Raumcon
Astronomie => Deep Sky => Thema gestartet von: rolli am 11. November 2008, 08:41:26
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NASA kündigt "aufregende" neue Entdeckung eines Exo-Planeten an:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2008/11/nasa-kndigt-bedeutende-exoplaneten.html
Da sind wir ja alle gespannt auf den nächsten Donnerstag...
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Grenz- und Parawissenschaft, rolli? Ernsthaft? :o
Die Meldung an sich stimmt allerdings. Hier die Pressemitteilung der NASA: http://www.nasa.gov/home/hqnews/2008/nov/HQ_M08227_Hubble.html
Bin auch gespannt, um was es da genau gehen wird.
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Grenz- und Parawissenschaft, rolli? Ernsthaft?
He, he, nein..., obwohl:
Seit vielen Jahren habe ich immer wieder gelegentlich den gleichen Traum:
Den Fund eines ausserirdischen, von Intelligenzen gemachtes Artefakt.
Er würde alles hier auf Erden verändern; Soziologie, Geschichte, Politik, Wissenschaft, Religion, Philosophie etc.
Oder eben: Die Entdeckung einer zweiten Erde weit draussen.
Hätte den Vorteil, dass wir noch ein Weilchen Zeit haben uns vorzubereiten.
Allerdings mit Hubble scheint mir das ziemlich zweifelhaft, umso mehr bin ich doch sehr gespannt auf,n Donnerstag
8-)
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Noch ein paar "Entdeckungen", aber nicht von der NASA:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,druck-589798,00.html
::)
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Hallo!
Ja, auf diese News bin ich ebenfalls heute früh gestoßen. Hier mal meine Version meines Beitrags. Er geht näher auf die Details ein:
GROSSE SENSATION: Astronomen haben erstmals ein komplettes, extrasolares Planetensystem visuell fotografieren und entdecken können. Die Beobachtungen wurden offenbar am Keck Observatory durchgeführt. Das neue Planetensystem gehört dem Stern HR 8799. Er befindet sich im Sternbild Pegasus ( https://images.raumfahrer.net/up038118.jpg ) mit einer Entfernung von ca. 39 Parsec bzw. 130 Lichtjahre. Der Spektraltyp des Sterns ist A5V mit einer scheinbaren Helligkeit von 6.0 mag.
Die 3 neuen entdeckten Exoplaneten um HR 8799 sind nun photografisch direkt aufgenommen worden. Ihre Massen liegen bei 10, 9 und 6 Jupitermasen (beginnend mit dem innersten Planeten). Ihre Abstände zum Zentralstern sind überraschend hoch: 24, 37 und 65 AE. Zum Vergleich: Neptun umrundet die Sonne in ca. 30 AE Entfernung und der Kuiper-Gürtel reicht bis 50 AE aus.
Hier das aufgenommene Bild: http://www.keckobservatory.org/images/article_pictures/228_393.jpg , sowie https://images.raumfahrer.net/up038119.jpg
Und ein Vergleich zu unserem Sonnensystem: https://images.raumfahrer.net/up038120.jpg
Hier das offizielle Press-Release: Astronomers capture first Images of Newly-Discovery Solar System (http://www.keckobservatory.org/article.php?id=228)
Danke an Bynaus für diesen Hinweis! ;-)
Interessant finde ich auch, dass die Entdeckung durch das Keck-Observatorium am gleichen Tag stattfindet, wie die grosse Ankündigung der NASA. Vielleicht bezieht sich die NASA auf die Entdeckund des Keck-Observatoriums, d. h. Hubble könnte ebenfalls HR 8799 beobachtet haben.
Für Raumfahrer.net erstelle ich auch mal eine ausführliche Meldung.
MfG, Michael Johne!
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Tolle Nachrichten, allerdings ist der Artikel unter der URL http://www.keckobservatory.org/article.php?id=228 nicht mehr zu sehen. Eigenartig?
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Die NASA Pressekonferenz läuft gerade!
Ist doch ein anderer Stern!
Sichtbarer Planet um Fomalhaut!
ca. 3 Jupitermassen! Also Planet! :)
(scheinbar haben die vom Keck, den Artikel wieder runtergenommen um Hubble das (ich sag mal) Erstfoto zuzugestehen) :)
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Achso der scheint wohl bestätigt zu sein und die anderen vom Keck sind nur Kandidaten!
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NASA Press Release: Fomalhaut B
http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2008/39/
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Hallo!
Tolle Nachrichten, allerdings ist der Artikel unter der URL http://www.keckobservatory.org/article.php?id=228 nicht mehr zu sehen. Eigenartig?
Hier der neue Link: http://www.keckobservatory.org/article.php?id=231 Die Mitarbeiter am Keck-Observatorium haben die vorhergehende News zeitweise wieder entfernt. Offenbar wurde die News zu verfrüht veröffentlicht.
MfG, Michael Johne!
