Raumcon
Astronomie => Sonnensystem => Thema gestartet von: H.J.Kemm am 14. Mai 2006, 11:24:58
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Moin,
in früher aufgefundenen Meteroiten haben jetzt Forscher von verschiedenen Instituten Spuren ursprünglicher bzw. ganz wenig veränderter organischer Substanzen entdeckt. Die Forscher nehmen an, dass sich diese organischen Spuren vor vielen Milliarden Jahren bei tiefen Temperaturen in der interstellaren Gas- und Staubwolke im Anfangsstadium unseres Sonnensystems gebildet haben.
Hier eine Presseinformation des MPI >>>>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_003.gif)
(http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2006/pressemitteilung20060504/index.html)
Jerry
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Halllllo, ich hab gehört, dass es heute (12.08.06) einen Sternschuppenregen geben wird. Im Sternbild Perseus (PS: weis jeman, was Perseus auf english heißt), jedenfals, wie kommt das zustande, dass man jedes jahr so etwas beobachten kann? Also wie kommt dieses periodische auftreten zustande?
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Moin Cesare,
(http://home.arcor.de/yothales/bilder/guckstduhier.gif) >>>> https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=844.0 und dann unter den Beiträgen 14,15 und 16
Jerry
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Moin all Spechtler;
eigentlich ist heute Nacht der Höhepunkt der ORIONIDEN angesagt. Aber das Wetter spielt leider nicht mit.
Die Erde verläßt ab heute die *Rest-Schweifbahn* des Kometen HALLEY. Es sollten noch einige Sternschnuppen zu sehen sein, aber der Himmel ist uns Spechtlern nicht gnädig.
Nun gut, warten wir auf´s nächste Jahr.
In diesem Sinne, allzeit gute Sicht und immer einen klaren Kopf.
Eucher Spechtler Jerry
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...aber um ca. 21h öffnete sich bei uns eine Wolkenlücke und ich konnte einen wunderschönen Blick auf die Andromeda genießen. Dafür lohnt es sich immer auf den Balkon zu gehen und ein bissel zu frieren.
:)
Schönen Sonntag!
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Moin Minshara,
Du bist ja ein richter Spechtler (oder Spechtlerin?).
Mein Tip: 2 Stunden später siehst Du in südlicher Blickrichtung das Sternbild ORION. Es lohnt sich schon allein wegen dieser auffallend tollen Sterne und des Nebels.
Ich meine, dass kein anderes Sternbild an unserem nördlichen Himmel so interessant ist.
Und danach kommt SIRIUS. Der ist ja leicht zu finden, da er besonders *brilliert* und ausserdem brauchst Du ja nur die 3 Gürtelsterne in östliche Richtung verlängern und schon hast Du ihn.
Allzeit gute Sicht und immer einen klaren Kopf!
wünscht Euer Spechtler Jerry
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Moin Minshara,
ich hatte vergessen Dir zu sagen, dass in einem stärkeren Rohr in östlicher Verlängerung der Schultersterne BELLATRIX und BETEIGEUZE des Sternbildes ORION der NGC 2237 ( ROSETTEN-NEBEL ) zu sehen ist.
Leider ist er lichtschwach, deshalb ist die Verstärkung notwendig, aber der ist riesengross, nämlich größer als die für uns sichtbare Mondscheibe.
Allzeit gute Sicht und immer einen klaren Kopf!
Euer Spechtler Jerry
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Moin Minshara,
sorry, aber noch ein Nachtrag.
Falls Du irgedwo nach NGC 2237 suchst, dann akzeptiere auch NGC 2238 und NGC 2239. Diese 3 NGC-Einträge sind die einzelnen Objekte im ROSETTEN-NEBEL.
Hier ein Bild vom ORION, links siehst Du den Eintrag NGC 2238 ( ROSETTEN-NEBEL ).
SIRIUS ist auch mit drauf.
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/0/07/Orion-Sternkarte.png)
Viel Spass beim spechteln.
Allzeit gute Sicht und immer einen klaren Kopf.
Jerry
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Moin,
1 Jahr ist schon wieder rum und wir, die Spechtler unter uns, hoffen auf gute Sicht um diesmal Sternschnuppen aus dem *Orioniden-Schwarm* sehen zu können.
Die Orioniden sind einer der fünf hellsten Meteorströme. Sie sind besonders in den Morgenstunden vom 19. bis 23. Oktober 2006 zu sehen, obwohl ihre Anzahl pro Stunde nur bei max. 15 liegt.
Die *Orioniden* bestehen aus zerstreutem Material des *Kometen 1P/Halley*, das sich im Laufe der Jahrtausende durch Einflüsse kleiner Bahnstörungen und des Sonnenwinds entlang der Kometenbahn verteilt hat. Der Radiant liegt etwa nördlich vom Kopf des *Orion* nahe *[ch955] orionis - Heka / Meissa*
Allzeit gute Sicht und immer einen klaren Kopf,
Spechtler Jerry
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Hallo Sternfreunde,
anbei ein passendes Bild mit Text zum Thema.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/halley_komet_bo11.jpg)
Nur in einem Teleskop, als diffuser Nebelfleck sichtbar, präsentierte sich der berühmte Komet Halley 1987 dem Beobachter auf der Nordhalbkugel der Erde.
Fotograf: Wolfgang Bodenmüller - Olympus Spiegelreflexkamera - Digitalkameras/CCDs gab es damals noch nicht.
Kurz-Info
1910 war der populäre Halleysche Komet wunderbar von der nördlichen Hemisphäre aus zu sehen. Bei seinem verganngenen Umlauf um die Sonne war die Konstellation grundlegend anderst und somit hatten die Bewohner der südlichen Erdhalbkugel die seltene Gelegenheit, den lang ersehnten Schweifstern in voller Pracht zu sehen.
Sir Edmund Halley lebte von 1656 bis 1742. Sein Name ist eng mit der Kometenforschung verbunden. 1682 war es Halley möglich , die Identität des in diesem Jahr auftauchenden Kometen mit denen von 1607, 1531 und 1456 nachzuweisen und für dieses später als Halleyscher Komet bekannte Himmelsobjekt eine langgestreckte elliptische Bahn um die Sonne mit einer Umlaufzeit von 76 Jahren zu berechnen. So konnte er erstmals eine Vorhersage für die Wiederkehr eines " Weltraumvagabunden " geben. Tatsächlich konnte der Halleysche Komet 1758/59 wieder beobachtet werden. Halley selbst konnte seinen Triumph leider nicht mehr erleben.
Originalseite: http://www.sternwarte-singen.de/kometenhalleyseite.htm
Originalseite: http://www.sternwarte-singen.de/halleysirbild.htm
Viele Grüße senden Wolfgang und Konrad.
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Hallo Sternfreunde,
habe soeben bei Astronomy Picture of the Day ein tolles Bild entdeckt.
Hier ist der Link: http://translate.google.com/translate?sourceid=navclient&hl=de&u=http%3a%2f%2fantwrp%2egsfc%2enasa%2egov%2fapod%2f
Viele Grüße sendet Konrad.
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Der Link wurde leider geändert, hier der neue Link zum Bild.
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap061023.html
Gruß Konrad
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Moin,
wohl durch Zufall ist es gelungen, einen Meteroiteneinschlag auf dem Mond im Bild festzuhalten.
(http://science.nasa.gov/headlines/y2005/images/lunartaurid/Blue_Flash_mag2.jpg)
Mehr zu diesem Thema hier bitte nachlesen:(http://home.arcor.de/yothales/bilder/guckstduhier.gif) (http://science.nasa.gov/headlines/y2005/22dec_lunartaurid.htm)
Jerry
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vielen dank für die info!
fand den artikel sehr faszinierend...
gruß
neo
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Moin,
wieder konnte ein weiterer Meteroiteneinschlag auf dem Mond festgehalten werden.
Hier der Bericht (Startseite von Sience@NASA unter: Ein Meteroit trifft den Mond: (http://www.mainzelahr.de/smile/medien/book.gif) (http://www.astrolabium.net/index.htm)
(https://images.raumfahrer.net/up033861.jpg)
Jerry
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Hi Jerry
Ausgehend von der Vision for Space Exploration, plant die NASA Astronauten zurück zum Mond zu schicken. Können solche Meteoriten dabei zu Problemen führen?
"Das ist es was wir versuchen herauszufinden," sagt Cooke. "Niemand weiß genau, wie viele Meteoriten den Mond jeden Tag treffen. Indem wir die Blitze aufzeichnen können wir lernen wie oft und schwer der Mond getroffen wird."
Vielleicht hast du tatsächlich recht mit der Befürchtung, dass die Astronauten auf dem Mond sehr gefährdet sind durch Meteoriten.
Dieser Brocken hatte zwar nur 25 cm im Durchmesser, aber durch seine Geschwindigkeit von 38 Km/Sek. ist er natürlich absolut tödlich bei einem "Treffer".
Ich habe zwar gelesen, dass in den Jahrmilliarden seit bestehen der Erde und Mond der grössere Raum um uns ziemlich gesäubert ist, das heisst, 95% der grösseren Staub/Gesteins-Brocken sind schon auf den Mond/Erde abgestürzt.
Also die Trefferhäufigkeit ist statistisch für Astronauten auf dem Mond sehr klein.
Aber trotzdem noch viel Arbeit zur Erfoschung des Risikos.
Ich denke, dass bewohnte Stationen auf dem Mond schon in den Fels gebaut werden müssen.
[smiley=dankk2.gif]
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Hi Jerry
Ausgehend von der Vision for Space Exploration, plant die NASA Astronauten zurück zum Mond zu schicken. Können solche Meteoriten dabei zu Problemen führen?
"Das ist es was wir versuchen herauszufinden," sagt Cooke. "Niemand weiß genau, wie viele Meteoriten den Mond jeden Tag treffen. Indem wir die Blitze aufzeichnen können wir lernen wie oft und schwer der Mond getroffen wird."
Vielleicht hast du tatsächlich recht mit der Befürchtung, dass die Astronauten auf dem Mond sehr gefährdet sind durch Meteoriten.
Dieser Brocken hatte zwar nur 25 cm im Durchmesser, aber durch seine Geschwindigkeit von 38 Km/Sek. ist er natürlich absolut tödlich bei einem "Treffer".
Ich habe zwar gelesen, dass in den Jahrmilliarden seit bestehen der Erde und Mond der grössere Raum um uns ziemlich gesäubert ist, das heisst, 95% der grösseren Staub/Gesteins-Brocken sind schon auf den Mond/Erde abgestürzt.
Also die Trefferhäufigkeit ist statistisch für Astronauten auf dem Mond sehr klein.
Aber trotzdem noch viel Arbeit zur Erfoschung des Risikos.
Ich denke, dass bewohnte Stationen auf dem Mond schon in den Fels gebaut werden müssen.
[smiley=dankk2.gif]
Sehe ich genauso ohne einen starken metall schutzschirm von Beachtlichem durchmesser wird dort sonst ziemliches Chaos losbrechen! Ein starker Elektromagnetischer Schutzschild kann kleine teilchen sicher ablenken und vor kleineren Zerstörungen bewahren :)
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Meine Güte, wie sich manchmal Rätsel von alleine lösen:
Man hat doch schon vor 50 Jahren über seltsame Lichtblitze auf dem Mond geschrieben, und da ist die Lösung: Meteoriteneinschläge!
Schade, wieder nix mit UFO's... :-[
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Meine Güte, wie sich manchmal Rätsel von alleine lösen:
Man hat doch schon vor 50 Jahren über seltsame Lichtblitze auf dem Mond geschrieben, und da ist die Lösung: Meteoriteneinschläge!
Hehe....musste beim Lesen des Beitrags auch daran denken. Diese Erklärung gefählt mir aber besser, als UFOs.
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Hallo Sternfreunde,
zu dem diskutierten Thema Meteoritentreffer auf den Mond, möchte ich hier einige Bilder einstellen.
Bild 1: Zunehmender Mond. Aufnahmeinstrument 200mm Newton. Webcam Philips ToUcam Pro. Composit aus 22 Einzelbilderrn. Fotograf: Tobias Dietrich
Mehr Mondbilder gibs hier: http://www.sternwarte-singen.de/astrofoto_webcam_mond_hauptseite1.htm
Bild 2: Großmeteorit Hoba. Der größte bisher gefundene Meteorit der Erde.
Mehr Infos: http://www.sternwarte-singen.de/meteoriten_gross_bilder2.htm
Bild 3: Großmeteorit Mbozi.
Mehr Infos: http://www.sternwarte-singen.de/meteoriten_gross_mbozi1.htm
Bild 4: Arizona Krater in den USA.
Mehr Infos: http://www.sternwarte-singen.de/arizonakrater.htm
Bild 5: Wolfe Creek Krater in Australien.
Mehr Infos: http://www.sternwarte-singen.de/meteorite_wolfe_creek_hauptseite_vss2006.htm
Wer mehr über Meteorite, die Boten aus dem Weltall, erfahren möchte.
Hier ist der Link: http://www.sternwarte-singen.de/meteoritehaupseite.htm
Nun viel Spaß und den Kopf einziehen, man weiß ja nie, was von oben kommt.
Viele Grüße vom Bodensee
Konrad
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/mond_sichel_260404_vss2006.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/hoba_meteorit_22.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/mbozi_meteorit1_uk112.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/arizona_krater_el1vss.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/wolfe_creek_krater4_vss.jpg)
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Mahlzeit!
Kleine Ergänzung:
Mit Google Earth kann man sich diese Krater auch ansehen und bekommt einen Eindruck von der Größe:
35 01' 36.12" N, 111 01' 19.14" W - Barringer-Krater (USA/Arizona)
19 10' 19.98" S, 127 47' 49.09" E - Wolfe Creek (Australien/Western Australia)
Der hier ist aber noch "etwas" größer und älter:
27 00' 35.30" S, 27 22' 05.00" E - Vredefort (Südafrika)
Hier findet man die Meteoriten:
19 34' 00.00" S, 18 06' 27.00" E - Ortschaft Grootfontein/Namibia (24 km davon entfernt wurde der Meteorit Hoba gefunden)
8 54' 48.00" S, 33 27' 16.00" E - Ortschaft Mbeya/Tansania (etwa eine Autostunde westlich davon liegt der Meteorit Mbozi)
Viel Spaß beim Suchen.
Tschüssikovvski!
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Moin,
es wundert mich, daß noch niemand über dieses *Phänomen* berichtet hat: Da muß was von oben gekommen sein mehr darüber >>>>> (http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/nasowas.gif) (http://www.ksta.de/html/artikel/1160572268396.shtml)
Jerry
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Hallo Jerry,
über das Ereignis sah ich im Fernsehen einen Beitrag. Bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Wenn es nicht bewölkt war, so müsste das doch als außerordentlich hell beschriebene - himmlische Objekt - von den Kameras des europäischen Feuerkugelnetzes erfasst worden sein.
(http://www.meteorites.de/en/streitheim.jpg)
Dieter Heinlein with the European Network Meteor Camera #45 Streitheim.
Der berühmte Steinmeteorit Neuschwanstein wurde mit Hilfe dieses Überwachungsnetzes tatächlich nach entsprechenden Bahnberechnungen in der Nähe des theoretischen Aufschlagpunktes im wilden Gelände nach langer intensiver Suche entdeckt. Insgesmt wurden drei Meteoriten, einer davon in Österreich gefunden.
Hier noch ein weiterführender Link: http://www.sternwarte-singen.de/meteorit_neuschwanstein1.htm
Nun mal schauen, ob man noch mehr darüber erfährt.
Viele Grüße sendet Konrad.
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Hallo Sternfreunde,
Meteoriten-Fund in meiner Region, dem Hegau?
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/vulkanbombe_hegau1_erat_vss2006.jpg)
Fundstelle des rätselhaften Waldbewohners. Bildquelle: Sternwarte Singen e.V.
Wen die Storry von euch interessiert, klicke auf den Link: http://www.sternwarte-singen.de/vulkanbombe_hegau_erat1_vss2006.htm
Viel Spaß wünscht euch Konrad.
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Hallo Sternfreunde,
anbei ein interessanter Bericht zum Thema - Meteorit als Brandstifter.
Quelle: n-tv
Freitag, 20. Oktober 2006
"Meteorit brannte Laube ab"
Geschichte ist leider falsch
Angeblich durch einen Meteoriteneinschlag ist in der Nähe von Bonn ein Schrebergartenhaus in Brand geraten. Nach zweiwöchigen Ermittlungen teilte die Siegburger Polizei am Freitag mit, eine andere Ursache komme nicht in Betracht. Bei dem Brand am 8. Oktober war der 77-jährige Eigentümer des Häuschens in dem Örtchen Müllekoven schwer verletzt worden.
Ein Leser von n-tv.de weist allerdings darauf hin, dass die Geschichte "nie stimmen kann". Bislang sei noch nie berichtet worden, dass Meteoriten Brände ausgelöst hätten, schreibt Thomas Grau zudem in einem Internet-Forum (siehe Link). Grau betreibt die Website www.ausgangspunkt-erde.de. Material von einem Meteorstrom komme nie als heiße Materie auf der Erde an. Die englischsprachige Wikipedia bestätigt diese Darstellung: "Berichten zufolge sind Meteoriten bei der Landung gelegentlich handwarm, aber niemals heiß."
Ein Sprecher der Siegburger Polizei sagte dagegen: "Wir haben alle Möglichkeiten überprüft, es gab aber weder einen Brandbeschleuniger noch einen elektrischen Defekt." Augenzeugen hätten aber von einer leuchtenden Himmelserscheinung gesprochen, die unmittelbar vor dem Feuer auf den Boden gerast sei. Die Ermittler erhielten daraufhin von der Sternwarte Bochum die Auskunft, dass sich die Erde zu diesem Zeitpunkt durch ein dichtes Meteoritensplitterfeld bewegte. "Wir gehen deshalb davon aus, dass ein winziger Meteorit das Gartenhaus traf, der vermutlich nicht größer als ein Sandkorn war", sagte der Sprecher. Der Eigentümer der Hütte erlitt Brandverletzungen am Gesicht und an den Händen. Er befand sich am Freitag noch im Krankenhaus.
Meteoriten stammen von Kometen und Asteroiden oder bestehen aus abgesprengten Teilen von anderen Planeten. Pro Jahr erreichen mehr als 19.000 Meteoriten mit einer Masse von mehr als 100 Gramm die Erdoberfläche. Die wenigsten davon werden gefunden: Die meisten stürzen ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet.
Mein Kurz-Kommentar:
Meteoriten erhitzen sich quasi nur an der Außenhaut, ihr Kern bleibt relativ kühl. Die entstehende Schmelzkruste, wenn überhaupt, ist meist äußerst dünn. Überwiegend < 1mm.
Viele Grüße sendet Konrad.
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Moin,
vom 7. bis 17. Dezember werden wir am Nachthimmel den letzten Meteorschauer für 2006 sehen können. Es handelt sich hierbei um die *Geminiden*. Der Radiant liegt im Sternbild *Zwillinge* dicht bei den mit bloßem Auge zu sehenden *Castor* und *Pollux*. Da der Radiant Mitte Dezember der Sonne am Himmel gegenübersteht, ist er während der gesamten Nacht über dem Horizont zu finden. Aus den *Geminiden* stammen die hellen, gelb-weissen Meteore. Die hellsten Meteore erscheinen erst nach dem Maximum am 14. Dezember 2006, während davor und danach die nicht so auffälligen Meteore dominieren. Leider ist das absolute Maximum in diesem Jahr gegen 12.00 Uhr, sodaß wir Mitteleuropäer nicht in den Genuß des Maximumstromes zu kommen. Also werden wir wohl besonders in den Morgenstunden, trotz des störenden Mondlichtes, bis zu 50 Sternschnuppen sehen können. Ursächlich stammen die Sternschnuppen der *Geminiden* von einer Staub- und Gaswolke, die von einem Himmelskörper mit Namen *Phaeton* stammen soll. Dieser *Phaeton* soll ein zerbröselter Komet gewesen sein.
Allzeit gute Sicht und immer einen klaren Kopf,
Spechtler Jerry
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Moin,
Shuttle nix - Geminiden nix und warum? Sauwetter!
Jerry
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Jo, geht einem ganz schön auf den Wecker. Wobei es ja wohl heute nacht klar ist. Nur ich hab viel zu tun und muss eigentlich schon wieder um sechs raus >:(
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Hallo,
ich hab da mal ne Frage und zwar:
Ich habe gestern zum erstemal eine Sternschnuppe (Meteoriten) gesehen! Was mich verwirrt hat bzw. interessieren würde ist, es war nicht bloß eine sondern 5 :o! Und zwar in kurzen Zeitabschnitten!
Was ist da eigentlich los im All?
Gruß Sepl
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Hi Sepl,
ich interpretiere deine Frage mal so, dass du wissen möchtest, warum es kein Zufall ist, dass du 5 Sternschnuppen kurz hintereinander siehst. Ich kann auch nur spekulieren, aber eine mögliche Lösung ist mir auf Anhieb eingefallen:
Der Meteorit ist bei seinem Eintritt in die Erdatmosphäre oder kurz vorher zerbrochen, so dass die 5 Einzelstücke einen großen Abstand voneinander hatten. Die sind dann nach und nach tiefer in die Atmosphäre eingedrungen, dabei wurden sie erhitzt und es entstanden 5 Sternschnuppen nacheinander :)
Ich hoffe das war das, was du wissen wolltest.
Grüße, Tobias
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Hallo,
also ja, du hast meine Frage richtig interpretiert! Und ich muss sagen das ist wohl eine plausible Erkläung für das was ich gesehen hab. (Ich hab mittlerweile 19 Jahre darauf gewartet sowas zu sehen und es war einfach klasse!)
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Hallo sepl
ich glaube Du hast die Geminiden gesehen.
Das ist ein jährlich wiederkehrenden Meteoritenstrom.
Es sind überreste eines Kometen. Dieser Strom soll in diesem Jahr besonderes intensiv gewesen sein.
Wenn Du hier bekannt gibst aus welcher Richtung (einschl. Datum und Uhrzeit) die Sternschnuppen kamen, kann dir einer unserer Experten (z.B. Jerry) sagen, ob meine Vermutung richtig ist.
Gruß dido
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Moin Sepl,
rorry, aber ich konnte mich erst zu Deiner Frage jetzt melden.
Sieh bitte mal hier nach: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=785.0 / Geminiden
Aber wir können Dir natürlich noch weiterhelfen, wenn Du uns sagst: Wann, wo, von wo, Flugbahn, Höhe usw.
Melde Dich doch bitte mal dazu.
Jerry
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Moin,
aus Yahoo Nachrichten:
Hildesheim/Mannheim (dpa) - Zahlreiche Menschen von Freiburg in Baden-Württemberg bis ins niedersächsische Hildesheim haben Montagnacht ein großes Licht am sternenklaren Himmel gesehen und per Notruf ein «UFO» gemeldet.
Wie das Mannheimer Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene mitteilte, beschrieben die Zeugen einen «rötlich-gelben Schweif» und «orangene Splitter» am Himmel. Astronom Werner Walter gab UFO-Entwarnung: Es handle sich um eine Großsternschnuppe, «die über unserem Gebiet in der Hochatmosphäre eintrat und hier über einen weiten Korridor hinweg verglühte und schließlich in viele kleine Teil sich auflöste.»
Jerry
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Hallo Sternfreunde,
habe mir erlaubt, dieses neue Thema zu beginnen. Da ich nicht nur Sterngucker bin, sondern auch leidenschaftlicher Meteoritensammler, möchte ich Euch hier gelegentlich diese Weltenbummler etwas näher bringen. Dazu gleich mal ein Exponat. Nun was denkt Ihr. Was ist das abgebildete Objkt wohl. Ein Eisenmeteorit, Steinmeteorit oder etwas ganz anderes? Kommt das Teil aus dem Weltall?
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/pseudometeorit1_el301006_vss2006.jpg)
Hier die Auflösung:
http://www.sternwarte-singen.de/pseudo_prophetenstein_elmar2.htm
Viele Grüße sendet Konrad.
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Hallo,
yo, solches Zeug habe ich auch oft in einem ausgetrockneten Flußlauf in Australien gefunden, unterhalb der sulfidreichen Bimba Formation. Ich würde das Ding aber nicht unbedingt aufschneiden oder so, denn wenn da Markasit drin ist zersetzt dieser sich an der Luft, wobei unter anderem Schwefelsäure entsteht, die den Schrank versaut.
In unserer Sammlung haben auf diese Weise viele unserer Pappschächtelchen Lochfraß.
Martin
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Hallo Sterngucker,
anbei ein Bild meiner neuesten Meteoriten-Münze. :)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/nantan_meteorit_palau_2006_5dollars_ka_vss2006.jpg)
Kurz-Info
Republik Palau - 5 Dollar Silbermünze - Durchmesser 38,6 mm - Auflage 2500 Stück. In die Münze ist ein kleiner Nantan Eisenmeteorit eingelegt. Im Mai 1516 ereignete sich der Meteoritenfall nahe der Stadt Nantan, Guanxi Provinz / China.
Viele Grüße sendet euch Konrad.
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Sieht ja sehr interessant aus, dieser Prophetenstein. Aber wie sieht denn eigentlich ein richtiger Meteorit aus, wenn man ihn denn findet?
Grüßle
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Unsere Lady hat gefragt >> wie sieht denn eigentlich ein richtiger Meteorit aus
Dazu kann ich sagen, daß allein in der Ausstellung, die ich einmal besucht habe, die vorhandnen ~ 30 Stück Meteroite alle unterschiedlich ausgesehen haben. Mal glänzend, mal rauh, mal hell, mal dunkel. Wobei die Formen auch noch sehr unterschiedlich waren.
Ich wünschte mir mal einen Besuch in Singen bei unserem Konrad; der scheint ja welche zu haben und weiß bestimmt darüber bescheid. Robby
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Hier gibt es einige Bilder von Meteoriten:
http://www.geoberg.de/foto/meteorit.php
Martin
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Hallo Sterngucker,
danke für euer Interesse. Habe hier mal drei Exponate meiner kleinen Sammlung stellvertretend für die drei Hauptgruppen der Meteorite eingebunden. Einen Eisen-Meteoriten mit tollen Schmelzgruben ( Regmaglypten ), einen Stein-Meteoriten, Typ Eukrit mit exzellenter Schmelzkruste und radialen Fliesstrukturen sowie einen Stein-Eisen- Meteoriten, Typ Pallasit mit eingebetteten, teiltransparenten Olivinkristellen.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/shikote_meteorit_31g_ka2.jpg)
Kurz-Info
Eisen-Meteorit Sikhote Alin - Ost-Sibirien - 31g schöne und sehr ausgeprägte Regmaglypten. Top Individuum.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/millbillilli_steinmeteorit11_9.5g_ka_vss2006.jpg)
Kurz-Info
Meteorit Millbillilli Individuum - Typ: Steinmeteorit, Achondtit, Eucrit - Gewicht: 11g - Kontinent: Australien - Land: West Australien, Wiluna District - Fundort: Millbillilli, Okt. 1960 - Super radiale Fliesstrukturen.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/brahin_pallasit43g_ka1_vss2006.jpg)
Kurz-Info
Name: Brahin - Typ: Stein-Eisen-Meteorit, Pallasit - Gewicht: 43g - Maße: 63 x 48 x 4mm - Land: Weißrussland - Fundort- und Jahr: Provinz Gomel bei Minsk 1810 - Gesamtgewicht: 823 kg - Die Schnittfächen sind nicht geätzt.
Ich nehme mir ja vor, an dieser Stelle, jede Woche einen anderen Außerirdischen zu zeigen. Wer dennoch schon mal in die Welt der Meteorite eintauchen möchte, findet auf unserer großen Meteoriten- und Tektiten-Seite viel interessante Meteoritenbilder und Infos. Also mal reinschauen.
Meteoriten-Seite der Sternwarte Singen: http://www.sternwarte-singen.de/meteoritehaupseite.htm
Viel Spaß wünscht euch Konrad.
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Moin Konrad,
ich hoffe, daß Du dann auch diese Briefmarke hast:
(https://images.raumfahrer.net/up017082.jpg)
Mehr dazu gibt es hier >>>>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_003.gif) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3085.0)
Jerry
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Hi Sternfreunde,
heute gibt es mal keine Meteorite zu sehen, sondern Tektite. Die Fotos zeigen einige Erscheinungsformen von Australiten, die man nur in Australien findet. Ihre außergewöhliche Form wurde während des Fluges aerodynamisch geformt.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/australit_knopf_66ka_vss.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/australit_knopf40_ka1_vss.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/australit_knopf_9gramm_ka_vss2006.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/australit_kegel2_ka1_vss.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/australit_88_ka.jpg)
Kurz-Info
Tektite (vom griechischen tektos = geschmolzen ) sind Gesteinsgläser, die in wenigen Streufelder auf der Erde vorkommen. Diese Streufelder ( Streuellipsen ) sind lokal begrenzt und nur hier findet man die unterschiedlichen Tektitenarten. Lange Zeit wurde eine irdische oder extraterrestrische Bildung der Tektite in Fachkreisen diskutiert. Spekulative Erklärungsversuche wie Mondgestein, außerirdische Gesteinsgläser oder vulkanisches Gestein machten die Runde. Tatsächlich aber läßt sich in mehreren Fällen den Gesteinsgläsern definitiv ein Impaktkrater zuordnen.
Mehr Infos über Tektite:
http://www.sternwarte-singen.de/tektit.htm
Einige bedeutende Impaktkrater und Astrobleme:
http://www.sternwarte-singen.de/meteorite_krater_satelliten_1vss2006.htm.htm
Viele Grüße vom Bodensee sendet Konrad.
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Hallo Sternfreunde,
habe hier mal einen Link eingestellt, der einige Videos von Meteoren während ihres Fluges durch die Atmosphäre zeigt.
Meiner Meinung nach ist das erste Video das schönste Filmdockument. Das Laden dauert einige Sekunden, also nicht vorzeitig abbrechen.
Videos: http://aquarid.physics.uwo.ca/~pbrown/Videos/peekskill.htm
Viele Grüße vom Bodensee sendet Konrad.
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Hallo Raumfahrer,
klein aber fein, ein Stück vom Planeten Mars.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/zagami_marsmeteorit_ka111.jpg)
Zagami SNC-Meteorit - 6 x vergrößert - Abmessungen: 15 x 10 x 1,1mm - Gewicht : 0,124 mg.
Kurz-Info
Am 03. Oktober 1962 wurde der Stein-Meteorit Zagami in der Provinz Katsina ( Nigeria, Afrika ) gefunden. Die nachfolgend durchgeführten Untersuchungen durch Planetologen endeten mit einem überraschenden Ergebnis. Nach heutigem Wissensstand ist der Herkunftsort des Zagami Meteoriten der Rote Planet Mars. Das gesamte Fundgewicht des Zagami Stein-Meteoriten ( Achondrit SNC ) betrug 18,160 Kilogramm.
Zertifiziert am 21. Mai 1993 durch Rolf W. Bühler, Schweizer Meteoriten Labor in Glarus/CH.
VSS Marsbilder: http://www.sternwarte-singen.de/mars_konstellation_2003_1.htm
Schon mitgemacht? Wählt das VSS Astro-Bild 2006: http://www.sternwarte-singen.de/bild_des_jahres_2005.htm
Viele Grüße sendet Konrad.
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Hallo Raumfahrer,
grandiose Feuerkugel über Süddeutschland.
Bild wegen Urheberrecht zensiert.
Ein Lichtobjekt am Himmel über Süddeutschland
Foto: dpa
Das Lichtspektakel wurde mit einer in München installierten Webkamera des Wetterdienstes Meteomedia aufgenommen.
Quelle: Netzzeitung.de http://www.netzeitung.de/vermischtes/454978.html>
23.11.2006 15:23
Baden-Württemberg
Riesen-Sternschnuppe über Süddeutschland
Bild: dpa UFO-Alarm? Eine Sternschnuppe erhellte am Donnerstagmorgen, den Himmel über Süddeutschland. Mannheim (dpa) - Eine große Sternschnuppe hat am frühen Donnerstagmorgen den Himmel über Süddeutschland erhellt und bei einigen Beobachtern „UFO“-Alarm ausgelöst.
Anrufer hätten von einem „bläulich-grünlichen Objekt mit Schweif“ berichtet, das gegen 06.15 Uhr etwa drei Sekunden lang über den Himmel gerast sei, sagte Werner Walter vom „Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene“ (CENAP).
„Es war ein gewaltiges Lichtspektakel, ein Glücksfall für alle, die es gesehen haben.“
Aller Wahrscheinlichkeit nach habe es sich um eine Riesen-Sternschnuppe gehandelt, einen so genannten Feuerball-Boliden, berichtete der Amateurastronom.
Das Himmelsphänomen sorgte Walter zufolge vom Bodensee über Ulm und Heilbronn bis nach Mainz für Aufregung. „Manche haben gedacht, es sei ein UFO, andere haben es für zurückkehrenden Weltraumschrott gehalten“, ergänzte Walter.
Quelle: Südkurier http://www.suedkurier.de/nachrichten/bawue/art1070,2317031.html?fCMS=0f1291404bf d2df3f2b65fe59317abb9>
Viele Grüße sendet Konrad.
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Hallo Raumfahrer,
ist zwar bereits zwei Jahre her, aber dennoch sehr interessant.
13. Juni 2004 - Meteorit landet im Wohnzimmer.
(http://www.faz.net/m/%7BA2AE45A3-06F1-496A-B02D-AF72F7DF61B7%7Dpicture.jpeg)
(http://www.faz.net/m/%7B13A3879A-0225-47CC-A5A7-53FCA127E173%7Dpicture.)
Quelle und Copyright:
http://www.faz.net/s/Rub21DD40806F8345FAA42A456821D3EDFF/Doc~EC9A92F5E890A4BD996FD7FADF476A3B4~ATpl~Ecommon~Scontent.html
„Ich war dabei, das Frühstück in der Küche zu machen, als ich eine mächtige Explosion hörte“, sagte Brenda Archer der Zeitung „Sunday Star Times“. „Es war, als ob eine Bombe hochgegangen wäre. Ich konnte nichts mehr sehen, überall war Staub.“ Ehemann Phil entdeckte schließlich den noch heißen Stein unter dem Computer und das riesige Loch im Dach. Dem einjährigen Enkel der Archers, der in der Nähe gespielt hatte, wurde kein Haar gekrümmt. Der kleine Luca müsse einen Schutzengel haben, sagte seine Großmutter.
Ein nationaler Schatz
Groß wie eine Grapefruit: Meteorit in neuseeländischen Händen
Der Meteoriten-Experte Joel Schiff von der Universität Auckland sagte der Zeitung, das Gestein sei ein „nationaler Schatz“. Sammler aus aller Welt würden aber den Archers sicherlich viel Geld dafür bieten. Schiff schätzte, daß sie den Meteoriten für umgerechnet fast 5000 Euro verkaufen könnten.
Der Stein aus dem Weltall soll etwa 1,3 Kilogramm schwer sein. Laut Schiff ist es erst der neunte Meteorit, der in Neuseeland gefunden wurde. Daß ein Meteorit „durchs Dach kommt ist außergewöhnlich, es ist ein wirklich schöner großer Brocken“, beschrieb der Wissenschaftler den kosmischen Klotz zudem. „Ich bin froh, daß niemand auf dem Sofa saß, denn denjenigen hätte es voll erwischt“, erschauderte Brenda Archer noch als alles schon vorbei war.
Text: @FAZ.NET mit Material von AFP und dpa
Bildmaterial: REUTERS
PS: Wenn ich ein Meteorit wäre, hätte ich auch versucht bei dieser hübschen Dame zu landen. Nur bei meinem Gewicht wäre ich mit Sicherheit bis in den Keller durchgeknallt. :)
Viele Grüße sendet Konrad.
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Hallo Konrad
genau so ein Feuerwerk habe ich vor ca. 8 Jahren gesehen: In meiner Erinnerung war es eher orange, gelb und raste lautlos über den Nachthimmel.
(http://www.netzeitung.de/img/0068/208968.jpg)
Ein wahrlich beeindruckendes Schauspiel !
:o
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Hallo,
habe am 5.12. abends (Dienstag) auch so etwas gesehen. Die genaue Zeit habe ich leider nicht mehr im Kopf.
Es war in Süddeutschland (zwischen Ulm und dem Bodensee). Für ein paar Sekunden war in östlicher Richtung ein heller Feuerschweif zu sehen.
Hat das noch jemand beobachtet?
Gruß,
Christoph
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Hi Raumfahrer,
was Ihr hier auf den Bildern seht, ist Libysches Wüstenglas. Es gehört zu der Gruppe der Tektite.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/lybisches_glas333_ka.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/libyschesglas_adler_ka1.jpg)
Absolut klare Fundstücke, ohne irgendwelche Einschüsse, können zu solch kleinen Kunstwerken geschliffen werden. Diese werden allerdings in dieser Qualität sehr selten auf dem Markt angeboten und sind relativ teuer.
Originalseite mit detailierten Informationen über Tektite.
http://www.sternwarte-singen.de/tektit.htm
Viele Grüße sendet Konrad.
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Hi Raumfahrer,
hier seht ihr eine geätzte Eisen-Meteoritenscheibe.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/mundrabilla_schliff2_19.5g_ka1_vss2006.jpg)
Eisen-Meteorit Mundrabilla - Typ IIICD - 1911 gefunden in West Australien - 19,5g - 46 x 33 x 3mm.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/mundrabilla_schliff1_19.5g_ka1_vss2006.jpg)
Wunderschöne Widmannstättensche Figuren umgeben den kleinen Troilit-Einschluss im angeätzten Meteoritengefüge.
Widmannstättensche Figuren:
http://www.sternwarte-singen.de/widmannstaettenschefiguren.htm
Fröhliche Weihnachten wünscht euch Konrad.
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Hi Raumfahrer,
hier mein Weihnachtsgeschenk, dass ich mir persönlich gegönnt habe. [smiley=2vrolijk_08.gif]
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/brenham_pallasit_81g_ka1_vss2006.jpg)
Kurz-Info
Name: Brenham - Typ: Stein-Eisen-Meteorit, Pallasit - Gewicht: 81g - Maße: 77 x 79 x 4,5mm Scheibe - Kontinent: Nordamerika - Fundort- und Jahr: Kiowa County - Kansas USA - 1882 - Gesamtgewicht: > 450 kg
Viele Grüße sendet Konrad.
Guten Rutsch ins neue Jahr. [smiley=vrolijk_26.gif]
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Stark, so´n Ding möchte ich mal anfassen!
Dazu noch die Frage: Weiß man woher der kommt? Mond, Mars, Asteroidengürtel oder von ganz weit draussen?
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Hallo Junior,
guckst du hier:
http://www.urbin.de/fakten/fa_019.htm
Gruß
Antares
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Ok, habe ich gelesen. Aber Du räumst ja selbst ein, daß Meteroiten auch vom Mond , bzw. Mars stammen können. Mich hatte interessiert, woher nun dieser gefundene Meteroit stammt.
Weitere Frage: Falls so ein Meteroit vom Mars stammt, dann hat dort doch ein anderer größerer Gegenstand eingeschlagen, Material aufgewirbelt und dieses ist dann irgendwann als Meteroit hier auf unserer Erde eingeschlagen (durchgekommen!). Wenn nun auf unserer Erde, z. B. Nördlinger Riess, solch ein großer Brocken einschlägt, müßte / könnte doch selbiges passieren. Wo bleibt dann der jetzt endstandene Auswurf? Könnte der eigentlich als Meteroit auch später mal wieder auf die Erde zurückfallen? Und könnte man das dann eigentlich erkennen, ob der dann von der Erde stammt oder wie würde der denn eingeordnet?
Sorry für die vielen Fragen.
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Hallo Junior,
dieser Meteorit stammt vermutlich aus dem Asteroidengürtel. Metoerite vom Mars bzw. vom Mond sind sehr selten und in einer vernünftigen Größe praktisch unbezahlbar.
Einen echten Mars-Meteoriten kannst du z. B. im Rieskratermuseum in Nördlingen sehen:
(http://www.250kb.de/u/070102/j/2ba18f45.jpg)
Dabei handelt es sich um eine Scheibe mit einem Gewicht von 3,9 Gramm.
Gruß
Antares
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/meteor_333_leitseite_vss2006.gif)
Hi Junior,
wenn du dich für Meteoriten näher interessierst, besuche doch mal dieses sehr kompetente Forum.
http://www.sammelfan.de/
Wenn du verständlicherweise auch mal einen echten Meteoriten dein eigen nennen möchtest, so schau dir mal dieses wirklich günstige Angebot bei Ebay an. Da hättest du einen schönen NWA Meteoriten für wenig Geld. Der Händler ist absolut seriös.
http://cgi.ebay.de/Meteorit-aus-Nord-West-Afrika-kompl-Individuum-40-1g_W0QQitemZ320024546314QQihZ011QQcategoryZ44608QQcmdZViewItem#ebayphotohosting
Außerdem würde ich mich freuen, wenn du mal die Meteoriten-Hauptseite der Sternwarte besuchst. Das ist diesbezüglich ebenfalls sehr interessant für dich.
http://www.sternwarte-singen.de/meteoritehaupseite.htmUrsprung der Meteorite
Ursprung der Meteorite.
Unser Planetensystem hat sich vor etwa 4,5 Milliarden Jahren aus einem riesigen nach der Nukleosynthese entstandenen Materiewirbel, dem solaren Nebel, gebildet. Zunächst kondensierten und akkreszierten Gas und Staub zu größeren Brocken, den sogenannten Planetesimalen (Planetenvorläufern), welche immer wieder zusammen stießen und sich so nach und nach zu noch größeren Objekten zusammenlagerten. Aus ihnen entwickelten sich schließlich unsere Planeten. Doch ein Teil der Planetesimalen unterschiedlicher Zusammensetzung blieb im Sonnensystem übrig. Zwei Gruppen von Körpern aus dieser solaren Urmaterie umkreisen noch heute die Sonne: Kometen und Asteroide. Die Kometen, die hauptsächlich aus leichten Elementen wie Wasserstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff bestehen, ziehen dabei eher in den Außenbereichen des Sonnensystems ihre Bahn. Man nimmt an, dass sie einen kompakten Kern, ein Gemisch aus Eis und Silikatstaub, dem felsige Bestandteile beigemischt sind, besitzen. Diese sog. „schmutzigen Schneebälle“ stammen aus einem kugel- (Oort-Wolke, 20.000-70.000 A.E. von der Sonne) bzw. gürtelförmigen (Kuiper-Gürtel, Nähe Pluto) Reservoir. Die Asteroiden, deren Hauptbestandteile Metalle, Silizium- und Magnesium-Sauerstoffverbindungen sind, findet man dahingegen im sogenannten Asteroidengürtel zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter. Durch fotographische Aufnahmen und Auswertungen der Leuchtspur von auf die Erde niedergehenden Meteoroiden, konnten die Bahndaten der Meteorite Innisfree, Lost City, Peekskill, P[ch345]ibram und Neuschwanstein (letzterer am 6. April 2002 in Deutschland gefallen) berechnet werden. Die sonnenfernsten Punkte (Aphelien) ihrer elliptischen Umlaufbahnen vor der Kollision mit der Erde verifizierten die schon lange bestehende Annahme, dass die Asteroiden der Ursprung der meisten Meteorite sind. Darüber hinaus erfordert die Bildung einiger Mineralien, die in Meteoriten gefunden worden sind, Abkühlungsraten, die nur in Körpern von Asteroidengröße ablaufen können. Mittlerweile versucht man sogar auf Basis der Reflexionsspektren der Asteroide, welche Auskunft über die Zusammensetzung der Oberfläche geben, eine Einteilung in Spektren-Typen und die Zuordnung der entsprechenden Meteoritenklassen zu finden. Die beste Übereinstimmung konnte bisher zwischen den sogenannten HED-Chondriten und den V-Klasse Asteroiden 4 Vesta gefunden werden. Eine andere Verbindung, nämlich zwischen zwölf Meteoriten und dem Planeten Mars wird immer noch ausgiebig diskutiert. Einige Übereinstimmungen wie z.B. in der Sauerstoffisotopie, sprechen für diese These. Allerdings kann eine eindeutige Bestätigung nur durch eine Probenentnahme am Meteoritenmutterkörper, in diesem Falle dem Mars, erfolgen. Raumfahrtmissionen, die Material von Asteroiden, dem Mars, aber auch von Kometen auf die Erde bringen sollen, sind in Vorbereitung. Die hauptsächlich in den sechziger Jahren durchgeführten Luna- und Apollo-Missionen machten jedoch schon intensive Untersuchungen an lunarem Material möglich. Aufgrund dieser Basis konnte ein 1981 in der Antarktis gefundener Meteorit (Allan Hills 81005) als lunare anorthosistische Hochlandbreccie identifiziert werden.
Quelle:
http://www.extrasolar-planets.com/specials/meteoriten.php
Neuschwanstein Meteorit:
http://www.sternwarte-singen.de/meteorit_neuschwanstein1.htm
Viele Spaß wünscht Konrad.
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Hallo Sternfreunde,
Spiegel Online berichtet:
USA
Unidentifiziertes Metall-Objekt durchschlägt Hausdach.
Ein kartoffelgroßer Klumpen ist in New Jersey in ein Wohnhaus gekracht. Von einem Flugzeug kann er nicht stammen. Experten tippen auf einen Meteoriten, einen besonders ungewöhlichen - denn eine schwarze Kruste hat der metallische Brocken nicht.
"Er fiel vom Himmel. Wenigstens darüber sind sich alle einig", beginnen die Reporter der Zeitung "The Star-Ledger" ihre Schilderung vom Schauplatz eines seltsamen - möglicherweise kosmischen - Kontakts. Ein kleines Loch im Dach eines Wohnhauses im Freehold Township (US-Bundesstaates New Jersey), zeugt von dem Einschlag eines kleinen, schnell fallenden Objekts. Bewohner und Astro-Fans spekulieren darum seit gestern, ob in Monmouth County - gut 100 Kilometer nordöstlich von Philadelphia - zum ersten Mal seit über 175 Jahren ein Meteorit gefunden wurde.
Originalseite mit ausführlichem Text und einem Bild:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,457717,00.html
Viele Grüße sendet Konrad.
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Moin,
ein Großteil der Meteoriten, die auf unsere Erde kommen, sollen ~ 470 Millionen Jahre, Ära: Paläozoikum, Periode: Ordovizium, alt sein. Sie sollen von einem Asteroidencrash stammen, der sich damals ereignete. Ab diesem Zeitpunkt sollen für einige Millionen Jahre etwa hundert Mal so viele Meteoriten auf die Erde gefallen sein.
Anhand einer neuen Datierungsmethode wurde festgestellt, daß die *L-Chondriten* aus diesem Crash stammen müssen.
Mehr über diese Aussage kann man nachlesen im *M. and P. S.*, Bd. 42, ab Seite 113, Ausgabe Januar 2007.
Die Arbeit stammt von M. Trieloff, Uni Heidelberg.
Jerry
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Wo bleibt der Meteorit?
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/meteoriteneinschlag_grafik3_vss2004.gif)
Schematische Darstellung: Impakt eines senkrecht auftreffenden Großkörpers aus dem Weltall auf die feste Oberfläche der Erde.
Phase 1 - Anflug
Großmeteoriten, Asteroiden und Kometenkerne werden von der irdischen Atmosphäre nicht mehr abgebremst. Deshalb behalten sie ihre kosmische Geschwindigkeit bei und schlagen mit unvorstellbarer Gewalt auf die Erdoberfläche.
Phase 2 - Kontakt
Das kosmische Projektil berührt erstmals die Erdoberfläche.
Phase 3 - Aufschlag
Die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Der Himmelkörper schlägt innerhalb von Sekunden einen riesigen Krater, er dringt tief in die Erdoberfläche ein und komprimiert die verschiedenen Gesteinschichten bis in größere Tiefen. Die entfesselten Schockwellen rasen durch das Gestein und zertrümmern dieses.
Phase 4 - Materialauswurf
Gleichzeitig werden gigantische Erd- und Gesteinsmassen aus dem sich bildenden Impaktkrater herausgeschleudert.
Phase 5 - Verdampfung
Durch den Impakt wandelt sich die kinetische Energie der kosmischen Bombe in thermische Energie, wobei es zu einer schlagartigen Explosion kommt und der Körper verdampft. Meteoriten die bei Impaktkratern gefunden werden, haben sich folglich bereits vor diesem Zeitpunkt vom Mutterkörper gelöst. Ein gutes Beispiel hierfür ist der gewaltige Meteor Crater in Arizona / USA. [ Arizona Krater ]
Phase 6 - 7 - 8
Das meist geschmolzene Gestein wird in die Höhe geschleudert und fällt mit großer Geschwindigkeit wieder auf die Erdoberfläche zurück. Bei diesem Prozess entstehen häufig Sekundärkrater. Wenn ein großer Körper mit sehr hoher Geschwindigkeit in die Erdoberfläche eindringt, wird das Gestein komprimiert und federt danach wieder zurück. Durch diesen Vorgang entsteht im Kraterinneren ein sogenannter Zentralberg. Die Rändern dieser überwiegend kreisrunden Krater bildet das ausgeworfene Material in Gestalt einer wallartigen Umrandung. Siehe Mondkrater Eratosthenes [ Eratosthenes ]
Nördlinger Ries
Heute ist der Wissenschaft bekannt, dass bei der Entstehung des Rieskraters bei Nördlingen etwa 150 Milliarden Kubikmeter Trümmermasse nach allen Seiten ausgeworfen wurde. Dieses Material bedeckte die Landschaft in einem Umkreis von 40 Kilometern mit einer circa 30 Meter hohen Ablagerungsschicht.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/belemnit_ries_geschockt_ka1_vss2006.jpg)
Die Abbildung zeigt einen geschockten Belemniten aus dem Nördlinger Ries.
Kurz-Info
Belemniten sind eine Gruppe von ausgestorbenen Kopffüßern. Sie ähnelten im Aussehen den heutigen Kalmaren.
Üblicherweise sind die versteinerten Belemniten glatt und eben geformt. Im Nördlinger Ries hingegen werden sogenannte geschockte Belemniten gefunden. Durch die ungeheure Energieentfaltung durch den Meteoriten-Aufschlag rasten gewaltige Schockwellen durch das betroffene Erdreich. Auch an den versteinerten Ries Belemniten ging die Katastrophe nicht ohne gravierende Folgen vorüber. Deshalb findet man dort oft Belemniten mit treppenartigen Brüchen und Verschiebungen.
Nördlinger Ries:
http://www.sternwarte-singen.de/noerdlinger_ries_hauptseite1_vss2006.htm
Viele Grüße sendet Konrad. ;)
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Zur Ergänzung von Jerrys Beitrag Nr. 24:
Vor ca. 470 Millionen Jahre gabs scheinbar im Asteroriden-Gürtel nen gewaltigen Bumms:
Zitat:
"Vor 470 Millionen Jahren ereignete sich im Asteroidengürtel, an der Grenze zwischen äußerem und innerem Sonnensystem, eines der größten Kollisionsereignisse unseres Sonnensystems, als zwei wahrscheinlich einige hundert Kilometer große Asteroiden zusammenstießen. Dieses Ereignis setzte einen Schwarm kleinerer Bruchstücke frei, die bis zu den erdähnlichen Planeten im inneren Sonnensystem abgelenkt wurden und innerhalb weniger Millionen Jahre - einer geologisch kurzen Zeit - auf die Erde regneten. Heute finden wir Überreste kleiner Meteorite in fossilen Ablagerungen des mittleren Ordoviziums, während kilometergroße Bruchstücke bis zu 30 kmKilometer große Einschlagskrater hinterließen."
(https://images.raumfahrer.net/up033860.jpg)
Hier Asteroide Ida
Quelle:
http://www.astronews.com/news/artikel/2007/01/0701-014p.html
::)
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/moldavit_tropfen_ka1_vss2006.jpg)
Moldavit: Schöne transparente Tropfenform - 58mm lang - Gewicht: 13,2g.
Ausführliche Info-Seite:
http://www.sternwarte-singen.de/tektit.htm
Viele Grüße vom Bodensee sendet Konrad.
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/henbury_rekristallisiert_scheibe_16.2g_ka_vss2006.jpg)
Eisen-Meteorit Henbury - Scheibe geätzt 16,2g - Typ: Om IIIAB - Kontinent: Australien - Fundort und Fundjahr: Northern Territory 1931.
Durch die entstandene Erhitzung des Meteors bei seinem rasanten Flug in der Erdatmosphäre wurde der gesamte Randbereich rekristallisiert und zeigt deshalb nicht mehr die typischen Widmannstättenschen Figuren.
Gruß Konrad
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Hallo Sternfreunde,
wieder ist ein himmlischer Bote gelandet. Hier der Link.
http://www.voicesnewspaper.com/modules.php?name=News&file=article&sid=477
Grüßli Konrad
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Hallo Raumfahrer,
den Experten der Nasa ist es nach langen Untersuchungen gelungen, die wahre Herkunft der Meteoriten zu klären.
Hier der Link.
http://www.clipfish.de/player.php?videoid=MjM4NzQyfDEy&cat=9
Grüßli sendet Konrad.
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/meteor_feuerkugel_bolide_atmoshaere_vss2006.gif)
Warum leuchten Meteore?
Immer wieder wird in der Literatur vereinfacht von dem Verglühen der Meteore bei ihrem Flug durch die Erdatmosphäre geschrieben. Der Vorgang ist jedoch wesentlich komplizierter und komplexer. Der Physiker spricht hier von einem Rekombinations-Leuchten.
Kurz-Info
Als Meteor oder Sternschnuppe wird die faszinierende Leuchterscheinung bezeichnet, die ein winzig kleiner kosmischer " Kamikaze " bei seinem Flug in die Atmosphäre der Erde verursacht. Diese Festkörperchen sind kleiner als eine Erbse, rasen jedoch mit unvorstellbaren Geschwindigkeiten in die immer dichter werdenden Luftschichten unseres Planeten Erde. Die extreme Luftreibung wird dem Eindringling letztendlich zum Verhängnis. Deutlich heller als Meteore sind die als Feuerkugeln bezeichneten Leuchterscheinungen, die bereits eine Helligkeit von -4 mag erreichen. Dies entspricht in etwa der Helligkeit der Venus. Von Boliden spricht der Fachmann, wenn die sichtbaren Objekte eine mit dem Vollmond vergleichbare Helligkeit aufweisen. Boliden sind so hell, dass irdische Gegenstände bereits Schatten werfen. Der Erdtrabant ist -12,5 mag hell.
