Sojus Probleme (Analyse, Maßnahmen, Folgen)

  • 32 Antworten
  • 6890 Aufrufe
Re: Sojus Probleme (Analyse, Maßnahmen, Folgen)
« Antwort #25 am: 17. Juli 2008, 10:49:32 »
Zitat
... Wenn nun nur einer von zwei Pyrobolzen für EIN Schloss entfernt wurde. Wurde dem System nicht dadurch die Redundanz genommen? ...
Der wurde bereits entfernt und kann nicht mehr versagen. Die Kapsel hängt also nicht mehr an fünf sondern an vier Bolzen fest.

Gruß
Peter

Re: Sojus Probleme (Analyse, Maßnahmen, Folgen)
« Antwort #26 am: 17. Juli 2008, 11:05:21 »
aber Waldi schreibt:

Zitat
Es gibt 5 Befestigungsschlößer, die jeweils 2 Pyrobolzen beinhalten. ...
Für die Lösung jedes Schlosses reicht, wenn nur einer aus seinen 2 Pyrobolzen zündet.

Also 5 Schlösser mit je 2 Pyobolzen, von denen nun einer fehlt ...

Crest

  • Gast
Re: Sojus Probleme (Analyse, Maßnahmen, Folgen)
« Antwort #27 am: 17. Juli 2008, 11:20:18 »
Irgendwo weiter oben im Thread steht glaub ich, dass das Schloss komplett deaktiviert wurde, die beiden Teile also nur noch von vier Schlössern gehalten werden. Von den beiden Bolzen des geöffneten Schlosses wurde dann einer ausgebaut.

René

jakda

  • Gast
Re: Sojus Probleme (Analyse, Maßnahmen, Folgen)
« Antwort #28 am: 17. Juli 2008, 12:44:52 »
wie Peter schon sagt - es sind nur noch 4 Schlösser aktiv, was ausreicht.
Also kann, wie bei den letzten 2 Missionen, das Schloss 5 nicht mehr versagen...

Nach einer Mitteilung von gestern auf NovKos hat hat der Stellvertreter des Leiters ROSKOSMOS, Witalij Dawydow, mitgeteilt, dass die bisherigen Untersuchungen der Bauteile, Hard- und Software noch zu keinen Ergebnis geführt haben. Deshalb wird die Arbeit der Untersuchungskommision verlängert und in Zusammenarbeit mit den anderen Partnern der ISS auf Aspekte der Besonderheit der sich vergrößernden Konstruktion der ISS ausgedehnt. Untersuchungen zeigen, dass durch die Größe der statischen Aufladung Probleme für bestimmte Baugruppen auftreten könnten, nicht nur der Pyrobolzen...

Direkt wird von "kumulativen Effekt bei der Ansammlung statischer Elektrizität" gesprochen...

Grüße
jakda...

tonthomas

  • Gast
Re: Sojus Probleme (Analyse, Maßnahmen, Folgen)
« Antwort #29 am: 18. Juli 2008, 22:09:40 »
Zitat
....

Direkt wird von "kumulativen Effekt bei der Ansammlung statischer Elektrizität" gesprochen...

Grüße
jakda...

Das hat möglicherweise schon manches Satelliten Tod verursacht...

Gruß  Thomas

knt

  • Gast
Re: Sojus Probleme (Analyse, Maßnahmen, Folgen)
« Antwort #30 am: 18. Juli 2008, 22:32:00 »
Zitat
Direkt wird von "kumulativen Effekt bei der Ansammlung statischer Elektrizität" gesprochen...
Was ist das den für ein Effekt? Wie funktioniert der?

Dave_Chimny

  • Gast
Re: Sojus Probleme (Analyse, Maßnahmen, Folgen)
« Antwort #31 am: 19. Juli 2008, 12:37:48 »
Zitat
Irgendwo weiter oben im Thread steht glaub ich, dass das Schloss komplett deaktiviert wurde, die beiden Teile also nur noch von vier Schlössern gehalten werden. Von den beiden Bolzen des geöffneten Schlosses wurde dann einer ausgebaut.

René

wenn mich einer fragt, kann das ausbauen und anschauen nicht die lösung des problems herbeiführen.

ich hätte - bei einer beliebigen EVA, wo 20 minuten zeit sind - nur das schloss geöffnet. damit es nicht mehr verhakt und das verursacht, was passiert ist. ansonsten hätte ich alles so gelassen, wie es ist. beim nächsten deorbiting wäre - bis auf das geöffnete schloss - nichts am system geändert worden und könnte gefahrlos analysiert werden. die zu klärende frage ist dann: zünden die bolzen oder nicht?

wenn ein auto-motor nicht startet, baue ich schließlich auch nicht den motor aus sondern eliminiere erstmal alle möglichen fehlerquellen.


ich glaube nicht, daß die bolzenladungen sondern irgend ein elektrisches/elektronisches problem schuld sind.
« Letzte Änderung: 19. Juli 2008, 12:42:56 von Dave_Chimny »

*

Offline spacer

  • *****
  • 2653
Re: Sojus Probleme (Analyse, Maßnahmen, Folgen)
« Antwort #32 am: 19. Juli 2008, 15:51:18 »
Schönes Wochenende zusammen,
nun, das Schloss ist deaktiviert und kann zu keiner Gefahr mehr führen. Den Bolzen möchte man wohl im All untersuchen, um herauszufinden, wo das Problem lag und ob es auch bei den anderen Bolzen auftreten könnte. Wäre dies der Fall, würde natürlich eine Gefahr für die Besatzung bestehen.