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Wie ich mich schon fragte? Wegen der Ankündigung bei Hubble??? :)
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Zu dem aktuellen Thema gibt es in spektrumdirekt nachfolgenden Artikel:
EXTRASOLARE PLANETEN
Paparazzi mit Fernziel
Planeten um fremde Sonnen direkt beobachtet
Mehr als 300 extrasolare Planeten sind inzwischen bekannt - allesamt durch indirekte Methoden aufgespürt. Waren Astronomen vor zehn Jahren noch zutiefst gerührt von einem solchen Fund, träumen sie inzwischen längst davon, die fremden Welten direkt vor die Linse zu kriegen. Für einige ging der Wunsch nun endlich in Erfüllung: Verrieselte Bilder zeigen die Trabanten zweier ferner Sonnen.
Schnell geht die Fantasie mit den Menschen durch, wenn es um extrasolare Planeten geht: Eine zweite Erde mit üppiger Vegetation, vielleicht in kräftigen Rosatönen, mit bizarren Lebensformen, ja womöglich sogar intelligenten, sind in so manch bunter Illustration schon Realität. Alle bisherigen Ergebnisse ernüchtern jedoch, denn die uns bekannten fernen Welten - meist gewaltige Gasriesen - scheinen alles andere als lebensfreundlich zu sein.
Weiter hier: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/973547
Hansjürgen
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Na das liegt ja wohl auch an den Methoden. Zur Zeit sind eben nur Große Broken zu Analysieren, aber mit der Zeit mit besseren Teleskopen wird man auch kleinere finden. Und geht ja nun auch nicht um Aliens und Co. aber wenn wir ein Pixel mit Informationen bekommen, kann man das Spektrum ermitteln und den durchschnittlichen aufbau der Atmosphäre
oder Oberfläche bestimmen, sogar Rotationsdauer sollte nachweisbar sein! :)
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Und hier die Exoplaneten:
Das System HR 8799 mit den drei entdeckten Planeten: Die Pfeile an den beiden äußeren Planeten geben die Bewegung über einen Zeitraum von vier Jahren an. Bild: Keck Observatory / Bruce Maciontosh
(https://images.raumfahrer.net/up038117.jpg)
Ein weiterer Bericht hierzu:http://www.astronews.com/news/artikel/2008/11/0811-018.shtml
Hansjürgen
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Fomalhaut b: Der erste direkt beachtete Exoplanete!
(https://images.raumfahrer.net/up038116.jpg)
Forscher haben mit NASA's Hubble Teleskope den ersten Planeten im sichtbaren Licht fotografiert der einen anderen Stern umkreist. Das Bild zeigt den Planeten mit dem Namen Fomalhaut b, dessen Masse geschätzte nicht größer als drei Jupiter Massen ist, als kleine punktförmige Lichtquelle die den hellen Stern Fomalhaut (HD 216956, Alpha Piscis Austrini) umkreist. Der Stern ist etwa 25 Lichtjahre (7.7 parsecs) entfernt in der Konstellation Piscis Australis (Südliche Fische). Eine enorme Staubscheibe umgibt den Stern in einer Entfernung von ca. 34,4 Milliarden Kilometer. Fomalhaut b umkreist den Stern in 2,9 Milliarden Kilometer Entfernung. Ein Umlauf des Planeten dauert etwa 872 Jahre.
http://www.sciencecentric.com/news/article.php?q=08111347-fomalhaut-b-first-directly-observed-exoplanet
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Und hier die Aufnahme von Gemini Observatory :
(https://images.raumfahrer.net/up038115.jpg)
Hansjürgen
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Die oben besprochenen Erfolge der direkten Abbildung von Exoplaneten stellen in der Tat einen großen Schritt bei der Suche nach Exoplaneten dar. Allerdings halte ich diesen Schritt eher für einen großen symbolischen Schritt. Erfreulich ist das Medieninteresse - die Schlagzeile "Exoplanet fotografiert!" macht einiges her!
Weniger erfreulich sind dagegen solche Aussagen, wie z.B. auf Spiegel Online, die die Nachricht abwerten indem sie betonen, dass auch diesmal keine zweite Erde dabei gewesen wäre. Das war natürlich auch überhaupt nicht zu erwarten gewesen! Die verfügbare Technik ist noch Jahre davon entfernt, bis auf einige Ausnahmen, Exoplaneten abbilden zu können. Um genau solche Einzelfälle, oder auch Glücksfälle, handelt es sich bei den abgebildeten Planeten um Formalhaut und HR 8799.
Formalhaut b ist von einem wesentlich größeren Ringsystem umgeben als z.B. Saturn, welcher für hiesige Verhältnisse schon ein riesiges Ringsystem besitzt. Durch diese Ringe wird ein vielfaches mehr an Licht reflektiert, als dies für den Planeten allein der Fall wäre. Nur daher konnte er (mit seinen Ringen) mit Hubble beobachtet werden.
Die Planeten um HR 8799 sind dank ihres jungen Alters von ca. 60 Mio. Jahren noch sehr heiß und leuchten daher stark im Infrarot. Wären sie ein paar dutzend Millionen Jahre älter, hätten sie vom Keck-Observatorium nicht mehr beobachtet werden können. Auch sind alle Planeten sehr weit von dem Stern, den sie umkreisen, entfernt. Wären sie auf einer z.B. Jupiter vergleichbaren Umlaufbahn, wären sie ebenfalls nicht entdeckbar gewesen, da es nicht mehr möglich gewesen wäre, ihre Strahlung von der übermächtigen Strahlung ihrer Sonne zu unterscheiden.