Wissenschaftliche Erklärung.
Zuerst wird die Luft ionisiert und es entsteht vor dem Meteoroiden quasi ein ausgeprägtes "Luftplasma-Polster", dass radial nach hinten abströmt und sich ununterbrochen erneuert. Auf solch einem Polster reitet jedes Shuttle in Richtung Erdoberfläche, mit möglichst keiner Ablation und Wärmeleitung. Zuerst entsteht allerdings wenig Plasma, dass von dem kosmischen Körper selber stammt. Erst wenn die Atmosphäre zunehmend dichter wird, kollidieren die Luftmoleküle vorrangig mit der erzeugten Schockfront vor dem Meteoroiden, dem bereits entstandenen Plasma, und erhöhen die Dichte und die innere Energie des Fluides (denn Plasma ist eine Art Flüssigkeit), welches nach hinten abfließt. Diese Plasmaphase kann dabei dichter werden als das Material des Eindringlings. Die stattfindende Ablation ist dabei sehr hoch. Die Abtragung ist wie schon erwähnt schneller, als die Wärmeleitung. Warum? Weil innerhalb von 5 Sekunden Flugzeit der Körper ( z.B. Durchmesser ein Meter ) zu 95% ionisiert wurde. Das Plasma, also das zerschlagene Material des Meteoroiden und der Atmosphäre, kann in dieser zerstörerischen Phase jedoch nicht leuchten. Das abgetragene Material und die Luft selber können in sehr verschiedene Ionisierungen gebracht werden. Jedoch erst, wenn der Prozess der Zerstörung ein Ende findet, kann sich die aufgestaute Bewegungsenergie wieder abbauen. Dies bedeutet, Ion ( mindestens ein Atomkern und die vielleicht noch verbliebenen Restelektronen ) und frei bewegliche Elektronen finden wieder zu einander. Ganz einfach gesagt, solange noch ein Elektron frei herumfliegt oder sich noch nicht an der richtigen Stelle befindet, so lange besteht noch Plasma, dass durch Rekombination dieser Elektronen mit zu hoher kinetischer Energie, Licht emittieren kann. Diese geben die zu hohe und nicht benötigte Energie in Form von Licht ab. Theoretisch ist ein sehr breiter Bereich im elektromagnetische Spektrum möglich.
Das bedeutet: Hinter dem Meteoroiden entsteht der Meteor!
Dieser leuchtet in der Ionosphäre manchmal längere Zeit. Der Effekt des Nachleuchtens wurde schon bis zu einer Stunde beobachtet. Grund dafür ist die Tatsache, dass die dünne Atmosphäre einfach zu wenig Atome oder Ionen zur Verfügung stellen kann, um die Plasmaphase zu beenden. Wenn Meteore Nachleuchten sind dies nicht wie oft angenommen Staub- oder Rauchwolken. Dieses Phänomen ist nur am Tageshimmel zu erkennen, weil die Partikel dann durch das Sonnenlicht sichtbar werden.
Also, ist doch ganz einfach, oder? ;)
Originalseite: http://www.sternwarte-singen.de/meteor_rekombinationsleuchten1_vss2007.htm
Weiterführender Link: Europäisches Feuerkugelnetz.
http://www.dlr.de/pf/desktopdefault.aspx/tabid-623/
Viele Grüße sendet Konrad.
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Moin,
aus RIA Novosti:
Der Tunguska-Meteorit: eine neue Hypothese
Eine neue Erläuterung zum Tunguska-Phänomen geben die Wissenschaftler vom Institut für numerisches Modellieren der Sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften (Krasnojarsk). Der Tunguska-Meteorit fiel im Jahre 1908 im Einzugsgebiet des Flusses Podkamennaja Tunguska in Ostsibirien nieder. Das Phänomen des Tunguska-Meteorites bildete den Nährboden für viele Versionen - von einer nuklearen Explosion bis zur Katastrophe eines Raumschiffes einer außerirdischen Zivilisation. Wissenschaftler prüften auch eine Kometen- (bzw. Asteroiden-)Version. Gegen diese Version spricht die Tatsache, dass an der Einschlagstelle kein Krater, ja nicht einmal ein kleinerer Trichter hinterblieben ist.
„Laut unserer Hypothese war damals ein größerer Teil eines Kometen in die Atmosphäre eingedrungen“, sagte Wladimir Schaidurow, Direktor des Institutes und korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften. „Es handelte sich dabei jedoch nicht nur beziehungsweise nicht sosehr um gefrorenes Wasser - bei einem hohen Wasserstoffgehalt am Rande des Kometenkerns war dort Wasserstoff-Gashydrat festgefroren. Der gemeinsame Effekt der kynetischen Energie des eingedrungenen Körpers und des Wasserstoffbrennens haben erstaunliche und verschiedenartige Erscheinungen über dem Territorium von ganz Sibirien ausgelöst. Bezeichnenderweise fielen einzelne Teile über ganz Sibirien nieder. Sie hinterließen Trichter in der Region Krasnojarsk und an den Sajan-Schuschenskoje-Bergen. Diese Erläuterung hilft, viele scheinbare Widersprüche zu klären, so beispielsweise den Umstand, dass der Aufprall des Tunguska-Himmelkörpers unterschiedlich wahrgenommen wurde: Die einen sahen bunte „Besen“, die anderen fliegende oder fallende Bolide, wieder andere hörten nur den Schalleffekt. Wir beabsichtigen sogar, identische Substanz zu gewinnen.“
Jerry
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/campo_del_cielo_854g_ka1vss2.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/pseudometeorite_kalkstein2_jaeger_vss2007.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/shikote_meteorit_31g_ka2.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/meteorit_wolfecreek_eisen_ka111.jpg)
Hallo Sterngucker,
wie ist eure Meinung, Meteorit oder Meteoritenwrong? Welches Bild zeigt einen Pseudometeoriten?
Lösung
http://www.sternwarte-singen.de/pseudo_kalkstein1_usa_jaeger_vss2007.htm
Tipp: Hier gehts zu einer virtuellen Meteoritensuche.
http://meteorites.wustl.edu/find.htm
Viel Erfog.
Gruß Konrad.
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/meteorit_erdatmosphaere11_vss2006.jpg)
Bildquelle NASA: Erdatmosphäre mit Sonnenaufgang - Collage VSS 2007.
Kurz-Info
Der Name Meteorit kommt aus dem Griechischen und kann in etwa mit in der Luft befindlich übersetzt werden. In vergangenen Zeiten waren auch Bezeichnungen wie Luftstein, Himmelsstein, Mondstein und Donnerstein gebräuchlich.
Als Meteorit wird ein Festkörper außerirdischen Ursprungs bezeichnet, der die Atmosphäre unserer Erde durchquert und den Erdboden erreicht. Die Boten aus dem Weltraum bestehen gewöhnlich überwiegend aus Silikatmineralen oder einer Eisen-Nickellegierung.
Definition
Als Meteoroid bezeichnet man den Ursprungskörper, während er noch durch das Sonnensystem fliegt. Beim rasanten Eintritt in die immer dichter werdende Atmosphäre unseres Planeten Erde erzeugt das kosmische Geschoss eine faszinierende Leuchterscheinung am Firmament. Diese wird als Meteor oder Sternschnuppe bezeichnet. Meteore mit einer Helligkeit von mehr als -4mag, entspricht der Helligkeit der Venus, werden Feuerkugeln und noch hellere Meteore als Boliden bezeichnet. Wenn der Körper in der Atmosphäre nicht vollständig verglüht, sondern ein Restteil den Boden erreicht, wird er schließlich zum Meteorit.
Sternwarte Singen - http://www.sternwarte-singen.de/
Grüße sendet Konrad. ;)
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/nwa_steinmeteorit3_chondre3_ka1_vss2007.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/nwa_chondre1_eisen1_ka1_vss2007.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/nwa_chondre2_ka1_vss2007.jpg)
Steinmeteorit NWA Individuum - Gewicht: 120g - Super 5mm Chondre und vielen Eiseninklusionen.
Mehr über Meteorite: http://www.sternwarte-singen.de/meteoritehaupseite.htm
Sternwarte Singen: http://www.sternwarte-singen.de/
Gruß Konrad. [smiley=thumbsup.gif]
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/banaensamen1_meteoritenwrongs_vss2007.jpg)
Kurz-Info
Drei beeindruckende NWA Steinmeteorite, teilweise flugorientiert? Oder sind es Meteoriten-Wrongs, also gar keine außerirdischen Objekte? Wie ist Ihre ehrliche Meinung? Um was könnte es sich denn sonst handeln?
Hier geht es zur Lösung:
http://www.sternwarte-singen.de/pseudometeorit2_bananensamen_vss2007.htm
Grüße sendet Konrad. ;)
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Meteoritenfall in Spanien?
In der Nacht von Samstag auf Sonntag ereignete sich eventuell ein Meteoritenfall in Spanien.
http://www.spanien-bilder.com/aktuelles_aus_spanien_details2465.htm
Gruß Konrad. ;)
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Moin,
Brachte Meteorit den Clovis das Ende?
Ein Meteoriteneinschlag soll Ende der letzten Eiszeit vor 12 900 Jahren in Nordamerika die steinzeitliche Clovis-Kultur sowie die großen Säugetiere wie Mammut und Mastodon ausgelöscht haben. Ein solcher Impakt erkläre auch die zeitlich folgende Abkühlung während der Jüngeren Dryas, behauptet eine Forschergruppe um James Kennett von der University of California in Santa Barbara, Richard Firestone vom Lawrence Berkeley National Laboratory und den geowissenschaftlichen Autodidakten Allen West.
Die Wissenschaftler hatten Sedimentschichten von verschiedenen Ausgrabungsstätten in Nordamerika - neun davon der Clovis-Kultur - untersucht und dabei verschiedene geochemische Spuren gefunden, die sie als Folge eines Einschlags deuten. Daneben wiesen sie hohe Iridium-Gehalte und Helium-Isotopenverhältnisse nach, die auf extraterrestrische Herkunft hinweisen, obwohl sich kein Krater findet.
Ausgeprägte Aschelagen interpretieren sie als Überreste ausgedehnter Brände. Ähnliche Befunde melden Forscher auch aus Schleswig-Holstein und Belgien, was manche sogar zu der Vermutung veranlasst, es könnte dort zeitgleich einen zweiten Einschlag gegeben haben. Den fehlenden Krater selbst erklären die Forscher damit, dass der Brocken entweder bereits in der Luft explodiert oder auf dem Laurentischen Eisschild aufgeschlagen sei. Dadurch seien riesige Eismassen geschmolzen und in den Atlantik geflossen.
Zitiert aus http://www.abenteuer-archaeologie.de/artikel/874821&_z=798890
Jerry
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/widmannstaetten1_beschriftet_mi_vss2007.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/widmannstaetten2_invertiert_mi_vss2007.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/widmannstaettensche_figuren_vss4477.jpg)
Bild links: Eisen-Meteorit Henbury Scheibe geätzt - 62,2g - Typ: Om IIIAB - Kontinent: Australien - Fundort- und Jahr: Northern Territory 1931 - Mit Wid. Figuren.
Bild rechts: Eisen-Meteorit Mundrabilla Scheibe geätzt - Typ IIICD - 1911 gefunden in West Australien - Gewicht: 19,5g - Maße: 46 x 33 x 3mm - Mit Wid. Figuren.
Widmannstättensche Figuren
Das Mineral Kamanzit ( Balkeneisen ) bildet den größten Anteil der sichtbaren Lamellen. Diese werden von Taenit ( Bandeisen ) an den Seiten eingefasst, während der Plessit, als drittes Mineral die Zwischenräume ausfüllt. Ein Mikroskop gewährt bei der Betrachtung der geätzten Meteoritenfläche weitere interessante Einblicke.
In dieser Ausprägung kommen die Gefügestrukturen in irdischem Material niemals vor. Wissenschaftlern ist bisher die künstliche Herstellung der Widmannstättenschen Figuren nicht gelungen. Sie sind quasi fälschungssicher und ein eindeutiges Indiz auf einen Eisenmeteoriten des Typs Oktaedrit. Diese Muster entstehen durch das extrem langsame Abkühlen und Auskristallisieren der beiden Minerale Taenit und Kamazit unter dem Einfluss der im Weltall herrschenden Schwerelosigkeit. Die Abkühlung des betroffenen Materials beträgt in 1 Million Jahre lediglich 1° Celsius.
Kurz-Info
Die innere Gefügestruktur von Eisenmeteoriten der Oktaedriten-Gruppe können auf die folgende, relativ einfache Bearbeitungsmethode zum Vorschein gebracht werden.
Von dem ausgewählten Meteoriten wird ein beliebiges Stück abgesägt. Die grobe Sägefläche wird anschließend unter Verwendung immer feiner werdenden Körnung nass geschliffen ( Schleifpapier ). Das Ziel des nächsten Arbeitschrittes besteht darin, die geschliffene Fläche sorgfältig zu polieren. Als letzter Schritt wird die polierte Fläche mit verdünnter alkoholischer Salpetersäure vorsichtig angeätzt, bis sich nach kurzer Zeit die Widmannstättenschen Figuren zeigen.
Sternwarte Singen e.V.
http://www.sternwarte-singen.de
Gruß Konrad. ;)
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/ensisheim1_2007_leitseite_vss2007.gif)
Hi Sterngucker,
war am Wochenende an der internationalen Meteoriten Show in Ensisheim im Elsass. War super Klasse. Das absolute Highlight für mich war der weltberühmte - Donnerstein von Ensisheim -. Nun erstellte ich eine neue Seite mit einigen Bildern.
Link:
Von der Eingangsseite gehts auf die Leitseite. Dann einfach auf das untere Bild klicken.
http://www.sternwarte-singen.de
Grüß Konrad. ;)
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Hallo Raumfahrer,
anbei ein Link, der die russische Suizid-Variante der Eisen-Meteoriten-Ätzung eindrucksvoll verdeutlicht. Die Chemiker unter euch werden genau so schockiert sein wie ich.
Es handelt sich um 7 relativ kurze Video-Sequenzen, die ihr euch mal in Ruhe reinziehen solltet. Das Zeug wo das Ätzmonster auf die Eisenscheiben kippt ist keine Ahoi Brause, sondern verdünnte Säure !!!
Link:
http://etching-meteorite-seymchan.blogspot.com/
Wenns ruckelt, ist wohl wieder der aufgerufenen Server überlastet. Einfach etwas Ausdauer zeigen oder später versuchen.
Das Ambiente der Werkstatt spricht für sich und wo die Ätzpampe schlussendlich versickert weiß der Geier.
Atemschutzmaske auf, Schutzhandschuhe an und los gehts. Frankenstein lässt Grüßen.
Grüße sendet Konrad. ;)
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an alle Finder von Meteoriten und anderer Himmelskörper:
Wenn ihr das Korpus delicte findet, gehört es euch!
Hier ein Gerichtsentscheid:
HIER (http://economyaustria.at/Text/?id=2949215)
:o
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Oh mein Gott,
wie ekelhaft ist das schon wieder. Hier bewahrheitet sich der Spruch - Geldgier ist aller Übel Anfang -. Und das von beiden Seiten.
1. Die österreichischen Pressefreunde von tirol ORF.at sind offensichtlich nicht einmal in der Lage, das korrekte Gewicht des Neuschwanstein 3 zu eruieren. Die Angabe !750g ist das Gewicht von Neuschwanstein 1. Neuschwanstein 3 ist 2842g schwer. Ist doch egal, Hauptsache die Auflage stimmt.
Originalseite: http://tirol.orf.at/stories/201205/
2. Der Bürgermeister und seine Gemeinderatsgeschwader hätten ja selbst nach dem Himmelsboten suchen können, oder lassen. Niemand hinderte sie daran. Nur erkannten sie nach den zahlreichen Presseberichten wohl nicht den enormen Wert des Meteoriten. Logisch, so was exotisches wie Meteoriten kannten sie vorher gar nicht. Ist mal was völlig anderes als Bergkristall.
Jedoch nach der Bekanntgabe des Fundes beginnt der provinziell geprägte Denkprozess und die Profilierungssucht. Aus Marktgemeinde wir Meteoritengemeinde, welch kometenhafter Aufstieg und Visionen werden war. Für die geringe Eintrittsgebühr von 12 Euro pro Nase wandeln Tausende von Touristen andächtig zu der gemeindeeigenen Geröllhalde, um den heiligen Ort des Geschehens hautnah zu erfahren und Schweinchen schlau verkauft lustig Souvenirs zu dem Meteoritenfall. Neuschwanstein 3 aus Plastik, aus Schokolade oder für sportliche zum aufblasen. Blasmusik und Würstchen runden das Familienerlebnis ab.
3. Den Meteorit einfach über die Grenze "schmuggeln" ist auch nicht die feine Englische Art. Der Dr. wusste genau, was ihm blüht, sprich das er wahrscheinlich leer ausgeht, wenn er den Fund in Österreich meldet. Der österreichische Meteorit sollte ebenfalls im Ries Kratermuseum seinen Platz finden. Damit haben wir doch ausreichend Erfahrung, "Die schöne Berlinerin", Publikumsliebling aller Berlin-Besucher stamm bekanntlich aus Ägypten und wurde quasi nach Deutschland verschlepp. Seit Jahrzehnten bettelt Ägypten um die Rückgabe der Nofretete, ohne Erfolg. Die damaligen Ausgrabungsfunde wurden gerecht geteilt, Ägypten erhielt den "Müll", Deutschland die Filetstücke.
4. Die Urteilsbegründung ist sehr professionell und beeindruckend, für den unkundigen Laien beinahe beängstigend. Dennoch meine Hochachtung vor dem Richter. Ist ja fachlich betrachtet völlig korrekt, jedoch die juristischen Formulierungen sind für Normalos sehr gewöhnungsbedürftig.
Originalseite: Urteil mit Urteilsbegründung. Klasse Leküre !!!
http://www.justiz.bayern.de/imperia/md/content/stmj_internet/gerichte/landgerichte/augsburg/8_o_1758_06_eu.doc
Zitat
Substanzveränderungen an einem Grundstück.
Besitzwillen äußerte und auch keine Zueignungshandlung vornahm.
Eine Sache ist verborgen, wenn sie sich in einer Lage befunden hat, in der sie nicht ohne weiteres persönlich wahrnehmbar ist. Nicht verborgen sind dagegen offen liegende Gegenstände, und zwar auch dann, wenn ihre Auffindbarkeit durch die Verhältnisse wesentlich erschwert ist.
Best of. Vielmehr war der aus dem Weltall stammende Meteorit ursprünglich herrenlos. [smiley=tekst-toppie.gif]
5. Fragen.
Gehen die Spezialisten, welche die notwendigen Daten eines Falls zur Verfügung stellen völlig leer aus?
Wie kommt die Unmenge von NWAs eigentlich über die Grenzen der Fund-Staaten?
Wie können z.B. Millbillillis legal aus Australien ausgeführt werden?
6. Vorschlag.
An den Zollstationen sollten Meteoritenklappen aufgestellt werden. Dort wirft der unglückliche Finder seinen herrenlosen Meteorit einfach hinein. Pendant zur Babyklappe.
7. Finde ich widererwartend einen Meteoriten, strafe ich das Ding mit bösen Blicken und lasse ich ihn einfach liegen, bringt nur Ärger und Verdruss.
8. Quintessenz
Jeder der beiden Kontrahenten sollte die Hälfte des Meteoriten bekommen. Das halte ich persönlich für gerecht. Sprich der Finder 2 Drittel und der Staat 1 Drittel.
Bitte den Beitrag nicht ganz so Ernst nehmen.
Sternwarte Singen e.V. - Wissenswertes über die Neuschwanstein-Meteoriten.
http://www.sternwarte-singen.de/meteorit_neuschwanstein1.htm
Grüße sendet Konrad. :)
Grundsatzfrage: Kann bei der Beschädigung einer Sache durch einen gefallenen Meteoriten der Asteroidengürtel verklagt werden?
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Hi Konrad, danke für deinen Hintergrundbericht:
Ich lach mich schief...!
;D
PS. Die Nofretete lassen wir besser auf der Museumsinsel in Berlin, dort hat sie einen würdigen Platz; wo kämen wir denn hin, wenn die Briten oder Franzosen oder Russen alle ihre Museumsschätze (Beutestücke) zurückgeben müssten...
:-[
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Oh mein Gott, ...
Wieso deiner?
;)
... Grundsatzfrage: Kann bei der Beschädigung einer Sache durch einen gefallenen Meteoriten der Asteroidengürtel verklagt werden?
Nein, aber er muß enger geschnallt werden.
Danke für diesen deinen Beitrag.
Gruß
Peter
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Moin Konrad,
danke für diesen Bericht und besonderen Dank an Dich für diese tolle Interpretation.
Man soll´s ja nicht glauben. Da ist dies Bürgermeistermännchen plötzlich hellwach als es erfährt, dass das Ding (Neuschwanstein 3) richtig was wert ist. Es stellt sich mir die Frage, was hätte dieser Schlaumeier wohl gemacht, wenn das Ding einen richtigen Schaden verursacht hätte. Wäre er dann auch vor Gericht gezogen um Besitzansprüche anzumelden?
Jerry
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/neumannsche_linien_vss1.jpg)
Bild: Eisenmeteorit Morasko Scheibe geätzt - Oktaedrit IIICD - Fundort: Morasko/Polen - Gewicht: 15,2g - Maße: 31 x 24 x 2mm - Mit Neumann Linien.
Neumann Linien
Bei den Neumannschen Linien handelt es sich um Parallelscharen von sehr dünnen Linien, die sich vielfach durchkreuzen. Die Linien zeugen von einem katastrophalen mechanischen Prozess, den der Meteorit ( Korrekt Meteoroid, da sich das Teil noch im All befand ) bei seiner Fragmentierung, zum Beispiel während der Kollision zweier Asteroiden, durchlaufen hat.
PS. Im Fall Neuschwanstein 3 wird das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Sprich weiterer Prozess. [smiley=2vrolijk_08.gif]
Sternwarte Singen e.V.
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Viele Grüße sendet Konrad. ;)
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/dar_al_gani4oo_mondmeteoerit_52mg_ka1_vss2007.jpg)
Kurz-Info
Name: Dar Al Gani 400 ( DaG400 ) - Mond Meteorit - Typ: Anorthosit - Gewicht: 0,045g - Fund: 1998 - Kontinent: Afrika - Staat: Libyen - Ort: Al Jufrah - TKW: 1425g - Sammlung: Astro1
Sternwarte Singen e.V.
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Gruß Konrad ;)
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Moin,
um *Neuschwanstein 3* wird weiter gekämpft.
Der Reuttener Bürgermeister hat Berufung gegen das in erster Instanz zu seinen Ungunsten gefällte Urteil angekündigt. Wiesenegg meint, daß es genügend Gutachten gäbe, die seine Rechtsauffassung bestärken.
Na dann schaun´n ma ma.
Jerry
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Hallo Jerry,
vielen herzlichen Dank für den Hinweis.
Viele Grüße sendet Konrad. ;)
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Brandneu !!!
Ein sog. "daylight fireball" wurde gefilmt und ist hier anzuschauen. Im letzten Drittel des Video seht ihr dann den Protagonisten.
Link
http://tinyurl.com/yt6jsj
Angeblich hat man das Ereignis am 25. Juli 2007 mittags auch von Ostitalien und Slowenien aus sehen können und die Helligkeit soll bis zu -20 mag betragen haben.
Auf der US-Metcentralliste wurde bereits Skepsis geäußert, daß es sich um einen Meteor handle, es sei wohl eher ein fake. Ein jeder bilde sich nun selber ein Urteil.
Die extremen Helligkeitsausbrüche und die Fragmentierung deuten jedoch um ein reales Ereignis hin. Mal schauen was die Zukunft für Ergebnisse an den Tag bringt.
Gruß Alex und Konrad. ;)
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War wohl nichts mit der Feuerkugel !!!
Zitat.
Mitglieder der US-Metcentralliste haben das auch als Fake dargestellt, z. B. Mike Farmer, der behauptet, dass Video bereits als YOUTUBE-Video schon vorher gesehen zu haben.
Inzwischen wurde aus den Meldungen rausgelesen, daß der kroatische Sender da wohl Archivaufnahmen reingemischt hat - na ja, nicht die feine englische Art, sowas jetzt als Novum zu präsentieren!
Vermutlich herrscht derzeit in der kroatischen Medienwelt ebenfalls das berüchtigte Sommerloch.
Gruß Konrad. ;)
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Hallo Sternfreunde,
heute empfehle ich euch die Webseite von Thomas Grau aus Bernau, nahe Berlin. Er ist Meteoriten-Jäger im wahrsten Sinne des Wortes. Thomas fand u.a. den Neuschwanstein-Meteoriten I. mit 1750g.
Nun ist er von einer Suchexpedition aus Spanien zurück gekehrt und das nicht mit leeren Händen. Was es bedeutet, systematisch nach Meteoriten eines beobachteten Meteoritenfalls zu suchen, seht ihr auf seiner Seite.
Diese verdeutlicht die mühevolle Arbeit nach den zum Teil winzigen Boten aus dem All zu suchen und welche zu finden. Adleraugen benötigt man auf jeden Fall, wie ihr sehen werdet und Steine gab es dort mehr als genug.
Link
http://www.ausgangspunkt-erde.de/Aktivitaeten/2004/spanienmai07.html
Wie mir derzeit bekannt ist, gehen beinahe alle Stücke an Wissenschaftliche Institute und Museen.
Nun wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg bei der Suche.
Gruß Konrad. ;)
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/mount_egerton_3.1g_aubrit_ka1_v552007.jpg)
Steinmeteorit Mount Egerton - Klasse: Achondrit Aubrit AUB-AN - Fund: 1941 - Fundort: Gascoyne / West-Australien - Gewicht: 3,1g - TKW 22kg.
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Gruß Konrad. ;)
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/sikhote_alin_mit_krater_6.45g_ka1_vss2007.jpg)
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/sikhote_alin_mit_krater_6.45g_ka2_vss2007.jpg)
Kurz-Info
Eisen-Meteorit Sikhote Alin - Individuum mit einem kleinen Einschlags-Krater der durch einen weiteren Meteoriten entstand - Typ: IIAB - Fund: 1947 - Fundort: Primorskiy Kray Sibirien / Russland - Gewicht: 6,45g - TKW >23.000kg.
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Gruß Konrad. ;)
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/widmannstaettensche_figuren3d_ka2_gross_vss2007.jpg)
Exorbitant: Widmannstättensche-Figuren in 3D: Maßstab-Würfel - 10 x 10 x 10mm.
Handgefertigt von Mirko Graul http://www.meteorite-mirko.de/
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/widmannstaetten1_beschriftet_mi_vss2007.jpg)
Widmannstättensche Figuren
Das Mineral Kamanzit ( Balkeneisen ) bildet den größten Anteil der sichtbaren Lamellen. Diese werden von Taenit ( Bandeisen ) an den Seiten eingefasst, während der Plessit, als drittes Mineral die Zwischenräume ausfüllt. Ein Mikroskop gewährt bei der Betrachtung der geätzten Meteoritenfläche weitere interessante Einblicke.
In dieser Ausprägung kommen die Gefügestrukturen in irdischem Material niemals vor. Wissenschaftlern ist bisher die künstliche Herstellung der Widmannstättenschen Figuren nicht gelungen. Sie sind quasi fälschungssicher und ein eindeutiges Indiz auf einen Eisenmeteoriten des Typs Oktaedrit. Diese Muster entstehen durch das extrem langsame Abkühlen und Auskristallisieren der beiden Minerale Taenit und Kamazit unter dem Einfluss der im Weltall herrschenden Schwerelosigkeit. Die Abkühlung des betroffenen Materials beträgt in 1 Million Jahre lediglich 1° Celsius.
Sternwarte Singen
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Mit meteoritischen Grüßen
Konrad
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Sozusagen "Geschockte Quarze"
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Hi Alfatom,
beinahe richtig. Jedoch in Eisen-Meteoriten kommt kein Quarz vor. Sie bestehen hauptsächlich aus Eisen, Nickel und einem äußerst geringen Anteil anderer Bestandteile, die jedoch quasi bedeutungslos sind. Die Gefügestruktur in Oktaedriten beruht nicht auf die Einwirkung mechanischer Kräfte, sondern einzig und allein durch die oben aufgeführten Einflüsse. So jedenfalls ist der derzeitige Wissensstand.
Anders verhält es sich bei Hexaedriten, die eine brutale mechanische Einwirkung erfuhren. Bei ihnen zeigen sich nach dem Ätzvorgang die Neumann Linien. http://www.sternwarte-singen.de/hexatit.htm
Geschockte Quarze treten in Impaktgestein auf. Die durch den Impakt ausgelöste, gewaltige Schockwelle, rast mit unvorstellbarer Energie in die betroffenen Gesteinsschichten und verursacht die Schockphänomene. Anbei mein Link. Ist zwar ein Belemnit und hat mit Quarz nichts zu tun, ist aber echt geschockt der arme Kerl. Er war vor der Schockwelle völlig gerade.http://www.sternwarte-singen.de/belemnit_ries_geschockt_ka1_vss2006.htm
Grüße sendet Konrad. ;)
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(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/claxton_0.350g_mailboxhammer_10121984_ka2_vss2007.jpg)
Name: Claxton Steinmeteorit Fragment - Typ: Chondrit L6 - Gewicht: 0,350g - Fall: 10. Dezember 1984 - Ort: Claxton / Evans County im Bundesstaat Georigia / USA - TKW: 1455g
Kurz-Info
Himmlische Post erhielt Carutha Barnard am 10. Dezember 1984 gegen 17:30 Uhr kostenlos zugestellt. Ausgerechnet suchte sich ein 1455g schwerer faustgroßer Steinmeteorit den aus Metall bestehenden Briefkasten als irdischen Landestelle aus und demolierte den selben mit brachialer Gewalt, bevor der Bote aus dem Weltall auf den Boden fiel. Das kuriose Geschehen ereignete sich 10km süd-östlich von Claxton / Evans County im Bundesstaat Georigia / USA. Das exorbitante Ereignis beobachteten zwei Personen in einer Entfernung von 36 Meter und ebenfalls zwei Personen in einem Abstand von 20 Meter von der Einschlagstelle des Meteoriten. Des Weiteren berichteten die Augenzeugen von einem lauten, pfeifenden Geräusch, bevor der kosmische Eindringling auf den Briefkasten stürzte. Zweifelsfrei gehört der Claxton Meteoritenfall zu den spektakulärsten in der Geschichte der Meteoritenkunde und hat seinen festen Platz in der Fachliteratur gefunden. Oft ist auch die amüsante, jedoch sehr treffende Bezeichnung - The Mailbox Hammer Stone - zu lesen.
Sternwarte Singen e.V.
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Grüße sendet Konrad. ;)
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Hallo Konrad,
genau auf den Briefkasten, das ist ja genial. ;D :D
Durfte die arme Besitzerin des Briefkastens sich wenigstens den Meteoriten behalten?
Mary
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Hallo Mary,
hatte deine Frage leider übersehen. Nun, die "Geschädigten" haben sich glücklicherweise an dem ungebetenen Himmelsboten "gesund" gestoßen. Vor einigen Wochen wurde bei dem Auktionshaus Bonham New York die Mail Box für circa 50.000 $ angeboten, jedoch nicht ersteigert. Demgegenüber hat das hintere Verschlussteil seinen Liebhaber gefunden, glaube um die 6.000 $ wurden dafür bezahlt.
Und die Grammpreise für Teile des Meteoriten sind recht beachtlich. Wenn ich von meinem Fragment ausgehe, liegt der Grammpreis bei ungefähr 400 $.
Gruß Konrad. ;)
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Moin,
in Sachen *Neuschwansten 3* ist eine Entscheidung getroffen worden:
Im Rechtsstreit *Neuschwansten 3* ist es jetzt im Landgericht Augsburg zu einem Vergleich zwischen den Streitparteien gekommen. Der zu einer weltweit seltenen Gruppe von Meteoriten gehörende "Neuschwanstein 3" bleibt beim deutschen Finder. Der Physiker verpflichtete sich im Gegenzug, sämtliche Gerichtskosten zu übernehmen und eine pauschale Ausgleichszahlung von 25.000 € an die Gemeinde Reutte zu zahlen.
Der Bürgermeister von Reutte kann mit diesem Urteil leben, denn es sei ihm immer wichtig gewesen, den Meteoriten für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. "Die Beteuerung des Finders, den wertvollen Fund einem Museum - genannt wurde das Naturhistorische Museum in Wien - zur Verfügung zu stellen, entspricht unseren Wünschen ", erklärte er. Ungeklärt bleibt jedoch, wem der Meteorit juristisch betrachtet nun tatsächlich gehört.
(Teilzitat aus derStandard.at)
Jerry
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Neue Erkenntnisse zu der Feuerkugel vom 1. März über Süddeutschland:
Der Meteorit hat die Erde in der Gegend des Zürichsees erreicht. Dies fanden zwei Experten mit Hilfe von Augenzeugenberichten, Untersuchung der Steine und Mathematik heraus.
Nun steht es wohl endgültig fest: Der Meteorit, der am 1. März gesehen wurde, hat die Erde in der Schweiz erreicht.
"Wir sind uns sehr sicher, dass der Meteoritenfall irgendwo rund um den Zürichsee geschehen sein muss - wenn nicht sogar alle Steine verglüht sind", erklärt Meteoritenexperte Thomas Grau, der aus Berlin angereist war, um den Bodenseemeteoriten zu finden.
Gemeinsam mit Meteoritensammler Mark Vornhusen vom Schweizer Wetterdienst Meteomedia befragte Grau Augenzeugen, untersuchte Steine und rechnete. Das Ergebnis: Der direkte Nachbar im Süden ist das Zielgebiet der Feuerkugel, die über Mailand in die Erdatmosphäre eintrat.
SÜDKURIER-Leser brachten Forscher auf die richtige Fährte
Vor allem die vielen Hinweise der SÜDKURIER-Leser hätten die Forscher auf die richtige Fährte gebracht, betont Mark Vornhusen. Über 200 E-Mails und Anrufe, dazu zahlreiche Bilder und Blog-Beiträge im Internet waren wertvoll für die Experten. Auch wenn einige Hinweisgeber mit Vulkangestein oder älteren Meteoritenstücken scheinbar nur Graus Fachwissen testen wollten, sind beide Meteoritensammler hochzufrieden über den Verlauf der Untersuchungen. Auch am Bodensee hat sich gezeigt, was für Thomas Grau schon lange feststeht: "Man muss direkt vor Ort sein und mit den Leuten sprechen, ansonsten können leicht Missverständnisse und Widersprüche auftreten."
Mehr darüber hier:http://www.suedkurier.de/nachrichten/seite3/art1798,3106772
Hansjürgen
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Moin,
ich habe diesen Beitrag aus *Crash mit Asteroiden* rausgenommen und hier rein gepackt.
Jerry
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Eisen-Meteorit XXL
(https://images.raumfahrer.net/up033858.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up033859.jpg)
Kurz-Info
Name: Savik1 Eisenmeteorit - Gewicht: 0,64g Shale Probe 11x9x2mm - Fundort: Savequarfik - Fundjahr: 1913 - Land: Grönland - Kontinent: Arktisches Nordamerika - TKW: 3400kg
Bild 2 - Mein Freund.
Der Eisenmeteorit Savik1 ist heute im Geologisk Museum in Kopenhagen / Dänemark ausgestellt. Mirko Graul aus Bernau fotografierte bei seinem Museumsbesuch den grandiosen Meteorit. > http://www.meteorite-mirko.de
Herzliche Grüße sendet Konrad. ;)
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UM-Team findet mit Hawaii´s Mauna Kea Telescop mit Infrarot-Daten 3 Asteroiden welche die ältesten Objekte in unserem Sonnen-System sein dürften. Das Alter der 3 Asteroiden soll 4,55 Billionen Jahre sein und älter alle Meteoriten welche man bisher auf der Erde fand. Daher wären sie auch ein Primär-Ziel für eine zukünftige Space-Mission...
Mehr darrüber hier: http://www.spacedaily.com/reports/UM_Led_Team_Finds_Oldest_Known_Asteroids_999.html
Nachfolgendes Bild zeigt CV3-Allende Meteorit (Größenvergleich 1cm-Würfel)
(https://images.raumfahrer.net/up033857.jpg)
Hansjürgen
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Das Alter der 3 Asteroiden soll 4,55 Billionen Jahre sein
Na so lange gibts das Universum doch noch gar nicht. :P Das ist wohl der altbekannte Zwist: wir sagen Milliarden, in den USA sind 1000 Millionen bereits eine "Billion".
Wie dem auch sei, faszinierend das diese Asteroiden seit ihrer "Erschaffung" relativ unverändert sein sollen.
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Moin,
um einer Verwechslung aus dem Weg zu gehen, schreibe ich dann 4,5 x 109.
Aber zur Sache selbst: Ich bin immer fasziniert, wie diese *Experten* solch ein Alter errechnen.
Jerry
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Hallo Jerry!
Wie weit kann man diese Berechnungen von Altersbestimmungen denn überhaupt Glauben schenken, wenn solche wie von der University Maryland aufgestellt werden?
Hansjürgen
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Moin Hansjürgen,
sorry, ich hätte wohl hinter meine Feststellung dieses Smiley setzen sollen >>> (http://www.planet-smilies.de/erstaunte/erstaunte_021.gif)
Ich gehe davon aus, dass man die *Kalium-Argon-Datierung*, eine radiometrische Altersbestimmung, nutzt. Eine andere Methode ist mir nicht bekannt.
Jerry
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Wissenschaftler haben Beweis auf dem Nordsee-Grund dafür gefunden das UK vor 60-65 Millionen Jahren einen Asteroiden oder Kometentreffer bekommen hat. Der Space-Impact liegt bei Silverpit in der Nordsee, die Impact-Struktur umfasst eine Länge von 130 km (80 Milen) und liegt östlich von der Küste Yorkshire.
Mehr darüber hier: http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/7314329.stm
Hansjürgen
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Moin Hansjürgen,
interessant.
Ich hoffe, dass wir darüber noch etwas erfahren werden. Vor allem interessiert mich die geologische Struktur des Abdrucks den der Einschlag bewirkt hat. Von der Zeit her passt das ja auch zum Aussterben der Dinosaurier - das Paläozän.
Jerry
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Hallo Jerry!
Weitere Infos zum Nordsee-Impact gibt es hier:
http://www.spacedaily.com/reports/Ancient_Meteorite_Impact_Crater_Found_In_Britain_999.html
und hier von University of Aberdeen: http://www.abdn.ac.uk/mediareleases/release.php?id=1275
Hansjürgen
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Wenn´s mal größer ausfällt! :o
1,2 t schwerer Meteorit in Lappland gefunden
STOCKHOLM. In Kitkiöjärvi nahe der schwedisch-finnischen Grenze ist ein rund 1,2 Tonnen schwerer Meteorit gefunden worden.
Mehr darüber hier: http://www.nachrichten.at/weltspiegel/697833?PHPSESSID=41072680911210c9cab33b9dea8b32f7
Hansjürgen
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Meteorit enthält Erbgut
Britische Forscher haben in einem Meteoriten aus Australien Erbgutbausteine entdeckt, die nicht von der Erde stammen.
Die Forscher fanden in dem Meteoriten Uracil und Xanthin. Diese beiden Nukleinbasen sind direkt an chemischen Reaktionen im Erbgut beteiligt. Interessant war dabei vor allem der Kohlenstoff in den Nukleinbasen: Anhand der enthaltenen Kohlenstoffisotope konnten die Forscher nachweisen, dass die Nukleinsäuren nicht auf der Erde entstanden sein können.
Der sogenannte Murchison-Meteorit fiel 1969 im australischen Bundesstaat Victoria auf die Erde. Er gehört zur Gruppe der kohligen Chondrite. Diese Steinmeteoriten waren kaum hohen Temperaturen ausgesetzt und enthalten daher auch organische Verbindungen. Auch im Murchison-Meteoriten konnten bereits verschiedene organische Verbindungen nachgewiesen werden. Bislang war allerdings unklar, ob diese Verbindungen tatsächlich mit dem Meteoriten auf die Erde gelangt waren.
Entnommen aus dpa-Bericht:http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.wissenschaft.volltext.php?kennung=on5taGLOGloNational39614&zulieferer=ta&kategorie=GLO&rubrik=Globus®ion=National&auftritt=TA&dbserver=1
Das wäre ja ein weiterer Schritt zur Unterstützung der "Lebensbringer-Meteoriten-These", welche ja immer noch auf wackligen Beinen steht.
Hansjürgen
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Moin Hansjürgen,
siehe auch hier >>> (http://img255.imageshack.us/img255/3632/anderebaustelleod7.png) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1181.msg14138#msg14138)
Jerry
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Eine interessante Entdeckung kommt von einem Wissenschaftler-Team aus Österreich zum Chesapeake Bay Meteoriten-Krater an der Ostküste der USA:
(https://images.raumfahrer.net/up033856.jpg)
Meteoritenkrater birgt 35 Mio. Jahre altes Salzwasser
Einen Durchmesser von fünf Kilometer hatte jener Meteorit, der vor 35 Millionen Jahren an der Ostküste der heutigen USA eingeschlagen ist. Damit war er knapp zu klein, um ein weltweites Artensterben auszulösen, seine Auswirkungen waren dennoch beeindruckend. Aktuelle Bohrkern-Analysen eines Wiener Impactforschers zeigen unter anderem, dass sich im Gestein des Kraters Salzwasser befindet, das seit dem Einschlag unberührt geblieben ist.
Mehr darüber hier:http://science.orf.at/science/news/151889
Schon irre was so ein Forschungsprojekt zu Tage fördert!
Hansjürgen
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Tunguska-Einschlag - Neue Erkenntnisse
In der aktuellen Spektrum der Wissenschaft gibt es einen italienischen Artikel zur Ursache des Tunguska-Ereignisses.
Quelle: Spektrum der Wissenschaft 07/08 - Tunguska-Explosion: Einschlagkrater gefunden?
Das "Problem" des Tunguskaereignisses ist, dass man nie einen Krater finden konnte, v.a. keine, der im Verhältnis zu der gewaltigen Wirkung auf die Umgebung stehen könnte. Auch hat man keine Überreste des Objekts gefunden. Deshalb geht man davon aus, dass es das eintretende Objekt in großer Höhe explodiert ist. Die Frage ist, ob es ein Asteroid oder Komet war. Da keine Spuren am Boden gefunden werden konnten, könnte es ein schneller und "lockerer" Komet gewesen sein, der den Eintritt in die Atmosphäre nicht überstande hat.
Ein Team aus Italien hat in der betroffenen sibirischen Region den Tschekosee untersucht. Dieser liegt etwas "abseits" des Epizentrums in der Luft. Nach unbestätigten/ungenauen lokalen Quellen existierte der See im Jahrhundert vor dem Einschlag noch nicht. Außerdem hat er eine etwas ungewöhnliche Form (elliptisch, 50m tiefer Trichter) im Vergleich den sonst dort üblichen Seen (flach). Bei Echolotuntersuchungen vor Ort wurde in den Sedimenten an der tiefsten Stelle ein festes, ca 1m großes Objekt entdeckt.
Während die geschichtlichen und lokalen Indizien nicht vollständig schlüssig sind, vermuten die Forscher jetzt, dass das gefundene Objekt ein Überrest der Luftexplosion ist, welches diesen kleinen, abseits gelegenen Krater erzeugt hat. Es gibt aber auch noch Zweifel. So ist noch nicht geklärt wie der See eine mehrere Meter mächtige Sedimentschicht in so kurzer Zeit hätte ansammeln können.
Das Team plant eine neue Expedition, welche Bohrungen im See vornehmen soll. Ziel ist natürlich das Objekt im Boden.
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Hi...
das ganze hat übrigens einen sehr aktuellen Bezug, denn am 30. Juni 2008 ist der 100ste Jahrestag von Tunguska.
Gruss Mac
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Tunguska-Einschlag - Neue Erkenntnisse
Das Team plant eine neue Expedition, welche Bohrungen im See vornehmen soll. Ziel ist natürlich das Objekt im Boden.
Laut der SZ von heute ist die Finanzierung dieser Expedition allerdings eher unsicher. :(
Bei 50 m Wassertiefe könnte man doch auch runtertauchen und eventuell das ganze Objekt bergen, anstatt es anzubohren. Würde sich im Museum sicher gut machen! ;)
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Auf 3sat wird auch gerade darüber berichtet. Es wird ein umfassender Abriss über mögliche Ursachen gegeben, eingestreut dazwischen, auch die etwas "anderen" Theorien (mit einem Augenzwinkern):
Ufo der Dropa
Dropa sind Außerirdische, welche hier gestrandet sind. Ein Rettungsversuch von ihrem Planeten schlug fehl. Das UFO ist explodiert ...
schwarzes Loch
Ein schwarzes Loch hat die Erde durchschlagen ...
Kontaktaufnahme von Außerirdischen
Der Ausbruch des Krakatau wurde von Außerirdischen als Versuch der Kontakaufnahme gedeutet, sie haben mit einem Laser geantwortet ...
Atombombentest
Das Deutsche Reich und Russland haben versucht eine Atombombe zu bauen ...
Atombombe auf Zeitreise
Eine in den 70ern verschwundene Atombombe ist auf Zeitreise gegangen ...
Das Einstreuen dieser Thesen hat den Bericht aufgeheitert ... ;)
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Moin Daniel,
jau, den Bericht habe ich soeben auch angesehen.
to Timo: Bei 50 m Wassertiefe könnte man doch auch runtertauchen und eventuell das ganze Objekt bergen, anstatt es anzubohren. Würde sich im Museum sicher gut machen!
Zur Klarstellung (Info aus dem Bericht von soeben): Dieser Gesteinsbrocken liegt nicht im See, sondern unter dem See und dann auch noch unter einer 10-12m starken Sedimentschicht.
Interessant war auch, dass in der Nähe der Hütte des Ersterforschers des *Tunguskau-Ereignis* ein weiterer Granitbrocken gefunden wurde, der hier überhaupt nicht hingehört. Ein Transport dieses Brockens durch die Eiszeitauswirkung kann nicht greifen, denn in diesem Gebiet gab es keine Vergletscherung bzw. Verschiebung. Aufgefallen ist, dass das Material dieses Brockens auch noch sehr stark magnetisch ist.
Es bleibt also unklar, ob das *Tunguska-Ereignis* durch endogene oder atmosphärische Ursache entstanden war.
Jerry
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Unabhängig von einem möglichen Krater gibt es weitere neue Erkenntnisse, die die Impakt-Theorie sehr stark erhärten:
Bei der Tunguska-Katastrophe ist es 1908 offenbar zu starken sauren Niederschlägen gekommen. Das schließen russische, italienische und deutsche Forscher aus Ergebnissen der Untersuchungen der Torfprofile des Katastrophengebietes. An der Grenze des Dauerfrostbodens von 1908 hatten sie deutlich erhöhte Werte der schweren Stickstoff- and Kohlenstoff-Isotope 15N und 13C festgestellt. Die maximale Anreicherung wurden für die Gebiete im Explosionsepizentrum and entlang der Flugbahn des kosmischen Körpers registriert. Erhöhte Konzentrationen von Iridium und Stickstoff in entsprechenden Torfschichten stützen die Theorie, dass die gefundene Isotopeneffekte eine Folge der Tunguska-Katastrophe sind und kosmische Ursachen haben. Schätzungen zufolge sind damals etwa 200.000 Tonnen Stickstoff auf die Tunkuska-Region in Sibirien herabgeregnet. "Extrem hohe Temperaturen beim Eintritt eines Meteoriten in die Atmosphäre haben dafür gesorgt, dass der Sauerstoff in der Atmosphäre mit Stickstoff zu Stickstoffoxid reagiert hat", sagte Natalia Kolesnikova am Montag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti. Die Wissenschaftlerin ist eine der Autoren der 2003 im Fachblatt Icarus veröffentlichten Studie der Lomonosov-Universität Moskau, der Universität Bologna und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ).
Quelle, weitere Informationen und weiterführende Links auf der Website des Helmholz-Zentrum für Umweltforschung: Tunguska-Katastrophe: Beweise für sauren Regen stützen Meteoritentheorie (http://www.ufz.de/index.php?de=16976)
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Hier gibts mal wieder was zu Meteoriten:
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11072008215113.shtml
Ursprung der häufigsten Meteoritenspezies
Ein Forscherteam findet eine kleine Region des Asteroidengürtels, der ein Großteil der Geschosse entstammen kann, die bisher die Erde trafen. Vermutlich gibt es mehr noch dieser Regionen. Sie sind jedoch maskiert.
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Auf der schiefen Bahn
Der Steinmeteorit, der 2007 in Peru einschlug, hat die Wissenschaft vor ein Rätsel gestellt. Warum war der Himmelskörper nicht in der Atmosphäre verglüht?
Nun gibt es erste Erklärungsversuche, mehr darüber hier: http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/934/186346/
Hansjürgen
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Steine des Himmels
Sonderausstellung in der Mineralogischen Sammlung der Universität Jena
Der Himmel ist für die meisten Menschen unendlich weit entfernt. Seinen „Sendboten“ haftet daher etwas Mythisches und Fremdartiges an - früher noch stärker als heute. Diese Faszination, die von Meteoriten, Sternenstaub und allen extraterrestrischen Steinen ausgeht, will jetzt die Sonderausstellung „Steine des Himmels“ vermitteln.
Mehr darüber hier: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-8539-2008-07-18.html
Hansjürgen
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Meteoriten in der Falle
Interview mit Georg Delisle von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover
Georg Delisle ist Referatsleiter im Bereich „Geophysik, Meeres- und Polarforschung“ an der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover. Er leitete im Jahr 2007 die Antarktisexpedition QueenMET, bei der im ewigen Eis des Queen Maud Landes unter anderem ein 31 Kilogramm schwerer Eisenmeteorit entdeckt wurde.
Vollständiges Interview hier: http://www.scinexx.de/geounion-aws_basics-8577.html
Hansjürgen
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Einen schöner Bolide konnte gestern über New Mexiko auf Video festgehalten werden, siehe Foto:
(https://images.raumfahrer.net/up033855.jpg)
aber das Video ist noch beeindruckender da man hier das Auseinanderbrechen vor dem Verglühen sehen kann, siehe hier:
http://www.heliotown.com/v20080804_0836ut_Ashcraft.mov
Hansjürgen
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Am MIT wurden die Daten von NEAs (Near Earth Asteroids), die uns passieren und Meteoriten, welche auf der Erde einschlagen ausgewertet. Im Sonnensystem gibt es 2 Populationen (NEAs und Asteroidengürtel), welche sich stark voneinander unterscheiden. Körper im Asteroidengürtel haben ein breites Spektrum an Eigenschaften. Die NEAs bestehen zu 67% aus sog. LL Chondriten.
Die Meteoriteneinschläge auf der Erde stammen aus diesen beiden Populationen, folgen aber nicht dieser Verteilung der Eigenschaften, bzw die nahen NEAs dominieren nicht. Nur 8% sind LL Chondriten.
Die Ursache liegt wahrscheinlich im Yarkovsky-Effekt (Sonneneinstrahlung auf einer Seite erwärmt einen Körper, unsymmetrische Abstrahlung führt zu einem Impuls), welcher auf kleine Objekte stärker wirkt. Da NEAs im Mittel größere Objekte sind, wirkt der Effekt auf sie weniger als auf die Anzahl kleiner Objekte im Asteroidengürtel. Diese werden durch den Effekt stärker gestört, verlassen den Gürtel und werden dann durch Resonanzen "quer" durchs Sonnensystem geschleudert.
Quelle: http://web.mit.edu/newsoffice/2008/meteorites-0813.html
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(https://images.raumfahrer.net/up033854.gif)
Hallo Mitglieder,
nach längerer Bastelarbeit ist nun meine eigene Webseite zum Thema Meteorite fertig gestellt.
Über einen Besuch meiner Seite würde ich mich sehr freuen.
Meteoriten Panorama
http://www.meteoriten-panorama.de/index.htm
Viel Spaß wünscht euch
Konrad ;)
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Tolle Sammlung, und das als Privatperson. Wow! Da kann sich manches Museum noch 'ne Scheibe abschneiden.
GG
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Hallo Zusammen,
dieses Bild ist am 30.09.08 durch Zufall über Oklahoma entstanden.
Dort hatte sich eine Gruppe von Astronomen getroffen,
um die Konstellationen Taurus und Orion zu beobachten.
Diese Sichtung eines Feuerballes ist wohl immer noch sehr selten.?
hier die Quelle des Bildes :
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap081011.html
leider steht in dem Artikel nichts über die mögliche Größe des Meteors.?
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Orioniden-Bolide in einer einzigartigen FOTO-Folge festgehalten:
(https://images.raumfahrer.net/up033852.jpg)
noch mehr Fotos davon hier: https://images.raumfahrer.net/up033853.jpg?PHPSESSID=u1ddudd6nbcq46bhq6jj59j9k0
Hansjürgen
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Orioniden waren wohl in den USA mehr zu beobachten als hier (?) , vom Marshall Space Flight Center in Huntsville/Alabama gibt es nachfolgendes Flurry: https://images.raumfahrer.net/up033851.gif
Hansjürgen
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(https://images.raumfahrer.net/up033850.gif)
Animation
Mit etwas Fantasie erkenen Sie zwei Widmannstättensche Figuren der besonderen Art. Ein kleiner kosmischer Pinguin und ein Dinosaurier geben sich ein nettes Stelldichein. :D
Kurz-Info
Eisen-Meteorit Glorieta Mountain - Scheibe geätzt 8,84g - Typ: Om / Pallasit - Kontinent: Nord-Amerika - Fundort und Fundjahr: Santa Fe County / New Mexico / USA / 1884 - TKW 148kg
Gruß Konrad
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Gleich sieben Kameras des Southern Ontario Meteor Network (SOMN) haben den Eintritt eines kleinen Meteorits in die Erdatmosphäre aufgezeichnet. Ein hübscher Feuerball! Die Videos kann man sich hier anschauen: http://aquarid.physics.uwo.ca/2008_oct15.htm
Ein paar hundert Gramm Gestein haben es wahrscheinlich bis zum Erdboden geschafft.
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Sensationelle Entdeckung durch kanadische Forscher. Einem Team der Universität von Ontario ist es gelungen, einen Meteoriteneinschlag auf der Erde zu filmen. Eine Aufnahme eines solchen Einschlags gilt als absolute Seltenheit.
