Klar, Boeing ist eine der großen, und Lockheed Martin würde ich auch dazu zählen. Bei denen kann man am ehesten hoffen, dass sie nicht pleite gehen.
Bevor du in US-Firmen investierst, solltest du dich aber vielleicht auch noch über steuerliche und rechtliche Bedingungen informieren.
Es ist natürlich nicht ganz richtig, dass eine Firma überhaupt nichts davon hat, wenn du Aktien von ihr besitzt. Als Aktionär bestimmst du durch deine Bereitschaft, Aktien zu kaufen und zu verkaufen, den Aktienkurs mit, und ein schlechter Kurs macht eine Firma zu einem Übernahmekandidaten. Ein guter Kurs eröffnet dagegen einem Unternehmen die Möglichkeit, selber Firmen zu kaufen und dies dann mit eigenen Aktien zu bezahlen - Aktien sind eben Wertpapiere. Als Aktionär hättest du natürlich bei einer Kapitalerhöhung die Möglichkeit, neue Aktien zu erwerben, und dieses Geld käme dann direkt der Firma zugute. Solche Kapitalerhöhungen gibt es natürlich nicht jedes Jahr.
Es gibt aber ein Spannungsfeld, dem du dich vielleicht auch nicht würdest entziehen können. Stell dir einmal vor, du hättest beim Börsengang von SpaceX Aktien gekauft und diese einige Jahre lang gehalten. Alles ist mindestens so gut gelaufen wie erhofft, der Börsenkurs ist durch die Decke gegangen und der wirtschaftliche wie technologische Erfolg ist da. Was hast du nun persönlich von dem Aktienkurs? Auf dem Papier bist du vielleicht reich, aber wenn du sie nicht gerade als Sicherheit für einen Kredit (gefährlich!) verwendest, bist du es eben nur auf dem Papier. Um an das Geld zu kommen, musst du sie verkaufen, obwohl du ja eigentlich an die Firma glaubst. Ein Ausweg wären die Dividenden. Aber was wäre dir wichtiger? Soll das Unternehmen einige (Dutzend)Millionen Dollar Gewinn dazu verwenden, dir und deinen Mitaktionären jeweils einige hundert Dollar Dividende zu zahlen? Oder soll es die nächste noch stärkere Rakete entwickeln?
Diese Fragen musst du dir dann selbst beantworten.