Die knapp 3 Kelvin kalte Mikrowellenhintergrundstrahlung des Universums ist ein Relikt des Moments indem sich Photonen und Elektronen voneinander entkoppelt haben. Etwa 380.000 Jahre nach dem Urknall hat sich das Universum so weit abgekühlt und damit die Strahlung so niederenergetisch, dass sie den entstehenden Wasserstoff nicht mehr ionisieren konnte. Die Photonen waren von diesem Zeitpunkt an unabhängig und ihr Zustand wurde „eingefroren”. Mit der Expansion des Universums nahm die Wellenlänge der Strahlung immer mehr ab, bis sie heute im Spektrum bei den Mikrowellen zu finden ist. Durch ihre genaue Beobachtung lassen sich zahlreiche Parameter ableiten, die Grundlegend für die Strukturbildung und Entwicklung des Universums sind.
Vortrag: 08.04.2014
Referent: Daniel Spitzer
Ort: LWL-Museum für Naturkunde
Zeit: 19:30 Uhr