Den Forschern gelangen die Aufnahme mit einer Satelliten-Kamera. Der Meteorit dürfte einige hundert Gramm schwer gewesen sein. Vermutlich ist er in Kanada eingeschlagen.
Quelle+Video gibt es hier zu sehen:http://www.oe24.at/zeitung/wissen/Meteoriteneinschlag_auf_der_Erde_gefilmt_386189.ece
Hansjürgen
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Hallo Hansjürgen,
klasse Information. Vielen Dank.
Gruß Konrad ;)
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(https://images.raumfahrer.net/up033849.jpg)
Kurz-Info
Eisen-Meteorit Gibeon - Typ: Of, IVA - 20mm Pyramide geätzt - Fundjahr: 1836 - Fundort: Great Namaland Namibia /Afrika - TKW: 26.000kg.
Gruß Konrad ;)
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Zum gefilmten einschlag nochmal:
Geil! Einfachn nur genial!
Aber dürfte`nur einige hundert Gramm schwer gewesen sein? Und dann so ein itensives starkes Leuchten/ solch eine große Lichtaura?
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Hallo Nakova,
die "paar hundert Gramm" beziehen sich auf den Teil der Masse, der den Eintritt in die Atmosphäre überstanden hat und der womöglich den Erdboden erreicht hat. Der ursprüngliche Körper dürfte wesentlich schwerer und größer gewesen sein.
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Nach dem schönen Video aus Ontario gibt es nun ein weiteres spektakuläres Feuerball-Video aus Colorado vom 28.10.2008 das in meinen Augen noch mehr Dramatik in sich birgt, da dieser Feuerball über der Wolkendecke fliegt und diese durchleuchtet.
Hier ein eindruckvolles Bild davon:
(https://images.raumfahrer.net/up033848.jpg)
Mehr darüber und zum Video-Link geht es hier: http://www.cloudbait.com/science/fireball20081028.html
Hansjürgen
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Manchmal gibt es schon kuriose Dinge, wie diese nachfolgende Meldung aus Brasilien. Eine Farmerfamilie entdeckte das der Felsen am Haus den sie schon 20 Jahre dort liegen hatten tatsächlich ein 2500kg - Eisenmeteorit ist. Hierzu gibt es auch ein Video von TV-Nachrichten aus Brasilien welches im Pressebericht (Portugisisch) beigefügt ist : http://g1.globo.com/jornalhoje/0,,MUL866487-16022,00-FAMILIA+DESCOBRE+METEORITO+NO+QUINTAL+DE+CASA.html
Hansjürgen
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Hallo Meteoritenfreunde,
dass kanadische Video zeigt den Atmosphärenflug eines Meteors, keinesfalls den Impakt auf der Erdoberfläche.
Ein Meteorit dieser Größenordnung schlägt relativ unspektakulär auf die Erdoberfläche auf. Seine einst kosmische Geschwindigkeit wurde während des Fluges durch die Atmosphäre total reduziert und geht am sogenannten Hemmungspunkt in den freien Fall über.
Vollkommen anders verhält es sich dagegen bei Großmeteoriten. Dort reicht die Bremswirkung/Reibung bei weitem nicht mehr aus und es mach dann richtig - Bum -.
Anbei ein interessanter Link zu einem Meteoritenfall im September 2008 in Indien.
http://www.meteorite-recon.com/en/meteorite%20fall_1.htm
Der, die Meteoriten schlugen einen kleinen Krater in die Dorfstraße.
Gruß Konrad ;)
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Spektakulärer Bolide gesternabend über Kanada mehrfach auf Film festgehalten, darunter auch von einer Polizeistreife, schaut Euch mal dieses "Teil" an: :o
&NR=1
Medienbericht darüber hier: http://www.canada.com/edmontonjournal/news/story.html?id=9bbd7c34-7ce3-426d-8299-1f5060d6fdcd
Hansjürgen
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Hallo Hansjürgen,
spektakuläre Feuerkugel.
Hier noch ein beeindruckendes Video. Man sieht die Feuerkugel in Farbe.
https://www.youtube.com/watch?v=hBLhEoBTAnc
Gruß Konrad ;)
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Nach der spektakulären Feuerkugel, von der man ausgeht das sie eine Größe zwischen einem "Stuhl und Schreibtisch" hatte, sucht man nun in Kanada nach etwaigen Resten welche den Erdboden erreicht haben. Weiterer Medienbericht mit weiteren Videos hier: http://www.bernerzeitung.ch/wissen/natur/MeteoritenEinschlag-Lichtball-ueber-Kanada/story/31676191
Hansjürgen
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Wie man Cnn entnehmen konnte war da Heute mächtig was los nach dem Bekannt wurde das ein Stück in Grösse eines Fussballes so um die 20Mio Dollar wert sein könnte!
Tausende waren am suchen noch in der Nacht!
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Infraschallaufnahmen des Eintritts des Meteorits aus Kanada legen eine Masse des Objekts von ca. 10 Tonnen nahe. Bei dem Brocken handelt sich wahrscheinlich um ein Fragment eines Asteroiden.
Mehr: http://www.ucalgary.ca/news/november2008/meteorite
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Fragmente des spektakulären Meteoriten vom 20.November über Kanada haben jetzt "Meteoriten-Jäger" gefunden. Darunter auch Studentin Ellen Milley von der Universität Calgary welche mit der ersten Fragmente des Meteoriten fand:
(https://images.raumfahrer.net/up033847.jpg)
Mehr darüber hier: http://www.newscientist.com/article/dn16183-meteorite-hunters-hit-pay-dirt-in-canadian-prairie.html
Hansjürgen
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Hi!
Hier der Sterne Und Weltraum-Artikel:
http://astronomie-heute.de/artikel/975453&_z=798889 ;)
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Experten rechnen mit stärkerem Leoniden-Meteorstrom im nächsten November und man schätzt bis zu 500/Std. Bis dahin vergeht zwar noch eine Weile, aber schaun mer mal...
Mehr darüber hier: http://www.spacedaily.com/reports/Return_Of_The_Leonids_999.html
Hansjürgen
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Hi!
NASA Science meint das gleiche:
http://science.nasa.gov/headlines/y2008/04dec_leonids2009.htm?list1129050
dieses Jahr waren die Meteoriten um den 17.11. besonders stark:
(http://science.nasa.gov/headlines/y2008/images/leonids2009/imo_strip.gif) (http://www.imo.net/live/leonids2008/)
klicken für mehr Info ;)
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Meteoriten Auslöser für Entstehung von Leben?
Meteoriteneinschläge könnten zur Entstehung von Leben auf der Erde beigetragen haben. Das berichten japanische Forscher der Tohuko-Universität in Sendai im Fachjournal «Nature Geoscience» (online vorab).
Mehr darüber hier:http://www.mv-online.de/aktuelles/wissenschaft/863635_Meteoriten_Ausloeser_fuer_Entstehung_von_Leben.html
Hansjürgen
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Hi!
Solche Theorien gibt es schon lange, sind aber meines Wissens noch sehr umstritten. Über die Entstehung des Lebens weiß man sehr wenig. :'( :-[ ;D
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Da war wohl "Nikolaus mit seinem Schlitten unterwegs*g" über Colorado. Ein heller Bolide konnte über Colorado beobachtet werden und davon gibt es auch ein schönes Video:
(https://images.raumfahrer.net/up033846.gif)
mehr darüber hier: http://www.cloudbait.com/meteor/data.php?recnum=24710
Hansjürgen
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Weis man ob der die Atmosphäre durchstossen hat und Zerplatzt ist oder wieder von der Atmosphäre abgeprallt ist !
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Hi!
Solche Theorien gibt es schon lange, sind aber meines Wissens noch sehr umstritten. Über die Entstehung des Lebens weiß man sehr wenig. :'( :-[ ;D
Also ich glaube so umstritten sind diese Theorien mittlerweile nicht mehr.
Ich für meinen Teil gehe schon lange davon aus daß das Leben durch ein Ereignis auf die Erde kam und hier dann die perfekten Bedingungen gefunden hat um sich zu entwickeln. 8-)
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Hallo ad_Astra,
so wollte ich auch zuerst antworten. Aus den wenigen Infos im Beitrag könnte man vermuten, dass es nur darum geht, dass ein Einschlag entsprechendes Material auf die Erde transportiert haben soll. Diese Theorie ist heute gängig. Ich habe mir dann aber doch mal den Artikel dahinter durchgelesen Es geht darum, dass man die Energie des Einschlags simuliert hat und dabei Reaktionen in einer "chemischen Suppe" angestoßen hat.
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Ich wollte hier nicht so genau darauf eingehen da wir sonst bei nem anderen Thema sind.
Das wäre was für nen Extra-Thread. ;)
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Ein schönes Video gibt es aus den USA vom 18.12.2008 von einem hellen Boliden (...braucht nur ein wenig Geduld, er kommt bei 1.18 Video-Time), siehe hier:
Hansjürgen
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Und hier einmal ein"Meteorit für die Ohren ;)", so hört es sich an wenn ein Meteorit über Radar geortet werden kann wie hier von Air Force Space Surveillance Radar in Texas
Zu hören hier: http://www.spaceweather.com/radio/startup/geminidecho.wav?PHPSESSID=f1ubd9o3q4bu1b8bn9pchjubp5
Hansjürgen
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Wenn das mal nicht eine "tierische Kontaktaufnahme" ist welche hier bei einer Meteoriten-Beobachtungskamera in den USA aufgenommen wurde:http://www.heliotown.com/Owl_visitation_Ashcraft.mp4
Hansjürgen
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(https://images.raumfahrer.net/up033844.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up033845.jpg)
Kurz-Info
Name: Barwell - Christmas Meteorit - L5 Steinmeteorit - Gewicht: 0,530g - Fall: 24. Dezember 1965 gegen 16:20 MEZ - Ort: Leicestershire - Land: England - Kontinent: Europa - TKW 44kg
Frohe Weihnacht
Konrad
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Ist keine zu früh gestartete Silvester-Rakete sondern eine schöne Aufnahme einer hellen Feuerkugel/Bolide welche schon am 6.August 2007 über Italien aufgenommen werden konnte.
(https://images.raumfahrer.net/up033843.gif)
Wünsche hier schon einmal einen guten Ruuuuuuuuuuuutsch und viele schöne Spechteltermine ohne Wolkenvorhänge im neuen Jahr 2009 !
Hansjürgen
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Hi!
Warum wird das Objekt manchmal heller?
Ist da irgendetwas spezielles in der Atmosphere, oder *peppelt* es immer wieder auf? ;)
Guten Rutsch ins Jahr der Astronomie! 8-)
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Es ist wahrscheinlicher, dass der Objekt auseinanderbricht und dadurch die Oberfläche größer wird.
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Es ist wahrscheinlicher, dass der Objekt auseinanderbricht und dadurch die Oberfläche größer wird.
Hi!
Danke! Daran habe ich noch nicht gedacht. ;)
Aber warum sieht man dann trotzdem nur ein Objekt und nicht zwei?
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Hallo,
mit "Auseinanderbrechen" ist nicht gemeint, dass (nur) zwei (gleichgroße) Bruchstücke entstehen. Vielmehr brechen immer wieder mal mehrere kleine Teile ab, was zu diesem "Aufflammen" führen kann, weil einfach mehr Oberfläche insgesamt zur Verfügung steht.
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... und die kleinen Objekte sind dann meist so schnell vollständig verglüht, dass es trotzdem nur eine durchgehende Flugbahn gibt.
GG
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Tilgte ein Meteorit die Wollhaar-Mammuts von der Erde?
Santa Barbara - Vielleicht waren es doch nicht die Menschen, die in Nordamerika vor 13 000 Jahren das Wollhaar-Mammut ausrotteten, sondern ein Meteorit. Diese These vertreten Forscher um James Kennett von der Universität von Kalifornien in Santa Barbara jetzt im Fachmagazin "Science"
Weiter hier:http://www.welt.de/welt_print/article2971360/Tilgte-ein-Meteorit-die-Wollhaar-Mammuts-von-der-Erde.html
Hansjürgen
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Zweiten Doppelschlag aus Einschlag und Vulkanismus entdeckt
Weltweit erst zweites Beispiel für Zusammentreffen gibt Aufschluss über kombinierte Klimawirkung
Vor 65 Millionen Jahren könnte eine Kombination aus Meteoriteneinschlag und Vulkanausbrüchen das Ende der Dinosaurier ausgelöst haben. Jetzt haben Forscher das bisher erst zweite Beispiel für ein solches Zusammentreffen von Impakt und Eruptionen entdeckt – wenn auch in viel kleinerem Maßstab, wie sie im „Journal of the Geological Society“ berichten.
Weiter hier: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-9340-2009-01-08.html
Hansjürgen
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Forscher von Carnegie- und der Universität von Maryland sowie von der Universität des Tennessee- berichten in der 8. Januar-Ausgabe der Natur, das man Meteorite gefunden hat, die alte asterischen Fragmente haben, die aus Feldspat-reichem Felsen bestehen, benannten Andesiten. Ähnliche Felsen waren vorher nur von der Erde bekannt und diese Meteoriten bildeten diese Proben der erste von ihrer Art vom Sonnensystem. Die zwei Meteorite wurden während der antarktischen Suche nach Meteoriten (ANSMET) 2006/2007 Feldjahreszeit in einer Region des antarktischen Eises entdeckt, das als das Gräber Nunatak Eisfeld bekannt ist. Die hellfarbigen Meteorite, gekennzeichnet GRA 06128 und GRA 06129, wurden sofort als sehr unterschiedlich zu vorher bekannten Meteoriten erkannt. " Was über diese Felsen am ungewöhnlichsten ist, ist, dass sie den Aufbau haben, der Erd' ähnlich ist; kontinentale Kruste des -Andesiten - was den Boden unter unseren Füßen bildet, " sagt der Sprecher der Universität von Maryland' James, führender Autor der Studie. " Keine Meteorite hatten bisher diese Zusammensetzung "
Meteorit GRA-06129:
(http://www.eurekalert.org/pub_releases/2009-01/ci-hah010709.php)
Weiter hier: http://www.eurekalert.org/pub_releases/2009-01/ci-hah010709.php
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Das ist ja mal 'n Ding. Wirklich interessant (obowhl "rock" besser mit Gestein zu uebersetzen ist in diesem Zusammenhang). Hoffentlich finden die Jungs ein paar Zirkone zum datieren, waere nicht ueberrascht wenn sie deutlich juenger als 4.6 Ga waeren.
Martin
Edit: Steht ja alles da wenn man ordentlich liest: mehr als 4.5 Ga.
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Hallo Okuro Oikawa,
hier siehst du mehrere Fragmente im Flug.
1.
http://de.youtube.com/watch?v=rH-NTr4cc04
2.
http://de.youtube.com/watch?v=RrL-cWaYdno&NR=1
Aktuellste Meldung 17. Januar gegen 20:00 MEZ
Feuerkugelsichtung über Dänemark und Schweden. Leider ist eine kurze unnötige Werbung vorgeschaltet. Einfach nicht beachten.
http://www.expressen.tv/KVP/1.1435804/se-himlafenomenet-har
Gruß Konrad
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Die Feuerkugel konnte laut SpOn (http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,601898,00.html) auch in Nordost-Deutschland gesehen/ gehört werden. Hatte jemand Glück?
Bruchstücke des Objekts sind eventuell in die Ostsee eingeschlagen.
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Spektakuläre Aufnahme vom verglühenden Boliden welcher am Samstagabend über Skandinavien und Ostdeutschland gesehen wurde hier: http://sydsvenskan.se/webbtv/article406633/Trolig-meteor-los-upp-himlen.html?context=webbtv
Hansjürgen
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Spektakuläre Aufnahme vom verglühenden Boliden welcher am Samstagabend über Skandinavien und Ostdeutschland gesehen wurde hier: http://sydsvenskan.se/webbtv/article406633/Trolig-meteor-los-upp-himlen.html?context=webbtv
Hansjürgen
Dieses Video gibt es in beiden oben stehenden links schon zu bewundern. (Von meinem bescheidenen Post unter Fragen Astronomie als erster mal abgesehen, auch da gibts das Video schon) ;)
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Hallo klausd!
Das kommt vom "scrollen" , erst danach deinen Beitrag in Frage... entdeckt. Aber ist ja so schlimm auch nicht, war halt die "astronomische Begeisterung" über so ein Teil! Hatte vor zwei Jahren im August das tolle Vergnügen solch ein Boliden bei der Autofahrt zu sehen, auch wenn ich keine Chance hatte es per Digi festzuhalten.
Welche Leuchtkraft von dem jetzigen Boliden ausging, sieht man hier bei dem Handyvideo aus Dänemark: https://images.raumfahrer.net/up033842.gif?PHPSESSID=1ti8qjnhojop4vo85n723f5993
Hansjürgen
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Erfolglose Jagd bisher auf ein Meteoritenbruchstück und nicht Alles was sich findet ist ein Meteoritenbruchstück:
http://www.ostsee-zeitung.de/online-extras_zusatzinfo.phtml?Param=DB-Beitrag&ID=1118291
Hansjürgen
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Moin,
ich bin per mail gefragt worden, ob solch ein Meteorit den Funkverkehr stören könnte bzw. gestört hat. Er war zu diesem Zeitpunkt im Seefunk und da war für eine kurze Zeit eine unerklärliche Funkunterbrechung.
Kann da jemand was sagen?
Jerry
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Hallo Jerry!
Meteoriten können sehr wohl den Funkverkehr stören, durch die Ionisierung beim Eintreten in die Erdatmosphäre. Und wenn es dann noch so "ein fettes Teil" ist, dürfte das die bemerkte Funkstörung ausgelöst haben.
Hansjürgen
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HERFORD: Ein Geschoss des Himmels
Mutmaßlicher Meteorit wird im Labor untersucht
Herford (nw). Ein daumengroßes Gesteinsstück sorgt zur Zeit in Herford für Aufregung. Der Stein hat das Dach eines Wintergartens in einer Wohnsiedlung der Werrestadt durchschlagen und wurde vom Hausbesitzer gefunden.
Weiter hier:http://www.nw-news.de/nw/news/owl_/_nrw/?cnt=2806447
Schaun mer mal als WAS sich der Stein entpuppt, ob Meteorit oder Jugenstreich ;)
Hansjürgen
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Da es sich bei den Ereignissen in Texas wohl doch nicht um menschengemachte Trümmer handelt, zumindest laut US JSOC (Joint Space Operations Center), passt es in diesen Thread. Wahrscheinlich handelt es sich damit um einen besonders schönen und großen Boliden. In vielen Regionen von Texas berichteten die Leute von Sonic Booms, wackelnden Regalen und klirrenden Fensterscheiben.
Was nicht ganz ins Bild passt, ist die etwas ungewöhnliche Warnung der FAA vom Vortag an alle Piloten, sich vor herabstürzenden Satellitentrümmern in Acht zu nehmen. Laut JSOC war kein Re-Entry vorhergesagt. Schon ein lustiger Zufall, dass die FAA vor Trümmern warnt, dann tatsächlich etwas in die Atmosphäre eintritt, es sich dann aber herausstellt, dass es sich gar nicht um Trümmer gehandelt haben kann. Nach dem Ereignis änderte die FAA ihre Warnung ab, sodass nun vor natürlichen Gefahren gewarnt wurde.
Lustig finde ich diesen Satz: Earlier, FAA spokesman Roland Herwig said he did not know where his agency got the information it based its notice on.
http://www.mysanantonio.com/news/local_news/People_report_seeing_falling_debris_in_Texas_.html
US STRATCOM und NORAD hatten jedenfalls keine Warnung herausgegeben und auch sonst nichts besonderes aufgezeichnet.
Hier kann man einen kleinen Mitschnitt des Ereignisses betrachten: http://www.dallasnews.com/sharedcontent/dws/dn/latestnews/stories/021609dnmetdebris.1c083e1f.html
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Mahlzeit!
Und ein Video zum Ereignis scheint es auf Spaceweather.com (http://www.spaceweather.com/) zu geben (funktioniert bei mir leider nicht):
http://www.spaceweather.com/archive.php?view=1&day=16&month=02&year=2009
Gruß
Peter
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Hallo Peter,
funktioniert bei mir auch nicht. Ist aber ohnehin das gleich Video aus meinen obigen Post. Interessant ist aber, was Bill Cooke vom NASA Meteoroid Environment Office sagt, der die Filmaufnahme analysiert hat. Laut Cooke handelt es sich um einen Asteroiden mit einer Größe von einigen Metern der mit 20 km/s in die Atmosphäre eintrat.
Gruß,
Timo
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Ups, deinen zweiten Link hatte ich übersehen. Danke.
Mehrere Meter? Passiert nicht oft. Für mich sieht es so aus, daß die Möglichkeit besteht, daß davon etwas auf der Erde angekommen sein könnte. Da geht dort jetzt bestimmt das große Suchen los.
Gruß
Peter
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Mehrere Meter? Passiert nicht oft.
Naja, da habe ich vielleicht etwas zu frei übersetzt. Das Original-Zitat lautet: "According to Cooke's analysis, the source of the fireball was a meter-class asteroid traveling at about 20 km/s."
Das "a meter-class asteroid" habe ich so verstanden, dass die Größenordnung 100 Meter gemeint ist. Damit könnte alles zwischen einem und zehn Metern drin sein. Möglicherweise meint Cooke aber auch nur 1 Meter großes Objekt. Wenn dem so ist, muss man aber meiner Auffassung nach nicht von "class" reden. Alles in allem handelt es sich schließlich auch nur um eine Schätzung an Hand von nicht gerade erstklassigem Material.
Bei dem Vidoe muss man bedenken, dass es taghell ist. Dass man überhaupt etwas sieht, spricht schon für ein relativ großes Ereignis.
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Inzwischen gibt´s das Video auch bei YouTube:
Der Sheriff ist offenbar gleich mit dem Hubschrauber losgetobt, um nach Trümmern zu suchen, hat aber nichts gefunden.
Zuvor hatten Leute bei der Polizei angerufen, die meinten, sie hätten einen Flugzeugabsturz gesehen.
Ich finde auch die Helligkeit bemerkenswert!
Am Tageshimmel bei strahlendem Sonnenschein - und trotzdem erschien der Bolide noch auffallend hell.
Das war schon ein etwas größerer Brocken!
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Bereits am 11.Juli 2008 konnte über Spanien ein spektakulärer Bolide beobachtet und erfasst werden. Anhand der Aufzeichnungen von SPMN - (Spanish Meteor and Fireball Network) geht man davon aus das dieser einen Durchmesser von 1m und eine Gewichtsklasse von ca. 1,8 Tonnen. Auf nachfolgendem Foto ist der Bolide rechts neben dem Haus zu sehen:
(https://images.raumfahrer.net/up033841.jpg)
Mehr darüber gibt es hier: http://www.spmn.uji.es/ESP/nov82eng.html
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...Der Sheriff ist offenbar gleich mit dem Hubschrauber losgetobt, um nach Trümmern zu suchen, hat aber nichts gefunden.
Zuvor hatten Leute bei der Polizei angerufen, die meinten, sie hätten einen Flugzeugabsturz gesehen.....Das war schon ein etwas größerer Brocken!
Inzwischen hat man doch etwas gefunden. Zwei Astronomen der University of North Texas (NTU) denken, auf zwei Bruchstücke gestoßen zu sein. Das Material sei außen schwarz wie Koks, unter der äußeresten Schicht grau wie Beton. Die Stücke in der Größe von Pecan-Nüssen sollen in einer Weide gelegen haben. Bei der Suche hätten die Wissenschaftler Konkurrenz von einer ganzen Reihe Interessenten gehabt. Das geborgene Material soll in der NTU genauer untersucht werden.
Quelle: http://news.yahoo.com/s/ap/20090219/ap_on_re_us/falling_debris;_ylt=AiMzeai_Mrb_plTUyJ0AvNeHgsgF
Gruß Thomas
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Texas - Video der Fundsituation
Das nennt man Glück.
http://www.wacotrib.com/news/content/multimedia/players/brightcove.html?bcpid=1475275870&bclid=1493222307&bctid=13607945001
Gruß Konrad ;)
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Meteorit auf Lolland / Dänemark gefunden.
Erinnerung.
Am 17. Januar 2009 wurde über Norddeutschland eine Feuerkugel gesichtet. Die Medien berichteten ausführlich.
Die Hiobsbotschaft.
Meteoritenhunter Thomas Grau aus Bernau / Deutschland findet einen Meteoriten dieses Ereignisses auf der Insel Lolland in Dänemark.
Link
http://geologi.snm.ku.dk/nyheder_gm/nyhed13032009/ (http://geologi.snm.ku.dk/nyheder_gm/nyhed13032009/)
Gruß Konrad :)
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Die Hiobsbotschaft.
Meteoritenhunter Thomas Grau aus Bernau / Deutschland findet einen Meteoriten dieses Ereignisses auf der Insel Lolland in Dänemark.
Hiobsbotschaft? Der Thomas Grau aus dem Bild sieht doch ziemlich glücklich aus?!
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Hiobsbotschaft?
Vielleicht wollte unser Konrad selbst auf die Suche gehen? Mit dem Ruhm des Entdeckers wird es jetzt nichts mehr werden... ;)
Christoph
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Habe von meinem Forschungskollegen Ole Henningsen aus Søllested auf Lolland/Dänemark (nur 20 km von der Meteoritenfundstelle) den Hinweis bekommen, nachdem ein RTL-Team bei ihm zu Filmaufnahmen war, das diese ein Beitrag am kommenden Sonntag bringen werden!
TV-Tip: Sonntagabend um 22.00 Uhr - Spiegel-TV in RTL ein Beitrag zum Meteoritenfund von Thomas Grau auf Lolland/Dänemark.
Hansjürgen
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Hallo zusammen,
anbei ein Link für alle Interessierten die am Sonntag den Spiegel TV Beitrag verpassten.
Übrigens die genauen Fundkoordinaten hat Thomas Grau noch nicht offiziell preisgegeben. Warum? Ist eigentlich logisch.
Viel Spaß wünscht Konrad. :)
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Wer sucht der findet!
Unter diesem Titel könnte man die Meteoriten-Suche laufen lassen welche meißt doch zeitaufwendig betrieben wird. Erfolgreich war man nun nicht nur auf Lolland/Dänemark sondern auch in der Wüste von Sudan in welcher man Teile des hellen Bolide fand vom Oktober 2008. In der neuen britischen Ausgabe von nature vom 25.März 2009 gibt es einen Beitrag zur erfolgreichen Suche des 80 Tonnen schweren Steinmeteoriten der nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre in 37 Kilometern Höhe spektakulär zerplatzte. Der lastwagengroße Brocken mit der Bezeichnungen "2008 TC3" war der erste Asteroid, den Astronomen schon vor der Kollision mit der Erde entdeckt hatten - wenn auch nur 19 Stunden zuvor. Durch Bahnberechnungen wurde er dannn auch in der Wüste des Sudan gefunden.
Titelstory nature : http://www.nature.com/news/2009/090325/full/458401a.html
und:http://www.newscientist.com/article/dn16843-meteorite-hunters-strike-gold-in-sudan.html
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Und weiter geht die Suche nach weiteren Meteoriten-Fragmenten auf Lolland bei Maribo.
So unterrichtete mich gerade Ole Henningsen darüber, das er mit Freunden weiter auf der Suche ist über welche auch die örtliche Presse berichtet:http://www.folketidende.dk/apps/pbcs.dll/article?AID=/20090325/LOLLAND/283624858
(https://images.raumfahrer.net/up033840.jpg)
Foto Folketidende: Vordergrund Ole Henningsen
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Ich denke, die können froh sein, wenn die den Klumpen auf so einer Wiese finden. Ich hab mal einen Vortrag vom Leiter des DLR-Teams gehört, das den Neuschwanstein-Meteoriten (http://de.wikipedia.org/wiki/Neuschwanstein_(Meteorit)) versucht hat zu finden. Sie haben auch was gefunden, vermuten allerdings den größten Teil noch irgendwo im gebirgigen und bewaldeten Gelände, in dem eine Suche nur wenig Sinn hat.
Eigentlich bräuchte man nur ein sehr dichtes Netz an hochauflösenden Himmelskameras (wie z.B. betrieben vom DLR (http://solarsystem.dlr.de/HofW/nr/132/)). Wenn genügend den Niedergang aufzeichnen, könnte man durch Triangulation relativ genau sagen, wo das Material liegen muss. Dummerweise zerfallen diese Brocken nur irgendwann und das Material streut dann über mehrere Quadratkilometer. ::)
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das ist der Almahata Sitta 15,
ein kleiner Teil des Asteroid 2008 TC3,
welcher am 7. Oktober 2008 über die Nubischen Wüste im Norden des Sudan auf die Erde fiel.
Ein Suchteam sammelte insgesamt etwa 280 kleine Meteorite,
welche "Almahata Sitta" bezeichnet werden
http://asima.seti.org/
Im Arabischen bedeutet Almahata Sitta "Station Sechs":
eine Bahnstation in der Nubischen Wüste,
wo Zeugen den hellen Feuerkugel-Meteor beobachteten
(https://images.raumfahrer.net/up033838.jpg)
Orginalbild
https://images.raumfahrer.net/up033839.jpg
http://www.starobserver.org/ap090328.html
Gertrud
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Bolide über der Ostküste der USA
Ein spektakulärer Feuerball sorgte für Aufregung am 29.März an der Ostküste der USA welcher mit einem "Donnerschlag" verbunden sein soll. Erst vermutete man einen Re-Entry einer russischen Rakete, was jedoch NORAD absurdum führte. Nun geht man von einem hellen Boliden aus für welchen auch der "Donnerschlag" spricht!
Berichte hierzu u.a. hier:http://edition.cnn.com/2009/TECH/science/03/30/space.rocket.sound.light/index.html
Wobei ich bisher noch keine Berichte kenne bei welchen Re-Entrys Explosionsgeräusche verursacht haben, aber vielleicht gibt es hier im Forum Kenntnis darüber?
Hansjürgen
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Wobei ich bisher noch keine Berichte kenne bei welchen Re-Entrys Explosionsgeräusche verursacht haben, aber vielleicht gibt es hier im Forum Kenntnis darüber?
Hansjürgen
Hallo Hansjürgen,
einfach der Überschall-(Doppel-)Knall, wie beim Shuttle auch. Je größer und schneller das Objekt ist, desto lauter wird es auch.
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Hallo Schillrich!
Das mit der Objektgröße ist schon klar, vielleicht hab ich mich auch umständlich ausgedrückt!
Meine Frage ist ob es Berichte gibt von Weltraumschrott welcher beim Re-Entry einen Überschallknall verursacht hat? Ich kenne dies bisher nur von Boliden.
Hansjürgen
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Hallo,
ein sonst stiller Leser hat eine kleine Frage. ;)
Woran erkennt man einen Meteoriten. Ich habe vor kurzem ein kleines Stück erworben, bin mir aber nicht sicher ob es echt ist?
Grüsse
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Moin Tomi,
da kann unser Meteoriten Experte Astro 1 sicher helfen.
Ich nehme an, dass er bald wieder im Forum ist. Natürlich kannst Du ihm aber auch eine PN schicken.
Jerry
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Schöner Demonstrations-Film einer Feuerkugel, aufgenommen am 29.April 2009 über Virginia Beach/USA :
http://www.amsmeteors.org/fireball/fireball_log2009.html
Es ist schon irre der Feuerkugel-Flash, welcher die Gegend ausleuchtet.
Hansjürgen
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Hallo,
hat jemand am Freitag 29.05.09 den Meteoriten gesehen. Er war um 22:36 über Finsterwalde in Brandenburg zu sehen. Schimmerte Grün und bewegte sich Richtung Berlin.
Er war sehr hell.
Grüsse
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Hallo Tomi06,
ich selbst habe die Feuerkugel leider nicht gesehen. Aber das Ding wurde in großen Teilen Norddeutschlands, Dänemarks, Schwedens bis hin die Niederlande gesehen.
Hier gibt es auch ein paar Bilder: http://www.meteoros.de/php/viewtopic.php?t=6864&sid=1b16e0b569fb0b3202c5839b7e7f1adf
Gruß,
Timo
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Diese Meldung klingt recht sensationell, so soll ein Schüler bei Essen von einem kleinen Meteoriten getroffen worden sein und hierbei eine Brandwunde erlitten haben. Zusätzlich gibt es Spuren auf der Straßendecke und ein kleiner Stein liegt auch vor. Schauen wir einmal ob dieser Tage eine Untersuchung erfolgt und die Story untermauert.
Bericht darüber in der örtlichen Presse hier: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/essen/2009/6/9/news-122286237/detail.html
Hansjürgen
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Hallo zusammen,
ist das wieder schlimm! :'(
Dieser Artikel entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Das ist eine reine Märchengeschichte die sich dieser Lockenkopf aus den Fingern saugte.
1. Das gezeigte "Steinchen" wiegt keine 2g.
2. Ein Objekt dieser Größenordnung wird durch die immer dichter werdenden atmosphärischen Schichten derart abgebremst, dass es am sogenannten Hemmungspunkt in den freien Fall übergeht. Die ehemalige kosmische Geschwindigkeit wird vernichtet.
3. Meteoriten sind bei ihrer irdischen Landung keinesfalls warm, heiß und schon gar nicht glühend. Gewöhnlicherweise werden Meteoriten währen ihres Atmosphärenfluges nur oberflächlich erhitzt. Dabei bildet sich die typische Fusionskruste. Die sehr kalten Schichten der Atmosphäre wirken logischerweise der weiteren Erhitzung entgegen.
4. Ein Objekt dieser Größe verursacht niemals einen Krater. Werder auf einem Feldweg, einer Wiese, von einer geteerten Straße ganz zu Schweigen.
Hinweis:
Bei größeren Objekten und Großmeteoriten gelten allerdings andere Maßstäbe.
Kein Meteoritenfall, keine Brandwunde, kein Krater. Reine Fiktion. Warum? Ein verspäteter Aprilscherz (Der wäre gelungen)? Geltungssucht? Wichtigtuerei oder nur mal in die Zeitung kommen.
Der leichtgläubige Redakteur ist auch nicht das gelbe vom Ei, um es charmant auszudrücken.
Diese Art von Volksverdummung empfinde ich als überhaupt nicht witzig und absolut kontraproduktiv.
Sollte es sich nach einer wissenschaftlichen Untersuchung herausstellen, dass es sich tatsächlich um einen Meteoriten handelt, so hat das Bübchen diesen bei Ebay von seinem Taschengeld gekauft, vorausgesetzt er war clever genug und erreichte diese Denktiefe.
Mit freundlichen Grüßen
Konrad ;)
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Da bisher immer noch kein Untersuchungsergebnis von dem angeblichen Meteoriten vorliegt, hat sich die Sache verselbständigt und kursierte um den Presse-Erdball. Die Sache einmal aus kritischer Sicht hier:
http://www.bildblog.de/search/Meteorit/
Hansjürgen
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Zeitungen wissen alles, die brauchen keine Recherche!
Und je mehr Zeitungen beteiligt sind, umso wahrer wird die Story! ;)
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Aus Indien kommt die Nachricht von "Magnetischen Bakterien" welche man in einem Meteoritenkrater gefunden und auf diesen zurückführt. Proben wurden weltweit zur Untersuchung verteilt.
Presssemeldung hier: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=771590
Hansjürgen
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Äh sorry, aber wenn Du die Quellen zurückverfolgst, lande ich bei einer Seite über Parawissenschaften.
Ich würd daher kein Wort glauben...
Shortnews hat es von Freenet. Die haben es von grenzwissenschaft-aktuell.de... ::)
Das Internet ist eben echt tückisch was vermeintliche Infos angeht...
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klausd, hab ich auch gedacht am Anfang, dann hab ich ein wenig recherchiert, und wie es scheint, stimmt es trotz der schlechten deutschen Quelle.
In der Times of India:
http://timesofindia.indiatimes.com/Health--Science/Science/Magnetic-bacteria-found-in-Lonar-lake-/articleshow/4670406.cms (http://timesofindia.indiatimes.com/Health--Science/Science/Magnetic-bacteria-found-in-Lonar-lake-/articleshow/4670406.cms)
Und hier hab ich noch die offizielle Veröffentlichung in Current Science gefunden, zwar in englisch, aber trotzdem interessant: http://www.ias.ac.in/currsci/apr102009/957.pdf (http://www.ias.ac.in/currsci/apr102009/957.pdf) (270KB)
Es ist also wohl doch war, aber der Artikel klang einfach zu reißerisch. ;)
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So kann man sich irren. Es sah echt verdammt unseriös aus :-[
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Mit Hilfe des Space Shuttle wollen Wissenschaftler aus den USA nun bewiesen haben, das die Explosion in der Tunguska Region 1908 tatsaechlich auf einen Kometen zurueckzufuehren ist. Ihre Publikation wurde fuer Geophysical Research Letters akzeptiert.
Bei einem Start setzt ein Shuttle etwa 300 t Wasserdampf in der Thermosphaere frei. Dieser Wasserdampf driftet bis in die Polregionen und formt dort in der tieferen Mesosphaere Noctiluzente Wolken (ich hoffe das ist die korrekte Uebersetzung) in etwa 90 km Hoehe.
Dieser Wasserdampf aus der Abgaswolke des Shuttles ist laut den Wissenschaftlern vergleichbar mit dem durch einen Kometeneintrittes in die Atmosphaere. Auch 1908 wurde die Bildung sehr hoher Wolken in von Tunguska weit entfernten Regionen beobachtet. Daraus schlussfolgern die Wissenschaftler das es sich tatsaechlich um einen Kometen (zumindest ein Bruchstueck davon) handelte.
Die Formierung dieser hohen Wolken wurde nach der Mission einige Tage nach dem Start der Endeavour (STS-118) am 8. August 2007. Aehnliches hat man auch nach Missionen im Jahr 1997 und 2003 beobachtet.
http://www.news.cornell.edu/stories/June09/TunguskaComet.html (http://www.news.cornell.edu/stories/June09/TunguskaComet.html)
Oroginalpaper: http://www.agu.org/journals/pip/gl/2009GL038362-pip.pdf (http://www.agu.org/journals/pip/gl/2009GL038362-pip.pdf)
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Ist das Steinheimer Becken durch Eisen-Meteorit entstanden?
Und nicht wie das Nördlinger Ries durch einen Stein-Meteoriten, diese Frage stellt sich nach neuesten Auzswertungen von Boden-Bohrungen. Darüber gibt es ein interessanten Beitrag in der Augsburger Tageszeitung:
Nördlingen/Steinheim (RN) - Er sei überzeugt, dass „die bisherige Geschichte über die Entstehung des Steinheimer Beckens in wesentlichen Teilen umgeschrieben werden muss“. Diese Äußerung des Steinheimer Bürgermeisters Rainer Schaller war so in der lokalen Zeitung kürzlich nachzulesen. Eine derart grundlegende Aussage musste einen wissenschaftlichen Hintergrund haben.
Weiter hier: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Noerdlingen/Lokalnachrichten/Artikel,-Der-Eisen-Meteorit-von-Steinheim-_arid,1703961_regid,2_puid,2_pageid,4504.html
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Thomas Grau hat mal wieder als "Meteoriten-Detektiv" zugeschlagen, wiederum konnte er einen Meteoriten in Slowenien finden (viele kennen ihn noch von der erfolgreichen Suche in Dänemark). Pressebericht hier: http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=8946900.html
Hansjürgen
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Ein etwas informativerer Beitrag zum Meteoriten-Fund von Thomas Grau gibt es hier: http://www.n-tv.de/wissen/fundsache/Gesteinsbrocken-aus-dem-All-article401843.html
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Wurde ein Meteorit als Deckelbeschwerer für eine Topf für Schnippelbohnen benutzt? :)
Kuriose Geschichten gibt es über Meteoriten schon immer und so ist es doch interessant wenn ab und an solche Geschichten "aufgedeckt" werden wie nachfolgender Bericht aus Benthullen/NRW:
http://www.nwzonline.de/index_regionalausgaben_kreis_oldenburg_wardenburg_artikel.php?id=2052919
Hansjürgen
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Moin,
in Oed bei Martinsberg (NÖ) geht eine vollautomatische Meteorkamera in Betrieb, nachdem der Testlauf in den vergangenen Wochen erfolgreich verlaufen ist. Erste Meteorerscheinungen wurden auch schon aufgezeichnet, entsprechende Auswertungen stehen allerdings noch aus.
Jerry
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Asteroid 2008 TC3 - Almahata Sitta (Sudan)
Hallo zusammen,
hier ein interessanter Bericht über die Suche/Fundgegebenheiten nach Überbleibseln (Meteoriten) des - Asteroiden 2008 TC3
Die Meteoriten tragen den Namen - Almahata Sitta -(Sudan).
http://www.haberer-meteorite.de/deutsch/1024dpi/Asteroid%202008%20tc3/Asteroid%202008%20TC3.html (http://www.haberer-meteorite.de/deutsch/1024dpi/Asteroid%202008%20tc3/Asteroid%202008%20TC3.html)
Viel Spaß beim lesen.
Gruß Konrad ;)
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Bonjour, in Haguenau habe ich einige kleine Meteoriten gesehen. Da ist mir aufgefallen das die noch heilen eine andere Farbe haben wie die auseinander geschnittenen. Der Besitzer konnte das nicht sagen. Woran kann das liegen? Jac
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Wenn es Meteoriten sind, die auf der Erde gefunden wurden, wovon ich mal ausgehe, wo sollten die sonst herkommen, dann liegt es vermutlich an der Temperaturbelastung beim Einritt in die Erdatmosphäre. Die Temperaturen sind hoch genug, um die äußern Schichten zu verdampfen, und das reicht sicher um die verbleibenden Außenschichten chemisch zu verändern, was sich dann auch auf die Farbe auswirkt.
Oder kurz zusammengefasst: Die Äußeren schichten sind schlicht verbrannt.
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Bonjour, das soll also nur dadurch kommen, daß durch den Eintritt in die Erdatmophäre der Meteorit seine äussere Farbe bekommt. Sind dann alle Meteoriten in unserem Sonnensystem silberfarbig oder schwarz, je nach dem Material aus dem sie sind? Jac
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(https://images.raumfahrer.net/up033834.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up033835.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up033836.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up033837.jpg)
Hallo Corsar,
die äußere Erscheinungsform der gefundenen Meteoriten ist ein Resultat ihres Atmosphärenfluges. Hierbei handelt es sich um die sogenannte Schmelz- oder Fusionskruste. Durch den extrem schnellen Flug in die stets dichter werdende Luftschichten der Erdatmosphäre bildet sich diese Kruste. Allerdings ist die Dicke der Kruste sehr dünn und erreicht nur selten mehr als 1mm.
Nehmen wir z.B. einen Steinmeteoriten. Je früher dieser aufgefunden wird, desto unveränderter ist die Schmelzkruste. Je länger der Meteorit den herrschenden Umgebungseinflüssen, wie Regen, Frost, Schnee, Eis und der Erosion ausgesetzt ist, desto mehr verliert er an Schönheit.
In unseren Breiten geschieht dieser Prozess relativ schnell. In Wüstengebieten der Erde bleiben die Meteoriten rech lange stabil.
Hier einige Fotos meines 15g Millbillilli Individuum mit hochglänzender Schmelzkruste aus Australien. Besser „geht“ es nicht.
Dazu ein Bild einer geschnittenen 3,5g Millbillilli Scheibe. Hier erkennst du den gravierenden Unterschied. Die Matrix ist vollkommen anders, als die Außenfläche.
Deshalb werden Meteorite zur exakten Bestimmung angeschnitten und ihre Zusammensetzung wissenschaftlich untersucht. Daraus ergibt sich anschließen die Klassifikation. Millbillilli ist ein Eukrit.
Gruß Konrad ;)
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Moin,
entweder war es ein einzelner Meteor, der am 8.9.2009 gegen 5.03 Uhr zu sehen war, oder es ein Meteor aus den *September-Perseiden* (5. 09. – 17. 09. Maximum 9. 09., ZHR 5. Der Radiant befindet sich im östlichen Areal des Sternbildes Perseus, etwa 5' südöstlich des Sternes Mirfak.
Der Beobachter wohnt in Schkeuditz und sagt: Uhrzeit 5.03 Uhr, Blickrichtung zur Sternschnuppe NNW. Bewegungsrichtung der Sternschnuppe etwa von Süd nach Nord. Sah fast aus wie ein Blitz. Das ganze Schauspiel dauerte vielleicht 2-3 s, wobei nach dem Erlöschen die Spur noch mindestens 5 s nachschimmerte. Die Farbe war weiß, ein Zerplatzen oder mehrere Teile war nicht zu sehen.
Jerry
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*September-Perseiden*
Wie sehr kann man die September-Perseiden mit den August-Perseiden vergleichen. Da der August für seine Perseiden berühmt ist, ist das Maximum im September wohl bei weitem nicht so groß, oder täusch ich mich?
Jedenfalls sind die Nächte dafür länger als im August.
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Moin Raffi,
die Zenithal Hourly Rate (ZHR) der *August Perseiden* liegt bei 100. Am 12. August 2009 erreichten die Perseiden ihr Maximum mit einer ZHR von ~ 200 Meteoren pro Stunde.
Die *September Perseiden* sind da viel bescheidener, beim Maximum erreichen sie eine ZHR von höchstens 5.
Jerry
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Astronomen ist in der australischen Wüste ein außergewöhnlicher Meteorit in die Falle gegangen. Mit einer Reihe von Kameras während seines Falls beobachtet, konnte der etwa faustgroße Stein geborgen und analysiert werden. Und auch seine Herkunftsregion im Sonnensystem lässt sich berechnen, berichten die Forscher im Magazin “Science”.
Weiter geht es hier: http://astronomie.scienceticker.info/2009/09/17/exotischer-meteorit-in-der-kamerafalle/
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Moin,
das finde ich super.
Was mich aber immer wieder etwas verwirrt ist die Aussage (Zitat aus dem Artikel): Auf den ersten Blick wirke der Bunburra-Rockhole-Meteorit wie ein normaler Vertreter der Eukrite, berichten die Forscher. Als wahrscheinlicher Ursprungskörper dieser Steinmeteoriten gilt der große Asteroid Vesta im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Gemessen an seinem Gehalt verschiedener Sauerstoffisotope, muss der Meteorit jedoch einen anderen Mutterkörper haben. Offenbar hat man diesen bislang übersehen und einige Meteoriten vielleicht fälschlicherweise der Vesta zugeschrieben.
Wenn ich mir das Orbit-Diagram von *4 Vesta*
(Classification: Main-belt Asteroid) ansehe >>> (http://smiliestation.de/smileys/Schilder/13.gif) (http://ssd.jpl.nasa.gov/sbdb.cgi?sstr=Vesta&orb=1) dann frage ich mich, mit was begründen die Wissenschaftler die Aussage nach der Herkunft.
Jerry
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Hallo, da hatte ich mich auch immer gewundert, aber dann habe ich den Versuch einer Erklärung gelesen.
Es ist ja zwischenzeitlich möglich, die Herkunft einiger beobachteter Meteoritenfälle genau zu bestimmen, indem man die Bahn der Meteoriten mit Hilfe von Gleichungen und Berechnungen bis zu ihrem Ursprung verfolgte und dieser lag fast immer im Asteroidengürtel wo es immer wieder zu Kollisionen zwischen verschiedenen Asteroiden gibt. Da werden dann Stücke abgespalten und aus ihrer Bahn geschleudert. Diese Stücke kommen dann auf neue Umlaufbahnen, die sich teilweise mit der Umlaufbahn unserer Erde kreuzen. Diese Meteorite werden dann früher oder später von der Schwerkraft der Erde eingefangen werden und fallen dann als Sternschnuppe nieder.
Es gibt dunkle C-Asteroide, die aus kohlenstoffhaltigen Mineralien zusammengesetzt sind, S-Asteroide, die aus helleren, stärker reflektierenden Gesteinen bestehen oder M-Asteroide, deren Oberfläche metallisch zu sein scheint.
Mit diesem Fingerprint haben Astronomen den ein oder anderen Asteroiden als Mutterkörper bestimmter Meteorite identifiziert. A.D.
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Moin Adolf,
gut erklärt. Ich ergänze das noch, nachdem ich mich da schlau gemacht habe.
Da gibt es Meteoriten aus der HED-Gruppe.
Die HED-Gruppe setzt sich aus drei verschiedenen Klassen von eng verwandten Achondriten zusammen, den Howarditen, Eukriten und Diogeniten, deren Anfangsbuchstaben das Kürzel "HED" formen. Von ihrer mineralogischen Zusammensetzung und Entstehung her sind diese Meteorite recht verschieden, aber ihre nahezu identischen chemischen und isotopischen Muster zeigen ganz klar, dass alle drei von ein und demselben Mutterkörper stammen müssen. (Zitat aus Mitschrift)
Darüber hinaus erfordert die Bildung einiger Mineralien, die in Meteoriten gefunden worden sind, Abkühlungsraten, die nur in Körpern von Asteroidengröße ablaufen können. Mittlerweile versucht man sogar auf Basis der Reflexionsspektren der Asteroide, welche Auskunft über die Zusammensetzung der Oberfläche geben, eine Einteilung in Spektren-Typen und die Zuordnung der entsprechenden Meteoritenklassen zu finden. Die beste Übereinstimmung konnte bisher zwischen den sogenannten HED-Chondriten und dem V-Klasse Asteroiden *(4) Vesta* gefunden werden die ein Alter von 4,4 - 4,5 Mrd Jahren aufweisen. Aus diesem Grund werden die Meteorite der HED-Gruppe manchmal auch *Vestameteorite* genannt. (Zitat aus Beitrag von unserem Mitglied und Experten Konrad (Astro - MP))
(https://images.raumfahrer.net/up033833.gif)
Bild: neo.jpl.nasa.gov / Keck II Telescope - Adaptive Optics system
Aber damit es wohl noch nicht getan. Es gibt ja einen gewaltigen Krater am Südpol von *(4) Vesta* mit einem ø von 460 km und einer Tiefe von 13 km. (Bild oben) Dieser entstand vor langer Zeit bei der Kollision mit einem anderen Asteroiden. Dabei wurde Material der HED-Gruppe ausgeworfen. Dieses Material machte sich in verschiedenen Brockengrössen auf die lange Reise und landete schliesslich als Meteoriten auf unserer Erde. Die gefundenen Exemplare wurden genauer untersucht und in 3 Gruppen gewertet und zugeordnet, wobei die Howardite Muster von der Oberfläche, Eukrite Teile des basaltischen Mantels und Diogenite Muster von plutonischen Tiefengesteinen von *(4) Vesta* darstellen.
Ganz schön verwirrend.
Jerry
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Hallo Jerry+Adolf,
was die Herkunft von Meteoriten betrifft liest sich das Alles ganz gut, doch habe ich hier eine Frage zu Adolfs Beitrag:
...Es ist ja zwischenzeitlich möglich, die Herkunft einiger beobachteter Meteoritenfälle genau zu bestimmen, indem man die Bahn der Meteoriten mit Hilfe von Gleichungen und Berechnungen bis zu ihrem Ursprung verfolgte...
Kann der Meteorit nicht schon vor dem Erfassen seine Bahn verändert haben und so statt von Punkt X von ganz anderer Position kommen? :-\
Hansjürgen
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Moin Hansjürgen,
nach meinem Kenntnisstand, bzw. so habe ich das jedenfalls aus dem Referat entnommen, könnte das zwar passieren, aber diese Möglichkeit wird als sehr gering eingeschätzt.
Die Bahnkenntnis ergibt da auch ein Ergebnis:
planetare Meteoroide - Kleinkörper mit einer schwach exzentrischen Umlaufbahn. Es handelt sich meistens um Bruchstücke von Asteroiden oder vom Mond bzw. Mars,
kometarische Meteoroide - Kleinkörper mit sehr unterschiedlichen Umlaufbahnen, die denen von Kometen entsprechen und parabolische Meteoroide e - Kleinkörper, deren Herkunft nicht eindeutig geklärt ist und die eine stark exzentrische bzw. parabolische Umlaufbahn aufweisen.
Wenn da jetzt ein Kleinkörper von einem Asteroiden abgesprengt wird und dann nach einer exentrischen Bahn auf die Erde schlägt, dann kommt man natürlich in´s Grübeln weil die Zuordnung nicht stimmt.
Es ist eigentlich ein planetarischer Meteoroid, aber durch einen Crash und die nachfolgende veränderte Flugbahn ein parabolischer Meteoroid.
Jerry
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Hallo,
Die gefundenen Exemplare wurden genauer untersucht und in 3 Gruppen gewertet und zugeordnet, wobei die Howardite Muster von der Oberfläche, Eukrite Teile des basaltischen Mantels und Diogenite Muster von plutonischen Tiefengesteinen von *(4) Vesta* darstellen.
Ganz schön verwirrend.
Wenn man das so liest, dann versteht man auch die Liebhaber von Meteoriten (???).
Aber es gibt ja auch noch echte Exoten unter den Meteoren (???).
Da hat man welche gefunden mit einem Alter von weniger als 1,5 Mrd Jahren. Und diese sollen vulkanischen Ursprungs sein und von Planeten wie Venus und Mars stammen, evtl. sogar vom Merkur. Die in diesen Meteorien (???) eingeschlossenen Gasblasen können darüber Auskunft geben. A.D.
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Hallo,
jetzt habe ich auch so ein Steinchen(Eisenmeteorit?) zu Hause. Wie kriege ich raus, das der echt ist.
Ich stelle mal ein Foto rein, vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.
Grüße
Tomi
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Hallo Tomi,
wenn Du ihn gekauft hast (und nicht auf der Wiese gefunden ;) ) , solltest Du eigentlich ein Echtheits-Zertifikat haben. Vor Monaten habe ich selbst einen Meteoriten ersteigert und habe mit ihm ein Zertifikat sowie auch den Bericht zum Fundort bekommen.
Gruß Hansjürgen
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Moin,
zu Adolfs (https://forum.raumfahrer.net/Smileys/yabb/huh.gif) in seinem letzten Beitrag und zu meiner eigenen Unwissenhait kann ich ein echter Fachmann jetzt für Aufklärung sorgen:
"Wer hat Meteorit am Himmel entdeckt?"
Nun das ist doch interessant, dass die Augenzeugen immer schon den noch fliegenden Meteoriten am Himmel sehen können?!
Und dann noch diese grausame Frage: Wer konnte ihn am Himmel entdecken?
NA NIEMAND!!!
Denn das geht überhaupt nicht!
