Hallo,
ja, man muss zu dem Artikel mehr sagen und einordnen.
Das Sonnensystem bewegt sich auf Millionen Grad heiße Gaswolke zu.
Im Artikel wird im Konjunktiv und von einer Hypothese gesprochen. Daher lohnt es sich schon, mehr als nur einen Satz über das Modell zu verlieren.
Ein polnisch-amerikanisches Team hat eine weitere Hypothese für die IBEX-Ergebnisse vorgeschlagen. Dabei sollen die ENA (Energetic Neutral Atoms) aus einem Bereich jenseits des Sonnensystems kommen, wo unsere lokale Gaswolke mit einer anderen lokalen Gasblase aus heißem und turbulentem Gas kollidiert.
In der heißen Blase (local bubble) sollen schnelle Ionen vorhanden sein, u.a. von Supernovae. Diese interagieren an der Grenzschicht mit den neutralen Atomen unserer eigenen lokalen Wolke (local cloud) und fangen dabei Elektronen ein. Danach sind sie ENA und kommen auch ins Innere unseres Systems.
Das von IBEX entdeckte Band wäre ein geometrischer Beobachtungseffekt, wenn wir tangential entlang der gekrümmten Grenzfläche zwischen den beiden Bereichen blicken, da wir dann mit einem Blick flach durch weite Bereiche der Grenzfläche blicken und sie als "ENA-dicht" wahrnehmen. Die Bereiche der Grenzfläche, auf die wir "senkrecht" blicken, erscheinen hingegen "ENA-dünn".
Eine Aussage des Modells wäre, dass die Grenzfläche relativ nahe ist, wenige tausend AU im Vergleich zu mehreren Lichtjahren bisheriger Modelle.
Die Dichte in diesen Wolken liegt übrigens unter dem besten künstlich erzeugten Vakuum auf der Erde ...
Wie gesagt, alles nur ein Modell ... aber interessant, da deutlich anders als die anderen Erklärungen für IBEX.