Raumcon
Astronomie => Fragen und Antworten: Astronomie => Thema gestartet von: Voyager1 am 10. Oktober 2009, 16:04:56
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In der Radioastronomie werden Frequenzen unterschiedlichster Bereiche beobachtet und ausgewertet. Das ließ uns letztens auf eine Frage kommen.
Da die Frequenzen ja durch Quantensprünge entstehen, also diskret und nicht kontinuierlich sind, müssten Frequenzen doch eigentlich auch diskret und nicht kontinuierlich sein.
Gibt es also so etwas wie die kleinstmögliche Frequenz oder einen minimalen Frequenzbetrag, durch den sich 2 aufeinanderfolgende Frequenzen unterscheiden?
Und damit im Zusammenhang: Gibt es eine Größtmögliche Frequenz?
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Hallo voyager.
du musst da unterscheiden: Strahlung erzeugt durch Quanteneffekte, also bspw. im Atom durch Zustandsänderungen der Elektronen, und Strahlung klassisch erzeugt, z.B. durch einen Schwingkreis, eine normale Sendeantenne oder auch (Röntgen-) Bremsstrahlung.
Quantensprünge der Energie und damit der abgestrahlten Welle beziehen sich nur auf Elementarteilchen. Radioastronomie schaut aber auch nach anderen "klassischen" Strahlungsquellen.
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Und damit im Zusammenhang: Gibt es eine Größtmögliche Frequenz?
Je hoeher die Frequenz desto energiereicher die Strahlung. Da gibt es zwar keine physikalisch zwingende, aber doch eine praktisch erreichbare Grenze. Zudem wuerde man ab einer gewissen Frequenz nicht mehr von Radiostrahlung sprechen, also wohl so ab 1 THz (das ist natuerlich keine scharfe Grenze, sondern einfach eine Definition). Die Zahlen werden dann auch sehr gross und man drueckt das lieber in Wellenlaengen aus, und bei hoeheren Energien dann in Elektronenvolt. Am oberen Ende hat man schon Strahlung bis in den PeV Bereich beobachtet, also jenseits der 1030 Hz.
Gruss,
Volker