Noch mal zum Abschreiben und Kopieren für alle unaufgeklärten Zeugen und Journalisten.
1.)
Die Lichterscheinung, die man am Himmel sehen kann, ist ein Meteor! Oder wenn diese Lichterscheinung richtig stark die Umgebung beleuchtet, dann nennt man diesen Meteor auch mal Feuerkugel oder gar Bolide. Das kann man mit bloßem Auge auch aus großer Entfernung sehen, denn dieses elekt. Plasmaphänomen ist kilometergroß!
2.)
Jene Meteore werden erzeugt durch einen Eindringling, der gerade durch die Erdatmosphäre angeschossen kommt. Dieses Objekt, welches staubkorngroß bis mehrere dutzende Meter groß sein kann, nennt man Meteoroide. Aber selbst den mehrere Meter großen Eindringling kann man aus mehr als 50km Entfernung überhaupt nicht sehen! Uns schon gar nicht bei Nacht! Denn er ist viel zu klein und leuchtet ja nicht selber!!! Ganz im Gegenteil zum Meteor!
3.)
Der Meteorit ist nur am Erdboden zu finden! Nur mit viel Glück und Ausdauer wird ein geübtes Auge diesen Himmelsstein entdecken und bewußt sehen können, es sei denn, man geht in ein Museum, wo diese Stücke aufbewahrt werden. Der Meteorit ist der auf die Erdoberfläche gefallene Rest vom Meteoroiden. Eben genau das, was noch übrig blieben kann, wenn ein festes Objekt aus dem Weltall gewaltsam auf die Erde abstürzt. Ein Meteorit kann also niemals aus Wasser oder aus gefrorenen Gasen bestehen, weil diese zwar theoretisch abstürzen können, aber später nicht mehr als festes Objekt zu finden sein werden.
Ich hoffe, ich konnte damit zur Volksaufklärung beitragen!
Rolling Eyes
Thomas
European Research Center
for Fireballs and Meteorites
(Der Beitrag ist im Orginal hier nachzulesen >>> (http://www.planet-smilies.de/a_smilies/schreib_1.gif) (http://www.meteoros.de/php/viewtopic.php?t=7151))
Dieser Beitrag stammt von Thomas Grau, advanced member im A.K.M. e.V. Forum.
Thomas hat mir die Wiedergabe seines Beitrages ausdrücklich genehmigt; ich danke ihm dafür.
Hoffentlich halten wir uns ab jetzt an die richtige Betitelung!
Jerry
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Hallo, sehr schön erklärt; hoffentlich kann ich mir das auch merken!
Ich wollte noch ein Thema aufgreifen das hier noch nicht angeschnitten wurde. Unser Mitglied Jac (Corsar) hatte bei seinem letzten Besuch in Hannover erzählt, dass immer am 3. Oktober unsere Erde die Flugbahn von einigen Meteoren kreuzt. Das sollen Bruchstücke vom Mars sein. Ist das eigentlich bekannt? A.D.
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Moin,
ich nehme an, dass er sich auf den *Zagami* bezieht, der am 3. Oktober 1962, in der Katsina Province, Nigeria auf die Erde gestürzt ist.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/zagami_marsmeteorit_124mg_ka1_vss2007.jpg)
Zagami - Mars Meteorit - Typ: Shergottit - Gewicht: 0,124g
Bild: sternwarte-singen.de / Sammlung: Konrad Andrä
Die *Zagami* Meteoriten waren ursprünglich Vulkangestein, das auf der Marsoberfläche vor etwa einer Mrd. Jahren abgekühlte. Das Gestein wurde in den Raum geschleudert, nachdem ein Komet oder Asteroid vor etwa 2,5 Mio Jahren auf dem Mars aufschlug. Einige dieser Stücke sollen sich noch in einem grösseren Orbit um den Mars bewegen und unsere Erde kreutzt diese Flugbahn jedes Jahr um den 3. Oktober. Daher hoffen die Sammler bald wieder auf einen neuen Meteoriten.
Nebenbei: GEOLOGEN SENDS Marsmeteorit BACK TO HOME PLANET
Ein kleines Stückchen von *Zagami* wurde mit *Mars Global Surveyor* zurück zum Mars geschickt.
Über *Mars Global Surveyor* haben wir hier im Forum schon berichtet >>> (http://mastermsc.ma.funpic.de/smilies/image302.gif) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3934.0)
Jerry
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Moin,
(http://www.redshift-live.com/index.php/binaries/asset/image/18174/image/0.html?)
Dies aktuelles Hubble-Bild zeigt Jupiter: Auf der Südhalbkugel ist noch sehr gut die Einschlagsnarbe zu sehen, die von der Kollision mit einem Kometen übrig blieb.
(https://images.raumfahrer.net/up033832.jpeg)
Dunkle Flecken in der Atmosphäre von Jupiter nach dem Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy 9.
So kennen wir eigentlich den Kontakt zwischen dem Riesen *Jupiter* und einem Kometen, der sich leichtsinnigerweise zu dicht an ihn herangetraut hat.
Aber es geht auch anders.
Es gibt nämlich das *TSC* (temporary satellite capture).
Das bedeutet, das sich eingefangene Kometen nach einer gewissen Zeit wieder vom *Jupiter* lösen und ihre eigene Flugbahn einrichten.
So der Komet *147P/Kushida-Muramatsu*. Er war für 12 Jahre, in der Zeit von 1949 bis 1961, ein Mond/Planet des Riesen. Wissenschaftler um Dr. Ohtsuka berechneten Bahnen von einigen Kometen die sich in der Nähe der Hilda-Gruppe aufhalten. Hilda ist der Namensgeber einer Gruppe von Asteroiden, die sich in einer Bahnresonanz von 3:2 mit dem Planeten *Jupiter* um die Sonne bewegen. Ihnen gemeinsam ist ein mittlerer Sonnenabstand zwischen 3,7 und 4,2 AE, eine Bahnexzentrizität kleiner als 0,3 und eine Inklination kleiner als 20°. Diese Resonanz bewirkt, dass der Riese diesen Bereich mit seiner Gravitationsanziehung leer räumt. Kommen nun die Quasi-Hilda-Kometen auf ihrem Flug durchs Sonnensystem in den Bereich der Hilda-Asteroiden, sind sie Kandidaten für das *TSC*-Phänomen.
(http://1.bp.blogspot.com/_-LuFtMh_9XQ/Sq34sZ7095I/AAAAAAAABDU/8hA4Ivg2vLs/s1600/Comet-orbit-around-Jupiter.jpg)
Credit: Ohtsuka/Asher - Weg von *147P/Kushida-Muramatsu* zum *Jupiter, um ihn herum (wahrscheinlich zweimal) und dann weg von ihm.
Es gibt möglicherweise einen nächsten Kandidaten. Das soll der Komet *111P/Helin-Roman-Crockett* in den Jahren 2068 und 2086 sein, der dann bis zu 6 Umläufe absolvieren wird. Dieser Komet war bereits bei *Jupiter*, in den Jahren 1967 bis 1985 hat er 6 Umrundungen durchgeführt.
Jerry
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Hallo, das ist ja sehr interessant. Sind das dann Trojaner? A.D.
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Moin,
Sind das dann Trojaner? A.D.
diese beiden *Satelliten* sind keine *Trojaner*.
*Trojaner* sind Asteroiden die *Jupiter* in seiner Bahn mit einem mittleren Abstand von 60° vorauseilen bzw. folgen, auf den Lagrange-Punkten L4 und L5, bei ~ 5,2 AE.
Zur besseren Unterscheidung haben die Wissenschaftler diesen Jupiter-Trojanern Namen aus Homers Ilias gegeben, wobei die Vorauseilenden griechisch und die Nachfolgenden trojanisch sind.
Auf dem folgenden Bild kannst Du das sehr gut erkennen:
(https://images.raumfahrer.net/up022052.png)
Die oben genannten Raumkörper stammen aus dem Bereich der Hildas, ~ 4 AE.
Jerry
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Moin,
in diesem Thread unter Beitrag # 172 hat Hansjürgen etwas über den Asteroiden "2008 TC3" geschrieben.
Jetzt gibt es noch Neuigkeiten.
Zur großen Überraschung der Wissenschaftler vom Johnson Space Center der NASA in Houston im US-Bundesstaat Texas handelt es sich bei den Meteoritenbruchstücken um etwas ganz Besonderes, nämlich um einen polymikten Ureiliten. Polymikt bedeutet, dass das Meteoritengestein eine Mischung aus unterschiedlichen Gesteinen und Mineralen ist. Ureilite gelten als Schmelzreste von Gesteinen, aus denen beim Aufschmelzen die bei niedrigeren Temperaturen freiwerdenden Bestandteile von den hochtemperaturfesten Mineralen getrennt wurden. (Eine nähere Beschreibung gibt es hier >>> (http://mastermsc.ma.funpic.de/smilies/image302.gif) (http://www.uni-muenster.de/Rektorat/Forschungsberichte-1999-2000/fo14aa07.htm))
Jerry
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Den hätte ich gerne auch LIVE gesehen! :o
Tolle Aufnahmen von Meteoriten über Kanada, welcher zeitweise 100 mal heller als der Vollmond gewesen sein soll. Schaut man sich die Aufnahme an geht einem wirklich ein Licht auf ;) , siehe hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,653976,00.html#ref=nldt
Hansjürgen
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Ausgerechnet wieder Kanada. :'(
In Kanada herrscht ein gesetzlich untermauertes Ausfuhrverbot für in Kanada gefallene und aufgefundene Meteoriten. Allerdings dürfen Sammler bei der zuständigen Regierungsbehörde einen offiziellen Antrag für eine Ausfuhrgenehmigung stellen. Das Prozedere dauert üblicherweise zwischen 4 und 6 Monaten. Dann folgt die Entscheidung ob dem Antrag stattgegeben wird oder nicht.
Argentinien hat ein ähnliches Gesetzt. Dort werden Meteoriten als Kulturgut bezeichnet. Alles was gefunden wird gehört dem Staat.
In der Schweiz gehören gefundene Meteoriten dem jeweiligen Kanton. Der Finder „darf“ mit einer finanziellen Entschädigung rechnen.
In Dänemark läuft das gleiche Spiel. Meteoriten sind Kulturgut. Der nach der spektakulären Feuerkugelsichtung durch einen deutschen professionellen Meteoritenhunter aufgespürte 25,8g Maribo Meteorit befindet sich seit etwa Februar 2009 zur Freude der Besucher und Wissenschaftler im Geologisk Museum Kopenhagen.
Seitdem wird an oberster Stelle über eine angemessene Entschädigung gebrütet.
Frage, wo bleibt bei diesen Gesetzeslagen der Anreiz auf die Suche nach Meteoriten zu gehen, diese noch rechtzeitig vor der drohenden Verrottung zu retten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen? :(
Impressionen aus Lolland/Dänemark 2009
(https://images.raumfahrer.net/up033827.jpg)
Dieses Foto zeigt den historischen Fundpunkt. An dieser Stelle entdeckte Thomas Grau aus Bernau einen fragmentierten 25,8g Steinmeteoriten. Die umgebende Grasnabe wurde ausgestochen. Der sensationelle Erstfund befindet sich heute in der Obhut des Geologisk Museum Kopenhagen in Dänemark.
(https://images.raumfahrer.net/up033828.jpg)
Das kleine Suchteam des Geologisk Museum/Kopenhagen/Dänemark.
(https://images.raumfahrer.net/up033829.jpg)
Systematische Meteoritensuche auf einem übersichtlichen Golfplatz.
(https://images.raumfahrer.net/up033830.jpg)
Selbst Flachdächer wurden abgesucht. Henning Haack in luftigen Höhen.
(https://images.raumfahrer.net/up033831.jpg)
Gute Aussichten. Wenn hier ein Meteorit liegt, würde er garantiert gefuden.
Bedauerlicherweise war die tagelange intensive Suche auf ausgedehnten Apfelplantagen, Wiesen- und Golfpatzflächen und selbst auf Flachdächern ansässiger Firmen nicht von dem erhofften Erfolg gekrönt.
Gruß Konrad ;)
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Naja, vielleicht gilt das nicht für Mexiko, da ging am 9.Oktober2009 ebenfalls ein stark aufleuchtender Bolide runter, siehe Aufnahme hier:
http://www.heliotown.com/FBvhf20091009_0804Ashcraft.mp4
Hansjürgen
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Moin,
am 21. Oktober erreichen die *Orioniden* ihr Aktivitätsmaximum mit ZHR 30. Die *Orioniden* sind einer der fünf aktivsten Meteorströme. Sie machen sich alljährlich in den Morgenstunden des 19. bis 23. Oktobers als Schwarm von Sternschnuppen bemerkbar. Sie sind lose Wolken zerstreuten Materials des Halleyschen Kometen, die sich im Laufe der Jahrtausende durch Einflüsse kleiner Bahnstörungen und des Sonnenwinds entlang der Kometenbahn verteilt haben.
Jerry
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Helle Feuerkugel am Abendhimmel über Norddeutschland. :D
AKM Forum
http://www.meteoros.de/php/viewtopic.php?t=7196 (http://www.meteoros.de/php/viewtopic.php?t=7196)
Gruß Konrad ;)
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Wahnsinn, hätte ich gerne gesehen :o
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...muß schön anzusehen gewesen sein, hier ein paar Stimmen von glücklichen Beobachtern :) :http://www.nonstopnews.de/meldung/9858
Hansjürgen
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...und in den Niederlanden konnte man ihn schön fotografieren:
http://twitgoo.com/42p74
Hansjürgen
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Hallo zusammen,
hier ein neuer Link. Thomas Grau ist schon am "Ball".
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,655026,00.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,655026,00.html)
Gruß Konrad ;)
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Brandneu.
Fotos des Boliden. Traumhaft und sensationell.
http://www.fotoarena.nl/ (http://www.fotoarena.nl/)
Gruß Konrad :D
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Hier noch mal zusammengestellte Video-Aufnahmen von dem "irren" hellen Meteoriten über Kanada vom 25.September 2009 , bei welchen man zum Teil den Vollmond zum Vergleich hat :o
: http://www.space.com/common/media/video/player.php?videoRef=SP_091008_AsteroidTrack
Hansjürgen
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Hallo Hansjürgen,
danke für den Link. Da kommt Freude auf.
Gruß Konrad ;)
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Anbei ein kurzes Video der Feuerkugel vom 13. Oktober 2009.
Es wurde von einer Webcam des Flughafens Eindhoven/Niederlande aufgezeichnet.
Link
http://www.hartvannederland.nl/nederland/2009/bewegende-beelden-meteoriet/ (http://www.hartvannederland.nl/nederland/2009/bewegende-beelden-meteoriet/)
Gruß Konrad ;)
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Wurde vor Indien der größte Meteoriten-Krater der Erde entdeckt? Und ist dieser etwaig für das Aussterben der Dinosaurier verantwortlich?
Diese Fragen stellen sich Wissenschaftler nach dem sie den Shiva-Krater vor Indiens Küste vermessen haben (500 km Durchmesser). Er müsste dann einen Durchmesser von ca. 40 km besessen haben um solch einen Krater zu verursachen, siehe nachfolgende 3-D-Skizze :
(https://images.raumfahrer.net/up033826.jpg)
Quelle: Image courtesy of Geological Society Of America) + weitere Infos hier: http://www.sciencedaily.com/releases/2009/10/091015102246.htm
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Moin,
am Montag hatte der angebliche Einschlag eines mysteriösen Himmelkörpers in Lettland für Furore gesorgt. Forscher und Schaulustige kamen in Scharen, um den großen Krater zu sehen. Erst nach einigen Stunden entpuppte sich der Meteoritenfall als dicke Ente: Laut Experten wurde der Trichter von Hand gegraben und ein explosiver Stoff dort gezündet.
Dagegen war der Einschlag eines Himmelkörpers in der Provinz Süd-Sulawesi / Indonesien ein richtiger Meteroit. Zuerst hatte man vermutet, dass es sich um Raketenschüsse eines Suchoi-Kampfjets vom Luftstützpunkt Hasanuddin handelte. Doch jetzt ist bekannt, dass es sich hierbei um einen ~ 10 m grossen Brocken aus dem All handelte.
Durch den Atmosphärendruck wurde beim Meteoriten, der mit einem Tempo von 20,3 km/s flog, eine große Energiemenge freigesetzt; die Explosion ist ~ 50 kt stark gewesen, so die Agentur Antara .
Jerry
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Hallo Jerry,
hierzu gibt es auch ein Amateur-Video des Meteoriten aus Indonesien welche die Spur am Tageshimmel zeigt :
Hansjürgen
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Über den Meteoriten von Indonesien tickert es ja nur so in den Presse-Meldungen! Und so hat auch die Meldung vom "Volltreffer" vor 65 Mio Jahren auch seine Runden gemacht bei welchem wir hier in Europa glimpflicher davon gekommen sind als vermutet. Hier nachfolgend zwei Quellen einmal zu Indonesien zusätzlich: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31395/1.html
Und für den "Insekten-Vernichter" vor 65 Mio Jahren hier:
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/2045272_Studie-Meteoriten-Crash-ging-fuer-Europa-glimpflich-aus.html
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Moin,
die *Leoniden* sind ein Meteorstrom (Sternschnuppenstrom), der vom 10. – 21. November zu beobachten ist. Das Aktivitätsmaximum ist am 17. November mit einem variablen ZHR. Sein Ursprung ist der Komet Tempel-Tuttle, der Radiant liegt im Sternbild Löwe ~ 10° nordöstlich des Sterns Regulus.
Alle 33 Jahre kommt es zu einem besonderen Spektakel : kreuzt die Erde die Umlaufbahn des Kometen Tempel-Tuttle kurz nachdem dieser das innere Sonnensystem durchquert hat, so ist die Zahl der sichtbaren Leoniden-Meteore besonders groß.
Hier das Orbit Diagram von
(http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley2007/lesen/smiley-channel.de_lesen007.gif) (http://ssd.jpl.nasa.gov/sbdb.cgi?sstr=Tempel-Tuttle&orb=1)
55P/Tempel-Tuttle / Classification: Halley-type Comet [NEO]
Für dieses Jahr prognostizieren viele Meteorforscher ein starkes Comeback der *Leoniden* mit Fallraten zwischen 150 und 500 Meteoren/h. Ausserdem sollen einige mächtige Boliden dabei sein.
Also Spechtler, raus und schauen, denn es wird wieder eine lange Zeit vergehen, bevor wir dies Ereignis erleben können.
Alle Zeit eine gute Sicht und immer einen klaren Kopf.
Jerry
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Ich habe Leonidenanfang, -maximum und -ende im Kalender eingetragen.
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Moin,
zu den *Leoniden* ist noch zu sagen, dass Alexander von Humboldt im November 1799 in Cumaná, Venezuela den *Leoniden*-Meteorstrom beobachtet und beschrieben hat. Dies Datum ist die spätere Grundlage für die Erkenntnis, dass solche Himmelsereignisse periodisch auftreten.
Da die *Leoniden* alle 33 Jahre besonders häufig am Nachthimmel erscheinen ist davon auszugehen, dass er im Jahre 1799 viele Sternschnuppen gesehen hat. Denn 1833, also 33 Jahre später sollen in nur 1 Stunde bis zu 200.000 Sternschnuppen gesichtet worden sein. Früher war der Leonidenstrom wesentlich aktiver als heute, weshalb in früheren Zeiten der November als Sternschnuppenmonat schlechthin galt. Inzwischen ist die Trümmerwolke des Ursprungskometen jedoch schon sehr weit gestreut, weshalb der Strom in der Regel ein nur mehr schwach ausgeprägtes Maximum aufweist.
Jau, früher war alles besser! ;D
Jerry
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Leoniden im Anflug,
schaun wir mal wie das Wetter wird und drücken mal die Daumen. Sollte der Himmel frei von Wolken sein könnten wir vielleicht solche Leoniden wie aus dem Jahre 1995 sehen wie sie NASA heute in einer schönen Animation vorstellt: https://images.raumfahrer.net/up033825.gif :o
weitere Infos hier: http://www.nasa.gov/connect/chat/09-094.html
Hansjürgen
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Moin,
es war zwar sternklarer Himmel, aber die Ausbeute war doch eher gering, nur 3 Sternschnuppen in 2 Stunden. Naja, das Maximum der *Leoniden* kommt ja erst noch.
Sternschnuppen: laut volkstümlicher Überlieferung hat der Beobachter der Sternschnuppe nun einen Wunsch frei: Er muss die Augen schließen und kann sich etwas wünschen, darf aber niemandem davon erzählen.
Allzeit gute Sicht und immer einen klaren Kopf,
Euer Spechtler Jerry
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Moin,
immer wenn der Himmel klar war hatte ich viele Sternschnuppen erwartet, aber die Ausbeute war im Maximum auch leider dürftig. Aber immerhin, einige waren zu sehen.
Hier habe ich noch etwas zum Schmunzeln oder zum Kopfschütteln >>> Hab auch nix gesehen und woher soll ich denn wissen welche Richtung Nord/Ost ist. Kommt doch drauf an wie ich stehe, oder ?!
(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/isagnix.gif)
Jerry
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Ich habe heute Nacht auch sehnsüchtig zum Himmel geschaut, aber gar keinen Meteoriten gesehen.
Die Entäuschung ist umso größer, wenn die Erwartungen hoch sind.
Die Schwachen könnte ich ohnehin nicht wahrnehmen, weil über der Großstadt der Himmel nicht richtig dunkel wird.
Vielleicht sollte man demjenigen, der nicht weiß, wo Nord und Ost ist, einen Kompass schenken.
-
Da kommt "Neid" auf ;) ... schaut Euch einmal dieses Wahnsinns-Teil an welches Gestern über Utah zu sehen war :o
http://www.standard.net/topics/environment/2009/11/18/meteor-provides-light-show-utahns
(nach Unten scrollen zu YouTube-Aufnahmen)
Hansjürgen (immer noch beeindruckt)
-
..
Hier habe ich noch etwas zum Schmunzeln oder zum Kopfschütteln >>> Hab auch nix gesehen und woher soll ich denn wissen welche Richtung Nord/Ost ist. Kommt doch drauf an wie ich stehe, oder ?!
..
Jerry
Ohne Worte :D
Schönes APOD zum Thema heute:
(https://images.raumfahrer.net/up033824.jpg) (http://apod.nasa.gov/apod/ap091120.html)
(Wahrscheinlich) ein Leoniden-Meteor.
Ich hätte mir ehrlich gesagt am 17. auch mehr erwartet, aber am gestern hab ich in nur 20 Minuten immerhin 5 gesehn, was schon sehr versöhnlich ist ;)
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Hallo zusammen,
am 21.11.2009 um 20:04 UTC gab es eine extrem helle Feuerkugel mit wahrscheinlichem Meteoritenfall im Länderdreieck von Südafrika, Zimbabwe und Botswana.
Hier ein Bericht:
http://tech.groups.yahoo.com/group/meteorobs/message/37873
Und hier ein Video:
Da sollte man doch glatt ... (https://images.raumfahrer.net/up033823.gif)
Gruß Konrad
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Neuigkeiten zu ALH-84001 aus Amsterdam:
http://www.dnews.de/wissenschaft/146165/moglicherweise-doch-spuren-leben-marsmeteorit-video.html
Schaun mer mal, was nun dabei heraus kommt...
Hansjürgen
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Hallo,
über dieses Thema wird auch gerade hier diskutiert :
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5764.msg126509#msg126509
Ich bin ebenfalls echt gespannt, welche Pro- und Contra-Argumente die Wissenschaftler da noch von sich geben werden...
Schöne Grüße aus Hamburg und bis morgen in Berlin (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=420.msg126541#msg126541) - Mirko
-
Geminiden im Anmarsch, nicht nur sichtbar wie am späten Montagabend die Feuerkugel über Norddeutschland:
http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Feuerkugel-ueber-Norddeutschland-article630639.html,
sondern man kann sie auch hören: http://spaceweatherradio.com/startup/geminidecho.wav?PHPSESSID=3g75nlgj2mujh8dr66mcgg9tl6
Mehr darüber hier: http://science.nasa.gov/newhome/headlines/ast22dec98_1.htm
Hansjürgen
-
(https://images.raumfahrer.net/up033821.jpg)
*klick* (http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap091212.html)
Zum Thema Geminiden hat die NASA für das APOD ne Geminiden-Aufnahme von 2007 rausgekramt. :o
Laut NASA (http://science.nasa.gov/headlines/y2009/08dec_geminids.htm) sollen die Geminiden am 14. Dezember um 06:10 MEZ ihr (wahrscheinlich "breites", also länger anhaltendes) Maximum mit einem ZHR von bis zu 140 erreichen, und damit recht deutlich über dem durchschnittlichen Maximum der Perseiden liegen.
Mal hoffen, dass die Wolken uns noch einen Blick gönnen ;)
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Moin,
tolle Aufnahme. Leider ist der Orion nicht ganz drauf, aber Sirius im Süden ist mir auch noch nicht untergekommen.
Jerry
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Ähh, wo siehst Du denn Sirius, wenn nicht im Süden? ???
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Orion ist rechts oben (https://images.raumfahrer.net/up033820.jpg).
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Moin,
von Hannover aus sieht man Sirius immer südwestlich von Orion, verlängerte Linie der 3 Gürtelsterne. So sehe ich das Sternbild Orion und den Diamanten Sirius von meinem Beobachterstandpunkt aus.
(https://images.raumfahrer.net/up033819.jpg)
Südöstlich Sirius und nordwestlich die 3 Gürtelsterne.
Jerry
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Ja stimmt.
Jetzt weiß ich, was Du meinst.
Das Ungewöhnliche ist aber Orion - und nicht Sirius.
*scherz an*
Orion ist über Sirius aufgestiegen und dabei umgekippt. ;)
*scherz aus*
Wenn es nicht so teuer und aufwändig wäre, wäre es interessant, für astronomische Beobachtungen in andere Erdteile zu reisen, um die Sache mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Besonders interessant wären Beobachtungsorte, die südlich des Äquators liegen.
Der Südsternhimmel - *lechs*.
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Hallo -eumel-,
mein Tip : Spare ein bisschen Geld und überrede Deine besser Hälfte zu einer (so die offizielle Version ;)) Safari nach Afrika!!! Ich konnte bisher leider lediglich auf die Höhe des Äquators "vordringen". Aber bereits dieser Eindruck war absolut überwältigend! Ich bin in der beobachtenden Astronomie nicht wirklich bewandert, aber schon diese veränderte Perspektive des Sternhimmels war einfach nur...unbeschreiblich und wunderschön!!! Im Jahr 2004 war ich auf dem Kilimandscharo und dort, in fast 6.000 Metern Höhe, habe ich das erste Mal den Merkur mit meinen eigenen Augen gesehen. Um das zu beschreiben reichen meine rhetorischen Fähigkeiten leider nicht aus...
Irgendwann ( und das hoffentlich bald!!! ) führt die Reise bestimmt auch einmal ins südliche Afrika. Besonders in Namibia gibt es viele sogenannte "Astrofarmen", welche sich auf die speziellen Bedürfnisse von Amateurastronomen eingestellt haben. Dann kann ich hoffentlich auch einmal die Magellanschen Wolken mit eigenen Augen sehen. Und diese wären nur eine von vielen Sehenswürdigkeiten am südlichen Himmel...
Aber zurück zu den Geminiden 2009 : Auf der Internet-Seite der Zeitschrift "Sterne und Weltraum" wurde heute ein Artikel dazu veröffentlicht :
http://www.astronomie-heute.de/artikel/1017137&_z=798889
Demzufolge sollte der Meteorstrom heute früh gegen 6:00 MEZ eine Rate von über 100 Sternschnuppen pro Stunde überschreiten. Aber auch in den jetzt folgenden Nächten ist demzufolge mit einer deutlich erhöhten Sternschnuppenaktivität zu rechnen. Laut Wettervorhersagen können vor allem Beobachter in der Mitte Deutschlands auf klare Nächte hoffen und diese Aktivitäten beobachten. Der Radiant der Geminiden, also der Punkt am Himmel von dem die Meteore scheinbar ausgehen, liegt in der Nähe des Sterns Kastor im Sternbild Zwilling ( daher der Name Geminiden ). Der Radiant erreicht in den nächsten Tagen jeweils gegen 02:00 Uhr MEZ seine größte Höhe. Da sich die Aktivitätskurve und die Höhe des Radianten kombinieren, treten die meisten Sternschnuppen in der zweiten Nachthälfte auf.
Allen Freunden der beobachtenden Astronomie sei hiermit viel Glück und vor allem viel Spaß beim Beobachten gewünscht!!!
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Irgendwann ( und das hoffentlich bald!!! ) führt die Reise bestimmt auch einmal ins südliche Afrika. Besonders in Namibia...
Kann ich nur empfehlen. Der Himmel ist dort quasi weiß in der Nacht, so viele Sterne sieht man da... (Obwohl ich nicht primär wegen dem Nachthimmel diese Reise gemacht habe)
Besonders eindrucksvoll war der Kalahari Nationalpark wo um 21:00 die Lichter ausgingen und im Umkreis von mehreren 100km keine Lichtquelle vorhanden war... Sternenklarar Himmel und am Horizont ein Gewitter mit Blitzen. Unbeschreiblich.
Gruß, Klaus
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Geminiden-Power über Mojave-Desert :o :o :o :o :o :o :o
und Neid pur nicht dort gewesen zu sein ;)
Foto hier: http://astropics.com/geminid-meteor-fireball-9095.html
Hansjürgen (immer noch Augen reib :) )
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China geht auf Suche nach Meteoriten der in der Nähe von Peking in eine Gebirgskette eingeschlagen haben soll. Mehrere Zeugen beobachteten ein Feuerball, welcher auch auf einem 2-Sek-Video zu sehen sein soll,
mehr darüber hier:
http://www.open-report.de/artikel/Chinesische+Beh%C3%B6rden+suchen+nach+Aufprallort+von+Meteorit/29408.html
Hansjürgen
edit: mal wieder link gefixt. kreuzberga
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Außerirdischer Besuch bei unseren südlichen Nachbarn :)
Wie erst jetzt bekannt wurde, ist am 19. Dezember, kurz nach Mitternacht, eine sogenannte Feuerkugel von der Meteorkamera in Oed bei Martinsberg aufgezeichnet worden. Hermann Mucke vom Astronomischen Büro Wien ist über dieses erste wirklich spektakuläre Ereignis für die Station erfreut: "Ein himmlisches Weihnachtsgeschenk." Die Meteorkamera in Oed war erst 2009 in Betrieb genommen worden.
Nehr darüber hier:http://www.krone.at/krone/S151/object_id__178130/hxcms/
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Ein australischer PHD-Student hat mit Google Earth einen Meteoriten gefunden:
http://www.universetoday.com/2009/12/30/dreamtime-meteor-impact-found-with-google-earth-2/
Das Steinchen kam neben einem Wasserloch runter und war in einer Legende des indigenen Arrernte-Volkes dokumentiert.
(https://images.raumfahrer.net/up033818.jpg)
Bild: Google Earth, Universetoday
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Hallo zusammen,
der Student entdecke keinen Meteoriten, sondern eine Impaktstruktur, die durch den brachialen Aufprall eines Meteoroiden entstand.
Gruß Konrad ;)
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Moin,
heute vor 25 Jahren ereignete sich der Fall des ~ 45 kg schweren L6/Chondrit Meteoriten La Criolla in Estanción La Criolla, 15 km von Concordia, Entre Ríos, Argentinien.
(http://www.dradio.de/images/55031/landscape/)
Bild: Trümmerstück des Metoriten La Criolla (Bild: Kichinka)
Der spektakuläre Fall des Meteoriten von Criolla ist einer der wenigen wirklich gut dokumentierten Fälle, in denen ein Meteorit Objekte auf der Erde beschädigt hat.
Info: (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_003.gif) (http://adsbit.harvard.edu/cgi-bin/nph-iarticle_query?1986Metic..21..309G)
Jerry
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Sudan hält europäische Meteoriten-Jäger fest!
Mehr darüber hier: http://www.alertnet.org/thenews/newsdesk/HEA949726.htm
Ist halt doch nicht so einfach, auf die Suche zu gehen ohne Genehmigungen :(
Hansjürgen
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Meteorit schlägt am vergangenen Montag in den USA in einer Arztpraxis ein!
Weitere Infos hier: http://www.bgland24.de/nachrichten/welt/meteorit-schlaegt-arztpraxis-welt-zr-601237.html
Hansjürgen
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Hallo Hansjürgen,
hier ein diesbezügliches Video.
Gruß Konrad ;)
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Hallo,
über Irland wurde heute gegen 19:00 MEZ ein Feuerball beobachtet, welcher anscheinend von Leuten in ganz Irland gesichtet wurde. Bisher liegen Berichte aus Mullingar, Limerick, Ballybunion and Bantry vor. Die drei letztgenannten Ortschaften liegen im Südwesten der Insel, Mullingar in der Mitte.
Angeblich sollen Überreste auf einem Feld nahe der Ortschaft Crimlin im Country Cavan ( nahe der Grenze zu Nordirland ) niedergegangen sein...
Quelle : http://niteskygirl.blogspot.com/2010/02/meteor-crashes-in-ireland.html
Und hier ein Video dazu :
http://www.irishcentral.com/multimedia/video/video_selection/?videoID=91e3d3f40f3ab&videoTitle=Meteorite%20blazes%20across%20Irish%20sky
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Schon beeindruckend... mal hoffen, dass dem niemand auf dem Kopf gefallen ist.
Anhand des Videos ist leider nicht erkennbar, wie groß der Meteor bzw. die groß die Ausdehnung der Plasmawolke ist.
Hast du mehr auffinden können, Mirko?
Grüße,
Olli
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Hallo zusammen,
dieses Video ist offenbar ein fake, wie auch auf der oben angegebenen Website mittlerweile veröffentlicht.
Mal was neues! So bewegt sich z.B. der "Schweif" in die falsche Richtung.
Gruß Konrad ;)
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Hallo,
vor kurzem habe ich mir eine Münze mit einem Stück eines Meteoriten gekauft. Was haltet ihr davon. Ob das Stück echt ist?
Zu finden hier:
http://209.85.129.132/search?q=cache:G1fJ15F1hVkJ:www.reppa.de/5717-5_Dollars_Cook_Islands_Pultusk_Meteorit.htm+M%C3%BCnzen+Meteoriten&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de
http://www.meteoriten-panorama.de/1_1_vorschau_muenzen_ka2008.htm
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Moin Thomas,
Ob das Stück echt ist?
Du hast als Link MP (http://www.meteoriten-panorama.de/1_1_vorschau_muenzen_ka2008.htm) gebracht. Unten auf der Seite steht der Name: Konrad Andrä. Und wenn er schreibt:
Kurz-Info
Pultusk Münze - Land: Cook Islands - Jahr: 2008 - Nennwert: 5 Dollar - Metall: Silber 925 - Gewicht: 25g - Durchmesser: 38,61mm - Qualität: Proof - Auflage: 2.500 Stück
dann ist das absolut sicher. Konrad ist Mitglied hier im Forum und ausgewiesener Experte in Sachen Meteoriten. Also ist das Stückchen Meteorit echt.
Jerry
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Hallo,
danke für die schnelle Antwort. Ich habe mir heute gleich noch diese hier zugelegt.
http://www.mdm.de/shop/action/product/110710/Cook-400-JT-Marsbeobachtung-2009-Ag-5-.html
Ich frage mich nur wie man das so genau bestimmen kann, das dieser Meteorit vom Mars stammt.
Grüsse
Thomas
-
Hallo Thomas,
zwischen den "normalen" Meteoriten und solchen, welche vom Mars stammen, gibt es Unterschiede in der mineralogischen und kristallinen Zusammensetzung sowie im Alter dieser Objekte. In einigen Fällen finden sich auch Gaseinschlüsse innerhalb der Meteoriten.
Als die Marsmeteoriten infolge von Impaktereignissen oder Vulkaneruptionen ins Weltall geschleudert wurden, waren sie für kurze Zeit enorm hohen Drücken und Temperaturen ausgesetzt. Die Oberfläche der Meteoriten wurde dabei aufgeschmolzen. Als sie anschließend wieder abkühlten, bildeten sich dabei mit Gas gefüllte Blasen. Diese Gase weisen die selbe Zusammensetzung auf wie die Marsatmosphäre.
http://de.wikipedia.org/wiki/Marsmeteorit
http://www2.jpl.nasa.gov/snc/index.html ( engl. )
Unter Umständen kann man deshalb sogar bestimmen, aus welcher Gegend des Mars der jeweilige Meteorit stammt :
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/257711.html
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Chemische Vielfalt entdecken Forscher in Murchison-Meteoriten welcher 1969 in Australien niederging. Näheres über den "kosmischen Cocktail-Inhalt" des Meteoriten hier:
http://derstandard.at/1265852307058/Mysterien-eines-Meteoriten
Hansjürgen
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(https://images.raumfahrer.net/up033817.jpg)
Kurz-Info
Name: Pultusk - Steinmeteorit Chondrit H5 - Gewicht: 9,8g Scheibe - Fall: 30. Januar 1868 - Ort: Ostroleka / Polen / Europa - TKW 250kg
Hallo Thomas,
dass eingelegte Scheibchen in der Pultusk Medaille ist garantiert echt. Oben siehst du die in meiner Sammlung vertretene Vollscheibe.
Gruß Konrad ;)
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Hallo,
nur mal so gefragt. Wie würde sich der Einschlag eines 15-20cm großen Metoriten auf ein fahrendes Auto auswirken. Könnte so ein Ding das Dach durchschlagen oder würde es durch die Geschwindigkeit abprallen?
Ich weiß die wahrscheinlichkeit usw.
Grüsse
Tomi
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Hallo,
nur mal so gefragt. Wie würde sich der Einschlag eines 15-20cm großen Metoriten auf ein fahrendes Auto auswirken. Könnte so ein Ding das Dach durchschlagen oder würde es durch die Geschwindigkeit abprallen?
Ich weiß die wahrscheinlichkeit usw.
Grüsse
Hi,
welch grausige Vorstellung :-[
Wenn das Ding in dein Auto eischlägt wirste nix mehr merken davon.
Der würde nicht nur das Dach durchschlagen sondern das Bodenblech auch und einen Einschlagskrater am Boden. wirste u.U. nur noch fetzen vom Auto finden.
Meinste nicht im Ernst oder? ::)
Tomi
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Mahlzeit!
Ein Bild (https://images.raumfahrer.net/up033816.jpg) sagt bekanntlich mehr als tausend Buchstaben (oder so ähnlich).
Gruß
Peter
P.S.: Hier gefunden (http://www.abenteuer-universum.de/planeten/meteorit1.html) (mit mehr Informationen).
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(https://images.raumfahrer.net/up033815.jpg)
Ein kleines Scheibchen besitze ich von dem “Bösewicht” Worden.
Kurz-Info
Name: Worden - Chondrit L5 Steinmeteorit - Gewicht: 0,061g Scheibe - Fall: 01. September 1997 gegen 17:00 EDT / Eastern Daylight Time - Ort: Worden / Washtenaw County / Michigan - Land: USA - TKW 1,151kg ? - Der Meteorit verursachte den abgebildeten Schaden an diesem Auto.
Meteoritical Bulletin Database
http://tin.er.usgs.gov/meteor/get_original_photo.php?recno=5632389 (http://tin.er.usgs.gov/meteor/get_original_photo.php?recno=5632389)
Gruß Konrad ;)
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Hallo,
Meine Frage ist nicht ganz unbegründet. Ich hatte vor 10 Jahren einen Zwischfall zwischen Koblenz und Cochem, mein Peugeot wurde damals von etwas auf dem Dach getroffen. Ich war alleine auf der Autobahn und es gab auch keine Brücken in der Nähe. Ich fuhr an die nächste Raststätte und begutachtet den Schaden. Der Riss war 10cm lang und 3cm tief. Da ich mich mit 130 Km/h bewegte und das Objekt(ich sah nur ein 15cm großes Etwas) von vorn kam, vermute ich das es daher abprallte und nicht durchschlug. Damals dachte ich jedoch nicht an einen Meteorit, ich wollte nur das die Versicherung den Schaden schnell bezahlt und das Auto repariert wird.
Ich habe von der Beschädigung ein paar Fotos gemacht, ich suche diese mal raus. Leider steckte nichts mehr im Loch drin.
Bei den abgebildeten Fotos sind die Autos ja ganz schön beschädigt, aber die waren ja abgestellt.
Grüsse
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Nach neuen Studien scheinbar doch das Ende der Dinos durch Meteorit:
http://www.idw-online.de/pages/de/news358323
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Dazu gibt es jedes Jahr eine neue Studie mit neuen Ergebnissen, ich glaube nicht daran, dass es dazu noch irgendwann mal Einigkeit gibt. ;)
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Üppige Mikroflora nach Einschlag
Wo ein Meteorit einschlägt, da erblüht das Leben – zumindest das mikrobielle. Neue Belege für diese Vermutung hat eine internationale Forschergruppe in einem Krater in der Arktis gefunden. Das zertrümmerte Gestein ist durchsetzt mit Katzengold, das letztlich auf die biologische Verwertung von Gips zurückgehen dürfte.
Mehr über diese neuen Erkenntnisse Hier: http://www.scienceticker.info/2010/03/15/ueppige-mikroflora-nach-einschlag/
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Wer hatte hier im Forum das Glück die Feuerkugel gestern um 20 Uhr über Deutschland zu sehen? Berichte liegen aus Mannheim sowie aus den Niederlanden vor. Sichtdauer 4-5 Sekunden und von Südost nach Nordwest fliegend.
Hansjürgen
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(https://images.raumfahrer.net/up033811.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up033812.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up033813.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up033814.jpg)
Kurz-Info
Eisen-Meteorit Gibeon - Typ: Of, IVA - Gewicht: 12,5g - Maße: 30x28x2mm - Fundjahr: 1836 - Fundort: Great Namaland Namibia /Afrika - TKW: 26.000kg
Bemerkung: Rekristallisierter Randbereich und deformierte Zone.
Der deformierte Widmannstättenschen Bereich entstand durch eine brachiale Kollision mit anderen Meteoroidenkörpern im Weltraum.
Der rekristallisierte Randbereich entwickelte sich hingegen erst während des Atmosphärenfluges. Durch die enorme Aufheizung der oberflächennahen Zonen fand eine Gefügeumwandlung statt. Durch diesen Prozess sind die typischen Widmannstättenschen Figuren nicht mehr vorhanden.
Gruß Konrad ;)
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Brandneue Himmelspost eingetroffen. (http://www.meteoriten-panorama.de/bilder/82.gif)
USA - Spektakuläre Feuerkugel.
http://www.channel3000.com/localvideo/index.html?v=28265 (http://www.channel3000.com/localvideo/index.html?v=28265)
http://www.crh.noaa.gov/news/display_cmsstory.php?wfo=dvn&storyid=50881&source=0 (http://www.crh.noaa.gov/news/display_cmsstory.php?wfo=dvn&storyid=50881&source=0)
Zwei Meteoriten wurden bereits gefunden. :D
http://www.rocksfromspace.org/April_14_2010_meteorite_fall.html (http://www.rocksfromspace.org/April_14_2010_meteorite_fall.html)
http://www.wkowtv.com/Global/story.asp?S=12323957 (http://www.wkowtv.com/Global/story.asp?S=12323957)
Angenehmes Wochenende
Konrad
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Noch ein toller Bericht.
Profi Michael Farmer/USA wurde bei der Meteoritensuche fündig. Ein wahres Prachtexemplar.
http://www.wkowtv.com/global/video/flash/popupplayer.asp?ClipID1=4711966&h1=Hunting%20for%20meteorites&vt1=v&at1=News&d1=176367&LaunchPageAdTag=News&activePane=info&rnd=8231466 (http://www.wkowtv.com/global/video/flash/popupplayer.asp?ClipID1=4711966&h1=Hunting%20for%20meteorites&vt1=v&at1=News&d1=176367&LaunchPageAdTag=News&activePane=info&rnd=8231466)
Gruß Konrad :)
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Meteoriten-Volltreffer auf Jakarta zerstörte ein leer stehendes Haus,
mehr darüber hier:
http://de.rian.ru/society/20100430/126136677.html
Hansjürgen
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In Arizona konnte man ein 300g schweres Fragment des Meteoriten finden welcher am 14. April diesen Jahres über den USA spektakulär verglühte, mehr darüber hier:
http://www.spacedaily.com/reports/Arizonans_Find_Largest_Meteorite_Fragment_From_Spectacular_Midwestern_Fall_999.html
Hansjürgen
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Hallo,
laut NASA fliegt ein 18 Meter grosser Asteroid , mit der Bezeichnung 2011 MD, am kommenden Montag,
27.06. 2011, um 15:26 Uhr MESZ nur rund 18 000 Kilometer an der Erde vorbei. Ganz schön nah !
http://de.nachrichten.yahoo.com/asteroid-kommt-der-erde-ungew%C3%B6hnlich-nah.html (http://de.nachrichten.yahoo.com/asteroid-kommt-der-erde-ungew%C3%B6hnlich-nah.html)
Gruss Bernard7
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Hallo Zusammen,
ein Bericht über die untersuchten DNA -Bausteinen in den Meteoriten könnt ihr in dem Thread lesen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1181.msg196006#new (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1181.msg196006#new)
Gertrud
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Huhu, kurze Frage.
Eben auf Yahoo folgenden Artikel gelesen:
http://de.nachrichten.yahoo.com/gold-kam-aus-dem-all.html (http://de.nachrichten.yahoo.com/gold-kam-aus-dem-all.html)
Dazu meine Frage, widerlegt nicht der letzte Absatz die Theorie? Ich nehme an, dass der ganze Zusammenhang irgendwie "unglücklich" ausgedrückt ist, ansonsten steht doch da:
Man hat rausgefunden, dass vor und nach dem Bombardement gleichviele Edelmetalle im Mantel vorhanden sind (= letzter Absatz), und schlussfolgert dann daraus/bzw trotzdem, dass die Edelmetalle erst durch das Bombardement auf die Erde gekommen sind (zumindest die, die im Erdmantel sind) ???
Der einzige Unterschied von dem berichtet wird, ist die Isotopenzusammensetzung des Elements Wolfram.
Alle Artikel, die ich anschließend dazu auf die schnelle gefunden habe, waren quasi 1:1 Kopien, d.h. selber Text...
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Es ist tatsächlich problematisch. Theoretisch müssten alle Edelmetalle in den Erdkern gesunken sein und dürften kaum noch in der Erdkruste vorkommen. Da sie es allerdings tun, müssen sie irgendwo anders herkommen - Stichwort Meteoriten/Late Heavy Bombardement. Zu der Zeit war die Erdkruste schon vorhanden und konnte dann die Edelmetalle aufnehmen.
Die Befunde in Grönland widersprechen dem tatsächlich, da es nur einen Unterschied in der Zusammensetzung, aber nicht in der Menge gibt. Es fehlt der Theorie also ein Mechanismus, wie sich die Metalle die ganze Zeit über in der Erdkruste halten konnten, ohne abzusinken.
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Gold und andere Edelmetalle die es auf unserer Erde gibt,kommen vermutlich aus dem Weltall.Denn ein Britisches Forscherteam hatte weitere Hinweise dafür gefunden,das vor ungefähr vier Miliarden Jahren ein Schwall von Meteroiten auf unseren Planeten niederging, und diese Edelmetalle mitgebracht hatte.Wie auch ein Team von Geochemiker von den Universitäten in Bristol und in Oxford berichteten,war der äusere Teil der Erde vor dem Meteroidenbeschuss anders zusammengesetzt als nach dem Meteroitenbeschuss.Allen Berechnungen zufolge sollten in der Erdgeschichte sämmtliche vorhandenen Gold und Edelmetallvoräte in den Erdkern versunken sein.
Dem ist es aber nicht so:Edelmetalle finden sich auch im Erdmantel.
Wissenschaftler spekulieren daher,dass ein Meteroidenschwall die Edelmetalle auf die Erde gebracht haben soll.
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Hallo Zusammen,
auf der ISS hatte der Astronaut Ron Garan diesen Meteor aus den Perseiden-Schauer fotografiert.
Durch das US Air Force Space Surveillance Radar in Texas
wurde dieses Echo der Funkwellen produziert.
Diese Radiowellen wurden in Töne umgesetzt.
Das ersten "woosh" ist vom Meteor,
der sterbende Pfeifton wird durch das ionisierten Gas erzeugt.
ws
http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/1998/ast22dec98_1/ (http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/1998/ast22dec98_1/)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Das seltene Quasikristall wurde auf der Halbinsel Kamtschatka gefunden.
Nun hat ein internationalen Team von Forschern von der Princeton University und seine Kollegen Beweise gefunden, dass die einzige bekannte natürlich vorkommende Quasikristall-Probe, welche in einem Felsen aus der Korjaken Berge, auf der Halbinsel Kamtschatka gefunden wurde, Teil eines Meteoriten ist.
(https://images.raumfahrer.net/up033810.jpg)
Credit: Paul Steinhardt, Princeton University,Luca Bindi
Das natürliche Quasikristall ist höchstwahrscheinlich in den frühen Tagen des Sonnensystems gebildet worden, vor etwa 4500000000 Jahre, das Mineral ist vielleicht älter als die Erde selbst, so die Aussagen des Forschung-Teams.
Quasikristalle haben eine ungewöhnliche Struktur - zwischen denen von Kristallen und Gläsern,
wie die Form eines 20-seitigen icosahedron mit der Symmetrie eines Fußballs angeordnet.
Bis vor zwei Jahren wurden Quasikristalle nur im Labor erschaffen.
Das erste synthetische Quasikristall, eine Kombination von Aluminium und Mangan, wurde 1984 von israelischen Materialwissenschaftler Dan Shechtman und Kollegen an der US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology geschaffen,dafür erhielt Shechtman 2011 den Nobelpreis.
Im Jahr 1999 begann Steinhardt von der Princeton University und seine Mitarbeiter eine intensive Suche nach natürlichen Quasikristalle.
Das Team scannte eine Datenbank mit experimentellen Ergebnissen von mehr als 80.000 bekannten Materialien auf der Suche nach Anzeichen von quasikristalline Struktur.
2008 wurde die Forschergruppe von Luca Bindi, ein Mineraloge im Museum of Natural History in Florenz, Italien, kontaktiert.
Er schlug Steinhardt vor, einige seiner Exemplare zu testen.
Darunter befand sich ein seltenes Mineral mit dem Namen "khatyrkite" das aus Kupfer und Aluminium bestand.
Die Probe hatte das Museum mit einer Box, in der sich 10.000 Mineralien befanden, von einem privaten Sammler aus Amsterdam erworben.
Die Kennzeichnung auf der Verpackung wies darauf hin, dass die Probe aus der Korjaken Bergen kam, in den nordöstlichen Teil der russischen Halbinsel Kamtschatka.
Mit der Transmissionselektronenmikroskopie fanden die Wissenschaftler innerhalb der Probe das Beugemuster eines Quasikristall, bestehend aus Aluminium, Kupfer und Eisen, eingebettet neben dem khatyrkite und anderen Mineralien.
Das Team von Yao, Direktor des Imaging and Analysis Center an der Princeton-Institut für Wissenschaft und Technologie von Materialien und Peter Lu an der Harvard University veröffentlichte die Beweise für das erste natürliche Quasikristall, die heute als icosahedrite bekannt sind.
Zur Klärung der Herkunft der natürlichen Quasikristall Probe setzte sich eine Gruppe von Forschern zusammen,
dazu gehörten Steinhardt, Bindi und Yao mit John Eiler und Yunbin Guan des California Institute of Technology, Lincoln Hollister aus Princeton und Glenn MacPherson der Smithsonian Institution.
Nach den Aussagen von Hollister, Professor für Geowissenschaften, hatte sie der gefundene physische Kontakt zwischen dem Quasikristall und Meteoriten Mineralien überzeugt, etwas Wichtiges entdeckt zu haben.
Die Forscher fanden heraus, dass das Verhältnis der Sauerstoff-Isotope in Pyroxen und Olivin, zwei Mineralien verwachsen unter den Splittern der Quasikristall, ähnlich denen, die in einige der ältesten bekannten außerirdischen Meteoriten, wie in die CV3 kohligen Chondriten gefunden wurden.
Die Forscher suchten die Witwe des Amsterdamer Sammlers auf.
Diese zeigte ihnen das Tagebuch ihres Mannes, in dem verzeichnet war, wo er den Stein während der Sowjetzeit erworben hatte.
Durch diese und zusätzlichen Informationen fanden Steinhardt und Bindi schließlich den russische Mineraloge der im Jahre 1979
die Felsen aus einer dicken blau-grüne Schicht aus Ton in einem Bachbett in den Korjaken Bergen von Tschukotka im fernen Osten Russlands ausgegraben hatte.
Ob die Forscher selber eine Expedition zu dem Bachbett unternommen haben, kann ich nicht sicher herauslesen.
Quellen:
http://www.princeton.edu/main/news/archive/S32/64/02A32/index.xml?section=topstories (http://www.princeton.edu/main/news/archive/S32/64/02A32/index.xml?section=topstories)
http://www.pnas.org/content/early/2012/01/03/1111115109 (http://www.pnas.org/content/early/2012/01/03/1111115109)
http://www.pnas.org/content/early/2012/01/03/1111115109.full.pdf+html (http://www.pnas.org/content/early/2012/01/03/1111115109.full.pdf+html)
http://www.pnas.org/content/suppl/2012/01/03/1111115109.DCSupplemental/pnas.1111115109_SI.pdf (http://www.pnas.org/content/suppl/2012/01/03/1111115109.DCSupplemental/pnas.1111115109_SI.pdf)
http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-16393296 (http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-16393296)
http://www.stumbleupon.com/su/2eb5ak/www.dailygalaxy.com/my_weblog/2012/01/extraterrestrial-crystal-discovered-in-russias-remote-kamchatka-peninsula.html (http://www.stumbleupon.com/su/2eb5ak/www.dailygalaxy.com/my_weblog/2012/01/extraterrestrial-crystal-discovered-in-russias-remote-kamchatka-peninsula.html)
Gertrud
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Das ist mal ne hübsche Aufnahme: http://www.nasa.gov/centers/ames/multimedia/images/2012/iotw/october-fireball-gif.html (http://www.nasa.gov/centers/ames/multimedia/images/2012/iotw/october-fireball-gif.html)
Gruß, Klaus
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Eisen-Meteorit gefunden
Im Meteoriten-Reservat von Merasko (nördl. von Poznan) wurde ein Eisen-Meteorit mit dem Gewicht von 261 kg und einem Umfang von zwei Metern gefunden.
