Raumcon
Astronomie => Fragen und Antworten: Astronomie => Thema gestartet von: monarch87 am 20. Mai 2011, 23:17:45
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Wie würde der Raum gekrümmt, wenn sich dort , weitgehend unbeeinflusst von anderer Materie, eine milliarden Km lange Metallplatte befinden würde, die von mir aus mehrere milliarden Tonnen oder mehr wiegt?
Also das würde sich doch stark unterscheiden von einer Zusammenballung. Wie wäre die Raumkrümmung dann -wäre sie überall gleichmäßig aber nicht stark oder wäre sie wegen der Gesamtmasse stark?
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sagen wir auch noch, die Gesamtmasse der Platte läge über den kritischen Wert zum SL
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Hallo,
ich denke mal dies ist recht weit hergeholt - auch als theoretische Überlegung. Derartige Platte wäre prinzipiell äußerst instabil, wenn man so was überhaupt (theoretisch) herstellen könnte. Das Teil würde schlicht und ergreifend zusammenknicken durch die eigene Gravitation und wohl wahrscheinlich zur Kugel werden oder?
Gruß Uwe
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Wo ist hier denn der Bezug zur Astronomie?
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Na, den hat UTho doch schon erwähnt: Durch den Effekt des hydrostatischen Gleichgewichts (http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrostatisches_Gleichgewicht) würde sich diese riesige Platte zu annähernder Kugelgestalt zusammen ziehen. :)
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Hallo
In der Physik werden gerne Modelle berechnet. Also z.B.: wie stabil ist ein Tisch mit unendlich vielen Beinen. Oder wie sieht das eletrische Potential eines unendlich ausgedehnten Kondensators aus. Warum sperrt ihr Euch gegen das Modell einer endlich ausgedehnten Platte. Zumal es nicht schwer ist, darüber Aussagen zu machen.
Analog zum Coulombschen Gesetz F= 1/(4 Pi Epsilon) * Q1 * Q2 / r^2 heißt es im Newtonschen Gravitationsgestz F= Gamma * M1*M2 /r^2. Das ist ja das Tolle an der Theorie. Ob nun Gravitation oder Coulomb. Formal sieht es gleich aus.
Dann muß man nur noch ein Integral lösen (Stichwort: Entfernung eines kleinen Massevolumens der Platte und Aufsummieren der Gravitationskräfte). Da bin ich gerade dabei. Also, ich versuche es über die Berechnung des Gravitations-Potentials.
Gruß Matjes
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So
Ich habe mir mal die Freiheit gfenommen und die Platte durch eine dünne Scheibe ersetzt. Das macht die Integration einfacher. Ergebnis für die Kraft, mit der ein Masseteilchen m von der Scheibe angezogen wird:
F = 2 * Pi * m * Gamma * (Dichte der Scheibe) * ( 1 - cos alpha)
Alpha = Hälfte des Winkel der Scheibe vom Teilchen aus gesehen.
Gruß Matjes
Und dann geht es noch um die Raumkrümmung. Was ist der Zusammenhang von Kraft und Raumkrümmung?
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Hallo Zusammen,
durch Zufall habe ich jetzt etwas über
Eine Kraft aus dem leeren Raum: der Casimir-Effekt
gelesen,
worauf sich vermutlich @Monarch 87 beziehen könnte...?
http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt)
http://www.starobserver.org/ap100103.html (http://www.starobserver.org/ap100103.html)
Gertrud
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Na, den hat UTho doch schon erwähnt: Durch den Effekt des hydrostatischen Gleichgewichts (http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrostatisches_Gleichgewicht) würde sich diese riesige Platte zu annähernder Kugelgestalt zusammen ziehen. :)
Aber warum passiert das nicht mit der ISS? Warum wird die nicht zu einer Kugel zusammengedrückt? Oder hängt es mit dem Volumen zusammen?
p.s. ich weis schlechtes Bsp. ^^
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ähm die ISS ist nicht, wie oben als Beispiel Platte angeführt keine mehrere Milliarden km groß ....
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Sry, hatte einen Gedankenfehler, hatte da was nicht beachtet.
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Oben Casimir - Effekt - wirkt nur zwischen zwei parallelen Platten, die recht dicht beieinander liegen - nicht bei einer Einzelnen.
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Wo ist hier denn der Bezug zur Astronomie?
Dieser Frage schließe ich mich als Moderator auch an. Ihr spekuliert hier über Dinge, die wirklich kaum etwas mit Astronomie zu tun haben, sondern Quantenphysik sind. Die Frage nach der Raumzeitkrümmung in solch einem Fall ist zwar theoretisch interessant, aber dieser Fall ist zu konstruiert, um wirklich ernsthaft erörtert zu werden. Ich weiß ja nicht, ob wir da noch irgendwie den Dreh zur wirklichen Astronomie schaffen, aber wenn nicht, wird hier halt dichtgemacht :)
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Ich hätte auch eine Frage zu der Raumkrümmung (wollte keinen neuen Thread eröffnen).
Worher dieses Video angucken:
Von: 0:00:42 min. bis 0:03:15 min. diese Stelle.
Meine Frage: Laut der Doku, wie ich sie verstanden habe, existiert im Zentrum unseres Planeten, mehr Materie als wir von aussen es sehen können. Wenn man jetzt z.B. die Masse eines Stern (oder der Erde) berechenen will, wie wird es den Berechnet, wenn man nicht genau weis, was für Kräfte im Zentrum herschen?
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Wenn man jetzt z.B. die Masse eines Stern (oder der Erde) berechenen will, wie wird es den Berechnet, wenn man nicht genau weis, was für Kräfte im Zentrum herschen?
Man bestimmt die Masse meist über externe Einflüsse, z. B. über Umlaufbahnen von anderen Objekten um diese Körper. In solchen Modellen spielt das Volumen keine Rolle, man arbeitet da sogar mit Massenpunkten statt Körpern.
Effekte wie die Volumenvergrößerung im Inneren kann man dann als Folge der Masse berechnen.