Aber das wird! :)
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So...
Nu gehts ja langsam los, wa! ;)
Frage an Hansjürgen: Ist das Pic, welches du da am 13. November 2008 um 22:37 in deinen Post gestellt hast, ein Echtfarbenfoto?
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Hallo Nakova,
nein, das Bild ist kein Echtfarbenbild, sondern im nahen Infrarotbereich aufgenommen (wie im obigen Post auch erwähnt) ;).
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Alles klar! Danke!
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Noch zwei Ergänzungen:
Auf diesem Bild sieht man sehr schön die Orientierung des HR 8799-Systems relativ zur galaktischen Ebene und zur Ekliptik unseres Sonnensystems. Links ist HR 8799, rechts unser System (der Abstand ist natürlich nicht maßstabsgetreu!) und im Hintergrund das Band der Milchstraße.
(https://images.raumfahrer.net/up038113.jpg)
Wer HR 8799 mit einfachen Mitteln einmal selber beobachten möchte, wird hier geholfen:
(https://images.raumfahrer.net/up038114.jpg)
Credit: Gemini Observatory
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Ich habe für dieses Thema einen Extrathread eröffnet, da es anscheinend auf großes Interesse stößt. Es wäre es schade, wenn es im Exoplaneten-Hauptthread untergehen würde. Außerdem bleibt der Exoplaneten-Hauptthread so übersichtlicher.
Weitere Bilder von extrasolaren Planetensystemen sind in den nächsten Monaten und Jahren zu erwarten.
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Schon länger ist bekannt, dass der 63 Lichtjahre entfernte Stern Beta Pictoris von einer mächtigen Staubscheibe umgeben ist. Nun haben französische Astronomen mit Hilfe des Very Large Telescopes der ESO einen planetaren Begleiter entdeckt. Auf dem Bild unten sieht man das Beta Pictoris System im Infrarot. Ähnlich wie bei der Aufnahme von HR 8779 durch die Keck- und Gemini-Teleskope handelt es sich bei Beta Pictoris b auch um einen jungen, heißen Planeten, der daher relativ gut im Infraroten zu sehen ist. Beta Pictoris ist gerade einmal ein Dutzend Millionen Jahre alt.
Ein massiver Planet wurde auf Grund der Struktur der Staubsscheibe(n) schon lange vermutet, dieses 8 AU von dem Stern entfernte Objekt könnte es nun sein. Weitere Beobachtungen müssen allerdings noch bestätigen, dass es sich um einen Planeten handelt.
(https://images.raumfahrer.net/up038112.jpg)
Credit: ESO/A.-M. Lagrange et al.
Credit ergänzt
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[size=14]Exoplanet um den Stern 'beta Pictoris' visuell entdeckt?[/size]
Hallo!
Nach den visuell entdeckt Exoplaneten um HR 8799 und Fomalhaut gibt es offenbar feste visuelle Hinweise auf einen lange vermuteten Exoplaneten um den Stern beta Pictoris. Es ist ein 8 Jupitermasse schwerer Exoplanet mit 8 AE Abstand zum Zentralstern.
Hier die Daten: http://www.exoplanet.eu/planet.php?p1=beta+Pic&p2=b
Hier die offizielle News: Beta Pictoris planet finally imaged? (http://www.eso.org/public/outreach/press-rel/pr-2008/pr-42-08.html)
Das Preprint: http://www.eso.org/public/outreach/press-rel/pr-2008/betapic.pdf
Bestätigt scheint der Exoplanet noch nicht zu sein, die Chancen sehen aber gut aus!
MfG, Michael Johne!
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Sollte der Punkt auf dem Bild von Beta Pictoris wirklich ein Planet und kein Artefakt sein, wäre dies eine kleine Sensation. Im Moment jedoch hat man nur eine Epoche aufgezeichnet und weiß daher im Grunde noch nichteinmal, ob sich das Objekt (der Punkt) gemeinsam mit Beta Pictoris bewegt.
Aber es sieht ziemlich gut aus!
Man beachte den Unterschied zu den beiden vorherigen Bekanntgaben von direkt beobachteten Exoplaneten um HR 8799 und Formalhaut: Beta Pictoris b wäre mit nur 8 AU mehr als 14 mal näher an seinem Zentralgestirn als Formalhaut b. Die Planeten um Formalhaut und HR 8799 liegen allesamt so weit draußen, würden sie unsere Sonne umkreisen, lägen ihre Orbits teilweise noch weit hinter dem Kuiper-Gürtel. Ja, Formalhaut b würde sogar den Termination Shock unseres Sonnensystems kreuzen!
Beta Pictoris b dagegen, wenn bestätigt, würde grob auf der Saturnbahn liegen, was sicherlich immer noch ein gutes Stück ist. Aber verglichen mit den Bahnen der anderen direkt beobachteten Exoplaneten, wäre das geradezu nah an der Sonne.
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Das Bild würde auch die Annahme bestätigen dass die Planeten von ausen nach innen entstanden sind.
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Wie meinst Du das? Welche Planeten?
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Das ist eine interessante Frage:
Entstanden die Planeten von innen nach aussen oder umgekehrt?