(https://images.raumfahrer.net/up033806.jpg)
Die Spur des Meteoriten bis in das Reservat von Merasko
(https://images.raumfahrer.net/up033807.jpg)
Die Suche nach 281 kg Eisen aus dem All
(https://images.raumfahrer.net/up033808.jpg)
Die Bergung aus seinem "Krater"
(https://images.raumfahrer.net/up033809.jpg)
Es ist der größte in Polen gefundene Meteorit.
Man hofft aus der Analyse des Meteoriten weitere Erkenntnisse auch über die Entstehung des Universums zu erlangen.
Hier gibt es ein Video (in Französich) dazu: http://www.bluewin.ch/fr/index.php/1368,147343/fr/news/videos/?asset_id=134715&page=1 (http://www.bluewin.ch/fr/index.php/1368,147343/fr/news/videos/?asset_id=134715&page=1)
Gruß, HausD
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Hallo HausD,
ein sagenhaftes Fundstück, ich bin begeistert. :)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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ws
AFP gab darüber auch eine deutschsprachige Meldung heraus, die von allen Medien gleichförmig und unkommentiert kopiert wurde.
Hier ein Beispiel: http://www.auslandsdienst.pl/3/21/Artykul/117208,300-Kilogramm-schwerer-Meteorit-entdeckt (http://www.auslandsdienst.pl/3/21/Artykul/117208,300-Kilogramm-schwerer-Meteorit-entdeckt)
Der Meteorit stammt aus dem Asteroidengürten und trat vor 5000 Jahren mit einer Geschwindigkeit zwischen 11000 und 18000 km/h in die Erdatmosphäre ein.
Dabei dürfte der größte Teil verdampft sein, aber ein 200 t schweres Teilstück ist kurz über der Erdoberfläche explodiert und unterschiedlich große Stücke schlugen in dem Gebiet ein, wo heute das Dorf Morasko liegt.
Acht größere Krater zwischen 5 und 100 m Durchmesser wurden identifiziert, aber zahlreiche kleinere Stücke sind noch heute unter der Oberfläche verborgen.
Das erste Stück (77,5 kg) wurde im Jahre 1914 gefunden, in der Folgezeit fand man weitere, u.a. 92 kg und 164 kg.
Die Geologen von der Universität Poznan suchte jetzt mit Metalldetektoren und fanden dabei das große Stück.
Diese Meteoriten bestehen zu 92% aus Eisen und 7% Nickel + Spuren von Germanium, Gallium und Iridium.
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Ein Meteoritenregen soll über dem Ural niedergegangen sein:
ws
ws
Eine Meldung der Süddeutschen:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/lichtblitz-ueber-dem-ural-dutzende-verletzte-durch-meteoritenschauer-in-russland-1.1600941 (http://www.sueddeutsche.de/panorama/lichtblitz-ueber-dem-ural-dutzende-verletzte-durch-meteoritenschauer-in-russland-1.1600941)
Gruß Pirx
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Wow ... den hat offenbar keiner kommen gesehen ...
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mensch seid ihr schnell!
Moskau (dpa) - Beim Einschlag eines Meteoriten am Uralgebirge sind nach Angaben russischer Behörden im Gebiet Tscheljabinsk mehrere Menschen verletzt worden. Getroffen worden sei auch eine Schule in Tscheljabinsk, teilte das Zivilschutzministerium mit. Die Rede war zunächst von vier Verletzten. Sie waren vermutlich von Scherben zersplitterter Scheiben getroffen worden. Teile des Meteoriten seien in Häuser eingeschlagen und hätten Dächer und Scheiben zertrümmert, hieß es.
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mit lautem knall über wohngebiet
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Da hatte der, der uns heute Abend beehrt wohl einen Kollegen, den niemand vorher gesehen hat…
Hoffentlich war es der einzige...
Gruß,
KSC
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war auch mein erster gedanke, allerdings ist der abstand dann doch bissl zu groß.
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Ein etwas ausführlicher Bericht einer israelischen News Seite, mit einem neuen Video, dass erste Schäden zeigt.
Dem Bericht zufolge soll es um die 100 Verletzte gegeben haben:
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4345317,00.html (http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4345317,00.html)
Gruß,
KSC
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ich glaube wir erleben einen historischen tag, nie zu vor wird es vermutlich mehr videoaufnahmen von so einem ereignis gegeben haben.
*ein toller tag*
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Bei Spiegel Online gibt es auch einen Bericht, mit mehreren Videos:
http://spon.de/vfqqg (http://spon.de/vfqqg)
Offenbar waren es wirklich mehre Objekte.
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Hmm, könnte auch dasselbe Objekt aus verschiedenen Blickwinkeln sein.
Bei einigen Videos sieht die Leuchtspur ziemlich ähnlich aus, kurze Unterbrechung vor dem verlöschen…
Ist aber Spekulation.
Gruß,
KSC
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der ist aufjedenfall noch in der luft mehrfach explodiert, spätestens da waren es mehrere stücke. ::)
die schäden die man aber bislang sehen konnte, zeugten eher von einer druckwelle. bin gespannt, ob man übereste findet und wenn ja, wo. (4 etagen durch ein hochhaus etc.)
edit: ich hab auch nur einen asteroiden aus mehren blickwinkeln erkannt
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Dachte ich mir auch gerade. Das Wort "Schauer" wurde vielleicht zu unscharf in den Meldungen genutzt.
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Bei diesem russischen Blogger findet ihr noch haufenweise Bilder und Videos.
http://zyalt.livejournal.com/722930.html#cutid1 (http://zyalt.livejournal.com/722930.html#cutid1)
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krasse Bilder. gabs so bisher glaub echt nicht ^^
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In dem israelischen Bericht ist inzwischen von 250 Verletzten die Rede.
Edit: RTL (!) meldet grade 400 Verletzte...wie gesagt.. RTL
Gruß,
KSC
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schon ziemliches Pech, wenn in einem so dünn besiedelten Gebiet so viele Verletzte sind, vermutlich von den Druckwellen.
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na es ist ja nicht wirklich dünn besiedelt da, Tscheljabinsk hat 1,1millionen einwohner. hier wurde wohl fast oder direkt, und das erstemal in der menschheitsgeschichte, eine metropole getroffen.
soll das eine impactstelle darstellen? quelle: dieser russischer blogger.
https://images.raumfahrer.net/up033805.jpg (https://images.raumfahrer.net/up033805.jpg)
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Bei Russland heute heisst es, Rosatoms Atomanlagen in der Uralregion seien von dem Meteoritenfall nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Einsatzbereitschaft der im entsprechenden Gebite stationierten Militäreinheiten sei nicht beeinträchtigt: http://russland-heute.de/in_brief/2013/02/15/meteoritenfall_ueber_tscheljabinsk_21961.html (http://russland-heute.de/in_brief/2013/02/15/meteoritenfall_ueber_tscheljabinsk_21961.html)
Gruß Pirx
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na es ist ja nicht wirklich dünn besiedelt da, Tscheljabinsk hat 1,1millionen einwohner. hier wurde wohl fast oder direkt, und das erstemal in der menschheitsgeschichte, eine metropole getroffen.
soll das eine impactstelle darstellen? quelle: dieser russischer blogger.
https://images.raumfahrer.net/up033805.jpg (https://images.raumfahrer.net/up033805.jpg)
Ist das wohl an der Zinkfabrik, deren Dach und Mauern den Meldung nach durch die vom Meteoritenfall ausgelöste Druckwelle beschädigt wurden?
RIAN auf Deutsch zum Thema: http://de.rian.ru/trend/meteoritenfall_ural_02_2013/ (http://de.rian.ru/trend/meteoritenfall_ural_02_2013/)
Gruß Pirx
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Kommt da noch mehr?
"Nach Angaben von Geheimdiensten können noch zwei weitere Bruchstücke eines Asteroiden auf dem Territorium der Region in einer Stunde und gegen diese Nacht fallen. Menschen werden gebeten, in Häusern zu bleiben." heisst es bei der Stimme Russlands : http://german.ruvr.ru/2013_02_15/Nochmaliger-Sturz-von-Meteoriten-in-Tscheljabinsk-erwartet/ (http://german.ruvr.ru/2013_02_15/Nochmaliger-Sturz-von-Meteoriten-in-Tscheljabinsk-erwartet/)
Gruß Pirx
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Kommt da noch mehr?
"Nach Angaben von Geheimdiensten können noch zwei weitere Bruchstücke eines Asteroiden auf dem Territorium der Region in einer Stunde und gegen diese Nacht fallen. Menschen werden gebeten, in Häusern zu bleiben." heisst es bei der Stimme Russlands : http://german.ruvr.ru/2013_02_15/Nochmaliger-Sturz-von-Meteoriten-in-Tscheljabinsk-erwartet/ (http://german.ruvr.ru/2013_02_15/Nochmaliger-Sturz-von-Meteoriten-in-Tscheljabinsk-erwartet/)
Gruß Pirx
Das ist Quatsch...
Wenn da noch mehr Meteoriten fallen sollten, dann höchstwahrscheinlich nicht wieder am gleichen Ort. Die Erde hat sich weitergedreht...
Frank
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Kommt da noch mehr?
"Nach Angaben von Geheimdiensten können noch zwei weitere Bruchstücke eines Asteroiden auf dem Territorium der Region in einer Stunde und gegen diese Nacht fallen. Menschen werden gebeten, in Häusern zu bleiben." heisst es bei der Stimme Russlands : http://german.ruvr.ru/2013_02_15/Nochmaliger-Sturz-von-Meteoriten-in-Tscheljabinsk-erwartet/ (http://german.ruvr.ru/2013_02_15/Nochmaliger-Sturz-von-Meteoriten-in-Tscheljabinsk-erwartet/)
Gruß Pirx
Das ist Quatsch... Wenn da noch mehr Meteoriten fallen sollten, dann höchstwahrscheinlich nicht wieder am gleichen Ort. Die Erde hat sich weitergedreht... Frank
;D Letzeres kam mir auch direkt in den Sinn. Eine der Herausforderungen am heutigen Tag wird wieder sein, Mumpitz von wahrscheinlich Zutreffendem zu trennen.
Gruß Pirx
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Krasse Videos. Die Leute haben bei der Explosion vermutlich gedacht, der dritte Weltkrieg geht los... :o
Ich frage mich wie schwer der Meteorit wohl war, der da explodiert ist?
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Krasse Videos. Die Leute haben bei der Explosion vermutlich gedacht, der dritte Weltkrieg geht los... :o
Bei der russischen Nachrichtenagentur RIAN heisst es irgendwo, ein Politiker habe geäußert, dass es kein Meteorit, sondern ein US-amerikanischer Waffentest war. Jaja ....
Gruß Pirx
Nachtrag: Mehr dazu in Deutsch bei Heise > http://www.heise.de/tp/blogs/6/153741 (http://www.heise.de/tp/blogs/6/153741)
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Die Einsatzbereitschaft der im entsprechenden Gebite stationierten Militäreinheiten sei nicht beeinträchtigt:
Na dann ist ja alles paletti ::)
Kommt da noch mehr?
"Nach Angaben von Geheimdiensten können noch zwei weitere Bruchstücke eines Asteroiden auf dem Territorium der Region in einer Stunde und gegen diese Nacht fallen.
Na der Geheimdienst muss es ja wissen ::)
Grotesk was da jetzt an Meldungen rein kommt, wenn da nicht Menschen verletzt worden wären, müsste man laut lachen.
Gruß,
KSC
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ja pirx, das dürfte ganz gut zu der fabrik passen:
https://images.raumfahrer.net/up033804.jpg (https://images.raumfahrer.net/up033804.jpg)
hihi...der geheimdienst :D
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Bei der russischen Nachrichtenagentur RIAN heisst es irgendwo, ein Politiker habe geäußert, dass es kein Meteorit, sondern ein US-amerikanischer Waffentest war. Jaja ....
Genau: http://de.ria.ru/russia/20130215/265530909.html (http://de.ria.ru/russia/20130215/265530909.html) :-X
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laut n-tv russland korrespondent sind 6 städte davon betroffen Oo
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Mehrere 10.000 Tonnen Masse soll das Dingens heute gehabt haben ...
" Der Meteorit "war am klaren Morgenhimmel perfekt zu beobachten, ein ziemlich großes Objekt mit einer Masse von mehreren zehntausend Tonnen" sagte Sergej Smirnow vom Sankt Petersburger Pulkowo-Observatorium. "
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/meteoriten-hagel-in-russland-a-883565.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/meteoriten-hagel-in-russland-a-883565.html)
Gruß Pirx
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Woher weiß er das?
St. Petersburg ist 2.400 km vom Ort des Geschehens entfernt ::)
Gruß,
KSC
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der hat am smirnow gesüffelt.
ich wäre auch vorsichtig mit solchen angaben, die deutschen medien zitieren doch jeden experten, der sich als solcher ausgibt.
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n-tv hat seine 2 moderatorinnen ins rennen geschickt, der dienstpla war nun mal so. die beiden sind naturwissenschaftlich völlig überfordert...
"der meteorit landete in der stadt Tscheljabinsk" ;D
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mit oder ohne Fahrwerk? :P
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Angeblich soll die russische Luftabwehr den Meteoriten vor dem Aufprall in der Luft zerlegt am, um größeren Schaden zu vermeiden. Das ist doch unmöglich, oder? ???
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die beiden sind naturwissenschaftlich völlig überfordert...
Bei N24 wusste man heute morgen dafür nicht das Tscheljabinsk eine Millionenstadt ist ;)
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Angeblich soll die russische Luftabwehr den Meteoriten vor dem Aufprall in der Luft zerlegt am, um größeren Schaden zu vermeiden. Das ist doch unmöglich, oder? ???
Richtig, angeblich hätte man in 20 Km Höhe versucht den Meteoriten mit Rakten zu zerstören. Dafür reicht die Zeit gar nicht aus bis zum Einschlag...
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Angeblich soll die russische Luftabwehr den Meteoriten vor dem Aufprall in der Luft zerlegt am, um größeren Schaden zu vermeiden. Das ist doch unmöglich, oder? ???
unmöglich ist es nicht, aber sehr unwahrscheinlich xD
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RIAN: Der Meteorit, genannt "der Gegenstand kosmischen Ursprungs", sei laut vorläufigen Abschätzungen der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos mit rund 30 km/s unterwegs gewesen.
Quelle: http://de.ria.ru/society/20130215/265533088.html (http://de.ria.ru/society/20130215/265533088.html)
Gruß Pirx
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ja, das ist ja in etwa die standardgeschwindigkeit.
abschuss? dann halte ich die theorie eines amerikanischen angriffes für plausibler ;)
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RIAN: "Der Meteoriten-Einschlag, der sich heute Morgen am Ural ereignet hat, ist laut einer russischen Astronomie-Professorin ein Vorzeichen des Asteroiden 2012 DA14 ...."
Weiter: http://de.ria.ru/society/20130215/265533237.html (http://de.ria.ru/society/20130215/265533237.html)
Gruß Pirx
P.S.: Einschlag... ???
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Zahlreiche Pendler filmten den Meteoriten eher zufällig: Viele Russen haben in ihren Autos Videokameras installiert, um im Falle von Verkehrsunfällen ihre Unschuld beweisen zu können - oder um korrupte Verkehrspolizisten zu überführen.
das ist auch ne lustige Begebenheit. http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/meteoriten-hagel-in-russland-a-883565.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/meteoriten-hagel-in-russland-a-883565.html)
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RIAN: "Der Meteoriten-Einschlag, der sich heute Morgen am Ural ereignet hat, ist laut einer russischen Astronomie-Professorin ein Vorzeichen des Asteroiden 2012 DA14 ...."
Weiter: http://de.ria.ru/society/20130215/265533237.html (http://de.ria.ru/society/20130215/265533237.html)
Gruß Pirx
P.S.: Einschlag... ???
also die esa experten verneinen das ausdrücklich und auch wir wissen es besser^^
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Aus dem All:
http://www.flickr.com/photos/simon_rp/8474794165/#sizes/l/in/photostream/ (http://www.flickr.com/photos/simon_rp/8474794165/#sizes/l/in/photostream/)
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laut der armee aus russland sollen die wohl doch versucht haben den ab zu schiessen wurde grade bekannt geben auf n24
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Haben sie schon vor eine Stunde auf N24 gesagt. Glaubwürdiger wird es dadurch nicht. Der Experte dort (wenn er denn wirklich einer war) sagte auch, die Zeit würde nicht reichen wenn man in 20 Km Höhe versuchen würde den Meteoriten abzuschiessen.
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kann ich mir auch nicht vorstellen was es bringen soll aber wer weis
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Bei Russia Today wirds auch behauptet, aber auch gesagt, es seien unbestätigte Berichte.
Das russ. Militär hat angeblich drei Einschlagsstellen mit Meteoriten-Überresten ausgemacht. Die Gegend dort ist imho einigermaßen dicht mit Atomanlagen und Atommüll"lagern" überzogen, hoffen wir mal, das wirklich nichts Gefährliches getroffen wurde.
Quelle: http://rt.com/news/meteorite-crash-urals-chelyabinsk-283/ (http://rt.com/news/meteorite-crash-urals-chelyabinsk-283/)
Gruß Pirx
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Gruß Pirx
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Ab 3:30 meint man fast, die Armee zurückschießen zu hören ;)
Beeindruckende Bilder, insbesondre auch von der Überwachungskamera ab etwa 7:25
Gruß,
KSC
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Hier noch ein Bild aus dem All: https://twitter.com/sgtgary/status/302333403301285888/photo/1
Möglicherweise kann man auch aus der Flugbahn schließen, dass dieser Meteor nichts mit 2012 DA 14 zu tun hat. Die Flugbahn des Asteroiden oder deren Begleiter hätte eher Richtung WNW ONO führen müssen. Aber ist alles nur aus dem Bauch heraus geschätzt.
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Gruß Pirx
Bei dem Video steht im 2. Clip links unten "31.12.2012" - Fehlerhafte Anzeige, falsche Interpretation von mir, oder hat dieser eine Clip nichts mit dem aktuellen Ereignis zu tun?
Da sagt man immer, dass es relativ unwahrscheinlich ist, dass sowas passiert, und nun. Naja, alles eine Frage der Zeit, und offenbar (hoffentlich) hat es bis jetzt ja keine Toten gegeben.
Mir wird nur ein bisschen übel, wenn man hier manche Nachrichten durchliest (amerikanische Waffentests, etc.)
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Hoffe, dass man dies zum Anlass nimmt, jetzt eine Meteoritenabwehr im All zu entwickeln. Da siehts man wieder, wie wichtig Raumfahrt ist...!
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Meteosat-9 hat auch ein paar bilder von obe geschossen:
http://www.eumetsat.int/groups/ops/documents/image/img_iotd_russ_meteor_thermal.png (http://www.eumetsat.int/groups/ops/documents/image/img_iotd_russ_meteor_thermal.png)
http://www.eumetsat.int/groups/ops/documents/image/img_iotd_russ_meteor_lrg.png (http://www.eumetsat.int/groups/ops/documents/image/img_iotd_russ_meteor_lrg.png)
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Hoffe, dass man dies zum Anlass nimmt, jetzt eine Meteoritenabwehr im All zu entwickeln. Da siehts man wieder, wie wichtig Raumfahrt ist...!
Planetare Verteidigung? ;)
Nee mal im Ernst um das zu schaffen, müsste man entweder Raketen im All stationieren oder bodengestützte Systeme, die solche Anhäufung von kleineren Objekten mit Raketen abschießen/pulverisieren, sodass die Objekte dann in der Erdatmosphäre vollständig verglühen. Das geht entweder mit einem Sprengkopf (nuklear) oder allein durch die kinetische Energie des Geschosses wie bei den ASAT Tests der Chinesen und Amis geschehen. Und die Früherkennung müsste ebenfalls deutlich verbessert werden. Für andere Methoden wie langsame Zielablenkung braucht man Jahre Vorwahnzeit, muss eine Mission hinschicken und ist daher hier nicht anwendbar.
Atomwaffen sind im All aber durch einen Vertrag aus den 60ern verboten. Das dürfte also nicht durchsetzbar sein in naher Zukunft. Mit kinetischer Energie scheint mir da noch plausibler. Es droht natürlich auch die Produktion von weiterem Weltraummmüll.
Aber am wahrscheinlichsten scheint mir, dass man die Vorwahnung verbessert und das Zielgebiet dann rechtzeitig evakuiert. Doof natürlich, wenn es Millionenstädte sind, die man nicht eben mal evakuieren kann.
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Eine große Menge an Videos aus Fahrzeugen und Überwachungskameras gibt es hier: http://zyalt.livejournal.com/722930.html (http://zyalt.livejournal.com/722930.html)
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Hoffe, dass man dies zum Anlass nimmt, jetzt eine Meteoritenabwehr im All zu entwickeln. Da siehts man wieder, wie wichtig Raumfahrt ist...!
Planetare Verteidigung? ;)
Eine Verteidigung setzt vor allendingen voraus, dass man den "Gegner" sieht.
Selbst die beste Verteidigung hätte in diesem Fall nichts genützt, keiner hat das Ding kommen sehen.
Gruß,
KSC
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"Gemäss «Russia Today» wurde der Meteorit möglicherweise von Kampfjets abgeschossen."
Wohl kaum lol
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Meteosat-9 hat auch ein paar bilder von obe geschossen:
http://www.eumetsat.int/groups/ops/documents/image/img_iotd_russ_meteor_thermal.png (http://www.eumetsat.int/groups/ops/documents/image/img_iotd_russ_meteor_thermal.png)
http://www.eumetsat.int/groups/ops/documents/image/img_iotd_russ_meteor_lrg.png (http://www.eumetsat.int/groups/ops/documents/image/img_iotd_russ_meteor_lrg.png)
Die Bilder lassen sich so leider nicht öffnen. Auf www.eumetsat.int/Home/index.htm (http://www.eumetsat.int/Home/index.htm) werden sie direkt angezeigt, auch als Bewegtbild. Man sieht wie sich die Rauchspur langsam auflöst.
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Bei Focus.de ist jetzt von 950 Verletzten die Rede.
Gruß,
KSC
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Ui es werden immer mehr ::)
Da sieht man was ein Meteor fuer schaeden verursachen kann das es keine Toten gab war riesiges Glueck
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Hallo zusammen,
in dem Video sind einige zufällige Augenzeugenberichte zusammen gefasst.
http://www.de.ria.ru/video/20130215/265533788.html (http://www.de.ria.ru/video/20130215/265533788.html)
Dann wird in diesem Bericht die vermutliche Einschlagstelle im Tschebarkul-See im Gebiet Tscheljabinsk (Ural) von einem sechs Meter-Trichter gezeigt.
http://www.de.rian.ru/society/20130215/265535715.html (http://www.de.rian.ru/society/20130215/265535715.html)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Auf www.20min.ch (http://www.20min.ch) widmet sich heute ein Grossteil der Seite dem Meteoriteneinschlag. Hier noch ne Info aus dem Live-Ticker:
Einige Zahlen: Die Stadtverwaltung von Tscheljabinsk zählt fast 3000 beschädigte Häuser, darunter 34 Kliniken, sowie 361 Schulen und Kindergärten. Das zerschlagene Fensterglas entspricht einer Fläche von 100'000 Quadratmetern.
http://www.20min.ch/panorama/news/story/Wettersatellit-filmte-Eintritt-in-die-Erdatmosphaere-31582559 (http://www.20min.ch/panorama/news/story/Wettersatellit-filmte-Eintritt-in-die-Erdatmosphaere-31582559)
Mögliche Einschlagstelle:
(https://images.raumfahrer.net/up033802.jpg)
Meteosat hat auch ein Bild geknipst:
(https://images.raumfahrer.net/up033803.jpg)
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In dem 16-Minuten-Video (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=747.msg248805#msg248805) oben sieht man bei vier Teilvideos, wie zunächst die Spur am Himmel gefilmt wird (ist also schon ein Weilchen her) und danach plötzlich die Druckwelle kommt und eine ganze Reihe von Detonationen startet.
ab 2:20 min Rauchspur wird gefilmt; ab 2:50 min Druckwelle mit Sekundärdetonationen
ab 4:13 min wie oben; ab 4:44 min Druckwelle mit lauten Detonationen bis mindestens 6:25 min
ab 9:20 min wie oben; ab 9:33 min Druckwelle
ab 14:08 min wie oben; ab 14:11 min Druckwelle mit mehreren nahen Detonationen/Einschlägen
Die Explosion hat in so großer Höhe stattgefunden, dass Druckwelle und Trümmer eine Weile gebraucht haben, bis sie den Boden erreichten. Aus dem vermeintlich schönen Naturschauspiel ist plötzlich Ernst geworden.
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Mahlzeit!
Da saß ich heute auf Arbeit beim Frühstück und las eure Berichte über den/die Meteoriten über dem Ural. Gehört das noch zu Osteuropa oder schon zu Westasien? Egal. Jedenfalls fiel mir beim lesen dieses Beitrags beinahe das Essen aus dem Mund:
... Wenn da noch mehr Meteoriten fallen sollten, dann höchstwahrscheinlich nicht wieder am gleichen Ort. Die Erde hat sich weitergedreht...
Ja, klar, als nächstes könnten wir dran sein! Habe dann bis Dienstende mehr an den Himmel als auf die Straße geschaut ...
Nun ist aber Feierabend und ich kann endlich die vielen von euch zusammengesuchten Bilder und Videos bestaunen. Ich bin ja mal gespannt was die spätere wissenschaftliche Auswertung ergibt und ob nun endlich mehr Geld für die globale Himmelsbeobachtung zur Gefahrenerkennung bereitgestellt wird.
Gruß
Peter
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ws
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Die Erde hat sich pro Sekunde aber auch um 30 Kilometer von ihrer damaligen Position im Sonnensystem entfernt. Eine Stunde nach dem Einschlag war sie also schon mehr als 100.000 km weiter. Die Erdrotation fällt da mit 1.700 km/h kaum ins Gewicht.
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In dem 16-Minuten-Video (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=747.msg248805#msg248805) oben sieht man bei drei Teilvideos, wie zunächst die Spur am Himmel gefilmt wird (ist also schon ein Weilchen her) und danach plötzlich die Druckwelle kommt und eine ganze Reihe von Detonationen startet.
ab 2:20 min Rauchspur wird gefilmt; ab 2:50 min neuer Einschlag mit Sekundärdetonationen
ab 4:13 min wie oben; ab 4:44 min neuer Einschlag mit lauten Detonationen bis mindestens 6:25 min
Die Explosion hat vielleicht in so großer Höhe stattgefunden, dass Druckwelle und Trümmer eine Weile gebraucht haben, bis sie den Boden erreichten. Aus dem vermeintlich schönen Naturschauspiel ist plötzlich Ernst geworden.
Hallo,
es wird davon gesprochen der Meteor ist in etwa 10 Km höhe zerborsten und hat den entsprechenden Knall ausgelöst. Schallwellen breiten sich mit etwa 0,3 Km pro Sekunde aus. Da komm ich auf etwa 30 sek. die die Schallwellen brauchen um die 10 Km zu überwinden. Genau die Zeitdauer die dir in den Videos aufgefallen ist.
Also nicht weiter verwunderlich.
Auch bei nem Gewitter hört man ja den Donner erst einige Zeit nachdem man es blitzen sieht :D
Gruß, Gerry
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Ja, das habe ich mir inzwischen auch zusammengereimt.
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weiss man eigentlich aus was der Meteor bestand Eisen ? lockeres gestein ?
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weiss man eigentlich aus was der Meteor bestand Eisen ? lockeres gestein ?
Irgendwo hieß es Eisen-Nickel, da vor allem die Sorte in die tieferen Atmosphärenschichten eintauchen würde. Wüsste aber nicht ob das jetzt 100%ig stimmt...
Ironie ahoi: Gestern kündigte Planetary Resources an ihre Teleskope auch zum Tracking von NEOs zu nutzen bzw anzubieten.
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GEMA laesst Meteoriten Videos sperren, weil da "geschuetztes" Gedudel im Autoradio zu hoeren ist.
http://www.heise.de/tp/blogs/6/153744 (http://www.heise.de/tp/blogs/6/153744)
Kein Kommentar.
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Mahlzeit!
... es wird davon gesprochen der Meteor ist in etwa 10 Km höhe zerborsten und hat den entsprechenden Knall ausgelöst. ...
Ich vermute, dass der erste Knall der Überschallknall war.
Mir tun die Menschen dort leid. Zum einen weil sie im ersten Moment nicht wissen konnten was los ist und deshalb sehr viel Angst um sich und ihre Lieben hatten und zum anderen werden heute viele Menschen eine verdammt kalte Wohnung haben.
Gruß
Peter
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Richard Branson denkt schon einen Schritt weiter für zukünftige Kreuzungen mit Asteroiden usw.
http://www.virgin.com/richard-branson/blog/meteors-and-asteroids (http://www.virgin.com/richard-branson/blog/meteors-and-asteroids)
...As plans for Virgin Galactic continue to gather pace, we are looking forward to mining asteroids in the not too distant future when they pass Earth.
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"Gemäss «Russia Today» wurde der Meteorit möglicherweise von Kampfjets abgeschossen."
Wohl kaum lol
Für manche is wohl noch Fasching?
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Hinsichtlich eines Zusammenhangs mit 2012 DA14 meldet die NASA:
"According to NASA scientists, the trajectory of the Russian meteorite was significantly different than the trajectory of the asteroid 2012 DA14, making it a completely unrelated object. Information is still being collected about the Russian meteorite and analysis is preliminary at this point. In videos of the meteor, it is seen to pass from left to right in front of the rising sun, which means it was traveling from north to south. Asteroid DA14's trajectory is in the opposite direction, from south to north."
Übersetzung:
Nach Angaben von NASA-Wissenschaftlern war die Bahn des russischen Meteoriten eine deutlich andere als die, auf der der Asteroid 2012 DA14 unterwegs ist, was den russischen Meteoriten zu einem von 2012 DA14 völlig unabhängigen Objekt macht. Fortlaufend werden Informationen zum russischen Meteoriten gesammelt, Informationen zu ihm sind bis dato vorläufige Informationen. In Videoaufnahmen vom Meteor ist zu sehen, dass er sich vor der aufgehenden Sonne von links nach rechts bewegt, was bedeutet, dass er sich von Norden Richtung Süden bewegte. Die Flugbahn des Asteroiden DA14 verläuft in entgegengesetzter Richtung, von Süd nach Nord.
Gruß Pirx
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nach focus online gibtd jetzt 1000 Verletzte
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Phoenix schauen ?!
"ca. 19.45 Uhr - Moskau:
Aktuelles zum Meteoriteneinschlag in Russland
zu Gast im Studio:
Gerhard Drolshagen (ESA, Experte für Weltraumumgebung)
anschl. - Passadena:
Vorbeiflug des Asteroiden "2012 DA 14""
Quelle: http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/ereignisse/vor_ort:_aktuelles/592455 (http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/ereignisse/vor_ort:_aktuelles/592455)
Gruß Pirx
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Im italienischen Fernsehen gab es Meldungen eines Meteoriten über Kuba, aber da es dazu nichts im Netz zu finden gibt vermute ich mal eine Falschmeldung.
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Ich habe das heutige Ereignis in meinem Blog verarbeitet (http://www.scilogs.de/wblogs/blog/astrogeo/geowissenschaften/2013-02-15/meteoriten-irgendwann-war-eine-gro-stadt-dran). Ich habe vor allem versucht zu erklären, warum der gleichzeitige Besuch von Tscheljabinsk-Objekt und 2012 DA14 eben doch ein Zufall sein kann. Schuld daran ist eine gewisse mediale Lupe, weil Menschen die meisten Meteoriteneinschläge gar nicht sehen, die so passieren.
Währenddessen hat Michael Khan von der ESA (er macht da Flugbahnberechnungen) weitere Argumente dafür geliefert (http://www.scilogs.de/kosmo/blog/go-for-launch/allgemein/2013-02-15/asteroid_2012_da14_possible_entry_locations), warum beide Ereignisse nichts miteinander zu tun haben.
Fazit: Es ist ausgeschlossen, selbst bei noch flacherem Eintritt, dass ein Objekt, das mit 2012 DA14 etwas zu tun hatte, so weit nördlich eintritt. Selbst, wenn man noch die Flugstrecke in der Atmosphäre großzügig bemisst. Das kann einfach nicht sein. Unabhängig von anderen Argumenten, die auch belegen, dass es keinen Zusammenhang gibt, ist allein schon dies ein hinreichender Beleg.
Das Tscheljabinsk-Objekt hat mit 2012 DA14 nichts zu tun. End of the matter.
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..., aber da es dazu nichts im Netz zu finden gibt vermute ich mal eine Falschmeldung.
Man suche nach " Meteorite cuba ". Ob es wirklich Fakten sind?
Gruß Pirx
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Prof. Ulrich Walter auf N24 - hihi - t=437s
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Da bin ich ja mal gespannt ob da was dran ist mit Cuba, der hier scheint einer der Verbreiter der News zu sein:
http://investmentwatchblog.com/breaking-meteor-crash-this-time-in-cuba/ (http://investmentwatchblog.com/breaking-meteor-crash-this-time-in-cuba/)
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kann mir bitte jemand kurz erklären, wie es eigentlich zur explosion kommen kann?
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die extremen Wärmelasten bringen einfach den Meteoriten dazu, zu explodieren. Irgendwelche Materialen verdampfen eben innen drin und dann explodierts.
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hmm okay...soweit war ich auch^^
also ist es eher einer plötzlicher druckausgleich, von innen nach außen.
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Im Radio kam grad in den Nachrichten, dass das DLR nicht mehr sicher wäre dass es ein Meteorit war, sondern geht von Raketentrümmern aus die da runterkamen. das dürften dann aber grosse Trümmer gewesen sein, sollte da was dran sein
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welcher radiosender bitte?
so ein schwachsinn, ehrlich!
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Raketentrümmer würde ich auch mit ziemlicher sicherheit ausschließen... was soll bitte so schnell unterwegs sein?
Wie eine runterkommende Raketenstufe aussieht gabs doch gerade erst über Deutschland zu sehen ::)
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http://www.hitradio-ohr.de/ (http://www.hitradio-ohr.de/) <- die warens
War auch grad etwas überrascht als das in den News kam. Bestimmt hat ein einzelner vom DLR diese Aussage gemacht und schon wars ne News wert ;) mal abwarten was der Abend noch so alles bringt, zumindest wirds heute nicht langweilig aus astronomischer Sicht
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ich vermute jetzt mal, rein spekulativ, die leute beim sender haben da etwas vermehrt mit der raketenstufe die gestern(vorgestern) über deutschland verglühte.
oder sie haben nur mitn hausmeister vom DLR gesprochen :D
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Spacelivecast: Ariane V rocket launch (http://www.ustream.tv/channel/raumfahrt#)
spacelivecast @ Thomas ist on. Aber ohne kommentar...
Verfolgung Asteroid 2012 DA14 :-)
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Raketentrümmer würde ich auch mit ziemlicher sicherheit ausschließen... was soll bitte so schnell unterwegs sein?
Wie eine runterkommende Raketenstufe aussieht gabs doch gerade erst über Deutschland zu sehen ::)
Vermutlich wurde da irgendwo was durcheinander gebracht und die Sojusoberstufe über Mitteleuropa mit dem Meteor über Russland vermischt und dann kommen solche Meldungen raus wenn Leute die wenig Ahnung haben darüber berichten.
Ich fasse mir schon den ganzen Tag an den Kopf über die Berichte in den Medien - wenn Journalisten keine Ahnung haben sollten sie sich zuerst informieren oder besser garnix sagen.
Das harmlosteste war ja noch das Astronomen als Astrologen beleidigt werden :P
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Habe gerade mit einem Bekannten in Moskau telefoniert und er meinte das mit dem Meteoriten ist blödsinn. Die Russen haben haben "etwas gestartet", dies hat seine Bahn geändert und es wurde dann hochgejagt. Was genau dies "etwas" war kann er auch nicht sagen, war auf jeden Fall explosiv.
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Dafür würde ich gern eine halbwegs zuverlässige Quelle hören.. nix für ungut, aber auf diese Art entstehen Urban Legends ;)
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Ich seh schon die Verschwörungstheorien vor mir... ;D
Sorry aber das ist echt mal Blödsinn :P
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Erste Teilstücke geborgen
Habe gerade mit einem Bekannten in Moskau telefoniert und er meine ...
Er kann ja meinen, aber die Realität zeigt einen Himmelsvagabunden mit allen Charakteristiken.
Da schon die ersten Teilstücke eines Meteoriten und nicht einer "Waffe" gefunden wurden, werden wir bald Gewissheit haben.
Gruß, HausD
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Hallo zusammen,
viele Bilder und Videos sind zu dem Meteoriten in diesem Bericht zu sehen. Ganz weit unten in der Zusammenstellung auch gibt es auch ein besonderes Bild, der Putin muß etwas aushalten. ;)
... Ideen haben die Leute... ;)
Auch auf die Fake-Videos mit dem Krater wird in dem Bericht eingegangen.
http://zyalt.livejournal.com/722930.html#cutid1 (http://zyalt.livejournal.com/722930.html#cutid1)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Ein schönes Bild
(https://images.raumfahrer.net/up033801.jpeg)
Gruß, HausD
(ergänzt: Das ist ein Bild des "russischen" Meteoriten)
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2012 DA14 ist wo vorbei... (leider)
Aber trotzdem ein sehr spannender Tag geht zu ende...
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Zum "russischen" Meteoriten
Die Bahn und die Beobachtungen
(https://images.raumfahrer.net/up033800.jpg)
Unter der Pfeilspitze liegt Tscheljabinsk und über dem rosa Kasten Samara (CAMAPA).
Das zeigt, dass es kein Waffenexperiment sein kann, ... wer schießt schon aus der Taiga auf ein Wohngebiet!?!
Gruß, HausD
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Na eben weil es "nicht sein kann", ist es doch die "beste Angriffsrichtung" ... :D
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punkte 1 -7 sind aufschlaggebiete oder beobachtungspunkte?
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Ich würde sagen das sind Fundorte von Resten des Meteors. Die würden alle schön in das typische elliptische Streufeld passen welches so ein Ereignis produziert.
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dachte ich auch erst, allerdings steht über der grafik "bahn und beobachtungen"
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Denke auch das es die Posititionen von Beobachtungen sind.
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Fabrik bei Tscheljabinsk getroffen
Vorbeifahrt an der getroffenen Fabrik-Halle einer (Zink?-)Fabrik nördlich von Tscheljabinsk.
Gruß, HausD
(Die Karte vorher zeigt "Beobachtungen", ob nur am Himmel oder auch Einschläge steht leider nicht direkt dabei.
Wobei ich bei einem Einschlag auch nicht direkt Augenzeuge sein möchte ;D )
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Meteorit in 50 km Höhe explodiert
Der Astrophysiker und Professor für Theoretische Physik an der Chelyabinsk State University, Sergei Zamozdra sagt, dass der Meteorit ...
... in einer Höhe von, in meiner Einschätzung, 50 km explodiert ist, weil die Schockwellen etwa zwei Minuten nach dem Blitz kamen, und der Schall braucht bekanntlich drei Sekunden, um 1 km zu überwinden.
(https://images.raumfahrer.net/up033799.jpg)
Es wurde regelrecht ein Loch in den Himmel geschlagen...
Wenn ein Objekt dort in die Atmosphäre eintritt und explodiert, ist dort vor allem die Ozonschicht. Und es erzeugt natürlich ein kleines Ozonloch, und wir bekommen da hindurch eine kleine Menge mehr ultraviolette Strahlung.
Gruß, HausD (vorsichtshalber mit 8) )
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Moin moin,
ich habe ein Bild gefunden mit der Einschalgstelle in einem zugefrorenen See: http://orf.at/stories/2166804/2166814/ (http://orf.at/stories/2166804/2166814/)
Frage: Sollte dieser Impact nicht eine mächtige Welle erzeugt haben, die die Eisdecke zumindest im großen Umkreis zerstört???
Gruß UTho
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Guten Morgen
Wenn dieses kleine Eisloch wirklich mit dem Meteor zusammenhängt, dann kann das nur ein kleines Fragment gewesen sein, dass nach dem Zerbrechen herunter gefallen ist. Je kleiner ein Bruchstück ist, desto schlechter wird sein ballistischer Koeffizient im Vergleich zum großen Ursprungskörper, d.h. es wird stärker abgebremst als der Ursprungskörper*. Das führt am Ende zu einer deutlich geringeren Aufschlagsgeschwindikeit der abgebrochenen Fragmente. Wenn der Körper weit oben zerbricht, trudeln die Bruchstück noch durch die ganze dichte Atmosphäre und kommen mit einer ziemlich langsam Endgeschwindigkeit hier an.
Dieses Verhalten von Bruchstücken sieht man quasi auch in bekannten Eintrittsvideos (Oberstufen, Columbia, Meteore ...): sich lösende Bruchstück fallen sofort hinter den Hauptkörper zurück.
*Die Oberfläche, an der die aerodynamischen Bremskräfte angreifen skaliert mit der zweiten Potenz. Das Volumen, und damit die träge, sich der Bremsung widersetzende Masse, skaliert mit der dritten Potenz. Das heißt, bei Wachstum legen die Trägheitskräfte der Masse stärker zu als die Bremskräfte der Fläche. Bei Schrumpfung ist das dann umgekehrt, die Wirkung der trägen Masse nimmt stärker ab als die Wirkung der bremsenden Fläche.
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Es gibt widersprüchliche Angaben zu Meteoriten. Während auf einigen Seite etwas von 10 Tonnen Masse zu lesen war (was IMHO unrealistisch klein ist), wird hier (http://www.spaceweather.com/archive.php?view=1&day=15&month=02&year=2013) der Chef von NASA's Meteoroid Environment Office zitiert mit den Worten:
"Here is what we know so far," says Bill Cooke, head of NASA's Meteoroid Environment Office. The asteroid was about 15 meters in diameter and weighed approximately 7000 metric tons. It struck Earth's atmosphere at 40,000 mph (18 km/s) and broke apart about 12 to 15 miles (20 to 25 km) above Earth's surface. The energy of the resulting explosion was in the vicinity of 300 kilotons of TNT.
Also:
15 Meter Durchmesser, 7000 Tonnen, 18km/s und die Explosion soll 300 Kilotonnen TNT(!!) gehabt haben. Insbesondere letztere Angabe zur Sprengkraft scheint mit wieder unrealistisch hoch, Hiroshima-Bombe hatte "nur" 16 Kilotonnen TNT...
Das würde ja implizieren, dass es jetzt abertausende Tote geben müsste, wenn der Asteroid in wenigen Kilometern Höhe explodiert wäre ... :o
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Hallo HausD,
zu Deinem reingestellten Foto ihne Quelle Es wurde regelrecht ein Loch in den Himmel geschlagen...
Bei allen Aufnahmen vom gestrigen Vorfall in Russland war aber absolut wolkenloser Himmel.Das Foto scheint wohl anderen Ursprungs zu sein.
Gruß
Siran
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Wenn man annimmt, dass die Angaben der NASA stimmen, kommt man auf:
Der Asteroid hatte eine kinetische Energie von E=0.5*7*10^6kg *(18000m/s)^2=1.1*10^15 Joule. Eine Kilotonne ist 4.2 *10^2 Joule. Das sind ca. 270 Kilotonnen TNT. Aber größenordnungsmäßig kommen 300 Kilotonnen offenbar hin, wenn man annimmt, dass die gesamte Energie bei der Explosion draufgegangen ist. ;)
Dichte wäre dann übrigens ca. 4000kg/m^3. Also die halbe Dichte von Eisen.
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300kt in 20 bis 30km Hoehe sind nicht so wild. Die optimale Detonationshoehe fuer eine 300kt Waffe gegen urbane Ziele ist etwa 1470m. In grosser Hoehe kommt noch die geringe Luftdichte hinzu, das heisst weniger Luft wird durch die Explosion verdraengt, dadurch ist die Schockwelle auch geringer als in Bodennahen Luftschichten.
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Wenn man annimmt, dass die Angaben der NASA stimmen, kommt man auf:
Der Asteroid hatte eine kinetische Energie von E=0.5*7*10^6kg *(18000m/s)^2=1.1*10^15 Joule. Eine Kilotonne ist 4.2 *10^2 Joule. Das sind ca. 270 Kilotonnen TNT. Aber größenordnungsmäßig kommen 300 Kilotonnen offenbar hin, wenn man annimmt, dass die gesamte Energie bei der Explosion draufgegangen ist. ;)
Dichte wäre dann übrigens ca. 4000kg/m^3. Also die halbe Dichte von Eisen.
Die gesamte kinetische Energie wird aber nicht in "einer Explosion" stecken, sondern wurde insgesamt durch Bremsung, Impulsaustausch, Erwärmung ... und eine Explosion ... an die Atmosphäre abgegeben. Die Explosionsstärke sollte dann darunter liegen. Vielleicht wurde da die NASA mit 300 kT TNT = Explosion auch unscharf wiedergegeben?
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Bei Wiki gibt es eine Abhandlung über die Berechnung der Druckwelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffenexplosion#Ausbreitung_der_Druckwelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffenexplosion#Ausbreitung_der_Druckwelle)
Da gibt es ein Standarddiagramm:
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/35/Blast_wave_standard_curve.svg)
OP ist overpressure (Überdruck) und DP ist dynamic pressure (Dynamischer Druck). Die Kurve ist auf 1kT normiert. Für andere Explosionsstärken muss man den Radius skalieren. In diesem Fall ist die Explosionsstärke laut NASA 300kT. Dann muss man laut Wiki (interessanter Weise nicht die zweite, sondern) die dritte Wurzel ziehen, das ist ungefähr 6.7. Der erdnächste Punkt war bei ca. 20km. 20000/6.7=3000m. Man muss also bei 3000m ablesen. Dann kommt man auf einen Überdruck der Druckwelle von 2kPascal, also 0,02 bar und einen dynamischen Druck von ca. 0kPa.
Im englischen Wiki, kann man was zu den Effekten lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Effects_of_nuclear_explosions#Summary_of_the_effects (http://en.wikipedia.org/wiki/Effects_of_nuclear_explosions#Summary_of_the_effects)
Ab 7 kPa (ich vermute mal Überdruck) gibt es moderate Schäden an den Gebäuden, ab 34kPa Zerstörung meister Gebäude und ab 140kPa gibt es eine Wüste. Zugwagen (und damit vermutlich auch Autos) fliegen ab 62kPa durch die Gegend.
7kPa gibt es bei 1kT bei einer Distanz von 1400m. Das wäre bei 300kT dann ca. 10km Höhe.
34kPa gibt es bei 1kT bei einer Distanz von 400m. Das wäre bei 300kT dann ca. 3km Höhe.
62kPa gibt es bei 1kT bei einer Distanz von 250m. Das wäre bei 300kT dann ca. 1,75km Höhe.
140kPa gibt es bei 1kT bei einer Distanz von 150m. Das wäre bei 300kT dann ca. 1,1km Höhe.
Das heißt also bei einer Explosion in nur 10km Höhe, wären viele Gebäude schwer beschädigt gewesen, es gäbe einen Milliardenschaden und vermutlich viele Tote. Bei 3km wären das ganze eine humanitäre Katastrophe geworden. :o
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Hallo HausD,
zu Deinem reingestellten Foto ihne Quelle. Das Foto scheint wohl anderen Ursprungs zu sein.
Gruß Siran
... da ist sicher was dran,
- ich bin davon ausgegangen, dass es eine andere Gegend ist,
- bzw. der herr Professor hat ein "Beispielbild" gehabt.
Gruß, HausD
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Ohhh laut NASA JPL war es doch etwas mehr:
http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroid20130215.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroid20130215.html)
10000 Tonnen und 500kTonnen TNT waren es nach den neusten Berechnungen.... Laut NASA passiert sowas alle 100 Jahre. 32,5 Sekunden hat es von Wiedereintrittsanfang bis zur Explosion gedauert.
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Da sieht man mal, was wir unserer dichten Atmosphäre zu verdanken haben und welchen Unterschied ein paar Kilometer machen ... wir leben ja "hier unten" und nehmen sie nicht wirklich als dichtes/festes/massives Hindernis war. Aber da tummelt sich schon so einiges an Gasmasse über uns, drückt auf uns und schützt uns.
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NASA formuliert dort aber auch passender: Die bei "dem Ereignis" freigesetzte Energie. Das bezieht sich dann auf die gesamten 32s.
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Nach dem Ereignis wird es jetzt ziemlich sicher eine internationale Reaktion geben.
Bisher hat man ja die Mühen auf die Entdeckung der großen Asteroiden fokussiert. Sicher wird man jetzt auch versuchen kleine Asteroiden (mit ein paar Dutzend Meter Durchmesser) zumindestens beim Vorbeiflug in Erdnähe aufzuspüren, sodass man gegebenfalls eine kurzfristige Warnung herausgeben kann.
Was hätte man machen können, wenn man davon vorher gewusst hätte? Fenster öffnen? Die Stadt evakuiert? Autoverkehr kurzzeitig angehalten?
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Nach dem Ereignis wird es jetzt ziemlich sicher eine internationale Reaktion geben.
Die Amerikaner sind ja fix:
http://thehill.com/blogs/blog-briefing-room/news/283427-house-committee-to-hold-hearing-on-asteroids-that-pose-a-potential-threat-to-earth (http://thehill.com/blogs/blog-briefing-room/news/283427-house-committee-to-hold-hearing-on-asteroids-that-pose-a-potential-threat-to-earth)
The House Science, Space and Technology Committee will hold a hearing on how to “better identify and address asteroids that pose a potential threat to Earth,” Chairman Lamar Smith (R-Texas) said in a statement on Friday.
In Europa dauert es sicher noch ein paar Monate...
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Apropos Fenster - wenn man die zerstörten Fenster anschaut - sind ja echt russisch hergestellt und eingebaut, die hat`s ja teilweise mit Rahmen rausgerissen und in aller Regel mit Einfachverglasung. Ich sag mal nach deutschen Baunormen hätt es deutlich weniger Schaden gegeben.
Gruß UTho
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Was ist zur Explosionshöhe zu sagen? Gestern kursierten Schätzungen(sofort von mir bezweifelt)von 10km.Bei der Energie würde da unten nichts mehr stehen.
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Meteorit in 50 km Höhe explodiert
Der Astrophysiker und Professor für Theoretische Physik an der Chelyabinsk State University, Sergei Zamozdra sagt, dass der Meteorit ...
... in einer Höhe von ... 50 km explodiert ist, weil die Schockwellen etwa zwei Minuten nach dem Blitz kamen, und der Schall braucht bekanntlich drei Sekunden, um 1 km zu überwinden.
...Gruß, HausD (vorsichtshalber mit 8) )
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Die 3 Sekunden pro km gelten aber nur in Bodenhoehe. Mit zunehmender Hoehe/Dichte sinkt die Schallgeschwindigkeit.
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aber nicht soooo stark. dann sinds halt 3,3 oder 3,4 sekunden anstatt 3.
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Noch ein Gedanke ...
Das, was da die Zerstörung angerichtet hat, muss auch nicht zwingend (oder einzig) die Explosion des Brockens am Ende sein. Er wird auch einen mächtigen Verdichtungsstoß (umgangssprachlich Überschallknall) während seines überschallschnellen Atmosphärenflugs über alle Landstriche gezogen haben, die er passiert hat. Das macht eine Zuordnung Knallursprung --> Ankunft am Boden nicht einfacher. Es wird aber kein "gleichzeitiges" Ereignis aller Anwesenden gewesen sein, das sich nur durch die Entfernung zu einem Ursprungspunkt unterscheidet.
Das könnte auch die mehrfachen Knallereignisse in einigen Videos erklären: 1. Überschallknall (von oben), 2. Explosionen/Zerplatzen des Brockens (aus der Ferne).
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Apropos Fenster - wenn man die zerstörten Fenster anschaut - sind ja echt russisch hergestellt und eingebaut, die hat`s ja teilweise mit Rahmen rausgerissen und in aller Regel mit Einfachverglasung. Ich sag mal nach deutschen Baunormen hätt es deutlich weniger Schaden gegeben.
Gruß UTho
@UTho Die Mehrzahl der Fenster in den Berichten waren Verglasungen von Balkons (wie Wintergärten oder Gewächshäuser), die wären auch bei uns nicht besser. Die "Richtigen" Fenster daneben blieben ganz. Aber das ist nur das was in den Videos zu sehen war - wenn von 1200 Verletzten gesprochen wird, ist viel mehr Glas zu Bruch gegangen. Gruß
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Habe einige Bereichte gesehen, viele der Verletzten haben Schnittverletzungen im Gesicht - als dieses gleisend helle Licht am Himmel war sind wohl viele Leute an die Fenster/Wintergärten/Verglasungen getreten um zu sehen was da los ist und schauen ahnungslos durchs Glas und plötzlich zersplittert selbiges direkt vor dem Gesicht. Ungut... :-X
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Russlands Akademie der Wissenschaften spricht nach wie vor von einer Masse von etwa 10 Tonnen. Die Nasa spricht dagegen von bis zu 10.000 Tonnen. Das wäre bei einem Durchmesser von 15-20 m auch wesentlich plausibler. Aber wie kann es zu so dermaßen unterschiedlichen Einschätzungen kommen?
Worauf basiert die Aussage zum Durchmesser? Gibt es Radarmessungen, die den Brocken kurz vor oder beim Eintritt in die Atmosphäre zeigen?
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Nein, Radarmessungen gibt es sicher nicht.
Es gibt ein weltweites Messnetz für Umweltdaten, das International Monitoring System (IMS).
Bekanntheit hat dieses Netz durch die Radioaktivitätsmessungen im Zusammenhang mit Japan und Tschernobyl erlangt.
Es werden aber auch andere Daten aufgezeichnet, darunter Infraschalldaten. Das sind Schallwellen unter 16Hz. Diese Schallwellen entstehen durch Druckwellen, wie sie bei Atomexplosionen und eben auch bei dem Meteoriten Fall entstehen. Diese Wellen kann man über tausende Kilometer hinweg detektieren. Die Messungen mehrerer verschiedener Stationen erlauben Rückschlüsse über die Größe und die Masse des Objekts. Deswegen wurden die Angaben auch mehrfach präzisiert: Je mehr Daten der Stationen ausgewertet werden, desto genauer die Angaben.
