung kann nicht wesentlich die Vorraussetzungen für eine Evolution positiv geändert haben
Wenn das Wasser also bereits am flüßig auf der Erde gewesen ist, kann die Mondentstehung wesentliche Mengen des Wassers verdampft haben, welches relativ ungeschützt um die Erde vom Sonnenwind fortgeweht wurde.
MfG