Nach gängiger Meinung eher von innen her:
Die Staubschicht um eine Sonne wird von inneren "Materienklumpen" angesogen (Staubsaugereffekt) und bilden schliesslich Planeten.
Da weiter von der Sonne entfernte "Materienklumpen" einen viel weitern Weg haben, geht das entsprechend länger.
Aber hier:
http://idw-online.de/pages/de/news141687
Faszinierend.. :)
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In diesem Zusammenhang verweise ich auf den Thread 'Planetenentstehung': https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=630.0
Bitte führt dementsprechende Diskussionen dort weiter. Ab Antwort #10 wurde dort auch ausführlich über die Staubscheibe(n) von Beta Pictoris diskutiert.
Gruß,
Timo
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Für großes Aufsehen sorgte letztes Jahr die Entdeckung dreier Exoplaneten um den Stern HR8799 durch direkt Beobachtungen, u.a. mit dem Gemini Teleskop (Siehe dazu ab Antwort 13). Wie das Magazin New Scientist nun berichtet, scheint auf 10 Jahre alten Hubble-Aufnahmen bereits einer dieser Exoplaneten abgebildet zu sein, was damals allerdings nicht erkannt wurde.
Vor 10 Jahren nahm das Hubble Space Telescope (HST) ebenfalls den Stern HR8799 in den Blick um nach Exoplaneten zu suchen. Damals gab es noch nicht so tolle Techniken zum Herausfiltern des Sternenlichts, sodass der Planet auf den Aufnahmen nicht gefunden werden konnte. Mit neuen Bildanalyse-Methoden rechnete nun ein kanadisches Astronomen-Team die Strahlung des zentralen Objekts heraus, woraufhin der äußerste der drei bekannten Planeten um HR8799 sichtbar wurde.
Mit diesem tollen Ergebnis verbinden sich nun natürlich Hoffnungen, auch auf weiteren HST-Bildern aus dem Archiv Exoplaneten entdecken zu können.
http://www.newscientist.com/article/mg20126934.400-exoplanet-spotted-in-hubble-archive.html
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Das erinnert mich an diese alten 3D-Bilder, bei denen im Vordergrund immer irgendein buntes Muster zu sehen war und im Hintergrund irgendetwas, das man erst nach mehrminütigem Starren erkennen konnte. Bei mir hat das nie funktioniert. :'(
Bis jemand Fotos von erdähnlichen Exoplaneten macht, dauerts aber wohl noch ein bisschen, oder? Ich schätz mal, die jetzt abgelichteten sind alle jupitergroß oder noch größer, dass sie schon fast von selbst leuchten?
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Ich schätz mal, die jetzt abgelichteten sind alle jupitergroß oder noch größer, dass sie schon fast von selbst leuchten?
Ja, sie sind alle schwerer als Jupiter - zumindest wahrscheinlich. Direkt "abgelichtet" hat man bisher Planeten in den Systemen: HR 8799, Fomalhaut und Beta Pictoris. Der Exoplanet Fomalhaut b hat dabei die geringste Masse. Sie sollte zwischen der Masse Neptuns und drei Jupitermassen liegen. Die anderen Planeten bewegen sich dagegen alle im Bereich 6-10 Jupitermassen. Das ist nicht so groß, als dass sie auf Grund von einsetzenden Deuteriumsfusionsprozessen von selbst leuchten würden.
Wichtiger für die direkte Beobachtung ist es, dass sie alle sehr weit weg vom ihrem Stern ihre Bahnen ziehen, sonst würden sie vom billionenfach stärkeren Licht ihrer Zentralsterne gnadenlos überstrahlt werden. Eine Ausnahme stellt Beta Pictoris b dar, dessen Abstand nur 8 AU beträgt (Vgl. Saturn: 9,5 AU). Das ist schon relativ nah. Diese Beobachtung würde übrigens mit dem VLT (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1138.15) gemacht.
Gruß,
Timo
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Besteht denn irgendeine Chance, dass man mal einen erdgroßen Planeten direkt vor die Linse bekommt? Irgendwie habe ich da so meine Zweifel...
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Die Technik entwickelt sich. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da man 100 Millionen Lichtjahre als Wahrnehmungsgrenze bezeichnet hat. Mittlerweile blicken wir fast 20 Mal weiter in der Zeit zurück.
Gegenwärtig ist eine ganze Reihe neuer Großteleskope in der Entwicklung bzw. Planung. Dabei sprechen wir von Spiegeldurchmessern von bis zu 42 Metern. Wenn man deren Daten dann noch weltweit miteinander verknüpft (was man auch bei heutigen Teleskopen bereits hin und wieder praktiziert), bekommt man Teleskope mit Basislängen von Tausenden Kilometern, deren Auflösungsvermögen ich nur schwer erahnen kann.
In 10 Jahren wissen (sehen) wir mehr. :)
GG
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In 10 Jahren wissen (sehen) wir mehr. :)
<Vorfreude>Jetzt brauchen wir nur noch eine Zeitmaschine.</Vorfreude>
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Wenn man deren Daten dann noch weltweit miteinander verknüft (was man auch bei heutigen Teleskopen bereits hin und wieder praktiziert), bekommt man Teleskope mit Basislängen von Tausenden Kilometern, deren Auflösungsvermögen ich nur schwer erahnen kann
Ja das ist ja bei der Radioastronomie noch "recht" einfach, weil man die Signal über Kabel zu einer Sammelstelle schicken kann, wo sie dann überlaget und ausgewertet werden können.