In Deutschland gibt es zwei solcher Infraschall Messtellen: Eine im Bayerischen Wald und eine am Alfred Wegner Institut in Bremerhaven.
Gruß,
KSC
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Das Problem ist halt auch, daß die Medien durch nichts mehr gezwungen sind, ihrem (evtl. ursprünglichen) Auftrag nachzukommen : Sachliche Information zum Nutzen der Leute, also was war los und was könnte jeder für sich draus lernen.
Stattdessen Sensatiönchen ohne Ende, "die Leute vergessen eh schnell" (kein Wunder). Da werden Meldungen der einschlägigen Pools mit fachlichem Halbwissen nur überflogen, hinterfragt wird eh nix mehr. Da muß man sich nicht wundern, daß selbst seriöse Quellen nicht immer eine Chance haben, ihr Material unverfälscht ans Publikum zu bekommen...
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Nach dem was ich inzwischen durchgesehen habe spricht alles für die NASA-Daten.Ich glaube,da haben welche ganz viel Schwein gehabt daß der Eintrittswinkel nicht deutlich steiler war!
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Hier ein neues Video, falls noch nicht bekannt:
http://www.liveleak.com/view?i=258_1360916114 (http://www.liveleak.com/view?i=258_1360916114)
Sieht echt beeindruckend aus!
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Hier ein neues Video, falls noch nicht bekannt:
Ist schon seit gestern früh im Netz, bei ws sogar in einer besseren quali.
Ist auch irgenwie die beste Aufnahme von diesem Ereignis.
Nach dem Ereignis wird es jetzt ziemlich sicher eine internationale Reaktion geben.
Ja aber dabei wird es auch wohl bleiben. ;)
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..., aber da es dazu nichts im Netz zu finden gibt vermute ich mal eine Falschmeldung.
Man suche nach " Meteorite cuba ". Ob es wirklich Fakten sind? Gruß Pirx
Tja ...
http://www.havanatimes.org/?p=87801 (http://www.havanatimes.org/?p=87801)
http://www.clarionledger.com/viewart/20130216/NEWS02/130216002/Cuba-reports-powerful-meteorite-explosion (http://www.clarionledger.com/viewart/20130216/NEWS02/130216002/Cuba-reports-powerful-meteorite-explosion)
http://news.xinhuanet.com/english/sci/2013-02/16/c_132171646.htm (http://news.xinhuanet.com/english/sci/2013-02/16/c_132171646.htm)
http://www.mirror.co.uk/news/weird-news/second-meteor-video-cuba-two-1712957 (http://www.mirror.co.uk/news/weird-news/second-meteor-video-cuba-two-1712957)
http://news.yahoo.com/cuba-too-reports-powerful-meteorite-explosion-192049893.html (http://news.yahoo.com/cuba-too-reports-powerful-meteorite-explosion-192049893.html)
Gruß Pirx
Nachtrag: Link ergänzt.
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Die Leute in Russland können einem Leid tun. Die wenigsten werden versichert sein. Und die, die es sind - da wirds Gelächter bei den V.Gesellschaften geben.
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Nein, Radarmessungen gibt es sicher nicht.
Kann ich mir nicht vorstellen, das Militär hatte ihn doch bestimmt auf dem Radar.
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Mag sein, aber ich glaube nicht dass man damit den Durchmesser des Objekts ermitteln kann und nach Radarmessungen in diesem Sinne war ja gefragt.
Gruß,
KSC
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Guten Morgen,
was kann Radar? Radar macht nicht einfach "Radarbilder", die wie optische Bilder zu lesen sind. Es kann im einfachsten Fall die Laufzeiten der Signale messen. Damit bekommt man die Entfernung und Richtung. Im besseren Fall kann es die Phasen der Signalbestandteile messen. Damit bekommt man die Radialgeschwindigkeit. Die Größe kann es nicht direkt messen, die muss man schätzen, bzw. man baut dedizierte geometrische Radaranordnungen, die dann auch geometrische Daten erfassen können, z.B. die genau gesteuerte Formation von TerraSAR-X und TanDEM-X im Orbit.
Hinzu kommt bei Einsatzradars noch, dass eine Software die Signale filtert, da sie nach bestimmten Objekten suchen, bspw. Flugzeuge. Die haben bestimmte "erlaubte" Parameter zu Höhe und Geschwindigkeit. Alles andere wird heraus gefiltert, z.B. Wolken, Niederschlag, hohe Gebäude, Berge .... es kann nicht sein, was nicht sein darf (auf dem Radarschirm ;)).
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Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax mit Datum vom 16. Februar 2013 wurde die Suche nach Überresten des Ural-Meteoriten beendet. Es konnte angeblich nichts gefunden werden.
Gesucht habe man
- im Lake Chebarkul rund einen Kilometer entfernt von der Stadt Chebarkul
- beim Dorf Zvyagino im Distrikt Chebarkul
- beim Dorf Kuvashi in der Nähe der Stadt Zlatoust
Quelle: http://www.interfax.com/newsinf.asp?id=396425 (http://www.interfax.com/newsinf.asp?id=396425)
Gruß Pirx
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Na da gibts doch nur 3 Möglichkeiten:
-sie haben nicht gründlich genug gesucht
-sie wollen garnichts finden
-oder die Einheimischen waren alle schneller ;-)
Ansonsten kann ich mir das nicht erklären, runtergekommen muss ja was sein...
mfg
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Ich stelle mir nach wie vor die Frage, wie und wo dieses Ereignis einzuordnen ist. 1908 gab es das Tunguskaereignis. Damals ist ein Meteorit hoch über der Sibirischen Steppe explodiert. http://de.wikipedia.org/wiki/Tunguska-Ereignis (http://de.wikipedia.org/wiki/Tunguska-Ereignis) Auf vielen Quadratkilometern wurde der Wald einfach umgelegt.
Von dem Ereignis am letztem Freitag wissen wir einiges mehr. Es existieren jede Menge Filmaufnahmen gepaart mit Audioaufnahmen der Druckwelle. Die Schäden des Ereignisses sind noch sehr moderat geblieben. Fensterscheiben die zu Bruch gegangen sind brauchen sicher eine deutlich geringere Explosionsstärke als das nötig wäre einen ganzen Wald umzulegen.
Kann ich also Schlußfolgern, daß der Meteorit vom Freitag zwar ähnlich groß , wie der von Tunguska 1908 gewesen sein kann, aber bloß wegen des flacheren Eintritts in die Athmosphäre die Druckwelle (bzw. Explosion) viel kleiner ausgefallen ist ?
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Was immer da 1908 runterkam war um einiges größer und schwerer.Aber das hier sieht wie der physikalische Beweis aus,daß es von der Machart her auch ähnlich ablief.
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Bei dem Tunguska Ereignis geht man dafon aus das eine 10-50 Megatonnen Explosion nötig währe jetzt vom aktuellen Meteroid geht man von 500 Kt oder 0,5 Megatonnen Sprengkraft aus
hätte sich das Tunguska Ereignis wiederholt wären nicht nur Fenster rausgeflogen.
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Ja,und aus der Stadt hätte es auch keine Videos gegeben!
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Ich tippe auf gefunden 50% Militär / 50% Anwohner und 100% keiner sagt was.
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Noch einer in Kalifornien:
http://enenews.com/nbc-meteor-fireball-reported-san-francisco-bay-area-visible-doppler-radar-video-photos (http://enenews.com/nbc-meteor-fireball-reported-san-francisco-bay-area-visible-doppler-radar-video-photos)
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Sieht eher nach einem Reentry aus.
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Über den Link kommt man zu zwei verschiedenen Ereignissen wie mir scheint.
Einmal würde ich auch auf einen Reentry tippen, der aber schon länger her ist:
Slideshow posted in Local News | Wednesday, October 17, 2012
http://abclocal.go.com/kgo/gallery?section=news/local&id=8851396&photo=1&pid=8995365 (http://abclocal.go.com/kgo/gallery?section=news/local&id=8851396&photo=1&pid=8995365)
Und einmal ist es tatsächlich ein Bolide würde ich von der Geschwindigkeit her tippen:
ws
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Mit dem Meteor über Scheljabinsk dürfte nun dem letztem klar geworden sein, daß da eine potentielle Gefahr lungert.
Mal vorausgesetzt, die Politiker hätten das auch begriffen und würden den Astronomen mehr Geld in die Hand geben, um eine effektivere Vorhersage zu schaffen.
1. wäre eine Suche mit Teleskopen im All wesentlich effektiver ? (Mittels eines 2.Teleskops außerhalb der Erdumlaufbahn ließen sich die Vektoren genauer berechnen)
2. ließen sich in anderen Frequenzbereichen , als dem sichtbaren Licht bessere Ergebnisse erzielen ? (Wenn die Oberfläche des Himmelskörpers von der Sonne erwärmt wird, sollte mit einer Infrarotkammera etwas zu sehen sein.)
3. Würde es Sinn machen einen kleinen Himmelskörper mit einer Bombe zu zerstören ? (Viele kleine Bruchstücke würden einfach in der oberen Atmosphäre verglühen, ohne nennenswerten Schaden anzurichten)
4. Wenn ja, würde es unsere heutige Technik erlauben ein solches Projektil auf einen so kleinen und schnellen Himmelskörper abzufeuern und auch zu treffen ? Immerhin sind alle Nuklearsprengköpfe ballistische Raketen. (Bei der Mission DeepImpact war der Komet Tempel1 schließlich viel größer)
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Bei der Suche nach Fragmenten des Meteors sollte man auch mal über die Geschichte der Stadt selbst nachdenken. Hier ist mal ein kleiner Abriß aus Wikipedia :
Tscheljabinsk wurde erstmalig als Festung 1736 erwähnt. Der Name der Stadt stammt vermutlich aus regional uralischen Turksprachen, „Tscheljabi“ bedeutet dort „die Edlen“. Ende des 18. Jahrhunderts war es ein regionales Verwaltungszentrum und auch Schauplatz der Auseinandersetzungen im Aufstand des Bauernführers Jemeljan Iwanowitsch Pugatschow gegen Katharina die Große.
Bis weit ins 19. Jahrhundert blieb Tscheljabinsk eine Kleinstadt. Gegen Ende der Zarenzeit und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Eisenbahnverbindungen nach Moskau und Jekaterinburg hergestellt, was zur schnellen industriellen Entwicklung führte. Die Stadt wurde schnell zu einem der wichtigsten Industriestandorte des Russischen Reichs bzw. der Sowjetunion. Die T-34-Panzer und Stalinorgeln wurden in Tscheljabinsk gebaut, so dass die Stadt während des Zweiten Weltkrieges auch Tankograd („Panzerstadt“) genannt wurde.
Tscheljabinsk war ein Standort innerhalb des sowjetischen Gulag-Systems. Das Tscheljabinsker ITL (Besserungsarbeitslager) bestand von November 1941 bis Oktober 1951. Es waren bis zu 15.400 Personen inhaftiert, die beim Bau eines Hüttenwerks, im Industrie-, Straßen-, Zivil- und Wohnungsbau sowie bei der Förderung von Bodenschätzen eingesetzt wurden.[2]
Außerdem befand sich das Kriegsgefangenenlager 68 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs in Tscheljabinsk. Schwer Erkrankte wurden im Kriegsgefangenenhospital 5882 versorgt. Etwa 12 km östlich der Stadt gab es ein Kriegsgefangenen-Massengrab.[3]
Seit Mitte der 1970er Jahre macht Tscheljabinsk große Fortschritte im Bereich Kultur. Gefördert wurde diese Entwicklung durch eine zentrale Skulpturenmeile in der 2004 zur Fußgängerzonen umgestalteten Kirow-Straße. Die militärische Produktion wurde im neuen Russland zugunsten einer stärkeren Gewichtung ziviler Fertigung verdrängt, wie durch die in Russland bekannte Tscheljabinsker Traktorenfabrik, die auch Baufahrzeuge herstellt.
150 km von der Stadt entfernt ereignete sich am 29. September 1957 der Nuklearunfall in der Kerntechnischen Anlage Majak, bei dem größere Mengen an radioaktivem Material als bei der Havarie des Reaktors von Tschernobyl freigesetzt wurden. Dieser Vorfall wurde erst 1989 von der sowjetischen Regierung zugegeben. Ein Teil des Gebietes ist bis heute Sperrzone. Dies unter anderem auch, weil unkontrollierte Abgaben radioaktiven Materials in die Umwelt z. B. dazu geführt haben, dass der Karatschai-See heute rund halb soviel Radioaktivität in sich versammelt, wie bei der Katastrophe von Tschernobyl freigesetzt wurde.
Im August 2007 fand auf den umliegenden Militärstützpunkten von Tscheljabinsk das Großmanöver „Friedensmission 2007“ im Rahmen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit statt, an der neben Russland auch Streitkräfte aus Kasachstan, Tadschikistan, Kirgisien, Usbekistan und der Volksrepublik China teilnahmen.
Am 15. Februar 2013 ging ein Meteor über der Stadt nieder, wodurch mehrere hundert Menschen verletzt wurden.
Die Sache mit der Radioaktivität könnte ein ernsthaftes Problem bei der Suche sein. Wer wollte zB. Im Karatschi-See tauchen gehen ? Und dann sicher noch viele militärischen Sperrgebiete.
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Hier gibt es eine Karte (http://www.fas.org/blog/ssp/2013/02/meteors-against-nukes.php) mit den Nuklearanalgen in der Umgebung von Tscheljabinsk mit dem vermuteten Flugpfad des Meteoriten. Tscheljabinsk-65 (Majak) befindet sich nicht direkt auf dem Pfad, sondern liegt ein ganzes Stueck noerdlich der Stadt.
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Hallo Martin,
beim betrachten der Karte ist es mir gerade eiskalt den Rücken runter gelaufen. Was passiert wäre, wenn der Meteor ein bisschen anders geflogen wäre ist ja kaum auszudenken. Armageddon läßt grüßen.
Meagan
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Ich warte gespannt auf einen detaillierten wissenschaftlichen Bericht.
Ich glaube,um Bruchstücke zu finden,müssen die der Flugbahn folgend noch viel weiter nach hinten.
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Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax mit Datum vom 16. Februar 2013 wurde die Suche nach Überresten des Ural-Meteoriten beendet. Es konnte angeblich nichts gefunden werden.
Gesucht habe man
- im Lake Chebarkul rund einen Kilometer entfernt von der Stadt Chebarkul
- beim Dorf Zvyagino im Distrikt Chebarkul
- beim Dorf Kuvashi in der Nähe der Stadt Zlatoust
Quelle: http://www.interfax.com/newsinf.asp?id=396425 (http://www.interfax.com/newsinf.asp?id=396425)
Gruß Pirx
Laut NSF steht hier in russisch http://www.gazeta.ru/social/news/2013/02/17/n_2759605.shtml (http://www.gazeta.ru/social/news/2013/02/17/n_2759605.shtml) , dass etwas gefunden wurde. Es handelt sich wohl um H-Chondrite, ein typisches Meteoritenmaterial. Es ist wohl ein nicht sehr festes Material und kann sogar mit den Fingern zerdrückt werden.
Schön, wie sich die Presseberichte doch immer wieder widersprechen. ;)
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Stein-Meteorit mit 10% Eisengehalt
Im See Chebarkul in der Region Tscheljabinsk haben Wissenschaftler Fragmente eines Meteoriten, dessen extraterrestrische Natur durch chemische Untersuchungen bestätigt wurde.
"Wir haben gerade eben eine Studie abgeschlossen, die uns bestätigt wir, dass die Partikel der Substanz des bei unserer Expedition (UFU) im Lake Chebarkul gefunden haben, zu einem Meteoriten gehören. Dieser Meteorit ist ein gewöhnlicher Chondrit und wird als Stein- Meteorit mit einem Eisengehalt von etwa 10% eingestuft. Wahrscheinlich wird er den Namen "Meteor Chebarkul" bekommen.
So RIA "Novosti" von einem Mitglied des Ausschusses für Meteoriten RAS, Victor Grokhovsky, von der Ural Federal University (UFU).
Allerdings hatte man bis kurz zuvor berichtet, dass die Taucher den Boden des Sees erkundet hätten und keine Bruchstücke des Meteoriten gefunden hätten. Diese Meldung von gestern stammte von Interfax nach dem Zentralvorstand des regionalen Innenministeriums.
Gruß, HausD
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Auf dieser Seite eines belgischen Astronomen gibt es eine interessante Einordnung der Größenordnung vom Tscheljabinsk-Boliden:
http://blog.barentsen.be/2013/02/15/the-frequency-of-large-meteoroids/ (http://blog.barentsen.be/2013/02/15/the-frequency-of-large-meteoroids/)
Demnach sind die in dieser Größe nicht ganz so selten, wie u.a. von ESA und anderen angegeben (alle 100 Jahre), sondern es gibt sie eher alle paar Jahrzehnte. Insofern kann man auch nicht vom größten Boliden seit Tunguska sprechen - zumal der Astronom zwei (kaum bekannte) "Tunguskas" aus Brasilien (1930) und Guyana (1935) zitiert.
Grundlage ist eine Statistik anhand militärischer Atmosphärenbeobachtungen, weil ja nicht alle Boliden-Explosionen beobachtbar (wohl aber messbar) sind.
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Hallo Martin,
beim betrachten der Karte ist es mir gerade eiskalt den Rücken runter gelaufen. Was passiert wäre, wenn der Meteor ein bisschen anders geflogen wäre ist ja kaum auszudenken. Armageddon läßt grüßen.
Meagan
Ich denke nicht, dass eine ungünstigere Flugbahn dieses Meteors zu Konsequenzen hinsichtlich der Nuklearanlagen geführt hätte. Wenn man davon ausgeht, dass solche Anlagen baulich besonders gesichert sind (zumindest was die kritischen Teile betrifft), hätte die Druckwelle selbst im ungüstisten Fall keine Konsequenzen gehabt, was einen möglichen Austritt von Radioaktivität betrifft.
Aber man darf sich durchaus Gedanken machen, was passieren kann, wenn der verbleibende Meteorit größer und stabiler wäre. Bis zu welchen Impactstärken sind beispielsweise Reaktoren gegen solche Ereignise stabil?
Dem gegenüber ist allerdings die Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis entsprechender Größe über einer entsrechender Anlage denkbar gering.
Da fallen mir andere katastrophale Ereignisse mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit ein, die es vorher zu berücksichtigen gilt (z.B. der Bau von Reaktoren direkt an eine Tsunamigefärdete Küste UND erdebengefärdetes Gebiet ... und alle Notstromaggregate direkt an die Küste! )
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Pavel Podvig geht der Frage nach, warum die russischen Fruehwarnradare den Meteoriten nicht kommen gesehen haben (Antwort: Es ist nicht ihre Aufgabe und es handelte sich nicht um eine ballistische Rakete). Jedenfalls hat er eine kmz file fuer google erstellt, auf der man den Flugpfad des Meteoriten zusammen mit den Abdeckungsfaechern der Fruehwarnradare sieht: http://russianforces.org/did_russian_early-warning_syst.html (http://russianforces.org/did_russian_early-warning_syst.html)
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Soll das heißen, dass ausgerechnet dieser Bereich - und der zum nahen Osten hin - nicht radarmäßig überwacht wird? ???
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Pavel Podvig geht der Frage nach, warum die russischen Fruehwarnradare den Meteoriten nicht kommen gesehen haben (Antwort: Es ist nicht ihre Aufgabe und es handelte sich nicht um eine ballistische Rakete). Jedenfalls hat er eine kmz file fuer google erstellt, auf der man den Flugpfad des Meteoriten zusammen mit den Abdeckungsfaechern der Fruehwarnradare sieht: http://russianforces.org/did_russian_early-warning_syst.html (http://russianforces.org/did_russian_early-warning_syst.html)
sehr interessant. Genau das wurde ich gestern auch gefragt, und konnte es nicht direkt beantworten, auch wenn ich mir schon gedacht hatte, dass die Radar-Suchfllächen zu "flach" und "2-dimensional" sind.
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Soll das heißen, dass ausgerechnet dieser Bereich - und der zum nahen Osten hin - nicht radarmäßig überwacht wird? ???
Getreu dem Motto "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" . Wäre ich ein Militär und wollte einen Erstschlag führen, wüsste ich jetzt wie so etwas funktioniert. Ich dachte immer, daß Paranoja eine ständige Krankheit der Militärs ist und nun haben die so etwas vergessen. Das wird wohl wieder ein paar Generälen den Kopf kosten ;D.
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Pavel Podvig geht der Frage nach, warum die russischen Fruehwarnradare den Meteoriten nicht kommen gesehen haben
Weiß man das denn sicher?
Ich meine, da sind zwar interessante Aussagen drin, aber wir wissen doch gar nicht definitiv, ob der Meteorit nicht doch vom Radar geortet wurde.
Das russische Militär wird sicher den Teufel tun und sich öffentlich dazu zu äußern was ihre Radaranlagen können und was nicht.
Letztendlich ist aus doch gleichgültig, auch mit Radarortung hätte man ohnehin nichts tun können.
Gruß,
KSC
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Letztendlich ist aus doch gleichgültig, auch mit Radarortung hätte man ohnehin nichts tun können.
Je nach Vorwarnzeit, hätte man Warnungen rausgeben können, die Fenster zu öffnern z.B..
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Soll das heißen, dass ausgerechnet dieser Bereich - und der zum nahen Osten hin - nicht radarmäßig überwacht wird? ???
Ich habe mal hier geantwortet: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4225.735 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4225.735)
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Ich bin mir nicht sicher, ob es vergleichbar ist, aber der fatale letzte Wiedereintritt von Columbia wurde von einem Wettterradar festgehalten.
https://images.raumfahrer.net/up033798.jpg (https://images.raumfahrer.net/up033798.jpg)
Könnten vielleicht ähnliche Aufnahmen von dem Brocken aus Russland existieren?
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Letztendlich ist aus doch gleichgültig, auch mit Radarortung hätte man ohnehin nichts tun können.
Je nach Vorwarnzeit, hätte man Warnungen rausgeben können, die Fenster zu öffnern z.B..
Ich glaube nicht, dass bei dem Tempo wirklich nennenswerte Vorwarnzeit nach dem detektieren durch Militär Radar gegeben war.
Eine Vorwarnzeit hätte es nur gegebne, wenn man den Asteroiden rechtzeitig „weiter“ draußen entdeckt hätte. Das kann aber militärisches Radar nicht leisten, weil die nicht nach „draußen“ gucken.
Gruß,
KSC
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Stücke des Meteoriten
Hier sind Stücke des Meteoriten zu sehen:
http://www.latimes.com/news/world/worldnow/la-fg-russian-meteor-pictures-20130215,0,7772417.photogallery (http://www.latimes.com/news/world/worldnow/la-fg-russian-meteor-pictures-20130215,0,7772417.photogallery)
Fotos von Prof. Victor Grokhovsky, von der Ural Federal University (UFU).
Gruß, HausD
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Also wenn man eine potentielle Meteoriten-Annäherungsgeschwindigkeit um die 20-30km/s annimmt, müsste für eine annähernd effektive Frühwarnung schon eine Ortung auf mehrere zehntausend Kilometer erfolgen (selbst wenn man einen langsameren Atmosphärendurchflug berücksichtigt). Das ist doch mit einem militärisch ausgerichteten (Radar-)System auf keinen Fall leistbar.
Das französische http://fr.wikipedia.org/wiki/Radar_GRAVES (http://fr.wikipedia.org/wiki/Radar_GRAVES), immerhin für "Weltraumzwecke" ausgelegt, ist z.B. nur bis in mittlere Orbithöhen wirksam.
Die aktiven Systeme die sowas möglicherweise könnten, scheinen mir alle optische Tracking-Stationen zu sein.
http://www.af.mil/information/factsheets/factsheet.asp?id=170 (http://www.af.mil/information/factsheets/factsheet.asp?id=170)
http://en.wikipedia.org/wiki/Okno (http://en.wikipedia.org/wiki/Okno)
http://en.wikipedia.org/wiki/Krona_space_object_recognition_station (http://en.wikipedia.org/wiki/Krona_space_object_recognition_station)
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"Die meisten Augenzeugen berichten von einer Explosion am 17. Junijul./ 30. Juni 1908greg. gegen 7:15 Uhr, einige jedoch auch von mehreren bis hin zu vierzehn Explosionen.[3] Es wird dazu berichtet, dass das Phänomen eine Zeit lang andauerte."[Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Tunguska-Ereignis]
Ich finde es erstaunlich, wie ähnlich die beiden Ereignisse waren... (Also Tunguska und Tscheljabinsk)
Auch das hier:
"Nur wenige Stunden nach dem Tunguska-Ereignis wurde in einem ukrainischen Dorf in der Umgebung von Kiew ein Meteoritenfall beobachtet. ..."[Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Tunguska-Ereignis]
Erinnert mich irgendwie an 2012 DA14 und den Meteor bei Tscheljabinsk... Die kamen auch kurz hintereinander...
Ich weiß, dass diese beiden Ereignisse nichts miteinander zu tun haben, aber komisch finde ich das schon alles...
Nur diesen Satz verstehe ich nicht:
"Eisenmeteoroide gelangen im Gegensatz zu Steinmeteoroiden beim Durchfliegen der Erdatmosphäre unversehrter und häufiger bis zur Erdoberfläche. Sie können zwar zerfallen, rufen jedoch keine derart explosionsartige Erscheinung hervor." [Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Tunguska-Ereignis]
Für die Knallgeräusche / Druckwelle habe ich mindestens vier mögliche Erklärungen, die auch gleichzeitig zutreffend sein können:
1. Enorme Hitze verursacht einen Knall (Blitz). Die erhitzte Luft dehnt sich enorm schnell aus und erzeugt so eine Druck / Schallwelle. Durch die enorme Hitze bei Widereintritt des Brockens muss daher (von mir logisch gefolgert) auch ein solcher Knall entstehen, der noch viel lauter sein müsste: http://de.wikipedia.org/wiki/Donner (http://de.wikipedia.org/wiki/Donner)
2. Der Überschallknall den jedes Objekt verursacht, welches mit "Überschall" fliegt. Grund: Alle Schallwellen stauen sich an einem gemeinsamen "Schallkegel"
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberschallknall#.C3.9Cberschallknall (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberschallknall#.C3.9Cberschallknall)
3. "Explosion" des Gesteinsbrockens durch innere Erhitzung.
4. Einschlag des Brokens auf der Oberfläche (Fand wohl bei beiden Ereignissen nicht mit nennenswerter Energie statt)
Ich denke, dass bei einem solchem "Asteroideneintritt" in die Erdatmosphäre zumindest die ersten drei Faktoren zusammenkommen, womit sich der enorme anhaltende Krach und auch die Druckwelle erklären lassen. Ich denke (bis auf in den Punkten 3 und 4) ist das Material des Asteroiden dabei zumindest nebensächlich. Es kommt dabei alleine auf die kinetische Energie an = (1/2)m * v ² . (Also Masse und Geschwindigkeit, weniger das Material ... wobei das Material natürlich bei definierter Größe des Objektes Einfluss auf die Masse hat aber davon mal abgesehen;-) )...
Wird eigentlich bei einem solchem Ereignis ein Teil der Materie in Energie verwandelt (Nach der Formel E=mc²)? Theoritisch kann ich mir das Vorstellen bei dem Druck der da enstehen muss...
Viele Grüße
Topper
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Moin,
das mit der Schallmauer sehe ich nicht so, dieser entsteht beim Beschleunigen von Objekten. Der Meteorit hatte schon (weit) Überschallgeschwindigkeit, die Schallwellen dürften an dieser Stelle nicht überlagert sein oder?
Gruß UTho
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Guten Morgen, hallo UTho,
das mit dem Überschallflug stimmt schon. Der Überschallknall (oder besser die Verdichtungsstöße im Medium) entsteht nicht nur beim Beschleunigen, er entsteht immer und ständig, solange ein Objekt mit Überschallgeschwindigkeit in einem Medium unterwegs ist. Das hat nichts mit Beschleunigen, und nichts mit einem "Durchbrechen" der Schallmauer zu tun. Da leitet der umgangssprachliche Begriff in die Irre.
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"Eisenmeteoroide gelangen im Gegensatz zu Steinmeteoroiden beim Durchfliegen der Erdatmosphäre unversehrter und häufiger bis zur Erdoberfläche. Sie können zwar zerfallen, rufen jedoch keine derart explosionsartige Erscheinung hervor." [Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Tunguska-Ereignis]
Eisenmeteoriten sind dichter, haben also einen höheren ballistischen Koeffizienten. (Masse pro Widerstandsfläche) Das bedeutet, dass sie ihre Geschwindigkeit in der Atmosphäre erst viel tiefer abbauen. Außerdem sind Eisenmeteoride vermutlich homogener (würde ich mal behaupten). Weniger Einschlüsse, die verdampfen können, und zur Explosion führen können (?).
1. Enorme Hitze verursacht einen Knall (Blitz). Die erhitzte Luft dehnt sich enorm schnell aus und erzeugt so eine Druck / Schallwelle. Durch die enorme Hitze bei Widereintritt des Brockens muss daher (von mir logisch gefolgert) auch ein solcher Knall entstehen, der noch viel lauter sein müsste: http://de.wikipedia.org/wiki/Donner (http://de.wikipedia.org/wiki/Donner)
da hast du sicher recht. ;)
2. Der Überschallknall den jedes Objekt verursacht, welches mit "Überschall" fliegt. Grund: Alle Schallwellen stauen sich an einem gemeinsamen "Schallkegel"
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberschallknall#.C3.9Cberschallknall (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberschallknall#.C3.9Cberschallknall)
auch da hast du recht, allerdings stauen sich die Wellen nicht alle an einem Kegel, solange der Meteorid Überschall fliegt. Genau genommen kommen dann die später abgesendeten Wellen halt früher an, als die zuvor entstandenen Wellen. Anstauen tun sie nur bei Ma=1.
3. "Explosion" des Gesteinsbrockens durch innere Erhitzung.
Das hängt wie bei 1. vermutlich von der genauen Zusammensetzung ab. Natürlich wird der irgendwie zersetzt, ob er aber "explodiert"? Wenn z.b. Wassereinschlüsse drin sind und diese relativ schlagartig verdampfen, kann das sicherlich der Fall sein.
4. Einschlag des Brokens auf der Oberfläche (Fand wohl bei beiden Ereignissen nicht mit nennenswerter Energie statt)
Außer bei dem Zinkwerk ^^
Wird eigentlich bei einem solchem Ereignis ein Teil der Materie in Energie verwandelt (Nach der Formel E=mc²)? Theoritisch kann ich mir das Vorstellen bei dem Druck der da enstehen muss...
Nein, das würde ja Kernfusion, oder Kernspaltung vorraussetzen. Dazu kommt es nicht, vor allem bei einem Eisenkern, welcher ja das niedrigste Energieniveau besitzt.
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Im heute journal war gestern der Meteoriteneinschlag nochmals ein Thema, Klaus Kleber sei dank :)
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1845242/ZDF-heute-journal-vom-18-Februar-2013 (http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1845242/ZDF-heute-journal-vom-18-Februar-2013) ( ab ca. 23 Minuten)
Dabei geht es vor allem um die Teile die bisher gefunden wurden, welche auch gezeigt werden, und wie die Leute damit Geld machen wollen die welche fanden.
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Was denkt man denn bei der ESA...
http://www.esa.int/Our_Activities/Operations/Russia_asteroid_impact_ESA_update_and_assessment (http://www.esa.int/Our_Activities/Operations/Russia_asteroid_impact_ESA_update_and_assessment)
What caused the damage on the ground? Did pieces hit people or buildings?
DVK: Many media reported that an airburst caused window breakage and some structural damage in downtown Chelaybinsk. Normally, some damage begins to occur at around five times normal air pressure at sea level. Widespread window damage is expected around 10–20 times this value.
Es gab kurzzeitig einen Druck von 10-20 bar. lese ich das richtig? Kann das sein? ::)
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Es gab kurzzeitig einen Druck von 10-20 bar. lese ich das richtig? Kann das sein? ::)
Warum nicht? Auf einigen Videos welche im Netz aufgetaucht sind sieht man wie Menschen von den Fuessen gerissen und mehrere Meter durch den Raum geschleudert werden. Das kommt schon hin denk ich.
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Bei kurzzeitig 20 bar Überdruck wären jetzt vermutlich eine Million Leute taub. Es hätte schwerste innere Verletzungen und Tote gegeben.
Außerdem hab ich doch wenige Seiten zuvor gerechnet, dass es nur wenige kPa Überdruck gegeben hat und eben nicht 100kPa(=1bar). ;) Darauf wollte ich eigentlich hinaus.
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Hallo topper,
1. Enorme Hitze verursacht einen Knall (Blitz). Die erhitzte Luft dehnt sich enorm schnell aus und erzeugt so eine Druck / Schallwelle. Durch die enorme Hitze bei Widereintritt des Brockens muss daher (von mir logisch gefolgert) auch ein solcher Knall entstehen, der noch viel lauter sein müsste: http://de.wikipedia.org/wiki/Donner (http://de.wikipedia.org/wiki/Donner)
Der Vergleich ist falsch:
Ein Blitz ist ein elektrischer Ladungsausgleich, da fließt Strom, dessen massearmen Bestandteile (Elektonen) in einem Medium meist einem Vorblitzkanal folgen. Dort wird der gesamte "Leiter"-Kanal schlagartig mit einem Mal erhitzt. Das Donnergrollen kommt dadurch zustande, dass wir, die Beobachter weit genug entfernt sind und damit von den nächsten Punkten des Blitzkanals zuerst etwas hören, dann von den etwas weiter entfernten usw. bis wir den Knalleffekt des am weitesten entfernten Punkt hören. Dazu kommt die Entfernung an sich, die wiederum bestimmt welches Spektrum tiefer-mittlerer und-hoher Töne wir wahrnehmen können.
Beim Meteor bewegt sich eine Masse mit hoher, aber nicht mit der des Blitzes vergleichbaren Geschindigkeit über uns hinweg. Das relativ große Teil wird von der Luft, auch wenn sie in der großen Höhe noch sehr dünn ist, abgebremst. Diese Bremsenergie wird in Wärme umgesetzt, viel Bremsenergie = viel Wärmeenergie. Der Meteor und die abbremsende Luft erhitzen sich ...
2. Der Überschallknall den jedes Objekt verursacht, welches mit "Überschall" fliegt. Grund: Alle Schallwellen stauen sich an einem gemeinsamen "Schallkegel" ...
In dieser dünnen Luftschicht beim Eintritt in die Atmosphäre entsteht zwar "Schall", der kann sich kaum ausbreiten, da die Luft, das Trägermedium von Schall sehr spärlich vorhanden ist.
Erst in den dichteren Luftschichten gelingt es dem "Schall" sich zu uns auf der Erde "durch zu kämpfen".
Der EX-Knall soll sich ja nach der Einschätzung (des Prof's) in etwa 50 km Entfernung (nicht Höhe) ereignet haben.
3. "Explosion" des Gesteinsbrockens durch innere Erhitzung.
Das ist nicht das richtige Bild von der Erhitzung. Wenn man die beiden Hände gegeneinander reibt, entsteht die Wärme dort wo die Reibung stattfindet, an der Oberfläche - genauso hier: Die Wärme entsteht im Bereich wo Luftteilchen und Meteor sich reiben, an der Oberfläche.
Die Erhitzung des Meteors erzeugt auch sein Aufschmelzen und dabei spielt das Material schon eine Rolle.
Ein schwammiger Steinmeteorit mit Gaseinschlüssen wird explosionsartig zerbersten, der Eisenmeteorit von aussen abschmelzen und abdampfen, doch das läuft eher ruhiger ab.
Soviel zum "Knall"-Körper aus dem All...
Gruß, HausD
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Bei kurzzeitig 20 bar Überdruck wären jetzt vermutlich eine Million Leute taub. Es hätte schwerste innere Verletzungen und Tote gegeben.
Außerdem hab ich doch wenige Seiten zuvor gerechnet, dass es nur wenige kPa Überdruck gegeben hat und eben nicht 100kPa(=1bar). ;) Darauf wollte ich eigentlich hinaus.
Hm...stimmt auch wieder. Haette ich eigentlich nach ettlichen Mythbusters Folgen schalten muessen. :)
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http://www.unis.unvienna.org/unis/webcast.html (http://www.unis.unvienna.org/unis/webcast.html)
leider etwas spät gesehen: momentan (Beginn 11 Uhr) Pressekonferenz von UN/NASA/ESA zum Thema NEOs aus gegebenem Anlass.
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Die Russische Akademie der Wissenschaften hat die Einrichtung eines Teleskop-Netzwerkes und Frühwarnsystems für Meteoriten vorgeschlagen.
Mit einem 10-Jahresbudget von 1,5 Milliarden Euro könnten vorhandene Teleskope modernisiert und vernetzt, 2-3 neue 2-Meter-Teleskope gebaut und ein Analysezentrum eingerichtet und betrieben werden.
Der Befehlshaber der Russischen Luftstreit- und Flugabwehrkräfte des Militärbezirkes West, Generalmajor Igor Makuschew, sagte am Mittwoch in Woronesch, die russischen Luft- und Weltraumtruppen haben den Auftrag bekommen, einen bestimmten Komplex von Maßnahmen zum Schutz gegen solche „außerirdischen Eindringlinge“ auszuarbeiten. (schreibt Ria Novosti (http://de.ria.ru/society/20130220/265572697.html)
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Unter dem Eindruck des Tscheljabinsk-Meteoriten fordert nun auch die UNO einen "kosmischen Gefahrenschutz".
Eine Expertengruppe des Uno-Büros für Weltraumfragen arbeitet derzeit konkrete Vorschläge aus, die dann der UNO Vollversammlung in New York vorgelegt werden sollen.
Spiegel online hat einen Artikel dazu:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/gefaehrliche-objekte-uno-fordert-kosmische-gefahrenabwehr-a-884606.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/gefaehrliche-objekte-uno-fordert-kosmische-gefahrenabwehr-a-884606.html)
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es war irgendwie zu erwarten, dass dieses Ereignis der NEO-Erforschung, der Meteoriten-"Abwehr" und somit auch der Raumfahrt einen Schub geben wird. Zum ersten mal sehen die Leute "live", was passieren kann. Ich finde das eigentlich ganz interessant. Zusammen mit der Tatsache, dass es keinen Todesfall gab, war das Ereignis doch schon nahezu positiv.
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Ich bin da weniger optimistisch.
Unmittelbar nach so einem Ereignis werden immer vollmundige Ankündigungen gemacht, was man jetzt alles tun will um so etwas zu verhindern…das Ereignis gerät in Vergessenheit und so auch die angekündigten Maßnahmen.
Ich erwarte mir keinen Schub, sondern allenfalls kurzfristige Sensibilität für das Thema, aber mehr auch nicht.
Gruß,
KSC
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Die menschliche Zivilisation ist arrogant. Wir glauben, [...] dass die ganze menschliche Zivilisation sich entwickelt. Zur gleichen Zeit stellt sich heraus, dass wir wirklich verwundbar sind [..]
Wir leben im Weltraum, und der Weltraum kann mit verschiedenen Überraschungen aufwarten. Es ist eine Art Lehrstunde. Dies ist eine starke Erinnerung, dass manche Bedrohungen der Menschheit nur gemeinsam bewältigt werden können. [...]Effektiver Schutz existiert heute nicht, aber den Kräften der Natur kann mit Geld und gemeinsamer Arbeit entgegengewirkt werden
(Gegenüber "Globo")
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Hier gibt es noch eine Reihe sehr schöner Bilder vom Meteoriten in Tscheljabinsk und der Landschaft da:
http://marateaman.livejournal.com/27910.html (http://marateaman.livejournal.com/27910.html)
So wie dieses hier unmittelbar nach der Explosion:
(https://images.raumfahrer.net/up033797.jpg)
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Hallo Gemeinde,
meine Verwandten haben ein Paar Links geschickt, hier angeblich eine der Auschlagsorte:
ws
ich kenne die Gegend aber nicht, daher kann ich die Echtheit der Bilder nicht bestätigen.
P.S Schaut wie klein der Mensch am linken Rand ist!
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Der letzte Clip stammt wohl eher nicht vom Einschlag, das Video ist schon älter, siehe auch hier:
Und der zugehörige Wiki-Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Krater_von_Derweze (http://de.wikipedia.org/wiki/Krater_von_Derweze)
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Gibt es irgendwelche Berechnungen was passiert wäre wenn der Brocken im 90 Grad Winkel über Tscheljabinsk herein gekommen wäre?
Er scheint ja sehr flach in die Erdatmosphäre eingetreten zu sein.
Weiß man mittlerweile mehr über Größe und Masse des Meteoriten?
laut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Meteor_von_Tscheljabinsk (http://de.wikipedia.org/wiki/Meteor_von_Tscheljabinsk)
schwanken die Schätzungen der Amerikaner (10.000 Tonnen) und Russen(10 Tonnen) erheblich.
Wir können die so krass auseinander liegen? ???
mfg
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@Liftboy,
danke für die Berichtigung! :D Da wird es einem deutlich wieder vor den Augen geführt, wie leicht man in die Irre geführt werden kann. :-\
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Orbit des Ural-Meteoriten berechnet
Wissenschaftler haben ausgehend von Beobachtungen des über dem Ural niedergehenden Meteoriten die Parameter seiner ursprünglichen Bahn um die Sonne berechnet, meldet die britische Rundfunk- und Fernsehanstalt BBC am 26. Februar 2013.
Die zahlreichen, von unterschiedlichsten Kameras an Fahrzeugen und Gebäuden sowie in mobilen Kommunikationsgeräten am 15. Februar 2013 aufzeichneten Filme ...
Weiter im Portal: http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/26022013191430.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/26022013191430.shtml)
Gruß Pirx
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1,8 kg-Stück des Tscheljabinsk-Meteoriten gefunden
Unter den rund 100 bisher gefunden Stücken des Meteoriten war auch das bisher massereichste Stück mit rund 1,8 Kilogramm.
Die 30 Teilnehmer einer Ski-Expedition haben es am Wochenende entdeckt, so der Leiter der Untersuchungsgruppe Viktor Grochowski.
Gruß, HausD
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Hier gibts noch ein Paper zum Orbit des Tscheljabinsk-Meteors: http://de.arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1303/1303.1796.pdf (http://de.arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1303/1303.1796.pdf)
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Hallo Leute
Den obigen Artikel habe ich gelesen und finde ihn richtig gut. Er befasst sich mit der Rekonstruktion der Bahn des Asteroiden aus dem Schattenwurf von Straßenlaternen, Gebäudekanten. Daraus wird die Ursprungsbahn de Asteroiden berechnet. Wie kann man mit den unten stehenden Angben sich die Bahn des Asteroiden visualisieren?
Best-fit orbit
A 1.266 AU
e 0.435
q 0.716 AU
Q 1.816 AU
i 2.984°
ω 95.08°
Ω 326.54°
M* 106.85°
All elements are referred to J2000.0
Hier noch nur eine Übersetzung der Zusammenfassung des obigen Papers.
1) Amateure können eine wichtige Rolle bei wissenschaftlicher Forschung spielen.
2) etwa die Hälfte aller PHA (Potentiel Hazardous Astroids) können gar nicht erfasst werden, weil sie zu dunkel sind.
3) kleinere Asteroiden von weniger als 100 m Durchmesse können große lokale Schäden anrichten.
4) wenn die Eintrittszeit nur wenige Minuten später gewesen wäre, hätte der Wiedereintritt sich über Zentral Eurpa ereignet, wo die Schäden viel größer hätten sein können.
5) Das Objekt näherte sich der Erde aus Richtung der Sonne, die gar nicht beobachtet wird. Aus dieser Seite ist die Erde ungeschützt.
Hier der Originaltext des Artikels
5. Conclussions
There are several lessons we can learn from this work.
(1)To confirm the fundamental role that active enthusiasts, a.k.a. citizen astronomers, can play in scientific research, especially in cases when unexpected events occur.
(2) We are missing half of the PHAs by our own definition of what a PHA is.
(3) Although objects smaller than 100 m can not produce global damage they can still produce
significant local damage.
(4) A simple calculation shows that if the impactor had been delayed by about 3.5 - 4 minutes, the impact would have taken place over central Europe, were the damage could have been much
greater.
(5) The object approached Earth from the Sun side, which is not covered by current optical surveys. This side is totally unshielded.
Gruß von Matjes
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Rekonstruktion der Bahn
(https://images.raumfahrer.net/up033796.jpg)
Die Abb. 1 des o.g. Beitrags ist es meiner Meinung nach erwähnenswert.
Wenn man genau hinschaut, kann man die Auswerte-Methode recht deutlich erkennen.
Gruß, HausD
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Asteroid so groß wie ein Fußballfeld passiert Erde.
http://www.focus.de/panorama/videos/video-zeigt-vorbeiflug-asteroid-so-gross-wie-ein-fussballfeld-passiert-erde_vid_36091.html (http://www.focus.de/panorama/videos/video-zeigt-vorbeiflug-asteroid-so-gross-wie-ein-fussballfeld-passiert-erde_vid_36091.html)
"Ein Asteroid von der Größe eine Fußballfelds hat am Samstag die Erde passiert. In 960.000 Kilometer Entfernung, etwa der zweieinhalbfachen Distanz zum Mond, flog das Objekt an der Erde vorbei. Mit dem bloßen Auge war der stellare Besucher nicht zu erkennen. Diese Bilder stammen von einem Observatorium auf den Kanarischen Inseln"
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http://investmentwatchblog.com/breaking-meteor-explodes-over-cape-town-south-africa-13th-march-2013/ (http://investmentwatchblog.com/breaking-meteor-explodes-over-cape-town-south-africa-13th-march-2013/)
"Meteor Explodes Over Cape Town South Africa" -- hat da schon einer was?
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"Meteor Explodes Over Cape Town South Africa" -- hat da schon einer was?
Dazu habe ich dies hier gefunden:
http://lunarmeteoritehunters.blogspot.de/2013/03/mbiq-detects-south-africa-bolide.html (http://lunarmeteoritehunters.blogspot.de/2013/03/mbiq-detects-south-africa-bolide.html)
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Hier noch eine abschließende Nachlese zum Tscheljabinsk-Ereignis: http://de.ria.ru/society/20130314/265722889.html (http://de.ria.ru/society/20130314/265722889.html)
Die Fakten daraus:
-Anfangsmasse 10.000t-18.000t
-1000t davon haben die Erdoberfläche erreicht
-Durchmesser 17-20m
-Die Einzelteile sind in einer 100-150km langen und 20km breiten Zone niedergegangen
-Die Explosionsenergie wird auf 500kT geschätzt, 1kT dieser Energie sind auf die Stadt Tscheljabinsk entfallen.
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Soll das heißen, dass 13.000 Tonnen verglüht sind (wenn ich mal vom Mittelwert 14.000 t ausgehe)? Das kann ich mir nicht vorstellen.
500 kT = 500.000 Tesla? ;)
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Soll das heißen, dass 13.000 Tonnen verglüht sind (wenn ich mal vom Mittelwert 14.000 t ausgehe)? Das kann ich mir nicht vorstellen.
500 kT = 500.000 Tesla? ;)
....dann wird das wohl doch ein Eisenmeteorit gewesen sein ;D
macht aber den masseverlust noch unwahrscheinlicher ;)
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Soll das heißen, dass 13.000 Tonnen verglüht sind (wenn ich mal vom Mittelwert 14.000 t ausgehe)? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Laut dem Artikel schon, bzw zu Staub zerfallen und in der Atmosphäre verblieben ;)
1 kT = Kilotonne TNT ;)
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wenn der Meteroid 14kt Masse hatte sind etwas mehr als 3,1 t pro Qubikmeter also eher lockeres Gestein
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Heute gibt es einen Interessanten Bericht bei Heise: Polonnaruwa-Meteoriten enthalten Kieselalgen!
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Fossile-Lebensformen-in-Meteoritenbroeckchen-1824664.html (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Fossile-Lebensformen-in-Meteoritenbroeckchen-1824664.html)
Original Publication im Journal of Cosmology mit Fotos:
http://www.buckingham.ac.uk/wp-content/uploads/2011/09/Polonnaruwa-meteorite.pdf (http://www.buckingham.ac.uk/wp-content/uploads/2011/09/Polonnaruwa-meteorite.pdf)
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Diese Meldung haben wir schon ab hier: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1181.msg246316#msg246316 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1181.msg246316#msg246316)
ausführlich diskutiert und vollkommen zu recht als Blödsinn verworfen. ;)
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Update vom 21. März zum Tscheljabinsk-Meteoriten:
http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroid20130215.html (http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroid20130215.html)
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Gestern an USAs Ostküste gabs ein Ereignis:
http://www.space.com/20360-east-coast-meteor-fireball.html (http://www.space.com/20360-east-coast-meteor-fireball.html)
http://www.newsday.com/news/nation/meteor-sightings-reported-on-east-coast-nasa-says-1.4873185 (http://www.newsday.com/news/nation/meteor-sightings-reported-on-east-coast-nasa-says-1.4873185)
http://en.rian.ru/science/20130323/180204713.html (http://en.rian.ru/science/20130323/180204713.html)
Gruß Pirx
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Täuscht mich meine Wahrnehmung (bzw. wird nur in der Presse vermehrt berichtet), oder gibt es zur Zeit eine Häufung von Meteoren, Asteroiden und Kometen?
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Seit Tscheljabinsk geistert jeder Krümel durch die Presse, das war vorher nicht so... ist zumindest mein Eindruck ;)
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Hallo Zusammen,
Der grüne Meteorit NWA 7325 könnte nach den neuen Forschungsergebnissen von Merkur stammen.
Das Ergebnis wurde von Anthony Irving von der University of Washington auf der 44. jährlichen Lunar and Planetary Science Conference in The Woodlands, Texas, vorgestellt.
Nach der chemischen Analyse entdeckte Irving in dem grünen Felsen NWA 7325 einen neuartigen Achondrite, dessen magnetische Eigenschaften Ähnlichkeiten mit dem Planeten Merkur aufweist. Der Meteorit NWA 7325 (NWA = Northwest Afrika, der Fundort), ist ein Teil der 35 grünen Felsen aus Marokko, die im Februar 2012 in der Westsahara gefunden wurden. NWA 7325 ist reich an Magnesium, Kalzium und Silikat-Material mit Chrom, aber es fehlt Eisen. Dies könnte auf die Oberfläche von Merkur hindeuten, dort fehlt auch Eisen und die magnetischen Eigenschaften ähneln dem Merkur.Allerdings verfügt NWA 7325 über mehr Kalzium und es fehlt das auf Merkur häufige Silikat-Mineral Enstatit. Die atemberaubende smaragdgrüne Farbe kommt von dem Silikat Mineral Diopsid, das mit Chrom infundiert ist.
Der Meteorit NWA 7325 wird von Irving und sein Team auf ein Alter von 4.56 Milliarden Jahre geschätzt und wenn er nicht von Merkur ist, dann ist er aus einem ähnlichen Planeten. Wenn die Forscher mehr Material von den NWA 7325 Steinen von dem deutschen Meteoriten Händler Stefan Ralew erhalten könnten, würden die Wissenschaftler etwas von dem Stein schmelzen und dann abkühlen lassen und unter kontrollierten Bedingungen das Material rekristallisieren lassen, um zu sehen, wie eng das Ergebnis der Daten mit der Zusammensetzung der Oberfläche von Merkur gleicht.
Dieses Exemplar ist bemerkenswert für den unverwechselbaren "frostigen" Glanz von Plagioklas und mit der hellgrüne Farbe von den Minerial "Klinopyroxen". Irving glaubt, dass die Meteoriten in fließenden Magma gebildet und nach oben befördert wurden.
https://images.raumfahrer.net/up033795.JPG (https://images.raumfahrer.net/up033795.JPG)
Der Würfel rechts ist 1 cm breit
Quellen:
http://www.lpi.usra.edu/meetings/lpsc2013/pdf/2164.pdf (http://www.lpi.usra.edu/meetings/lpsc2013/pdf/2164.pdf)
http://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php?code=55627 (http://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php?code=55627)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Am frühen Morgen des 21. April 2013 explodierte ein Feuerball über der Provinz Santiago del Estero im Norden von Argentinien.
ws
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Ist ja interessant ...
Das Ganze scheint sehr schnell zu gehen, offenbar mit zwei Detonationen. War er klein? Kam er sehr steil rein?
Das Ereignis erzeugt offensichtlich nicht dasselbe mediale Echo wie das Ereignis über Russland. Aber auch hier gibt es Verkehrskameras, die das aufgezeichnet haben. Gab es Schäden am Boden?
Das Timing im Konzert ist natürlich unübertroffen ...
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Hallo,
Jorge Coghlan der Direktor der Sternwarte von Santa Fe Sagt es könnte sich um einen Meteor mit einer Größe von 20 cm gehandelt haben die Geschwindigkeit schätzt er auf 130.000 Killometer pro Stunde
http://latina-press.com/news/151846-mysterioeser-feuerball-ueber-argentinien/ (http://latina-press.com/news/151846-mysterioeser-feuerball-ueber-argentinien/)
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Hallo Zusammen,
in dieser Animation sind alle auf die Erde fallenden,1.045 erfassten Meteoriten seit 861 n. Chr. zusehen. Auf der Linie kann man durch anklicken die Namen und Daten der Meteoriten lesen.
http://www.guardian.co.uk/science/datablog/interactive/2013/may/08/meteorites-2500bc-interactive (http://www.guardian.co.uk/science/datablog/interactive/2013/may/08/meteorites-2500bc-interactive)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Der Meteorit von Tscheljabinsk kam entweder der Sonne sehr nahe oder ist vor dem Einschlag im Februar mit einem anderen kosmischen Objekt zusammengestoßen. Dies belegen Schmelzspuren, die vor dem Eintritt in die Erdatmosphäre entstanden sein müssen. Ausserdem enthielt der Brocken Platin, was für einen metallarmen LL5 Chondrit ungewöhnlich ist. Auf dem Grund des Tschebarkul-Sees wird das größte Stück vermutet, von dem man sich weitere Erkenntnisse erhofft. Es soll noch vor Winteranbruch geborgen werden. Bisher fand man über 100 Teile von bis zu einem kg Gewicht.
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Hallo Major Tom,
kannst Du auch eine Quelle zu Deiner Aussage nennen.?
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Beispiel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tscheljabinsk-meteorit-stuerzte-vermutlich-nach-kollision-zur-erde-a-918725.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tscheljabinsk-meteorit-stuerzte-vermutlich-nach-kollision-zur-erde-a-918725.html)
Gruß, Klaus
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Z.B. Das findet sich gerade überall von heise bis n-tv.
