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700g 100g??
Wenn ein Handy aus dem Fenster auf einen harten Gegenstand (Bürgersteig) fällt, dann hat man sehr viel höhere Beschleunigungen, das der "Bremsweg nur wenige zehntel mm beträgt. Fällte es auf eine Wiese, hat man schon einige
mm und die Beschleunigung sinkt rapide, weshalb diesen Sturz viele Handys überleben.
Was die Satelliten selbst betrifft, so bin ich eher optimistisch. Zum einen lassen sich die Komponenten sehr gut vorher testen. Dann gibt es Tricks, wie das Vergiessen von Schaltungen und gut CAD Software kann mittlerweile Schwachstellen schon im Vorfeld gut aufzeigen. Als Maschinenbauer sehe ich diesen Punkt eher gelassen.
Was eine potentielle Raketenstufe betrifft. auch das ist machbar, aber sie wird etwas schwerer. Da aber insgesamt zwei Stufen fehlen hat immer noch eine enorme Gewichtsersparnis.
"Orbitalkanone"
Ja, die technischen Aufgaben sind ähnlich. Mit der "Steinschleuder" habe ich aber einige Vorteile. Ich kann einen deutlich längeren Beschleunigungsweg realisieren. gleichzeitig gewinne ich an Höhe und habe die hohen Beschleunigungen mit dem kritischen Luftwiderstand in Bereichen mit sehr geringer Luftdichte.
Superseil notwendig:
Das Eigengewicht des Seils musste ich bei meinem Vorüberlegungen natürlich mit berücksichtigen. dann braucht man ähnliche Werkstoffe, wie Sie auch ein Weltraumaufzug benötigt, aber 100 km statt 36.000 km Länge. Zudem darf ein
Seil für eine Spaceschleuder ca. 50% schlechter sein, als für einen Weltraumaufzug. Dann ist man im Bereich der Nanoröhrchen, die man heute schon (leider erst im Labormaßstab) herstellen kann.
Lufttransportprojekte und die Konstruktion der Schleuder kann man aber ggf. schon jetzt mit Zylonfasern beginnen.
Später tauscht man dann "einfach" das Seil aus.
Was die Temperaturbelastung betrifft, so versuche ich gerade mein mathematisches Modell zu verfeinern.
Wenn jemand, jemanden kennt, der sich wirklich in der Berechnung von Überschallprofilen auskennt, wäre ich für einen Kontakt dankbar.
Aktuell ist der Stand meiner Überlegungen wie folgt.
Bis in den klassischen Überschallbereich wird es keine Probleme geben, außer einer gewissen Geräuschentwicklung,
welche aber nicht einem Überschallknall entsprechen wird. Ob es zischt oder pfeift, kann ich momentan nicht sagen.
Ein dünnes breites Band stellt das ideale Überschallprofil dar. Cw-Werte << 0.01 sind auf jeden Fall möglich.
Je schmaler ich das Band gestalte, desto besser werden die Verhältnisse. Nimmt man den Begriff Nonoröhrchen
wörtlich, gäbe es gar kein Erwärmungsproblem
Momentan ist als "Hitzeschutzschild" geplant. die vorderen Fasern als Siliziumcarbidfasern auszuführen, die die hinteren temperaturempfindlichen Nanoröhrchen schützen. Um hier das Optimum zu finden, bräucht ich im ersten Schritt eine komplexe numerische Simulation. Leider habe ich im Moment keine starke Simulationssoftware wie z.B.
ANSIS zur Verfügung. Zudem müsste man auch überprüfen, ob das Programm im Überschallbereich sinnvolle Ergebnisse liefert. Aber es ist ein wichtiger Schritt auf meine To-Do Liste.
Zudem muss diese Modell dann in das mechanische Model eingeführt werden, um die Seilbahn genau berechnen zu können. Mein momentaner Ansatz mit der barometrischen Höhenformel ist da eher eine Worst-Case Betrachtung.
Da aber herrauskommt "könnte funktionieren" stelle ich die Idee zur "informellen Diskussion" und Weiterentwicklung.
Momentan suche ich noch nach einem Weg, die mathematischen Modelle öffentlich zu diskutieren.
Sowohl ein WIKI als auch ein Forum sind dafür leider noch keine perfekten Lösungen.
Ich habe auch schon mal versucht, ein numerisches Modell mit dem guten alten Excel darzustellen,
aber auch das bleibt für externe schwer lesbar.
Ich bin daher für gute Ideen offen, wie man die Rechnungen möglichst transparent macht.