Im Priziep kann man da die Daten auch per Internet verschiecken, die Überlagerung kann dann am Computer berechnet werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Interferometer_(Radioastronomie)
Bei Optischen Instrumenten, gibts da das Problem das Lichtsignal bis zu Sammelstelle geschickt werden muß und das ist so weit ich weiß nicht über Kabel (auch Optische) möglich.
Beim VLT laufen zum Beispiel unterirdische Tunnel in die dann das Lichtsignal über Spiegel geschickt wird, das ganze muß hoch präzise sein, die wegstrecken zu den einzelnen Teleskopen muß exakt identisch sein damits funtioniert, und auch die Position des zu beobachtenden Objekts zu den einzelnen Teleskopen muß stimmen. Auch das geschiet über Spiegel bei denen man den Abstand zueinander ändern kann (delay lines).
http://de.wikipedia.org/wiki/Very_Large_Telescope
Deshalb wird es schwierig sein Optische Teleskope über mehrere Kilometer (geschweige denn Tausende) mit einander zu verbinden.
Aber wie du schon sagtest
Die Technik entwickelt sich
Gruß :)
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Das tolle ist, man hat sogar schon DVDs auf die Reise geschickt. Versehen mit genauen GPS-Daten kann man die Überlagerung der Beobachtungsdaten desselben Objekts rechnerisch herbeiführen. Das ist zwar nicht so gut wie tatsächliche optische Interferenz, aber man gewinnt trotzdem viel.
Mal sehen, ob ich die entsprechende Meldung aus dem vergangenen Jahr noch finde.
GG
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Jo!
Back to the roots :)
Daten per Brieftaube! ;D
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Wie läuft das eigentlich genau mit dem Direct Imaging? Da wird ein Sonnensystem beobachtet. Der Stern ist ziemlich hell, eigentlich zu hell. Jetzt hängt man einfach eine Scheibe in den Strahlengang, die ihn möglichst perfekt (ohne Überlappung des Hintergrunds) abdeckt? Aber das ändert doch nichts daran, dass der Planet dann ziemlich schwach leuchtet oder? Oder hab ich da falsche Vorstellungen?
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Ja, nur wenn man die Blendwirkung des Sterns mit einem Koronagraphen blockieren (und/oder herausrechnen) kann, kann man Planeten sehen. Diese sind natürlich immer noch sehr leuchtschwach und je schwerer auszumachen, desto näher sie am Stern sind.
Hilfreich ist es, wenn die Planeten noch sehr jung sind und daher noch nicht stark abgekühlt sind. Die von solchen heißen Planeten abgestrahlte Wärmestrahlung (Infrarot) macht die Abbildung erheblich leichter. Die Systeme Beta Pictoris und HR 8799 sind erst ein paar wenige Dutzend Millionen Jahre alt. Fomalhaut b ist etwas älter, verfügt aber wohl über ein riesiges Ringsystem (wie Saturn nur viel größer), was den Planeten deutlich heller erscheinen lässt.
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Die anderen Planeten bewegen sich dagegen alle im Bereich 6-10 Jupitermassen. Das ist nicht so groß, als dass sie auf Grund von einsetzenden Deuteriumsfusionsprozessen von selbst leuchten würden.
? planeten sind keine sterne, oder?
oder meinst du die bildung eines möglichen sterns aus einem planeten?
neo
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Die anderen Planeten bewegen sich dagegen alle im Bereich 6-10 Jupitermassen. Das ist nicht so groß, als dass sie auf Grund von einsetzenden Deuteriumsfusionsprozessen von selbst leuchten würden.
? planeten sind keine sterne, oder?
oder meinst du die bildung eines möglichen sterns aus einem planeten?
Nein und nein. ;)
Manchmal ist es allerdings nicht leicht, von der Erde aus zu entscheiden, ob es sich bei einem Objekt, dass eine andere Sonne umkreist um einen Braunen Zwergen oder um einen Planeten handelt. Man geht davon aus, dass die kritische Masseuntergrenze bei ca. 13 Jupitermassen liegt (ein anderes Kriterium zur Unterscheidung zwischen Sternen und Planeten wäre der Formationsmechanismus). Die genannten Planeten sind leichter als 13 MJ und haben daher keine Chance ein Brauner Zwerg zu sein. Hat ein Objekt mehr als 13 Jupitermassen wird zwar keine Wasserstofffusion möglich, was das Kriterium für einen "echten" Stern wäre. Dennoch kann es bei Objekten über 13 Jupitermassen zu Fusionsprozessen kommen, nämlich der genannten Deuteriumfusion, bei der ein Deuterium-Atom (bestehend aus einem Proton und Neutron) mit einem Proton zu Helium-3 fusioniert. Diese Fusionsreaktion benötigt wesentlich kleinere Energiedichten als die Wasserstofffusion in Sternen. Daher kann sie sich schon bei so massearmen Objekten wie Braunen Zwergen entzünden.