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Hallo @klausd,
Danke für Deinen Hinweis,
leider hat sich Dir der eigentliche Grund meiner Frage nicht erschlossen.
Da unterscheiden uns wohl Welten im Anspruch auf die Qualität im Einzelnen und die ich persönlich im Forum erwarte. Es ist ja möglich, das jemand nach Monaten oder auch Jahren diese Worte von Major Tom liest und noch nie etwas von dem Thema vorher gelesen hatte.
Wie kann der Leser mit den Worten ohne jegliche Quelle umgehen.?
Jetzt Quellen mit Bild von den Bruchstücken des Tscheljabinsk Meteoriten,
http://www.alphagalileo.org/ViewItem.aspx?ItemId=133870&CultureCode=en (http://www.alphagalileo.org/ViewItem.aspx?ItemId=133870&CultureCode=en)
http://www.sciencenewsline.com/articles/2013082712430004.html (http://www.sciencenewsline.com/articles/2013082712430004.html)
http://goldschmidt.info/2013/abstracts/finalPDFs/2189.pdf (http://goldschmidt.info/2013/abstracts/finalPDFs/2189.pdf)
Hallo Major Tom,
jetzt lese ich auch gerade Deine Worte:
Z.B. Das findet sich gerade überall von heise bis n-tv.
bedenke bitte,
wie kann ein Leser ohne eine Angabe der Quelle von Dir dies noch nach Monaten nachvollziehen.?
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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bedenke bitte,
wie kann ein Leser ohne eine Angabe der Quelle von Dir dies noch nach Monaten nachvollziehen.?
Du hast völlig recht. Daran habe ich nicht gedacht. :-[
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Da unterscheiden uns wohl Welten im Anspruch auf die Qualität im Einzelnen und die ich persönlich im Forum erwarte.
wowowow... Was soll das denn? Ich bin anspuchslos in Bezug auf Qualität? Zumindest hast Du das exakt so geschrieben. Ich sitze 10h pro Tag auf Arbeit und bin froh wenn ich mal im Forum hier und da was beitragen kann. Wenn jetzt hier im Forum plötzlich jeder Post ein vollwertig recherchierter Artikel sein muss dann war dies sicher mein letzter Beitrag. Aber da das nicht sein muss sehe ich da keine Gefahr ;)
Gruß, Klaus
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Mahlzeit!
Habe noch was in "Bild der Wissenschaft" auf deutsch gefunden:
http://www.wissenschaft.de/erde-weltall/geowissenschaften/-/journal_content/56/12054/2059279/Tscheljabinsk-Meteorit%3A-Es-war-nicht-seine-erste-Kollision/ (http://www.wissenschaft.de/erde-weltall/geowissenschaften/-/journal_content/56/12054/2059279/Tscheljabinsk-Meteorit%3A-Es-war-nicht-seine-erste-Kollision/)
Gruß
Peter
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Haben wir den verpasst ?
Meteor über San Luis Potosi, Mexico, am 21. August 2013:
.
.
.
... aber scheint ein Fake zu sein: :o
Frank
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Diesmal ein echter ?
"Meteorit tritt mit lautem Knall in Erdatmosphäre ein":
http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_65405652/meteorit-tritt-mit-lautem-knall-in-erdatmosphaere-ein.html (http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_65405652/meteorit-tritt-mit-lautem-knall-in-erdatmosphaere-ein.html)
Frank
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Vom Tscheljabinsk-Meteoriten wurde jetzt ein 600 Kilogramm schweres Fragment aus dem See geborgen:
http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/tscheljabinsk-meteorit-der-himmelsbrocken-aus-dem-see-12620745.html (http://www.faz.net/aktuell/wissen/weltraum/tscheljabinsk-meteorit-der-himmelsbrocken-aus-dem-see-12620745.html)
-
Vom Tscheljabinsk-Meteoriten wurde jetzt ein 600 Kilogramm schweres Fragment aus dem See geborgen: ...
Siehe auch
http://www.sueddeutsche.de/wissen/russland-forscher-bergen-meteoriten-bruchstueck-aus-russischem-see-1.1796713 (http://www.sueddeutsche.de/wissen/russland-forscher-bergen-meteoriten-bruchstueck-aus-russischem-see-1.1796713)
Gruß Pirx
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Aus einem Interview:
Viele Dinge können zugleich heilig und lächerlich sein. Es steht jedem frei, sich für das eine oder das andere zu entscheiden.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/meteoritenanbetung-in-russland-das-ist-kein-stein-das-ist-eine-goettliche-sendung-1.1774681 (http://www.sueddeutsche.de/panorama/meteoritenanbetung-in-russland-das-ist-kein-stein-das-ist-eine-goettliche-sendung-1.1774681)
Wo er recht hat, hat er recht. ;)
-
Mahlzeit!
Als ich das hier gelesen habe kam ich mir verarscht vor:
http://www.wissenschaft.de/erde-weltall/astronomie/-/journal_content/56/12054/2350861/Satellitenblick-auf-den-Tscheljabinsk-Meteoriten/ (http://www.wissenschaft.de/erde-weltall/astronomie/-/journal_content/56/12054/2350861/Satellitenblick-auf-den-Tscheljabinsk-Meteoriten/)
Nicht von der Verfasserin des Artikels sondern von den "Wissenschaftlern".
Gruß
Peter
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Und warum kamst du dir verarscht vor? Dein Beitrag ist leider mangels konkreter Aussagen nicht als Diskussionsgrundlage geeignet, auch wenn das Thema - Verfolgbarkeit von "Einschlagsbahnen" mittels Satelliten mit Sicherheit interessanten Diskussionsstoff bieten würde.
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Mahlzeit!
... mangels konkreter Aussagen ...
Ja, das stimmt. Ich bitte um Entschuldigung.
Diese Leute haben Monate gebraucht um den "verzerrenden Parallaxen-Effekt" (wieder) zu entdecken und dadurch die Flugbahn des Meteoriten genauer zu bestimmen. Diesen "verzerrenden Parallaxen-Effekt" kannten sie offensichtlich vor einigen Monaten noch nicht. Das kann doch nicht wahr sein!
Gruß
Peter
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Hallo,
am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es einen Feuerball über Iowa und Minnesota.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/meteorit-zieht-ueber-us-bundestaaten-iowa-und-minnesota-a-941139.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/meteorit-zieht-ueber-us-bundestaaten-iowa-und-minnesota-a-941139.html)
Gruß,
Spock
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Hallo Zusammen,
nach diesen Bericht ist der gestern entdeckte,kleine Asteroid 2014AA heute in einen Bogen von Mittelamerika nach Ostafrika in die Erdatmosphäre eingetreten.
http://www.minorplanetcenter.net/mpec/K14/K14A02.html (http://www.minorplanetcenter.net/mpec/K14/K14A02.html)
Nachtrag:
der Asteroid 2014AA hatte einen Größe von zwei bis vier Meter und er könnte vielleicht vom Mars kommen.
http://ssd.jpl.nasa.gov/sbdb.cgi?sstr=2014+AA&orb=1 (http://ssd.jpl.nasa.gov/sbdb.cgi?sstr=2014+AA&orb=1)
http://twitter.com/RonBaalke/status/418802790513643521 (http://twitter.com/RonBaalke/status/418802790513643521)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
am 1.01.2014 wurde von Catalina Sky Survey, bei Tucson in Arizona, eine Spur vom Asteroid 2014AA aufgenommen.
(https://images.raumfahrer.net/up035594.gif)
Bildnachweis: CSS / LPL / UA
Quelle:
https://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=46012 (https://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=46012)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Spannend an Asteroid 2014AA finde ich, dass es überhaupt das zweite Mal in der Geschichte ist, dass ein Asteroid vor dem Atmosphäreneintritt detektiert worden ist:
It is unlikely asteroid 2014 AA would have survived atmospheric entry intact, as it was comparable in size to asteroid 2008 TC3, which was about 7 to 10 feet (2 to 3 meters) in size. 2008 TC3 completely broke up over northern Sudan in October 2008. Asteroid 2008 TC3 is the only other example of an object discovered just prior to hitting Earth.
(zitiert aus der NASA-Quelle (https://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=46012))
So viel zur Frage, die es nach Tscheljabinsk oft gab: Warum hat niemand das Geschoss kommen sehen? - Solche eher kleinen Körper kommen zu sehen ist nach wie vor schwierig.
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Update zu 2014 AA:
Der Asteroid lief auf einer erdähnlichen Umlaufbahn, Neigung zum Zeitpunkt der Entdeckung ca. 1° zur Ekliptik, Bahnradius 0,9-1,3 AE, Umlaufzeit ca. 1,2 Jahre.
Er wurde etwa 21 Std. vor dem Eintritt in die Atmosphäre entdeckt, die berechnete Einschlaglinie verlief etwa 1.000 km nördlich des Äquators über den Atlantik und Nordafrika.
Nach dem Eintritt wurden Infraschall-Daten aus Stationen zur Überwachung des nuklearen Teststoppabkommens ausgewertet und der wahrscheinliche Ort im Atlantik etwa mittig zwischen Venezuela und der afrikanischen Westküste am 2.1.14 etwa um 4:02 UTC vermutet.
Robert
Quelle: https://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=46012 (https://solarsystem.nasa.gov/news/display.cfm?News_ID=46012)
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Hallo,
ich habe das verglühen und auseinander brechen eines Meteoriten in der Nähe von Berlin beobachtet. Ich fuhr auf der B5 Richtung Nauen bei der Abfahrt Wustermark sah ich Ihn, der Meteor zerbrach in 5 Teile die noch kurz aufglühten. Die Flugrichtung war von Nord-Ost nach Süd-West.
Zeit: 30.01.2014 17:03 Uhr
Vielleicht hat jemand auch etwas gesehen?
Grüsse
Thomas
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Hier noch eine Info (via RN-Twitter):
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/panorama/mit-dem-physiker-alan-harris-ueber-die-folgen-des-asterioden-einschlags-vor-einem-jahr-in-russland--80776323.html (http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/panorama/mit-dem-physiker-alan-harris-ueber-die-folgen-des-asterioden-einschlags-vor-einem-jahr-in-russland--80776323.html)
Und wäre der [Tscheljabinsk]-Asteroid nicht aus Stein, sondern aus Metall gewesen – was auch vorkommt –, dann hätte er vielleicht einen Krater hinterlassen und die ganze Gegend verwüstet.
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Über Murmansk ist in der vergangenen Nacht wieder ein Meteorit gefilmt worden.
&feature=youtu.be
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In der Nacht zum Sonntag hat in Nicaragua, in Nähe des Flughafens Managua, ein Meteorit einen 12m-Krater hinterlassen:
http://www.dw.de/meteorit-schl%C3%A4gt-in-nicaragua-ein/a-17907263 (http://www.dw.de/meteorit-schl%C3%A4gt-in-nicaragua-ein/a-17907263)
Ob noch Reste des Meteoriten vorhanden sind muss noch untersucht werden.
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Hallo,
mehr dazu auch auf unserer Portalseite : http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08092014111931.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08092014111931.shtml)
Schöne Grüße aus Portugal - Mirko
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In der Nacht zum Sonntag hat in Nicaragua, in Nähe des Flughafens Managua, ein Meteorit einen 12m-Krater hinterlassen:
Es gibt Zweifel, ob es wirklich ein Meteoriteneinschlag war, weil keine Leuchterscheinung (Feuerball) beobachtet wurde:
http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_70941142/zweifel-an-meteoriteneinschlag-in-nicaragua.html (http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_70941142/zweifel-an-meteoriteneinschlag-in-nicaragua.html)
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mehr dazu auch auf unserer Portalseite : http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08092014111931.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08092014111931.shtml)
Das Ding heißt Meteorit, nicht Meteroit ...
Bitte korrigieren !
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Mir erscheint eher wahrscheinlicher das der Krater irdischen Ursprungs ist, vermutlich ein Kriegsrelikt was da im Boden steckte und jetzt hoch gegangen ist. Passiert bei uns in Europa ja auch ständig mit Bomben aus dem zweiten Wektkrieg. Da kommt auch keiner auf die viel unwahrscheinlichere Idee eines Meteoriteneinschlages....
Kommt einem da dieser Bericht nicht bekannt vor?
http://www.krone.at/Oesterreich/Fliegerbombe_explodiert_-_Wiener_spuerten_Beben-Beben_war_Bombe (http://www.krone.at/Oesterreich/Fliegerbombe_explodiert_-_Wiener_spuerten_Beben-Beben_war_Bombe)!-Story-115138
(Bitte die ganze obige Zeile per copy&paste in die Adressleiste des Browsers kopieren, die Forensoftware zerhackt den Link immer...)
Nicaragua war in Vergangenheit immer in innere Unruhen verwickelt, in der Nähe des Kraters war oder ist noch ein Miltärübungsgelände etc, also wird da jetzt wohl irgendeine Bombe oder Granate hochgegangen sein die in der Vergangenheit mal verschossen wurde und vorübergehend als Blindgänger endete.
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Passiert bei uns in Europa ja auch ständig mit Bomben aus dem zweiten Wektkrieg..
Ich glaub' ich les' nicht richtig! Ständig! ;D
Finden, - ja OK. Sprengen, - kommt vor (Säurezünder u.Ä). In die Luft gehen, - sehr sehr selten.
Das wundert mich ja auch ein bisschen , bei dem was die "Allies" uns alles auf's tausendjährige Haupt gekippt haben. Ist aber so.
Gruss Peter
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Meteorit erhellt Himmel über Rumänien:
http://www.welt.de/vermischtes/article136153772/Meteorit-macht-rumaenische-Nacht-zum-Tage.html (http://www.welt.de/vermischtes/article136153772/Meteorit-macht-rumaenische-Nacht-zum-Tage.html)
Gegen drei Uhr Ortszeit ist über Rumänien ein Meteorit in der Erdatmosphäre verglüht. Dabei strahlte er so hell, dass man meinen könnte, es wäre Tag.
Schäden gabs wohl zum Glück keine.
Edit: beim Durchschauen der threads wurde über dieses Ereignis geschrieben:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=911.msg315738#msg315738 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=911.msg315738#msg315738)
Ich persöhnlich kann da keinen Zusammenhang erkennen.
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Einschlagkrater im König-Baudouin-Schelfeis entdeckt?
Geophysiker haben durch Zufall wohl einen Meteoritenkrater in der Antarktis entdeckt. Der Durchmesser beträgt gut 2000 Meter,
das genaue Alter ist noch nicht bekannt, er wurde aber auch auf Satellitenbildern aus den 90gern gefunden.
Ob es sich aber tatsächlich um einen Einschlagkrater handelt muß noch Untersucht werden.
Es wird angenommen das das Objekt gut 100 Meter im Durchmesser gehabt haben müsste.
t=43
http://www.welt.de/wissenschaft/article136354428/Riesiger-Meteoriteneinschlag-in-Antarktis-vermutet.html
MfG.
Thoralf
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Zum Meteor vom 15.03.2015 über Deutschland und der Schweiz:
http://imo.net/node/1609 (http://imo.net/node/1609)
Edit: Mit einer Karte der vermuteten Bodenspur "von Nord nach Süd: 25 km südlich von Stuttgart bis 20 km östlich von Zürich".
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Zum Meteor vom 15.03.2015 über Deutschland und der Schweiz:
Kam übrigens sowohl in SWR1 als auch in SWR3 den ganzen Tag über in den Nachrichten. Scheint die Leute also nicht wenig zu faszinieren...
Schon vor ein paar Monaten kam übrigens bei uns schon (wahrscheinlich) ein Meteorit in die Schlagzeilen, nachdem er in einem lauten Knallgeräusch verpuffte
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Das DLR hat mit anderen Forschern die Daten zum Meteoriten am 15.3.2015 analysiert und die Flugbahn zurückgerechnet.
Bei seinem Leuchtflug von knapp 16 Sekunden Dauer und 300 Kilometer Länge mit einem Azimut von 195,2 Grad, also fast genau von Nord nach Süd, raste der Meteoroid über den westlichen Teil des Bodensees und bewegte sich weiter über Schweizer Gebiet.
Auch das "Zielgebiet" wurde auf ein 30x4km großes Gebiet in der Schweiz eingegrenzt:
Das mutmaßliche Streufeld, in dem die Meteoriten gelandet sind, ist aufgrund des sehr flachen Eintrittswinkels und des mehrfachen Zerbrechens des Körpers sowie durch Einfluss starker Höhenwinde etwa 30 Kilometer lang und rund vier Kilometer breit. Es erstreckt sich über Hochgebirgsregionen in den Schweizer Kantonen Schwyz, Uri, Graubünden und Tessin
Kompletter Bericht hier:
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-14444/#/gallery/20200 (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-14444/#/gallery/20200)
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Am 06.02.2016 gab es möglicherweise den ersten bestätigten Toten durch einen Meteoriten.
http://de.sott.net/article/21864-Meteorit-landet-in-Tamil-Nadu-Indien-ein-Toter-und-drei-Verletzte (http://de.sott.net/article/21864-Meteorit-landet-in-Tamil-Nadu-Indien-ein-Toter-und-drei-Verletzte)
Eine Andere Quelle ist Chennai (AFP)
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Ist freilich traurig - aber -----
Ein Ingenieur Campus ? Mit Reisfeld ?
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Das Foto mit dem Reisfeld nehme ich denen auch nicht ganz ab^^ Eine indische Seite hat ein anderes Foto veröffentlicht: http://www.newindianexpress.com/states/tamil_nadu/The-Space-Rock-that-Claimed-a-Life-in-Vellore/2016/02/07/article3265717.ece (http://www.newindianexpress.com/states/tamil_nadu/The-Space-Rock-that-Claimed-a-Life-in-Vellore/2016/02/07/article3265717.ece) In der Klickstrecke findet sich auch ein Bild eines blauen Meteoriten.
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Ja das sieht schon eher so aus. Und da kann man sich auch denken, daß selbst das weggespritzte Material noch kreuzgefährlich ist...
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Hallo Zusammen,
nach dieser Meldung soll ein Busfahrer getroffen worden sein und die Familie erhielt
als Ausgleich 100.000 Rupien (1.470 $).
Allerdings steht dort nichts von einem Reisfeld.
Der Busfahrer stand auf einem Rasenstück in der Nähe der Cafeteria des College, als er möglicherweise getroffen wurde. Es wurde ein dunkelblauer Stein am Ort gefunden.
The bus driver was standing on a patch of grass near the college cafeteria when he was killed, while two gardeners and a student were injured, officials said. A dark blue stone resembling a diamond was found at the scene.
Quelle:
http://newsdaily.com/2016/02/scientists-investigate-suspected-meteorite-death-in-southern-india/ (http://newsdaily.com/2016/02/scientists-investigate-suspected-meteorite-death-in-southern-india/)
Schaun wir mal,
welche Meldungen sich realisieren.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Das Reisfeld bezieht sich hierauf :
http://de.sott.net/article/21864-Meteorit-landet-in-Tamil-Nadu-Indien-ein-Toter-und-drei-Verletzte (http://de.sott.net/article/21864-Meteorit-landet-in-Tamil-Nadu-Indien-ein-Toter-und-drei-Verletzte)
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Hallo Zusammen,
in diesem Link ist ein Video von der Stelle des Einschlages des vermutlichen Meteoriten enthalten. Es ist auch ein Bild von einem sehr dunklen, nicht mehr so blauen Brocken zu sehen.
http://www.ndtv.com/tamil-nadu-news/meteorite-caused-mishap-in-vellore-college-chief-minister-jayalalithaa-1274701 (http://www.ndtv.com/tamil-nadu-news/meteorite-caused-mishap-in-vellore-college-chief-minister-jayalalithaa-1274701)
Weitere Links zu dem Thema:
http://timesofindia.indiatimes.com/city/chennai/Scientists-question-Tamil-Nadu-governments-claim-that-meteorite-blast-killed-bus-driver-in-Vellore/articleshow/50894959.cms (http://timesofindia.indiatimes.com/city/chennai/Scientists-question-Tamil-Nadu-governments-claim-that-meteorite-blast-killed-bus-driver-in-Vellore/articleshow/50894959.cms)
http://www.nytimes.com/2016/02/10/world/asia/that-wasnt-a-meteorite-that-killed-a-man-in-india-nasa-says.html (http://www.nytimes.com/2016/02/10/world/asia/that-wasnt-a-meteorite-that-killed-a-man-in-india-nasa-says.html)
Die Tage werden bestimmt nähere Angaben zu dem evtl. Meteoriten erfolgen.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Langsam wirds mysterious, nun gibts schon 3 verschiedene Bilder von der Einschlagstelle ;D
-
Hallo @Magellan,
Jau, ;D
das hatte ich gestern schon gedacht.
Und jetzt auch ein unterschiedliches Aussehen des vermutlichen Meteoriten.
Nur der Busfahrer ist jetzt das arme Opfer geblieben.
Mit gespannten Grüßen,
welche Lösung wir mal lesen werden, ;)
Gertrud
-
Sicher eine mit dem Wahrheitsgehalt von 2 mal 2 = 4,3 ;D
-
Hallo Zusammen,
im Februar 2013 ging ein sehr großer Bolide in der Region Chelyabinsk nieder und die Auswirkungen der Schockwelle verletzte fast 1.500 Menschen. Zahlreiche Gebäudeschäden ereigneten sich auch durch die Schockwelle. Paar Seiten weiter zurück in diesem Thread wurde damals darüber ausführlich berichtet.
Nach unzähligen Simulationen ist immer noch unklar, wie die genaue Bahn des Boliden verlief. Zuerst war ein Zusammenhang mit dem Asteroid (367943) Duende, der am gleichen Tage die Erde mit fast 27.700 km Entfernung passierte, vermutet worden. Die Forschungsarbeiten bestätigten den Zusammenhang nicht.
Jetzt halten es die Wissenschaftler durch ein Modell für möglich, das der Asteroid 2011 EO40 ein Verwandter sein könnte. Es gibt aber noch keinen spektroskopischen Nachweis, ob beide genetisch miteinander verknüpft sind.
Die Ergebnisse von de la Fuente Marcos und Aarseth zeigen, dass der Chelyabinsk Impaktor wahrscheinlich zu dem am 15.02.1982 mit einen Abstand von weniger wie 0,0015 AU die Erde passierenden Asteroid 2011 EO40 gehören könnte. Das Haupthindernis zur Bestimmung der richtigen Umlaufbahn des Boliden Chelyabinsk verhindert seine geozentrische Geschwindigkeit beim Aufprall.
Quelle:
http://www.alphagalileo.org/ViewItem.aspx?ItemId=161039&CultureCode=en (http://www.alphagalileo.org/ViewItem.aspx?ItemId=161039&CultureCode=en)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
-
Hallo in die Runde.
Ich wurde im April 1990 Augenzeuge des Überfluges vom Glanerbrug-Meteoriten kurz vor seinem Einschlag.
Auf dem Weg zu meinem Auto sah ich eine sehr helle Erscheinung über den Himmel rasen. Das alles untermalt von einem ohrenbetäubenden Lärm, der wie der Nachbrenner eines Kampfjets klang. Damals habe ich mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht was das wohl gewesen sein könnte.
Erst 2012 habe ich mich mit einem Leiter einer Sternwarte über meine Sichtung unterhalten und es war sehr schnell klar, dass es sich wegen des Datums und der ungefähren Uhrzeit um den genannten Meteoriten gehandelt haben muss. Ich habe dann versucht ein paar Nachforschungen anzustellen aber die Infos sind nur sehr mager.
Das alles ist eigentlich noch nicht sehr interessant.
Interessant hingegen ist die Tatsache dass der Sound zeitgleich mit dem hellen Feuerschweif aufgetreten ist. Krefeld ist ungefähr 100Km von Glanerbrug entfernt und da Schall ja bekanntermassen nicht sehr schnell ist hätte man das Getöse eigentlich niemals zeitgleich hören können/dürfen. Mir wurde dann berichtet, dass das Phänomen schon öfter beobachtet worden ist. Leider findet man im Netz auch zu diesem Thema nicht viel. Scheinbar nennt sich das wohl "Electrophonic Sound" (http://www.gefsproject.org/electrophones/ (http://www.gefsproject.org/electrophones/))
Hat da jemand mehr Infos oder weiss wo man an mehr Infos kommen kann?
Gruß
Jürgen
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Hm AliveAgain,
die Theorie der "electrophonic sound"-Leute geht davon aus, dass der Eintritt eines Asteroiden in die Atmosphäre einen Elektromagnetischen Puls (EMP) auslösen kann, dessen Frequenz im VLF(!)-Bereich liegen soll. Dieser soll dann eine akkustische Schockwelle bis in Entfernungen von hunderten km erzeugen.
Eine Wechselwirkung von elektromagnetischen Wellen mit einer Wellenlänge im km-Bereich mit der Luft ist schon mal sehr fragwürdig. Und ein EMP, der permanent Energie an die Atmophäre abgibt, kommt nicht sehr weit (einige Meter ?). Diesem Argument wird begegnet, indem es "Knoten" geben soll, an dem sich reflektierte Wellenzüge verstärken können sollen würden.
Man schätzt dort, dass ein Mensch einmal im Leben so eine Erfahrung machen könnte. Vielleicht ist dir sowas passiert, ich bin da eher skeptisch, dass es diesen Effekt überhaupt gibt.
Robert
-
die Theorie der "electrophonic sound"-Leute geht davon aus, dass der Eintritt eines Asteroiden in die Atmosphäre einen Elektromagnetischen Puls (EMP) auslösen kann, dessen Frequenz im VLF(!)-Bereich liegen soll. Dieser soll dann eine akkustische Schockwelle bis in Entfernungen von hunderten km erzeugen.
Eine Wechselwirkung von elektromagnetischen Wellen mit einer Wellenlänge im km-Bereich mit der Luft ist schon mal sehr fragwürdig. Und ein EMP, der permanent Energie an die Atmophäre abgibt, kommt nicht sehr weit (einige Meter ?). Diesem Argument wird begegnet, indem es "Knoten" geben soll, an dem sich reflektierte Wellenzüge verstärken können sollen würden.
Man schätzt dort, dass ein Mensch einmal im Leben so eine Erfahrung machen könnte. Vielleicht ist dir sowas passiert, ich bin da eher skeptisch, dass es diesen Effekt überhaupt gibt.
Solchen Argumenten traue ich auch nicht so ohne weiteres.
Das gesehen zu haben war reiner Zufall. Hätte ich meinen Heimweg nur wenige Sekunden später angetreten hätte ich nur das Geräusch gehört.
Damals habe ich einfach gedacht, dass das Objekt nicht sehr hoch geflogen sei - ich hätte mal auf 100, maximal 150 Meter getippt (alleine schon wegen der immensen Helligkeit). Deswegen habe ich mich auch nicht gewundert. Da der Meteorit (Masse schätzt man nur auf 750 Gramm) aber mindestens 100 Km weg war und garantiert auch viel höher war, wundert es mich doch, was den Schall zeitgleich zur Sichtung erzeugt hat. Das Ganze hat nur etwa 4-5 Sekunden gebraucht um komplett durch mein Sichtfeld zu fliegen und der Schall war auch in dem Moment nicht mehr zu hören als die "Skyline von Krefeld" die Sichtung beendet hat.
Wenn es also nicht dieser electophonic sound gewesen ist - welche Erklärung könnte es noch geben?
Gruß
Jürgen
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Wenn es also nicht dieser electophonic sound gewesen ist - welche Erklärung könnte es noch geben?
* ein zufälliges Zusammentreffen der optischen Erscheinung mit einer lokalen Geräuschquelle (Flugzeug, Moped, ...)
* ein wahrnehmungs-psychologisches Phänomen: du siehst da was großes am Himmel und dein Unterbewusstsein denkt sich das passende Geräusch dazu - obwohl es gar nicht da war...
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Synchronität mit einer lokalen Geräuschquelle oder wahrnehmungs-psychologisches Phänomen - dein Ernst? Bemerkenswert groß dein Glaube an einem solchen Zufall. Außerdem schätze ich persönlich, Jürgen, nicht Synästhesie-Patient ein.
Meine persönliche Theorie ist viel eher die, dass es doch vielleicht möglich ist, dass jenes Geräusch zwar vom Eintritt in die Atmosphäre her rührt, aber eben weit bevor der Meteor auffällig sichtbar - durch sein Leuchten (oder eben dem der Plasmaspur) - wird. Denn bevor did Ding erleuchtet ist es ja schon in der Atmosphäre und kann Krach machen ohne das man es sehen wahrnimmt. Insofern kommt der Sound schon versögert an, aber eben von einem früheren Startzeitpunkt als jener wie man den Meteor sieht. Aber das sein nur mal ein Gedankenspiel von mir. :P
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Eine zufällige Koinzidenz kann ich mir auch nicht vorstellen. Andererseits tritt das Geräusch nur sehr selten auf. Ich habe in meinen knapp über 10.000 Beobachtungsstunden etwa 100 helle bis sehr helle Meteore gesehen, aber nie ein Geräusch dazu gehört. Meinen Kollegen ging es genau so. Aber ich kenne natürlich die Berichte von anderen Beobachtern, die glaubhaft versichern, in einigen Fällen tatsächlich etwas gehört zu haben.
Und ich kenne einen “Beobachter”, der bereits Minuten vor einem Meteoritenfall etwas wahrgenommen hat. Nur kann er leider nicht berichten, welcher Art seine Wahrnehmung war. Denn: Es ist der Hund meiner Eltern. Das Ganze ereignete sich Anfang der 80er Jahre. Der Hund wollte mitten in der Nacht raus, meine Mutter ließ ihn über die Terrassentür in den Garten, aber anstatt sein “Geschäft” zu verrichten blieb er stehen und starrte nach oben. Nach wenigen Momenten flog ein heller Meteor über den Himmel. Der Hund ging dann wieder ins Haus und schlief weiter. Das war in München, der Meteorit schlug in der Nähe des Bodensees ein.
Aus den Erzählungen meiner Mutter schließe ich, dass der Hund mehrere Minuten bevor der Meteorit zu sehen war, etwas bemerkt hatte.
Schall scheidet also aus. Der Meteor kann zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal die Erdatmosphäre erreicht haben. Und irgend so eine “elektroakustische” Wahrnehmung? Also, ich weiß nicht. Ich kenne zwar ein besonders schräges Erlebnis eines alten Bekannten, ein Funkamateur (Adi Scherbaum aus Ottobronn, leider längst verstorben), der im 80m Band mit 1kW Leistung gesendet hat, als sein Nachbar bei ihm geklingelt hat und meinte, er würde Morsezeichen aus einem Wassereimer hören. Wir haben das dann sogar reproduzieren können: Der Eimer stand etwa 50 Meter vom Einspeisungspunkt der Antenne entfernt, und wenn Adi auf seine Morsetaste drückte, konnte man das im Eimer hören. Recht laut sogar. Muss ein (ungewöhnlicher) Resonanzeffekt gewesen sein.
Aber das waren 1kW aus ein paar Meter Entfernung...
Schalom, Schlomo
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Das mit dem Hund finde ich eine interessante Begebenheit. Aber warum den Schall ausschließen? ....Der Mensch nimmt dabei Geräusche von rund 20 bis 20.000 Schwingungen pro Sekunde (Hz) wahr. Beim Hund fällt dieser Wert höher aus. Dieser beläuft sich auf ca. 15 bis 50.000 Schwingungen pro Sekunde (Hz). ... (Quelle: http://www.hunde.de (http://www.hunde.de)) Zudem kommt noch, dass ich noch viel weniger daran Glaube, dass dieses Tier den Meteor gesehen, ertastet oder geschmeckt hat. Bestenfalls hat er eventuell eine Veränderung über den Geruch wahrgenommen, was ich aber auch zu den eher auszuschließneden Fakten legen würde.
Aber um auf das akustische zurückzukommen: Wenn man z.B. die 30.000 Hz nimmt die der Hund wahrnehmen kann, wäre das ein immenser Vorsprung zu dem Zeitpunkt an welchem ein Mensch es wahrnehmen könnte.
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Ich vermute mal, dass er Schall ausschließt, da der Meteorit ja erst wesentlich Später sichtbar war, also sich zum gegebenen Zeitpunkt er sich noch nicht in der Atmosphäre befand.
Und im Vakuum breitet sich Schall bekanntermaßen nicht aus
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Die Schallgeschwindigkeit ist nicht von der Frequenz abhängig. Hochfrequenter Ultraschall ist genau so schnell wie das ungestrichene a. Mal angenommen, der Hund hätte bereits 3 Minuten bevor der Meteor sichtbar war, etwas gehört (so lange dürfte es etwa gedauert haben, bis er meine Mutter geweckt hatte, sie ihn raus gelassen hat, er hochgeschaut und den Meteor gesehen hat), dann hätte der Schall in den 3 Minuten etwa 60 km zurückgelegt. Der Meteorit wäre (bei sagen wir mal 40 km/sek) in der selben Zeit 7200 km weit geflogen. Also hat der Hund etwas bemerkt, lange bevor der Meteorit mit der Erdatmosphäre in Berührung gekommen ist. Daher scheidet Schall aus. Geruch und so weiter natürlich ebenfalls.
Daher gebe ich ehrlich zu: Ich habe nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, was da die Ursache war...
Ah, ja: Und ich glaube weder an Zufälle noch an irgend welches esoterische Zeug, sondern gehe davon aus, dass es dafür tatsächlich eine naturwissenschaftliche Erklärung gibt. Wenn ich auch keine Ahnung habe, wie die aussehen könnte. Die aktuelle Folklore bei einigen Forschen, dass die Geräusche durch niederfrequente Radiowellen ausgelöst werden, die ihrerseits durch die Interaktion des vom Meteoriten erzeugten Plasmas mit dem Magnetfeld der Erde produziert werden, scheint mir zwar ein erster Denkansatz zu sein, aber es bleibt eine zentrale Frage unbeantwortet: Wie sollen niederfrequente Radiowellen auf der Erdoberfläche Schall erzeugen? Bei einer Strahlungsdichte wie bei Adi Scherbaums Kurzwellensender und einem zufällig in Resonanz stehenden Wassereimer – ok. Aber bei einer um mindestens 10 hoch 16 geringeren Strahlungsdichte? Also das kommt mit doch etwas unwahrscheinlich vor. Ich denke, bis aus der Überlegung eine brauchbare Arbeitshypothese wird, dürfte noch einiges an Gehirnschmalz investiert werden müssen...
Schalom, Schlomo
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Die Schallgeschwindigkeit ist nicht von der Frequenz abhängig. Hochfrequenter Ultraschall ist genau so schnell wie das ungestrichene a. Mal angenommen, der Hund hätte bereits 3 Minuten bevor der Meteor sichtbar war, etwas gehört (so lange dürfte es etwa gedauert haben, bis er meine Mutter geweckt hatte, sie ihn raus gelassen hat, er hochgeschaut und den Meteor gesehen hat), dann hätte der Schall in den 3 Minuten etwa 60 km zurückgelegt. Der Meteorit wäre (bei sagen wir mal 40 km/sek) in der selben Zeit 7200 km weit geflogen. Also hat der Hund etwas bemerkt, lange bevor der Meteorit mit der Erdatmosphäre in Berührung gekommen ist. Daher scheidet Schall aus. Geruch und so weiter natürlich ebenfalls.
Daher gebe ich ehrlich zu: Ich habe nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, was da die Ursache war...
Ah, ja: Und ich glaube weder an Zufälle noch an irgend welches esoterische Zeug, sondern gehe davon aus, dass es dafür tatsächlich eine naturwissenschaftliche Erklärung gibt. Wenn ich auch keine Ahnung habe, wie die aussehen könnte. Die aktuelle Folklore bei einigen Forschen, dass die Geräusche durch niederfrequente Radiowellen ausgelöst werden, die ihrerseits durch die Interaktion des vom Meteoriten erzeugten Plasmas mit dem Magnetfeld der Erde produziert werden, scheint mir zwar ein erster Denkansatz zu sein, aber es bleibt eine zentrale Frage unbeantwortet: Wie sollen niederfrequente Radiowellen auf der Erdoberfläche Schall erzeugen? Bei einer Strahlungsdichte wie bei Adi Scherbaums Kurzwellensender und einem zufällig in Resonanz stehenden Wassereimer – ok. Aber bei einer um mindestens 10 hoch 16 geringeren Strahlungsdichte? Also das kommt mit doch etwas unwahrscheinlich vor. Ich denke, bis aus der Überlegung eine brauchbare Arbeitshypothese wird, dürfte noch einiges an Gehirnschmalz investiert werden müssen...
Schalom, Schlomo
Sowas können auch Schein-Koinzidenzen sein.
Vergleichbar dem scheinbar erstaunlichen Ereignis, dass jemand genau in dem Moment anruft, in dem man an ihn denkt.
Und macht sich nicht klar, wie häufig man an jemand denkt, ohne dass dieser anruft .. oder jemand anruft, ohne dass man an ihn gedacht hat. Da ist es eine reine Frage der Wahrscheinlichkeit, bis auch der Umstand eintritt, dass jemand anruft, an den man gerade gedacht hat.
Wie häufig machen Tiere ulkige Sachen, die ansonsten zum schmunzeln einladen, an die man aber ansonsten nicht weiter denkt.
Und dann ist man natürlich versucht eines der "ulkigen" Verhalten mit einem anderen Ereignis in Verbindung zu stellen, dass in zeitlicher Nähe geschieht.
Selbst wenn Hunde oder andere Tiere deutlich empfindlichere Sinne haben, wie wir Menschen, ist keiner dabei, der irgend einen Eindruck von einem Steinbrocken vermittel, der noch deutlich außerhab der Atmosphäre durch das Weltall segelt. Bestenfalls optisch. Aber genau da sind wir den Hunden überlegen.
Will sagen, wenn der das SEHEN sollte, wäre es uns ein leichtes. Und wir können so einen Metroriden NICHT sehen, bevor er als Meteor in Erscheinung tritt. Es sei denn er wäre riesig.
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... esotherisch anmutende Sinneswahrnehmungen mal komplett außen vor gelassen.
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Sind ja doch noch ein paar Antworten gekommen. Und das, obwohl das ja eigentlich nicht unbedingt das Forum ist in dem man diese Fragen stellt.
Und ja, ich kann sehr wohl Umweltgeräusche bremsender Strassenbahnen, Formel 1 Boliden, die durch die Strasen brettern oder Lärm der in in der Firma entsteht, voneinander unterscheiden. :) Das muss ich also ausschliessen.
Ich habe heute mal genau zu dem Thema eine interessante Seite der NASA Science gefunden: http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2001/ast26nov_1/ (http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2001/ast26nov_1/)
Leider hatte ich noch keine Zeit die weiterführenden Links zu besuchen.
Gruß
Jürgen
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Hallo Zusammen,
auch wenn es jetzt etwas OT ist,
aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen,
unterschätzt die Wahrnehmungen und Sinne der Hunde nicht.
Der kleine Münsterländer setzte sich damals, in den Zeiten wo Handys noch ein Fremdwort war, ;) immer sehr früh an die Haustür und ich wußte, bald ( gute 5 min.) würde mein Mann mit dem Auto da sein.
Darum verstehe ich die Schilderung von @Schlomo sehr gut.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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[off topic]
@Gertrud: Stimmt! Als mein Vater in den 70er Jahren auf einer Baustelle etwa 20 km östlich von uns gearbeitet hat, ist er immer so gegen 1715 nach Hause gekommen. Eine viertel Stunde vorher ist unser Hund jedes mal aufgesprungen und schwanzwedelnd vor der Tür gestanden und hat gewartet. Wir dachten, er würde die Zeit richtig abschätzen, bis er uns eines Tages eines Besseren belehrte. Er sprang wieder kurz nach 1700 auf, wartete vor der Tür und nach 5 Minuten ließ er den Schwanz sinken, schlich zurück auf seine Decke und legte sich dort mit einer riesigen Kummerfalte auf der Stirn hin. Nach 10 Minuten sprang er wieder total happy auf, und nach weiteren 10 Minuten kam mein Vater heim.
Er hatte zwischendurch bei einem Bäcker gehalten und Kuchen gekauft.
Und unser Hund hatte das aus 20 km Entfernung problemlos gehört.
[/off topic]
Schalom, Schlomo, der jetzt mal schnell die Links ansieht, ob es da vielleicht neue Erkenntnisse bei der NASA gibt...
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Hunde können das Magnetfeld wahrnehmen und evtl auch durch ein Meteorit erzeugte Deformationen :)
Ganz zufällig gabs vor kurzem diesen Artikel:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19890-2016-02-25.html (http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19890-2016-02-25.html)
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Also allmählich geht das ja nun definitiv ins esoterisch-absurde und hat mit Asteroiden eigentlich nichts mehr zu tun.
Hunde, die aus vielen km Entfernung ein spezielles Auto aus dem gesamten Verkehrslärm detektieren können. Oder einen kleinen Gesteinsbrocken, der sich noch tausende km von der Erde entfernt befindet.
Und dass Hunde sich evtl. am lokalen Magnetfeld orientieren können, heißt ja nicht, dass sie auf winzige und noch nicht einmal nachgewiesene Störungen dieses Magnetfeldes in einer Entfernung von hunderten km reagieren. Ein vorbeifahrendes Auto hat da sicherlich einen größeren Effekt.
Robert
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Hallo Zusammen,
inzwischen ist fast unbemerkt in der Höhe von etwa 31 km über dem Atlantik, 1000 km vor der Küste von Brasilien, am 6.02.2016 ein großer Meteorit mit der Energie von 13.000 Tonnen TNT explodiert.
Quellen:
http://www.bbc.com/news/science-environment-35645854 (http://www.bbc.com/news/science-environment-35645854)
http://neo.jpl.nasa.gov/fireballs/ (http://neo.jpl.nasa.gov/fireballs/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Über Schottland konnte gestern wohl ein sehr heller Meteor beobachtet werden. Dazu berichten (passend zur Diskussion weiter vorne im Thread) einige Augenzeugen auch von einem lauten Geräusch.
Donner, Blitz und andere Meteorologischen Erklärungen wurden angeblich ausgeschloßen.
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/meteor-schottland-staunt-ueber-spektakulaeren-feuerball-a-1080274.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/meteor-schottland-staunt-ueber-spektakulaeren-feuerball-a-1080274.html)
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Hallo @Spike77,
ja , da hat es auch einen Feuerball geben. In dem Link wird auch von dem großen Meteor im Nordosten von Schottland berichtet. In der Berichterstattung wird von einen blauen, weißen oder grünen Licht berichtet und andere Leute sagen ,dass sie ein Grollen gehört hatten.
Es sind in dem Bericht einige Video enthalten.
http://www.bbc.com/news/uk-scotland-north-east-orkney-shetland-35689551 (http://www.bbc.com/news/uk-scotland-north-east-orkney-shetland-35689551)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo zusammen,
in diesem Link sind sehr viele Aufnahmen und Videos von den spanischen Sternwarten mit Boliden oder Feuerkugeln zu sehen. Da zu den Bildern ausdrücklich auf die Urheberrechte hingewiesen wird, sind die Ereignisse nur im Link zu sehen. Die Aufzeichnung geht bis 1999 zurück.
http://www.spmn.uji.es/ESP/SPMNlist.html (http://www.spmn.uji.es/ESP/SPMNlist.html)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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In Suedostbayern wurde ein heller Meteorit gesichtet, der wohl groesstenteils in der Erdatmosphaere verglueht ist. Das Ereignis fand bereits zwischen Sonntag und Montag statt, bin aber nicht dazu gekommen, hier zu schreiben. :) Es gab dabei viele besorgte Anrufe, die von einem Feuerball am Himmel berichtet haben. Ich jedenfalls habe nichts gesehen. 8)
Mehr dazu hier:
http://www.br.de/nachrichten/niederbayern/inhalt/himmel-phaenomen-nacht-asteroid-100.html (http://www.br.de/nachrichten/niederbayern/inhalt/himmel-phaenomen-nacht-asteroid-100.html)
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Von den Meteoritenfall sind jetzt kleine Bruchstücke in der Nähe von Stubenberg (Lkr. Rottal-Inn) gefunden worden. Es handelt sich offenbar um einen Steinmeteoriten (Chondriten). Wer in der Nähe wohnt kann sich ja mit auf die Suche begeben... ;)
http://www.br.de/nachrichten/niederbayern/inhalt/meteorit-bayern-stubenberg-stuecke-gefunden-100.html (http://www.br.de/nachrichten/niederbayern/inhalt/meteorit-bayern-stubenberg-stuecke-gefunden-100.html)
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Der Kosmologs-Blogger und Mineraloge Dr. Andreas Morlok hat mal die mineralogischen Verfahren zur Untersuchung von Meteoriten vorgestellt. Ist ziemlich speziell, aber er bietet über zahlreiche Links Erläuterungen und Vertiefungen der Thematik an:
http://www.scilogs.de/exo-planetar/tiefe-aber-teure-einblicke-der-planetologische-geraetepark-1/ (http://www.scilogs.de/exo-planetar/tiefe-aber-teure-einblicke-der-planetologische-geraetepark-1/)
Ansonsten schreibt er regelmäßig sehr kompetent aber auch mal distanziert-witzig aus der Sicht eines Geowissenschaftlers über kosmische Ereignisse:
http://www.scilogs.de/exo-planetar/author/morlok/ (http://www.scilogs.de/exo-planetar/author/morlok/)
Robert
-
)
...Ansonsten schreibt er regelmäßig sehr kompetent aber auch mal distanziert-witzig aus der Sicht eines Geowissenschaftlers über kosmische Ereignisse:
Robert
Ist auch hier im Forum registriert (unter "Andreas Morlok") und als Portal-Redakteur geführt.(vermeldet unter: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=694.msg357010#msg357010 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=694.msg357010#msg357010) )
Arbeitet am Institut für Planetologie der Uni Münster, Lehrstuhl H.Hiesinger.
Gruss HHg
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Danke SpaceMech und Rücksturz für die Hinweise. Ich hatte den Artikel gelesen, aber beim Autorennamen A. Morlok hat es nicht "Klick" gemacht.
Und dass jemand mit einer derartigen Wissenschafts- und Schreibkompetenz jetzt hier als Redakteur mitmacht und dabei die eher seltene Blickrichtung eines Mineralogen einbringt ist sicherlich eine Bereicherung.
Freut mich,
Robert
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Könnte der Absturz des ägyptischen Airbus A 320 durch einen Meteoiten verursacht worden sein? Im Web geistert diese Möglichkeit jedenfalls derzeit herum, z.B. http://www.whatdoesitmean.com/index2043.htm (http://www.whatdoesitmean.com/index2043.htm) Ist sowas überhaupt denkbar oder völlig abstrus?
(@Mods: Wenn der Post unpassend erscheint einfach löschen)
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Warum sollte es nicht denkbar sein? Die Wahrscheinlichkeiten schätze ich jedoch unglaublich niedrig ein, was einem aber nicht erlauben würde, sowas auszuschließen.
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Es ist sowohl denkbar (im Sinne von "was sich die Leute so alles ausdenken") als auch abstrus, weil es dutzende weitere Erklärungen gibt, die wesentlich wahrscheinlicher sind. Warten wir doch die Auswertung der Flugrecorder ab.
Robert
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Kleine (späte) Nachlese zum Meteoritenfall von Stubenberg am 06. März: Den "Hauptgewinn", bzw. das mit Abstand größte Bruchstück des Stubenberg-Meteoriten fanden nach intensiver Suche Ralph Sporn und Martin Neuhofer am 01. April 2016. Das Bruchstück hat ein Gewicht von immerhin 1320 Gramm! Die nächstgrößeren Fundstücke wiegen allesamt weniger als 50 Gramm. Es wäre natürlich toll, so ein "Teil" mal selbst zu finden... ::)
http://karmaka.de/?page_id=8265 (http://karmaka.de/?page_id=8265)
http://www.spektrum.de/magazin/deutschlands-neuester-meteorit-stubenberg/1413433 (http://www.spektrum.de/magazin/deutschlands-neuester-meteorit-stubenberg/1413433)
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In Argentinien ist ein knapp 29 Tonnen schwerer Meteorit bei Ausgrabungen im Norden des Landes entdeckt worden. Der Eisenmeteorit "El Chaco" ist nach dem in Namibia gefundenen 50 Tonnen Meteorit "Hoba", somit der zweitgrößte weltweit gefundene Meteorit.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/30-tonnen-meteorit-entdeckt-a-1112142.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/30-tonnen-meteorit-entdeckt-a-1112142.html)
(https://images.raumfahrer.net/up058866.jpg)
Quelle: imago
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Beim "Marstag" am 21. Juli 2017 im Air and Space Museum Washington wurden auch die 3 Marsmeteoriten Zagami, ALH 84001 und Nakhla hinter Glas geschützt präsentiert. Der möglicherweise Spuren fossiler Bakterien enthaltende Meteorit ALH 84001 lag dabei nochmal extra eingefasst unter einer
an eine fliegende Untertasse erinnernden eigenen "Glaskuppel".
(https://images.raumfahrer.net/up058865.jpg)
Foto: Lumpi
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Beim diesjährigen Geminiden-Strom wurde auch ein Meteorit "erwischt", der offensichtlich einen über den Durst getrunken hatte:
(https://images.raumfahrer.net/up060827.jpg)
Bild: Bill Ward, @meteorbill
Nein, es ist kein Wackler - die Hintergrundsterne sind rund !
Quelle: https://twitter.com/coreyspowell/status/942444402559127557 (https://twitter.com/coreyspowell/status/942444402559127557)
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Hammer, es sind nicht die Vulkanier ;) Wieder was dazu gelernt :
https://apod.nasa.gov/apod/ap100602.html (https://apod.nasa.gov/apod/ap100602.html)
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Hallo Zusammen,
der Bericht von 2.06.2010 von der gewundenen Meteorspur über Teneriffa von Maria Pflug-Hofmayr in deutsch:
http://www.starobserver.org/ap100602.html (http://www.starobserver.org/ap100602.html)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Meteoritensuche auf dem Meeresgrund
Am 7. März 2018 beobachtete der NASA-Planetenforscher Marc Fries auf einem Wetterradar, wie ein Meteorit in den Pazifischen Ozean stürzte. Ab 2. Juli versucht er jetzt mit einer Gruppe von Meeresforschern diesen Meteoriten bzw. Teile davon zu bergen. Es wäre das erste Mal, dass ein Meteorit aus dem Meer geborgen werden würde. Die Suche des Forschungsschiffes "Nautilus" vor der Küste Washingtons erstreckt sich auf eine Fläche von 1 km², wo der Meteorit niedergegangen sein soll und kann online live mitverfolgt werden.
https://mashable.com/2018/07/01/nasa-meteorite-pacific-ocean-exploration/?europe=true#8pE0zhA_raqd (https://mashable.com/2018/07/01/nasa-meteorite-pacific-ocean-exploration/?europe=true#8pE0zhA_raqd)
http://www.nautiluslive.org/ (http://www.nautiluslive.org/)
[ Invalid YouTube link ]
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Möglicherweise war die Suche mit der Nautilus erfolgreich. Man hat zwei vielversprechende, nur je ca. 2 mm große Fragmente gefunden. Diese Funde werden in den nächsten Wochen jetzt näher untersucht um festzustellen, ob sie tatsächlich von dem Meteoritenfall vom 7. März stammen. https://www.geekwire.com/2018/meteorite-ship-pacific-seafloor/ (https://www.geekwire.com/2018/meteorite-ship-pacific-seafloor/)
(https://images.raumfahrer.net/up064116.jpg)
Credit: Ocean Exploration Trust / Nautilus Live Photos / Susan Poulton
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Da muss ich nochmal nachfragen:
Wie groß waren die Fundstücke, die auf dem Meeresgrund auf einer Suchfläche von 1 km² gefunden wurden? :o ???
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Scheinbar wird da mit Ringmagneten "geangelt" und da bleibt dann alles eisenhaltige dran hängen. Kein Wunder also dass die gefundenen Fragmente so winzig sind... Auf Dauer dürfte man aber auch grössere Brocken finden.
(https://images.raumfahrer.net/up064115.jpg)
Quelle: http://www.nautiluslive.org
Gruß
Jürgen
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Jetzt muss ich doch mal hier nachfragen:
Ich habe vor einigen Jahren auf dem Weg vom Arbeitsort zum Parkplatz (Krefeld) am frühen Abend auf einmal ein gleissend helles Licht gesehen was von rechts kommend nach links über die Häuser hinweg schoss, begleitet von einem lauten Geräusch ähnlich eines Düsentriebwerkes mit gezündetem Nachbrenner. Ich habe schon damals einen Meteoriten vermutet. Von meiner Wahrnehmung her sehr nah und nur maximal 100 Meter hoch. Ich habe dann tagelang auf irgendwelche Nachrichten diesbezüglich gewartet aber da kam nichts.
Der Vorfall ist dann bei mir auch einigermassen schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Jahre später habe ich mal im Rahmen einer Mineralienbörse mit einem Mitarbeiter einer Sternwarte sprechen können und habe ihm den Fall von damals geschildert. Ich konnte den Zeitpunkt (Monat/Tag) nur ungefähr benennen. Es stellte sich allerdings schnell raus dass es sich um den Meteoriten gehandelt hat der in Glanerbrug in ein Hausdach eingeschlagen ist (7. April 1990).
Ich habe dann auf Grund meiner Beobachtungen mal die Flugbahn in Google Earth anzeigen lassen. Er staunlicherweise ist der Meteorit weden besonders tief noch in unmittelbarer Nähe an mir vorbeigeflogen was wiederum die Frage aufkommen lässt: warum habe ich ihn zeitgleich hören können? Das ist wegen der langsamen Schallgeschwindigkeit absolut unmöglich. Da haben sehr viele Kilometer zwischen mir und dem Meteoriten gelegen.
Ich habe dann ein ellenlanges Dokument zugeschickt bekommen was sich mit diesem Phänomen beschäftigt (Electrophonic Sound from large meteor fireballs). Für mich böhmische Dörfer. Kennt vielleicht jemand dieses Phänomen und kann mir mal mit einfachen, deutschen Worten erklären was da stattgefunden hat?
Gruß
Jürgen
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Vielleicht hilft das hier weiter:?
Zitat: "
Suche nach Erklärungen
Ein von Astronomen favorisiertes Erklärungsmodell, das den nicht vorhandenen zeitlichen Unterschied zwischen Sichtbarwerdung des Meteoriten und den aufgezeichneten Geräuschen beschreibt, geht in diesem Fall von Radiowellen als den Verursachern der Geräusche aus.