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Moin,
Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist es gelungen das System des Sterns *HR 8799* (auch *V342 Pegasi*), Sternbild Pegasus, 5,96 mag, 130 ± 4 Lj, zu beschreiben und sein Alter zu bestimmen.*HR 8799* ist ein *γ-Doradus-Veränderlicher*, drei Planeten umkreisen ihn.
*HR 8799* zählt zur Spektralklasse A und ist jünger, heller und mit 1,5 MSo auch massereicher als unser Zentralgestirn.
(http://www.as.arizona.edu/webresources/images_content/hr8799_mmt_med.jpg)
Dafür hatten die Wissenschaftler alle vorhandenen Daten und Informationen zu dem Stern und den drei ihn umkreisenden Planeten zusammengetragen. Auch die Beobachtungsdaten zweier Gürtel aus Asteroiden, Kometen und Staub im gleichen System flossen in die Jenaer Untersuchungen ein.
Das angenommene Alter schwankte zwischen 30 Mio und 1 Mrd Jahre, eine enorme Zeitspanne, die sie jetzt deutlich auf 30 bis 50 Mio Jahre einschränken konnten. Bei der Masse der Planeten und die Ausrichtung ihrer Bahnen konnten die Wissenschaftler viele Ähnlichkeiten, aber auch eine ganze Reihe Unterschiede zu unserem Sonnensystem feststellen.
Jerry
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Da möchte ich nochmal nachfragen, denn ich verstehe das nicht ganz.
Ist das nun ein echtes Foto?
Wenn ja, mit welchem Instrument wurde es aufgenommen?
Konnte man die Bahnen der Planeten ermitteln?
Wenn ich mir das Bild so ansehe, kann ich mir gar nicht vorstellen, daß diese Planeten in einer Ebene liegen.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, daß es mehrere Planeten-Ebenen um einen Stern geben könnte.
Irgendwie bleibt da vieles unklar, oder zumindest für mich schwer vorstellbar.
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Moin Jörg,
also von *HR 8799* gibt es schon eine Menge an Fotos.
Schau mal hier >>> (http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley/technik/smiley-channel.de_technik013.gif) (http://images.google.de/images?q=HR+8799&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&ei=8X2OSvKrKs6NsAaW0ui4DA&sa=X&oi=image_result_group&ct=title&resnum=4)
Jerry
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Moin Jörg,
ich wollte nur darauf hinweisen, dass *HR 8799* ja nur ~130 Lj von uns entfernt ist und das seine mag bei 5,96 liegt.
Jerry
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1. Ist das nun ein echtes Foto?
Wenn ja, mit welchem Instrument wurde es aufgenommen?
...
2. Wenn ich mir das Bild so ansehe, kann ich mir gar nicht vorstellen, daß diese Planeten in einer Ebene liegen.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, daß es mehrere Planeten-Ebenen um einen Stern geben könnte.
1. Ja. Das von Jerry eingestellte Bild wurde vom 6,5m MMT (Multi Mirror Telescope) aufgenommen. Zum Einsatz kam dabei eine adaptive Optik (AO). Das Teleskop steht auf dem Mt. Hopkins in Arizona und wird von der University of Arizona betrieben. Aufgenommen wurde das Bild im Infraroten. Dabei kam ein Stellar-Koronograph zum Einsatz, um das Licht des Sterns zu blockieren, wobei ich vom reinen Angucken nicht auf den Typ des Koronographen schließen kann.
2. Warum nicht? Wir gucken doch fast genau "von oben" auf die Ekliptik von HR 8799. Vielleicht hilft dir dieses Bild hier weiter: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=645.msg6889#msg6889
Man muss beachten, dass die Planeten alle extrem weit von HR 8799 entfernt liegen, nämlich bei 24, 37 und 65 AU.
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Das ist doch mal ´ne Antwort! :D
Vielen herzlichen Dank!
Jetzt kann sogar ich mir das vorstellen. :)
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Monsieur Bocaletti vom Pariser Laboratoire d'Etude Spatiale et d'Instrumentation en Astronomie hat Ende letzten Jahres im Rahmen einer Konferenz einmal alle aktuell geplanten Projekte im Bereich der direkten Abbildung von Exoplanten unter die Lupe genommen. Der ("allgemeinverständliche") Überblick findet sich hier: http://arxiv.org/abs/0910.4339
Aktuell gelang es bereits einige Exoplaneten direkt Abzulichten (siehe oben). Jedoch gelang dies nur, weil die Umstände jeweils sehr glücklich waren (großer Abstand vom Stern, junge, selbstleuchtende Planeten, außergewöhnliches Ringsystem (siehe auch oben)). Diese ersten Schritte in dem neuen Forschungsbereich gelangen sowohl mit erdbasierten (VLT, Gemini) als auch mit Weltraumteleskopen (Hubble).
Die großen erdbasierten Teleskope der 8-10 m Klasse sind heute fast alle mit Adaptiver Optik und z.T. mit den Möglichkeiten für differential imaging ausgestattet. Um noch höheren Konstrast zu erreichen, sind mehrere neue Instrumente kurz vor der Fertigstellung, die speziell für die Suche nach Exoplaneten entwickelt wurden. All diese Instrumente basieren zwar auf verschiedenen technischen Ansätzen, kombinieren aber alle Adaptive Optik mit Koronagraphie und differential imaging .
Konkret handelt es sich um:
1. SPHERE (http://www.eso.org/projects/aot/vltpf/) (Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet Research). SPHERE soll gegen Ende 2010 am VLT installiert werden.
2. GPI (http://gpi.berkeley.edu/) (Gemini Planet Imager). GPI soll seine Arbeit Anfang 2011 am Gemini South Obeservatory in Chile aufnehmen. Wenn's gut läuft, wird man das Instrument auch am Gemini North auf dem Mauna Kea anbringen.
3. HiCiAO (http://www.adaptiveoptics.org/News_1207_4.html) (High-contrast Coronagraphic Imager with Adaptive Optics). HiCiAO ist bereits seit Ende 2007 am japanischen SUBARU-Teleskop installiert.
Bei den Weltraumteleskopen ist das einzige geplante Projekt mit einigen Kapazitäten für die direkte Abbildung das James Webb Space Telescope (JWST) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1176.0).
Wirkliche Durchbrüche werden allerdings erst mit den Teleskopen der nächsten Generation (E-ELT (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1142.0), TMT (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1092.0) und GMT (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1177.0)) erreicht werden können. Diese werden gegen Ende des nächsten Jahrzehnts zur Verfügung stehen. Auf direct imaging spezialisierte Weltraumteleskope sind derzeit leider nicht geplant oder nicht finanziert.
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Moin,
(http://www.gemini.edu/gallery/d/1800-2/20080915_1RSX_J160929_1-210524_001.jpg)
dies Bild zeigt *1RSX J160929.1-210524* (CT Cha), Sternbild Chamäleon, ~ 540 Lj, 12,4 mag, 0,7 MSo, mit seinem Exo CT Cha b. Diese Aufnahme ist eine Kombination aus dem J-, H-und K-Band-Nah-Infrarot-Bereich. Alle Bilder sind mit der Gemini Altair adaptiven Optik und dem Near-Infrared Imager (NIRI) auf dem Gemini North-Teleskop gemacht worden.
Bei CT Cha b soll es sich um einen Planeten mit 8 MJup handeln. Aber die Existenz eines Exoplaneten so weit von seiner Sonne ist eine Überraschung und stellt eine Herausforderung für die theoretischen Modelle der Stern-und Planetenentstehung dar. Der vermutete Exo zieht nämlich seine Bahn in einer Entfernung von ~ 330 - 400 AE. Wenn es sich tatsächlich um einen Exo handeln sollte, dann wäre das ein weiterer Hinweis auf den wirklich bemerkenswerten Vielfalt der Welt da draußen
Bei der Veröffentlichung am 15.09.2008 wurde aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es nicht sicher sei, ob es sich hierbei um einen *echten* Exoplaneten oder um einen lichtschwachen Begleitstern von *1RSX J160929.1-210524* (CT Cha) handelt.
Im Portal gibt es auch einen Bericht >>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_003.gif) (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/19092008112930.shtml)
Ich habe bis jetzt keine verbindliche Aussage gefunden.
Kann da jemand helfen?
Jerry
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Hi Jerry,
Ich habe bis jetzt keine verbindliche Aussage gefunden.
Kann da jemand helfen?
Ich vermute, du beziehst Dich auf den Artikel von Lafrenière, Jayawardhana und van Kerkwijk aus dem Jahr 2008 im Astrophysical Journal. Schaut man in den Artikel hinein, so wird deutlich, dass es nicht klar ist, ob die beiden Objekte ueberhaupt ein gebundenes System darstellen (also, ob da wirklich ein Objekt das andere umkreist). Wenn das so ist, muss man recht lange warten, bis man das durch Beobachtungen nachweisen kann, denn wenn das schwaechere Objekt tatsaechlich ein Planet ist, ergibt sich bei einem Bahnradius von 330 astronomischen Einheiten eine scheinbare Bewegung von 0.002 Bogensekunden pro Jahr. Ein so grosser Planet (8 Jupitermassen ist schon am oberen moeglichen Ende der Masseskala) bei so einem grossen Abstand von seinem Stern ist zwar nicht unmoeglich, aber doch recht unwahrscheinlich. Zudem befindet sich 1RXS J160929.1–210524 in einer sehr dichten Region. Und dann ist der Stern auch noch sehr sehr jung. Alles in allem, wie auch die Autoren zugeben: es ist durchaus fraglich, ob man hier wirklich einen Stern und einen Planeten beobachtet.
Wer mehr wissen moechtet, findet den Artikel hier:
http://fr.arxiv.org/abs/0809.1424 (http://fr.arxiv.org/abs/0809.1424)
Gruss,
Volker
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Hallo, auf einem Treff vor ca. 2 Monaten hatten wir darüber gesprochen. Der Referent hatte gesagt, daß es kein Exoplanet zu sein scheint weil die Temperatur von dem besagten Objekt bei ca. +1500 Grad liegt (bei Jupiter sind das ca. -100 Grad). Er bezog sich auf einen Bericht in dem das Objekt näher beschrieben wurde. Die Daten stammen stammen von der ESO. Danach wurde das System mit dem UT4 "Yepun" des VLT der ESO aufgenommen. Das farbige "Bild" besteht aus 500 Bildern mit 1,5 Sekunden Belichtungszeit sowie 525 Bildern mit je 4 Sekunden Belichtungszeit, kalibriert mit 18 Dunkelstrombildern und mehr als 10 Flatfieldbildern.