In diesen Fall würden elektrisch geladene Teilchen im Sog des Meteoriten mit dem Magnetfeld der Erde interagieren und dabei Radiowellen produzieren, die dann auf der Erde als jene elektrophonischen Geräusche hörbar werden.
Diese Radiowellen (Very-Long-Frequency-Radiowellen; VLF) werden an einen Betrachter oder Hörer mit Lichtgeschwindigkeit übertragen, was den fehlenden zeitlichen Unterschied zwischen Sichtbarwerdung des Meteoriten und seine Geräuschen erklären würde.
"
Hier nachzulesen: http://sciencev1.orf.at/science/news/42705 (http://sciencev1.orf.at/science/news/42705)
Ob das nun wissenschaftlich haltbar ist, oder nur eine Hypothese kann ich dir nicht sagen.
Ist aber ein spannendes Erlebnis, was du hattest - und du bist damit, und mit deiner Verwunderung -nicht allein.
LG
ZilCarSpace
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Am 1. Februar ist über Kuba ein Meteorit explodiert. Bruchstücke sind auch auf dem Boden angekommen, es gab aber nur kleine Schäden.
https://www.wz.de/panorama/meteorit-explodiert-ueber-kuba-und-laesst-fensterscheiben-zerbersten_aid-36486961 (https://www.wz.de/panorama/meteorit-explodiert-ueber-kuba-und-laesst-fensterscheiben-zerbersten_aid-36486961)
Die Flugbahn verlief nach ersten Angaben über Süd-Florida nach West-Kuba.
Eventuell wurde der Meteorit sogar vom US-Wettersatelliten GOES aufgenommen.
https://nasasport.wordpress.com/2019/02/01/glm-sees-apparent-meteor-flash-in-western-cuba/ (https://nasasport.wordpress.com/2019/02/01/glm-sees-apparent-meteor-flash-in-western-cuba/)
https://www.cbsnews.com/news/meteorite-appears-to-hit-cuba-2019-02-01/ (https://www.cbsnews.com/news/meteorite-appears-to-hit-cuba-2019-02-01/)
Die nächsten Tage werden sicher noch mehr Bilder und Videos dazu auftauchen.
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Hallo Zusammen,
inzwischen ist fast unbemerkt in der Höhe von etwa 31 km über dem Atlantik, 1000 km vor der Küste von Brasilien, am 6.02.2016 ein großer Meteorit mit der Energie von 13.000 Tonnen TNT explodiert.
Quellen:
http://www.bbc.com/news/science-environment-35645854 (http://www.bbc.com/news/science-environment-35645854)
http://neo.jpl.nasa.gov/fireballs/ (http://neo.jpl.nasa.gov/fireballs/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Bei der LPSC 2019 Konferenz (Lunar and Planetary Science) wurde in einem Workshop eröffnet, dass am 18.12.2018 über der Beringsee ein großer Feuerball entdeckt wurde. Die freigesetzte Energie wurde auf 173.000t TNT-Äquivalent geschätzt
Quelle: Jeff Foust auf Twitter
EDIT:
Zusätzliche Quelle ist eine schön aufgearbeitete NASA-Übersichtsseite über registrierte Boliden
https://cneos.jpl.nasa.gov/fireballs/ (https://cneos.jpl.nasa.gov/fireballs/)
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Ich lese auch gerade den Artikel von BBC News, das muss richtig geknallt haben. :o
https://www.bbc.com/news/science-environment-47607696 (https://www.bbc.com/news/science-environment-47607696)
Die Explosion soll eine Energie von 10x einer Hiroschimabombe verursacht haben.
Eintritt mit 32km/s und 7° Winkel.
Explodiert in 25.6km Höhe mit einer Energie von 173 Kilotonnen TNT.
40% von dem Chelyabinsk Brocken.
What do we know?
At about noon local time on 18 December, the asteroid barrelled through the atmosphere at a speed of 32km/s, on a steep trajectory of seven degrees.
Measuring several metres in size, the space rock exploded 25.6km above the Earth's surface, with an impact energy of 173 kilotons.
"That was 40% the energy release of Chelyabinsk, but it was over the Bering Sea so it didn't have the same type of effect or show up in the news," said Kelly Fast, near-Earth objects observations programme manager at Nasa.
"That's another thing we have in our defence, there's plenty of water on the planet."
Gemessen, so weit ich das verstanden habe durch Infraschall-Messung. 8)
Edit:
Man konnte ihn sogar sichten.
https://twitter.com/DJSnM/status/1108061858655809536 (https://twitter.com/DJSnM/status/1108061858655809536)
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In Suedostbayern wurde ein heller Meteorit gesichtet, der wohl groesstenteils in der Erdatmosphaere verglueht ist. Das Ereignis fand bereits zwischen Sonntag und Montag statt, bin aber nicht dazu gekommen, hier zu schreiben. :) Es gab dabei viele besorgte Anrufe, die von einem Feuerball am Himmel berichtet haben. Ich jedenfalls habe nichts gesehen. 8)
Mehr dazu hier:
http://www.br.de/nachrichten/niederbayern/inhalt/himmel-phaenomen-nacht-asteroid-100.html (http://www.br.de/nachrichten/niederbayern/inhalt/himmel-phaenomen-nacht-asteroid-100.html)
Das größte Bruchstück dieses "Stubenberg-Meteoriten" wird jetzt für 190.000 € vom Verein "Freunde des RiesKraterMuseums e.V." erworben und ab 2020 im Rieskratermuseum ausgestellt. 150.000 € hätte man schon zusammen bzw. sind zugesichert, der Rest soll nun noch durch Spenden aufgetrieben werden.
https://wochenzeitung.de/stubenberg-meteorit-kommt-nach-noerdlingen/ (https://wochenzeitung.de/stubenberg-meteorit-kommt-nach-noerdlingen/)
https://der-stubenberg.de/ (https://der-stubenberg.de/)
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Da wir noch keinen passenden Thread zum Thema Astrobiologie haben, setze ich das mal hier rein:
"Meteoritengestein ist bessere Diät
Archaeon kann Meteoritengestein aufnehmen – und sich davon ernähren. Eine Presse-Mitteilung der Universität Wien."
Weiter in der Pressemitteilung der Uni Wien
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02122019215255.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02122019215255.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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"Hilfe bei der Suche nach einem Meteoriten gefragt
Am 18. Januar 2020 um 17.44 Uhr Ortszeit haben zwei Feuerkugel-Kameras des FRIPON-Kameranetzwerks der ESA einen Lichtstreifen am Himmel über Nordwestdeutschland gesichtet. Die Flugbahn der Feuerkugel lässt vermuten, dass ein kleiner Meteorit in der Nähe von Oldenburg gelandet sein könnte. Eine Information der Europäischen Raumfahrtagentur (European Space Agency, ESA)."
(https://www.raumfahrer.net/news/images/Sichtung180120FRIPONNetwork.jpg)
FRIPON Meteor-Sichtung 18. Januar 2020.
(Bild: FRIPON Network)
Weiter in der Presseinformation der ESA:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27012020083501.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27012020083501.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Auf einem Gartengrundstück in Blaubeuren wurde vor 31 Jahren ein großer Steinbrocken ausgebuddelt (und dort belassen), der sich jetzt als Deutschlands bisher größter Steinmeteorit (30,26 kg) herausgestellt hat :
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/buntes-kurioses/id_88236130/sensationsfund-in-blaubeuren-gartenstein-erweist-sich-als-meteorit.html (https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/buntes-kurioses/id_88236130/sensationsfund-in-blaubeuren-gartenstein-erweist-sich-als-meteorit.html)
Man versucht jetzt herauszufinden, wann der eigentliche Meteoritenfall stattgefunden haben könnte-
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Der Meteoritenexperte Dieter Heinlein vom DLR präsentierte den Meteoriten "Blaubeuren" heute im Planetarium in Laupheim der Öffentlichkeit. Weitere Informationen mit vielen Details in der Pressemitteilung des DLR:
https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2020/03/20200715_groesster-deutscher-steinmeteorit-in-blaubeuren-gefunden.html (https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2020/03/20200715_groesster-deutscher-steinmeteorit-in-blaubeuren-gefunden.html)
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"Entstehung von Stein-Eisen-Meteoriten
Kollisionen im Sonnensystem: Bayreuther Forscher erklären die Entstehung von Stein-Eisen-Meteoriten. Eine Pressemitteilung der Universität Bayreuth."
(https://www.raumfahrer.net/news/images/112texturpallasitABouvier.jpg)
Textur eines Pallasiten (Breite: 3,5 cm): Die braunen und gelbbraunen Bereiche enthalten Olivine, die in Eisen und Nickel eingebettet sind.
(Bild: Audrey Bouvier)
Weiter in der Pressemitteilung der Universität Bayreuth:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02082020080959.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02082020080959.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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"Neues Mineral in einem Mondmeteoriten entdeckt
Ein europäisches Forscherteam entdeckte im Mondmeteoriten Oued Awlitis 001 ein neues Hochdruck-Mineral namens Donwilhelmsit [CaAl4Si2O11], das eine wichtige Rolle bei plattentektonischen Prozessen im Erdinneren spielt. Eine Pressemitteilung des Naturhistorischen Museums Wien."
(https://www.raumfahrer.net/news/images/a159850514350015.jpg)
Oued Awlitis 001 Meteorit.
(Bild: NHM Wien, Ludovic Ferrière)
Weiter in der Pressemitteilung des NHM Wien:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05112020174400.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/05112020174400.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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"Sonnensystem entstand in weniger als 200.000 Jahren
Das Material, aus dem die Sonne und der Rest des Sonnensystems bestehen, stammt aus dem Kollaps einer großen Gas- und Staubwolke. Astronomische Beobachtungen junger Sternobjekte legen nahe, dass es rund ein bis zwei Millionen Jahre dauert, bis eine Wolke zu einem Stern kollabiert und sich dadurch ein Sternsystem bildet. Eine Information der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU)."
(https://www.raumfahrer.net/news/images/11372LCal%C3%A7adaALMAESONAO.jpg)
Künstlerische Darstellung eines jungen Sterns, der von einer protoplanetaren Scheibe umgeben ist, in der sich Planeten bilden.
(Bild: L. Calçada - ALMA (ESO/NAO))
Weiter in der Presseinformation der WWU:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/21112020101702.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/21112020101702.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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...wann und wie lange es dauerte, bis sich die CAIs bildeten...
Interessanter für mich wäre - woher kam das Material dafür, warum in dieser Zusammensetzung. Und was gab den Anstoß für die Komprimierung. Die dann freilich ein Resonanz- und Aufschaukelungsprozeß wurde. Wenn aber kein Anstoß da war, würde das bedeuten, daß zufällige Zusammenballung von Molekülen ausreichte? Welchen Stellenwert hatte der Zufall zu der "damaligen" Zeit?
Und wodurch ist der "Staub" fähig gewesen, das "Gas" mitzureißen? Das muß ja in der Mehrheit aus Wasserstof bestanden haben, was sich besser als all anderen Gase einer Verdichtung widersetzen kann. Was bestimmte den Ort des Schwerezentrums? Da wohl kaum aller Wasserstoff "erwischt" wurde, hat sich da nicht eine Wasserstoffwolke um das Protosystem gebildet? Wie lange blieb die in einer Form, die Wirkungen ausüben konnte?
Doofe Fragen an die Fachleute, was ? ;D ;D
Sagt mir einfach, wo ichs nachlesen kann :)
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Meteorit über Kamtschatka
Der Meteorit, der über Kamtschatka in die Atmosphäre gelangt ist, gehört zur Kategorie der großen Feuerbälle (Boliden), die nicht oft auf die Erde fallen, sagte Olga Popowa, eine leitende Forscherin am Sadowski-Institut für Geosphärendynamik der Russischen Akademie der Wissenschaften, schreibt RIA N (https://ria.ru/20210112/meteorit-1592709764.html).
(https://images.raumfahrer.net/up074502.jpg)
Die Explosion eines Meteoriten über Kamtschatka BS-Bild: m24.ru
Der Bolide trat am 10. Januar um 23.09 Uhr MSK in die Erdatmosphäre ein und flog 55 Sekunden lang in der Atmosphäre, bis er explodierte.
Der Durchmesser des Objekts betrug beim Eintritt in die Erdatmosphäre mindestens 10 Meter.
Gruß, bleibt gesund und locker, aber auch diszipliniert und gesundheitsbewusst, HausD
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Video
Gruß, HausD
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Die Presse berichtet in Ihrer sensationslüsternen Gier derzeit von 2009JF1, der am 06.05.2022 in Erdnähe ist und einschlagen könnte. Ein mit 128m doch schon gewaltiger Brocken. (Hier eine Webseite mit Sternenkarte {interaktiv}) https://spacein3d.com/asteroid/2009jf1 (https://spacein3d.com/asteroid/2009jf1)
Was haben wir von diesem Burschen denn wirklich zu erwarten ?
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Was haben wir von diesem Burschen denn wirklich zu erwarten ?
Vielleicht wird man schöne Fotos machen können.
Denn er wird am 10. Mai 2022 die Erde in einem Abstand von 12866798 (*) Kilometern passieren. Die Gefahr, dass er die Erde trifft, wird mit mit 0,0251% angegeben.
Quelle: http://neo.ssa.esa.int/search-for-asteroids?tab=summary&des=2009JF1 (http://neo.ssa.esa.int/search-for-asteroids?tab=summary&des=2009JF1)
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Hallo @Meagan,
die Angabe des Durchmessers ist anscheinend nicht richtig.
die Größe des Asteroiden "2009jf1" schätzt die ESA auf etwa 13 Meter, die NASA auf 10 bis 23 Meter.
Es gibt zwar einen Asteroiden mit ähnlicher Kennung, doch ist "2019 JF1" laut ESA nur etwa 60 Meter und laut NASA zwischen 45 und 100 Meter groß.
Die Wahrscheinlichkeit des Einschlages von "2009jf1" liegt bei ca.1 zu 3.800 und daher bei 0,026 Prozent.
https://www.heute.at/s/asteroid-2009-jf1-warum-am-6-mai-2022-nicht-die-apokalypse-droht-45581575 (https://www.heute.at/s/asteroid-2009-jf1-warum-am-6-mai-2022-nicht-die-apokalypse-droht-45581575)
Beste Grüße Gertrud
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Vielleicht wird man schöne Fotos machen können.
Dafür war das Arecibo-Teleskop immer sehr gut. Das konnte mit seinem starken Radar-Strahler die meisst sehr dunklen Asteroiden "anleuchten" und so ein Radarbild aufnehmen. Aber leider ist das Arecibo-Teleskop ja gerade etwas äh unpässlich :-\
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Am Ende ist Apophis gefährlicher für uns. Die Flugbahn ist überaus interessant. Die Erde nähert sich am 13-14 März 2029 von hinten an den Asteroiden an. Also dürfte es keine allzu großen potentiellen Energieunterschied zwischen Erde und Apophis geben. Wenn das Ding einschlägt wird das aber wohl doch höchst unangenehm ! Es ist übrigens ein Dienstag , kein Freitag der 13. ! Aber das wisst ihr ja sicher schon ........
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Dafür war das Arecibo-Teleskop immer sehr gut. Das konnte mit seinem starken Radar-Strahler die meisst sehr dunklen Asteroiden "anleuchten" und so ein Radarbild aufnehmen. Aber leider ist das Arecibo-Teleskop ja gerade etwas äh unpässlich :-\
Dafür hat China (als Ersatz) ihr FAST für die Allgemeinheit "freigegeben":
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/astronomie/china-radioteleskop-fast-fuer-internationale-forscher-freigegeben-13374565 (https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/astronomie/china-radioteleskop-fast-fuer-internationale-forscher-freigegeben-13374565)
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Dafür war das Arecibo-Teleskop immer sehr gut. Das konnte mit seinem starken Radar-Strahler die meisst sehr dunklen Asteroiden "anleuchten" und so ein Radarbild aufnehmen. Aber leider ist das Arecibo-Teleskop ja gerade etwas äh unpässlich :-\
Dafür hat China (als Ersatz) ihr FAST für die Allgemeinheit "freigegeben":
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/astronomie/china-radioteleskop-fast-fuer-internationale-forscher-freigegeben-13374565 (https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/astronomie/china-radioteleskop-fast-fuer-internationale-forscher-freigegeben-13374565)
Nun ja, ein Prozent der verfügbaren Zeit. Und das, wo dieses Ding im Grunde auf eine Himmelsrichtung festgelegt ist durch den Starren Spiegel. Das ist doch so, als ob man an der Tafel fürstlich diniert und den Hunden dann die übriggebliebenen Knochen zuwirft.
Wird man in Arecibo ein neues Teleskop aufbauen ?
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... Und das, wo dieses Ding im Grunde auf eine Himmelsrichtung festgelegt ist durch den Starren Spiegel.
Nicht ganz richtig - die Blickrichtung von FAST ist schon steuerbar - sogar bis 40 Grad Zenitablage. Wikipedia weiss dazu:
"FAST hat einen verformbaren, annähernd sphärischen Hauptspiegel, der in der natürlichen Geländemulde hängt. Von dem Hauptspiegel wird nur der Bereich, der auf die jeweils zu untersuchende Himmelsregion gerichtet ist, zum Empfang der Radiowellen genutzt. Dieser Bereich hat einen Durchmesser von 300 m und wird zur Vermeidung von sphärischer Aberration dynamisch zu einem Parabolspiegel verformt. Ein darüber befindlicher Empfänger wird durch eine Seilaufhängung in den Fokus des Parabolspiegel positioniert. Dieser Aufbau ermöglicht ohne die Verwendung eines Schwenkmechanismus Beobachtungen von Himmelsregionen bis 40° Zenitdistanz."
Das größere Problem ist, dass FAST (noch) nicht mit starken Sendern zum aktiven "Beleuchten" von Objekten ausgerüstet ist - aber in internationaler Kooperation könnten das Beleuchten andere Radioteleskope (Goldstone, Green Bank) übernehmen (bistatisches Radar)
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...Das ist doch so, als ob man an der Tafel fürstlich diniert und den Hunden dann die übriggebliebenen Knochen zuwirft.
Ich musste mir beim Lesen das tatsächlich bildlich vorstellen und ich musste darüber irgendwie schmunzeln. Und dadurch ist es auch greifbar, dass ein Irrweg (Aufgrund viel größerer Komplexität des Ganzen) trotzdem sehr wohlgefällig sein kann ;D
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Heute morgen in Potsdam gesehen, das war schon hell und groß. Und wenn man dann nachliest:
https://www.astronomie.at/meteor/fireball.asp (https://www.astronomie.at/meteor/fireball.asp)
War das ein Meteor?
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"Asteroidenstaub im Dinosaurier-Killer-Krater gefunden
Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung von vier Wissenschaftlern des Naturhistorischen Museums Wien und der Universität Wien berichtet über die Entdeckung von Meteoriten-Staub in Bohrproben aus dem Chicxulub-Impaktkraters in Mexiko. Eine Pressemitteilung des Naturhistorischen Museums Wien."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080340-ff770d84.jpg)
Foto des Bohrkerns 40R-1, in dem das Intervall mit den höchsten Iridium-Konzentrationen vorkommt, am Kontakt zwischen dem dunkelbraunen Tonstein und dem graugrünen Mergelstein.
(Bild: Onshore science party of IODP-ICDP Expedition 364)
Weiter in der Pressemitteilung des Naturhistorischen Museums:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25022021080451.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25022021080451.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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England hat den zweiten Meteoriten seit kurzer Zeit erhalten. Nach dem in der Region um Cheltenham in Gloucestershire am 28. Februar Nachts ein Gesteinbrocken niederging und Teile im Feld und auf einer Einfahrt eines Hauses landeten ist gestern ein weiterer Meteorit in der Mittagszeit in Südengland und der Kanalinsel Jersey am Himmel gesichtet worden. Ich bin gespannt ob man auch bei diesem Gestein findet.
Bericht und Bilder über den seltenen Meteoriten - ein "Kohliger Chondrit" - von Cheltenham:
https://www.bbc.com/news/science-environment-56326246 (https://www.bbc.com/news/science-environment-56326246)
Der gestrige Feuerball (oben links):
(https://pbs.twimg.com/media/Ew_p_dCWgAI5CsW?format=jpg&name=medium)
Quelle: https://twitter.com/JenDeaco/status/1373573701514452994/photo/2 (https://twitter.com/JenDeaco/status/1373573701514452994/photo/2)
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Über der Ostküste Floridas wurde gestern abend ein eindruckvoller Feuerball gesichtet, der von über 200 Augenzeugen (und zahlreichen Überwachungskameras) registriert wurde. Er erhielt die Bezeichnung "2281-2021". Es gibt (noch) keine Berichte über eventuelle Fallfunde :
https://www.theguardian.com/science/2021/apr/13/fireball-object-passes-close-to-earth (https://www.theguardian.com/science/2021/apr/13/fireball-object-passes-close-to-earth)
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Ein kleiner Asteroid, 2018LA, mit einer Masse von etwa 6 Tonnen, der im Juni 2018 über Südwestafrika niederging und von dem auch ein Bruchstück in der Kalahari-Wüste gefunden wurde, konnte jetzt aufgrund der Auswertung von Aufnahmen mehrerer Durchmusterungskameras bis zu seinem Ursprungsort Vesta zurückverfolgt werden, wo er vor rund 22 Millionen Jahren bei einem grösseren Einschlag auf Vesta herausgelöst und auf eine Fluchtbahn gebracht worden war
https://www.theguardian.com/science/2021/apr/23/astronomers-map-asteroids-22m-year-journey-to-earth (https://www.theguardian.com/science/2021/apr/23/astronomers-map-asteroids-22m-year-journey-to-earth)
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Hallo,
Man kann das 22 Millionen Jahre zurück verfolgen? Da gibts doch so viele Abhängigkeiten und Variablen. Respekt.
Grüße Thomas
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"Das Gründungsstück der Wiener Meteoritensammlung
Am 26. Mai 2021 feiert(e) das Gründungsstück der Wiener Meteoritensammlung, der Meteorit von Hraschina, seinen 270. Geburtstag. Eine Pressemitteilung des Naturhistorischen Museums Wien."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081700-8f5f7b69.jpg)
Hraschina Meteorit
(Bild: NHM Wien, A. Schumacher)
Weiter in der Pressemitteilung des NHM:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/29052021132506.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/29052021132506.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Über Südnorwegen wurde heute nacht ein eindruckvoller Meteorfall gesichtet (und gefilmt); die Masse wurde auf mehrere 10 kg geschätzt, die Fallzone dürfte zwischen Oslo und Kongsberg liegen. Sichtungen wurden ebenfalls aus Schweden gemeldet.
Artikel (auf schwedisch) mit 3 Videosequenzen: https://www.svt.se/nyheter/lokalt/varmland/meteor-slog-ner-i-norge-larm-om-nodraket-i-varmland (https://www.svt.se/nyheter/lokalt/varmland/meteor-slog-ner-i-norge-larm-om-nodraket-i-varmland)
edit: https://www.theguardian.com/science/2021/jul/25/rumbling-meteor-lights-up-norway-prompting-search-for-meteorites (https://www.theguardian.com/science/2021/jul/25/rumbling-meteor-lights-up-norway-prompting-search-for-meteorites)
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Auf Aufnahmen der Parker Solar Probe wurde eine lang ausgezogenen Trümmerwolke identifiziert, die vermutlich die Quelle des Geminiden-Meteorstroms ist, der die Erde regelmässig im Dezember trifft. Die Wolke hat eine Ausdehnung von 20 Mio km entlang der Bahn und 100 000 km quer dazu, mit einer geschätzten Gesamtmasse von 1 Mrd Tonnen, und scheint als Quelle den Asteroiden Phaeton zu haben. Für den Mechanismus der Erzeugung der Wolke gibt es noch zwei konkurrierende Vorschläge: einmal ein katastrophales Kollisionsereignis in der Vergangenheit, das die Trümmerwolke und den Restkörper von Phaeton zurückliess (https://www.sciencenews.org/article/nasa-parker-solar-probe-spotted-geminid-meteor-shower-source (https://www.sciencenews.org/article/nasa-parker-solar-probe-spotted-geminid-meteor-shower-source)), oder ein kontinuierlicherer Prozess, der bei der Aufheizung von Phaeton bei der Annäherung an die Sonne bei Oberflächentemperaturen bis zu 750 Grad C zum "Abkochen" von Natrium führt (ähnlich dem Verdampfen von Wassereis und CO2-Eis bei Kometen, das zu einer Ausbildung des Staubschweifs führt) (https://www.jpl.nasa.gov/news/fizzing-sodium-could-explain-asteroid-phaethons-cometlike-activity (https://www.jpl.nasa.gov/news/fizzing-sodium-could-explain-asteroid-phaethons-cometlike-activity)). Welcher der Prozesse der entscheidende ist, sollen weitere Aufnahmen der Parker Solar Probe klären.
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In Golden (British Columbia/Kanada) hat ein Bruchstück eines Meteoriten das Dach eines Hauses durchschlagen und ist in dem Bett gelandet, in dem die Bewohnerin Ruth Hamilton gerade schlief. Die Frau blieb unverletzt :
https://www.theguardian.com/world/2021/oct/14/canada-meteorite-crashes-through-roof-bed (https://www.theguardian.com/world/2021/oct/14/canada-meteorite-crashes-through-roof-bed)
edit: Foto angefügt
(https://images.raumfahrer.net/up078119.jpg)
Bild aus: https://twitter.com/coreyspowell/status/1448424567651831809 (https://twitter.com/coreyspowell/status/1448424567651831809)
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Eigentlich gerade kein Bote aus dem All, aber für die Unterscheidung und Forschung ein wichtiger Beitrag:
"NHM: Cali-Glas nicht Ergebnis von Meteoriteneinschlägen
Was Alexander von Humboldt vor 200 Jahren bereits vermutet hatte, konnte ein internationales Forscher*innen-Team nun bestätigen: Das ungewöhnliche Cali-Glas aus Kolumbien ist nicht durch einen Meteoriteneinschlag entstanden, sondern ist ein vulkanisches Glas. Eine Pressemitteilung des Naturhistorischen Museums Wien."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083951-569909af.jpg)
Ein seltenes großes Cali-Glas-Exemplar. (Bild: A. Crosta)
Weiter in der Pressemitteilung des NHM:
https://www.raumfahrer.net/nhm-cali-glas-nicht-ergebnis-von-meteoriteneinschlaegen/ (https://www.raumfahrer.net/nhm-cali-glas-nicht-ergebnis-von-meteoriteneinschlaegen/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Das britische Auktionshaus Christie's versteigert 66 Posten mit diversen Meteoriten, u.a einen 15 g schweren Splitter aus dem Winchcombe-Meteorfall (geschätzt auf 50.000 Pfund - das 50fache des Werts des Gewichts in Gold), diverse Bruchstücke des Tscheljabinsk-Meteoriten von 2013 sowie auch ein 9kg-Stück eines Meteoriten vom Mars (NWA 12690) - Schätzpreis 590 000 Pfund, aber auch eine Hundehütte, die nachweislich von einem Meteoriten getroffen wurde ...
https://www.theguardian.com/science/2022/feb/23/christies-to-auction-kennel-hit-by-meteorite (https://www.theguardian.com/science/2022/feb/23/christies-to-auction-kennel-hit-by-meteorite)
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Von den Wanderungen Jupiters und Saturns wusste ich vorher nichts:
https://www.arte.tv/de/videos/095857-002-A/leben-aus-dem-all/ (https://www.arte.tv/de/videos/095857-002-A/leben-aus-dem-all/)
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Von den Wanderungen Jupiters und Saturns wusste ich vorher nichts:
Die Erklärung aus dem Video, dass die Gas/Staubscheibe im frühen Sonnensystem diese Planeten nach innen "gedrückt" hat, klang für mich erstmal ziemlich absurd. Was sollte das für eine "nach innen drückende Kraft" gewesen sein?? Gravitation ja wohl eher nicht.
Ich habe jetzt mal versucht, es mir so zu erklären: Das Material in der Scheibe war damals noch derart dicht, dass sie quasi eine Atmosphäre, oder besser gesagt eine Atmodisc, um die Sonne bildete. Die Planeten erfuhren in diesem Medium durch Abermyriaden von Einschlägen einen signifikanten Impuls. Also quasi Reibung, wie ein fliegender Gegenstand in einer Atmosphäre. Dieser Reibungswiderstand hat die Planeten über Millionen Jahre abgebremst und dann wäre es natürlich kein Wunder, dass sie nach innen driften.
Aber auch diese Vorstellung hatte noch einen Haken: Das Gas und der Staub in der Scheibe auf Höhe der Planeten muss doch in etwa denselben Orbit gehabt haben wie die Planeten selbst. Zwar wurde die Materie beim Sturz auf die Planeten beschleunigt, aber alle diese kleinen Impulse mussten sich m.E. in der Summe gegenseitig aufgehoben haben.
Ich stelle es mir jetzt so vor: Die gesamte Staub/Gasscheibe bewegte sich ohnehin ständig nach innen zur Sonne, abgebremst durch ständige innere Reibung? Und dadurch drückte sie auch die Planeten mit sich nach innen, indem von außen mehr Meteore auf die Planeten stürzte als von innen?
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@terminus:
zu Deinen Überlegungen, was die Bestandteile der Staubscheibe dazu bringt, nach innen zu wandern: als nichtgravitativer Einfluss spielt hier der Poynting-Robertson-Effekt eine wichtige Rolle (Sonneneinstrahlung vs. thermische Abstrahlung):
https://de.wikipedia.org/wiki/Poynting-Robertson-Effekt (https://de.wikipedia.org/wiki/Poynting-Robertson-Effekt)
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"Die chaotische Frühphase des Sonnensystems
Forschende der ETH Zürich und des Nationalen Forschungsschwerpunkts PlanetS haben mehrere Asteroiden genau untersucht und deren Frühgeschichte präziser rekonstruiert als je zuvor. Die Ergebnisse deuten auf chaotische Zustände im frühen Sonnensystem – und auf heftige Kollisionen zwischen Asteroiden. Eine Pressemitteilung der ETH Zürich."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085813-c2412b69.jpg)
Künstlerische Darstellung des frühen Sonnensystems, als sich der Sonnennebel aufzulösen beginnt, wodurch Asteroiden beschleunigt werden und kollidieren. (Illustration: Tobias Stierli / flaeck)
Weiter in der Pressemitteilung der ETH Zürich => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/die-chaotische-fruehphase-des-sonnensystems/)
Viele Grüße
James
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"Einschlagkrater eines Meteoriten in Brasilien entdeckt
Neuer Einschlagkrater eines Meteoriten in Brasilien entdeckt: Ergebnis einer brasilianisch-österreichischen Wissenschaftskooperation. Eine Pressemitteilung des Naturhistorischen Museums Wien."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031090818-2964469f.jpg)
Mikrofotografie eines geschockten Quarzkorns in einer Gesteinsprobe aus dem Nova Colinas-Krater. (Bild: NHM Wien, Ludovic Ferrière)
Weiter in der Pressemitteilung des Naturhistorischen Museums Wien => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/einschlagkrater-eines-meteoriten-in-brasilien-entdeckt/)
Viele Grüße, James
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Beim vor zwei Jahren in Algerien gefundenen Meteoriten "Erg Chech 002" ist bei der Alterbestimmung mit der Mangan-Chrom-Methode ein Wert von 4,5666 Milliarden Jahren ermittelt worden - er ist damit mehr als 20 Millionen Jahre älter als die Erde selbst und muss innerhalb der ersten Million Jahre der Entstehung des Sonnensystems gebildet worden sein, vermutlich durch Vulkanismus auf einem sehr frühen Asteroiden/Kleinkörper :
https://www.goettinger-tageblatt.de/wissen/meteorit-erg-chech-002-ist-aeltestes-vulkangestein-des-sonnensystems-LLPS77RR3VGYBC6LKNJ2NM5TFU.html (https://www.goettinger-tageblatt.de/wissen/meteorit-erg-chech-002-ist-aeltestes-vulkangestein-des-sonnensystems-LLPS77RR3VGYBC6LKNJ2NM5TFU.html)
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"Universität Bayreuth erhält neue Massenspektrometer zur Erforschung von Weltraumgestein
Das Bayerische Geoinstitut (BGI) der Universität Bayreuth verfügt seit heute über zwei neue Hochleistungs-Massenspektrometer für die Erforschung des Sonnensystems. Die Geräte ermöglichen spezielle Analysen von irdischen und extraterrestrischen Gesteinen, aber auch von Materialproben, die im Hochdruck-Experimentallabor des BGI künstlich synthetisiert wurden. Gesteinsproben vom Mond, vom Mars oder von Asteroiden werden künftig im BGI unter der Leitung von Prof. Dr. Audrey Bouvier auf ihre chemische und isotopische Zusammensetzung hin untersucht. Eine Pressemitteilung der Universität Bayreuth."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/ProfAudreyBouviermitSpektrometerlowresUBTChrWissler.jpg)
Prof. Dr. Audrey Bouvier mit dem neuen Spektrometer "ThermoScientific Neoma MC-ICP-MS/MS". (Foto: UBT / Chr. Wißler)
Weiter in der Pressemitteilung der Uni Bayreuth:
https://www.raumfahrer.net/universitaet-bayreuth-erhaelt-neue-massenspektrometer-zur-erforschung-von-weltraumgestein/ (https://www.raumfahrer.net/universitaet-bayreuth-erhaelt-neue-massenspektrometer-zur-erforschung-von-weltraumgestein/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Heute früh, 13.02.2023, um rund 4Uhr MEZ trat ein Meteorit über dem Ärmelkanal in der Nähe der Normandie in die Erdatmosphäre ein und verglühte spektakulär.
Das Objekt 2023 CX1, vorher "Sar2667" genannt, hatte ungefähr 1m Durchmesser.
Der Eintritt wurde im Voraus angekündigt, laut ESA erst zum siebten Mal überhaupt (https://www.heise.de/news/Vorab-entdeckter-Asteroid-ueber-dem-Aermelkanal-verglueht-viele-Aufnahmen-7493580.html (https://www.heise.de/news/Vorab-entdeckter-Asteroid-ueber-dem-Aermelkanal-verglueht-viele-Aufnahmen-7493580.html)).
Es gibt ein paar gute Fotos und auch ein Video:
https://twitter.com/dlxinorbit/status/1624972289702825984 (https://twitter.com/dlxinorbit/status/1624972289702825984)
https://twitter.com/GijsDeReijke/status/1625005582800281603 (https://twitter.com/GijsDeReijke/status/1625005582800281603)
https://twitter.com/Axel_720/status/1625083794649669633 (https://twitter.com/Axel_720/status/1625083794649669633)
Edit: Auch in Paris war das Ereignis eindrucksvoll zu sehen:
https://twitter.com/BNODesk/status/1624972077944954880 (https://twitter.com/BNODesk/status/1624972077944954880)
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Das ist ja absolut spektakulär.
1 m Durchmesser! Wow.
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Ich weiß nicht, ob dies die korrekte Rubrik für meine Anregung ist. Bitte also gegebenenfalls verschieben...
Also:
Es gibt ja eine Menge Asteroiden, die mit ziemlicher Geschwindigkeit die Erde relativ nahe passieren und dann wieder in den Tiefen des Sonnensystems verschwinden, um Jahrzehnte später zurückzukehren. Dabei wird ein Tempo erzielt, dass mit Sonden so nicht zu erreichen sind.
Frage: Würde es nicht Sinn machen, diese Wanderer zwischen den Planetenbahnen zu nutzen, um von der Erde quasi als Anhalter Sonden mitzuschicken, die auf ihrer Asteroidenbahn-Reise das Sonnensystem untersuchen bzw. als fester Beobachtungsposten unbemannt Daten liefert, als Relais fungiert und ggfs die Astroidengeschwindigkeit als Hopper nutzt, um weiter vorzustoßen a'la Pioneer/Voyager?
Stelle ich mir spannend vor, wenn man es geschickt einfädelt...
Was meint ihr dazu???
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Frage: Würde es nicht Sinn machen, diese Wanderer zwischen den Planetenbahnen zu nutzen, um von der Erde quasi als Anhalter Sonden mitzuschicken
Wie sollen sich die Sonden an die Asteroiden ankoppeln? Die sind ja nicht so nett und halten kurz an, um einen mitzunehmen.
Sonden müßten auf genau den selben Geschwindigkeitsvektor beschleunigen, und dann kann man es auch ohne Mitfahrgelegenheit machen.
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Hm, mal so als verrückte Idee:
Man baut eine Sonde so robust, dass sie den Aufschlag übersteht, und schießt sie dann auf den (entgegenkommenden) Asteroiden. Und da reist sie dann mit. Naja, das ist wohl aussichtslos, es wird wohl keinen Asteroiden mit einer so günstigen Flugbahn geben, dass der Aufprall nicht in kompletter Verdampfung des Materials enden würde. ;D
Noch eine verückte Idee: Man steuert die Sonde in einen so engen Orbit (einige Meter?Dezimeter?? zur höchsten Erhebung) um den Asteroiden, dass sie unter der Fluchtgeschwindigkeit des Asteroiden bleibt und halt auf diese Art mitgenommen wird. Ist das auch nur annähernd realistisch? 0:)
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Noch eine verückte Idee: Man steuert die Sonde in einen so engen Orbit (einige Meter?Dezimeter?? zur höchsten Erhebung) um den Asteroiden, dass sie unter der Fluchtgeschwindigkeit des Asteroiden bleibt und halt auf diese Art mitgenommen wird. Ist das auch nur annähernd realistisch? 0:)
Genau so eine Ideensammlung wollte ich anregen. Vor 20 Jahren wurde auch der Plan, Rakketenstufen auf dem Feuerstrahl zu landen und nochmals zu verwenden, als Utopie angesehen bzw. verrückte Idee bezeichnet...
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Ich weiß nicht, ob dies die korrekte Rubrik für meine Anregung ist. Bitte also gegebenenfalls verschieben...
Also:
Es gibt ja eine Menge Asteroiden, die
---> mit ziemlicher Geschwindigkeit die Erde relativ nahe passieren<---
und dann wieder in den Tiefen des Sonnensystems verschwinden, um Jahrzehnte später zurückzukehren. Dabei wird
--->ein Tempo erzielt, dass mit Sonden so nicht zu erreichen <---
sind.
Frage: Würde es nicht Sinn machen, diese Wanderer zwischen den Planetenbahnen zu nutzen, um von der Erde quasi als Anhalter Sonden mitzuschicken, die auf ihrer Asteroidenbahn-Reise das Sonnensystem untersuchen bzw. als fester Beobachtungsposten unbemannt Daten liefert, als Relais fungiert und ggfs
---> die Asteroidengeschwindigkeit <--- als Hopper nutzt, um weiter vorzustoßen a'la Pioneer/Voyager?
Stelle ich mir spannend vor, wenn man es geschickt einfädelt...
Was meint ihr dazu???
Diese Gruppe von Asteroiden, Typ Amor IV, ist nur in Sonnennähe schnell.
Beim Kometen (3552) Don Quixote, Sonnenabstand zwischen 1,23 und 7,27 AU, e = 0,71 ist die Durchschnittsgeschwindigkeit nur 14,5 km/s (Jupiter 13,0 km/s). Im sonnenfernsten Punkt ist der Komet schon deutlich langsamer als Jupiter
Die Sonden, die zur Sonne oder Merkur geschickt wurden hatten sehr hohe Geschwindigkeiten über 50 km/s.
Die 5 irdischen Sonden, die die Neptun-Bahn passiert haben, legen noch immer etwa 3 AU/Jahr zurück.
Und das sind Geschwindigkeiten weg von der Sonne, nicht um sie herum.
Sonden, die mit Asteroiden zu deren sonnenfernsten Punkt mitfliegen, müssten dort mit einem starken Antrieb gestartet werden, um nicht wieder zurück zur Sonne gezogen zu werden.
Der Halleysche Komet, der jetzt ungefähr bei seinem sonnenfernsten Punkt jenseits der Neptunbahn ist, hat jetzt eine Geschwindigkeit von 5 km/s, während er in der Nähe der Sonne über 50 km/s schnell ist.
Er entfernt sich also im Schnitt von der Sonne mit ca. 1 AU pro Jahr.
---> Keplersche Gesetze
Edit:
New Horizons ist aktuell noch 13,75 km/s schnell und wurde beim Swingby am Jupiter von 20 auf 23 km/s beschleunigt.
Am Pluto flog die Sonde mit knapp 15 km/s vorbei.
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Nachtrag:
Der Meteoritenfall von Elmshorn: Einschläge und Funde von Gesteins-Bruchstücken aus dem All
Am 25. April trafen Minuten nach der Sichtung einer Tageslicht-Feuerkugel in Elmshorn Meteoritenbruchstücke zwei Hausdächer, weitere Fragmente landeten in Gärten. Das aus dem Einschlagloch geborgene 3,7 Kilogramm schwere Hauptfragment ist wegen der Möglichkeit einer raschen Radionuklidmessung ein Glücksfall für die Planetenforschung. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/233gSteinmeteoritundDachpfannenCarstenJonasAKM.jpg)
Vom DLR beauftragte Mitglieder des Arbeitskreis Meteore (AKM) dokumentierten kurz nach dem Meteoritenfall ein 233,4 g schweres Steinmeteoriten Fundstück und die beschädigten Dachpfannen. (Bild: Carsten Jonas, AKM)
Weiter in der Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/der-meteoritenfall-von-elmshorn-einschlaege-und-funde-von-gesteins-bruchstuecken-aus-dem-all/)
Viele Grüße, James
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Heute Nacht ist ein etwa metergroßer Meteor über Brandenburg verglüht. Er trägt die Bezeichnung 2024 BX1 (ursprünglich Sar 2736; entdeckt ca 3 Stunden vor dem Eintritt).
Die Fallzone liegt vermutlich bei Nennhausen im Kreis Havelland. Nach Bruchstücken wird gesucht.
https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/asteroid-brandenburger-nachthimmel-verglueht-100.html (https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/asteroid-brandenburger-nachthimmel-verglueht-100.html)
https://en.wikipedia.org/wiki/2024_BX1 (https://en.wikipedia.org/wiki/2024_BX1)
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So ging die Entdeckungsreise los. (2024 BX1)
https://twitter.com/tony873004/status/1748954564995461443 (https://twitter.com/tony873004/status/1748954564995461443)
So sah es dann aus.
https://twitter.com/WxNB_/status/1748869011503186161 (https://twitter.com/WxNB_/status/1748869011503186161)
Leider hatte ich Frühschicht deswegen schon am schlafen. :(
Hat man bis nach München gesehen.
Ich empfehle übrigens diesen X-ACC sehr!
https://twitter.com/NicosPanoptikum/status/1748949293975863476 (https://twitter.com/NicosPanoptikum/status/1748949293975863476)
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Wenn jemand mitsuchen will.
https://twitter.com/meteordoc/status/1749429053130514829 (https://twitter.com/meteordoc/status/1749429053130514829)
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Und es wurden Bruchstücke gefunden. :D
Weitere Fotos der ersten drei Havelland-Meteoriten, die auf Facebook gezeigt werden ...
#2024BX1 #Sar2736Weitere Fotos der ersten drei Havelland-Meteoriten, die auf Facebook gezeigt werden ...
https://twitter.com/NicosPanoptikum/status/1750537749755564114 (https://twitter.com/NicosPanoptikum/status/1750537749755564114)
https://twitter.com/AsteroidEnergy/status/1750528819465998640 (https://twitter.com/AsteroidEnergy/status/1750528819465998640)
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26.01.2024
Asteroid über Brandenburg
Forscher melden Fund von Meteoriten-Teilen
Am Wochenende war der Asteroid "2024BX1" über Brandenburg verglüht.
Bei den im Havelland gefundenen Gesteinsbrocken handelt es sich "sehr,
sehr, sehr wahrscheinlich" um einen Meteoriten - einen Überrest des
Asteroiden.
tagesschau.de (https://www.tagesschau.de/inland/fund-meteoriten-teile-brandenburg-100.html)
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Asteroid 2024 BX1 erleuchtet den Brandenburger Nachthimmel
Ein kleiner etwa ein Meter großer Asteroid, verglühte am Sonntag den 21. Januar 2024 um 1:32 Uhr Ortszeit (MEZ) harmlos nahe Berlin und erhellte den Himmel über Brandenburg. Zu sehen war er noch bis nach Prag in Tschechien. Erst kurz vorher entdeckt, konnte die NASA seine Flugbahn verfolgen und den Ort des Eintritts in die Atmosphäre etwa 60 km westlich von Berlin vorhersagen.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/Einschlag-am-21.01.2024-von-2024BX1.jpg)
Diese Karte zeigt die Stelle, an der der kleine Asteroid 2024 BX1 am 21. Januar 24 über Deutschland, etwa 60 Kilometer westlich von Berlin, harmlos in die Erdatmosphäre einschlug.(Quelle: NASA)
Weiter im Portalartikel von unserem Redaktionsmitglied Thomas Geuking => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/asteroid-2024-bx1-erleuchtet-den-brandenburger-nachthimmel/)
Viele Grüße, James
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Jetzt hat auch Sky & Telescope (https://skyandtelescope.org/astronomy-news/asteroid-2024-bx1-from-a-dot-of-light-to-fireball-to-rocks-on-the-ground/) dem kleinen Brocken aus dem All
einen sehr ausführlichen Artikel gewidmet,
Observations from amateur and professional astronomers made it
possible for NASA to predict the precise time and landing location
of an asteroid discovered less than 3 hours in advance. Now hunters
are turning up fragments from the fall!
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Meteorit im Havelland: Offenbar Bruchstücke entdeckt?
Vier Freunden aus dem polnischen Poznan gelang der Traum der Meteoritenjäger:
Sie fanden drei Teile des verglühten #Asteoriden 2024 BX1 bei Ribbeck. Und auch
die Wissenschaftler des Naturkundemuseums Berlin waren erfolgreich.
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DLR: Havelland-Meteorite gehören einer seltenen Klasse an
Aubrite – Glücksfall für die Forschung. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/Aubrit-Meteorit-im-DLR-Labor.jpg)
Das DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin-Adlershof untersucht derzeit drei der über 20, nur maximal walnussgroßen Meteorite, die nach dem Fall auf landwirtschaftlich genutzte Flächen im Nordwesten von Berlin im Havelland gefunden wurden. Die Meteorite konnten als Aubrite klassifiziert werden, eine seltene Klasse von Meteoriten. Sie enthalten kaum Eisen und gehören zur Gruppe der Achondriten, Steinmeteoriten ohne die häufig anzutreffende Matrix aus Chondren (millimetergroßen Kügelchen). Dieser Meteorit hat eine Masse von 33 Gramm. (Bild: DLR (CC BY-NC-ND 3.0))
Weiter in der Pressemitteilung des DLR => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/dlr-havelland-meteorite-gehoeren-einer-seltenen-klasse-an/)
Viele Grüße, James
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Eine bewährte Methode, um Meteoriten auf der Erdoberfläche zu finden und einzusammeln, ist möglicherweise vom Klimawandel bedroht: die auf der eisigen Oberfläche der Antarktis auffällig exponierten Meteoriten werden auf Grund der steigenden Temperaturen dort zunehmend von der Oberfläche verschwinden und tiefer in Eis und Schnee einsinken. Damit sind sie (a) weniger auffällig und daher schwieriger zu identifizieren und (b) schwieriger zu bergen:
https://www.nytimes.com/2024/04/08/climate/meteorites-antarctica.html (https://www.nytimes.com/2024/04/08/climate/meteorites-antarctica.html)
"Meteorites Came From Outer Space. Now, They’re Going Into Hiding.
Rising temperatures in Antarctica are making meteorites sink out of view before researchers can collect them."
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Auf deutsch und ohne eine Anmelde-/Bezahlschranke:
https://www.heise.de/news/Klimawandel-laesst-unersetzliche-Meteoriten-in-der-Antarktis-verschwinden-9678867.html (https://www.heise.de/news/Klimawandel-laesst-unersetzliche-Meteoriten-in-der-Antarktis-verschwinden-9678867.html)
Das Problem dürfte in der steigenden Temperatur der obersten Eisschicht liegen. Denn bei Sonnenbestrahlung taut das Eis um den Meteoriten auf, sickert unter ihn und gefriert dort. Dabei dehnt sich das Eis aus und hebt ihn nach oben. Deshalb liegen die Meteoriten i. A. auch offen auf der Eisfläche.
Wenn das Eis allerdings nicht mehr kalt genug ist, um das Wasser unter dem Meteoriten wieder gefrieren zu lassen, dann sinkt er allmählich ab und verschwindet, bis er durch Umschichtungen im Gletschereis evtl. irgendwann nochmal an die Oberfläche gedrückt wird oder endgültig absinkt und mit dem Schelfeis ins Meer geschoben wird.
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Am Pfingstsamstag ist über Nordwestspanien (Caceres) von ESA-Feuerballkameras der Eintritt eines Kometenbruchstücks registriert worden. Die Eintrittsgeschwindigkeit lag bei 45 km/s. Aufgrund des kometaren Ursprungs werden Bodenfunde für unwahrscheinlich gehalten.
https://x.com/esaoperations/status/1792106330267799685?ref_src=twsrc%5Etfw (https://x.com/esaoperations/status/1792106330267799685?ref_src=twsrc%5Etfw)
Ergänzung: die Größe des Bruchstücks wird inzwischen auf 1 bis 2 m geschätzt. Die wahrscheinliche Fallzone liegt im Atlantik vor Spanien/Portugal.
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Staubteilchen vom Rand des Sonnensystems auf TU-Dach
Herkunft von Mikrometeoriten erstmals mit Hilfe aufwendiger Computersimulationen und Experimente bestimmt. Gemeinsame Pressemitteilung der TU Berlin und des Museums für Naturkunde Berlin.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/07/DachPhysikgebaeudesTUBerlinPhilippArnoldtTUBerlin2k.jpg)
Auf dem Dach des Eugene-Paul-Wigner-Physikgebäudes der TU Berlin kann man nicht nur mit Hilfe eines Teleskops ins All blicken. Gleich nebendran fanden Forscher*innen in den Ablagerungen am Boden zwei Mikrometeoriten. Einer von ihnen stammt vermutlich vom Rand des Sonnensystems. (Bild: Philipp Arnoldt/TU Berlin)
Weiter in der Pressemitteilung der TU Berlin und des Museums für Naturkunde Berlin => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/staubteilchen-vom-rand-des-sonnensystems-auf-tu-dach/)
Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder
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"Uni Münster: Ribbeck’scher Meteorit aus dem Havelland 4,5 Milliarden Jahre alt
Forscher untersuchten 202 Bruchstücke / Streufeld umfasste eine Fläche von 1,5 mal 10 Kilometer. Eine Information der Universität Münster."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/08/BrekziierungMeteoritRibbeckMarkusPatzek.jpg)
Auf diesem Bild ist die sogenannte Brekziierung des Meteoriten „Ribbeck“ mit seinen verfestigten Trümmerstücken gut zu erkennen. (Bild: Markus Patzek)
Weiter in der Information der Uni Münster:
https://www.raumfahrer.net/uni-muenster-ribbeckscher-meteorit-aus-dem-havelland-ist-45-milliarden-jahre-alt/ (https://www.raumfahrer.net/uni-muenster-ribbeckscher-meteorit-aus-dem-havelland-ist-45-milliarden-jahre-alt/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Meteoriten-Sammlung des NHM Wien zählt zu den weltweit wichtigsten Sammlungen
Erdwissenschaftliche Sammlungen sind Archive der Geschichte der Erde. Sie erlauben Rückschlüsse auf die Entstehung der Erde, auf die Evolution des Lebens und den Einfluss des Menschen auf die Biosphäre. Zugleich sind die Sammlungen oft von hohem kulturellem und historischem Wert und sind zentrales Mittel für die Vermittlung von Wissen. Eine Pressemitteilung des Naturhistorischen Museums Wien (NHM).
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/09/MeteoritensaalaNHMWienKKracher2k.jpg)
Meteoritensaal (Bild: NHM Wien, K. Kracher)
Weiter in der Pressemitteilung des NHM Wien => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/meteoriten-sammlung-des-nhm-wien-zaehlt-zu-den-weltweit-wichtigsten-sammlungen/)
Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder
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In Kanada (auf Prince-Edward-Island) hat eine automatische Haustürkamera den Fall und Einschlag eines Meteoriten in der Einfahrt eines Wohnhauses aufgezeichnet:
https://www.theguardian.com/world/2025/jan/17/meteorite-strike-video-canada
Die anschliessend eingesammelten Bruchstücke werden jetzt untersucht.
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Der 2023 in Nordwestafrika gefundene Mars-Meteorit NWA 16788 mit einem Gewicht von 25 kg ist jetzt vom Auktionshaus Sotheby's für 5,3 Millionen US-Dolar versteigert worden. Die Bestätigung der Herkunft gelang durch die Analyse der Luft in eingeschmolzenen Bläschen, deren Zusammensetzung mit der der Marsatmosphäre übereinstimmt, wie sie von Marssonden vor Ort gemessen wurde.
https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/mars-gestein-astronomie-versteigerung-sotheby-100.html
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Der 2023 in Nordwestafrika gefundene Mars-Meteorit NWA 16788 mit einem Gewicht von 25 kg ist jetzt vom Auktionshaus Sotheby's für 5,3 Millionen US-Dolar versteigert worden. Die Bestätigung der Herkunft gelang durch die Analyse der Luft in eingeschmolzenen Bläschen, deren Zusammensetzung mit der der Marsatmosphäre übereinstimmt, wie sie von Marssonden vor Ort gemessen wurde.
https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/mars-gestein-astronomie-versteigerung-sotheby-100.html
MSR-Schnäppchen :)
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Etwa 1 Stunde vor Mitternacht (Ortszeit) ist über West-Japan eine sehr helle Feuerkugel beobachtet worden. Der Bolide, der dabei verglühte, dürfte einen Durchmesser von 1m gehabt haben.
Bericht mit Videoaufnahmen_
https://www.theguardian.com/science/2025/aug/20/fireball-lights-up-sky-japan
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Die Einschläge von zwei Meteoriten auf der Mondoberfläche am 31. Oktober bzw 1. November sind von dem japanischen Astronomen Daichi Fuji registriert und die dabei entehenden Lichterscheinungen auf Videoaufnahmen dokumentiert worden:
https://www.space.com/stargazing/astrophotography/astronomer-captures-2-meteors-slamming-into-the-moon-video
https://www.nytimes.com/2025/11/05/science/moon-asteroids-impact.html