Ausserdem wird es wohl ca. 2 Jahre dauern bis festgestellt werden kann ob das Objekt überhaupt zu CT Cha gehört. Der Abstand vom Objekt zu CT Cha ist nach neueren Daten > 400 AE. Die Umlaufzeit von dem Objekt um den Stern CT Cha würde dann ca. 11000 Jahre betragen.
Hier noch einige Daten über das System auf der GEMINI-Seite http://www.gemini.edu/sunstarplanet (http://www.gemini.edu/sunstarplanet) A.D.
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Moin,
danke Euch Beiden für die Information.
Am Besten ist dann wohl, dass wir den Vorgang in die WV legen und abwarten.
Jerry
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Das Subaru Teleskop hat 2 "kühle" Planeten um den Stern GJ 758 entdeckt.
(https://images.raumfahrer.net/up038111.jpg)
B: 10 Jupiter-mass (max 40) 29 AU
C: 12 Jupiter-mass (max 47) 18 AU
GJ 758 ist gut 50 LJ weit entfernt und ist unserer Sonne recht ähnlich.
http://www.naoj.org/Pressrelease/2009/12/03/index.html (http://www.naoj.org/Pressrelease/2009/12/03/index.html)
Ich finde die Massenangaben aber noch recht ungenau.
10 MassJup bis Max 40? Ist schon ne recht große Spanne.
Aber gut die schreiben ja auch Exoplanet Candidate.
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Das ist ja lustig: Bin gerade in den Thread gegangen um darüber zu berichten und schwups war da plötzlich eine Meldung! :D
Die Beobachtungen wurden Mitte letzten Jahres mit dem HiCiAO-Instrument angestellt (High-contrast Coronagraphic Imager with Adaptive Optics). HiCiAO ist bereits seit Ende 2007 am japanischen SUBARU-Teleskop installiert.
Ob es sich bei dem substellaren Objekt GJ 758 b allerdings wirklich um einen Planeten handelt, darf bezweifelt werden. Bei einem möglichen Massebereich zwischen 10 und 40 Jupitermassen ist die Wahrscheinlichkeit doch recht groß, dass es sich eher um einen Braunen Zwerg handelt.
Was das mögliche dritte Objekt angeht: Da muss erstmal bestätigt werden, ob es überhaupt zu dem System gehört. Daher muss die Massenangabe hier mit besonderer Vorsicht genossen werden.
Trotzdem ein schöner Erfolg für das neue Instrument! Ich denke die Rate der Entdeckungen substellarer Begleiter durch direkte Abbildung wird in den nächsten Jahren schnell ansteigen. Auch wenn es sich dabei wohl oft um Braune Zwerge statt Planeten handeln wird: sehr interessant.
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Mit gut 600k ist GJ 758 b recht kühl.
:)
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Interessant an dieser Beobachtung ist auch, dass es sich zum ersten Mal um einen Stern der Spektralklasse G handelt, also um einen sonnenähnlichen Stern. Die drei Sterne bei denen man bisher Exoplaneten abgebildet hat, Fomalhaut, HR 8799 und Beta Pictoris, sind allesamt Vertreter der Klasse A, also deutlich heißer, weißer/blauer und größer als die Sonne.
GJ 758 ist ein G6-Hauptreihenstern und ist damit nur etwas weißer/blauer und größer als die Sonne (G2).
Sehr schön kann man auf dem Bild von TDK erkennen, wie ein Planet im Abstand von wenigen AU trotz des schönen Koronagraphen nicht entdeckbar wäre.
Mit gut 600k ist GJ 758 b recht kühl.
:)
Naja, oder je nach Perspektive recht warm. ;) Aber stimmt schon, für eine direkte Abbildung ist das Objekt recht kühl (je wärmer, desto leichter zu entdecken).
600 K passt ganz gut zu einem Braunen Zwergen.
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GJ 758 ist ein G6-Hauptreihenstern und ist damit nur etwas weißer/blauer und größer als die Sonne (G2).
In der Quelle http://www.naoj.org/Pressrelease/2009/12/03/index.html (http://www.naoj.org/Pressrelease/2009/12/03/index.html) steht:
Parameters for the host star GJ758A
Spectral type: G9
Distance: 50 light-year
Mass: 0.97 solar-mass
Radius: 0.88 solar radius
Ja was denn nun? :)
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Ja ja, bei SIMBAD ist GJ 758 als G8 verzeichnet. Ist nicht immer so einfach mit den Unterklassen! Aber ich habe mich mit der 6 tatsächlich vertippt. G9V ist richtig. ;)
Was die Größe angeht, habe ich etwas zu vorschnell überschlagen. Man kann natürlich nicht einfach die Spektralklassenleiter aufsteigen und in einen einfachen linearen Zusammenhang mit Masse und Größe bringen, auch nicht innerhalb der Hauptreihe. Hat zufällig jemand das Alter von GJ 758 parrat?
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Ah, ich seh grad. Beim Alter des Systems liegt die größte Unsicherheit: 0,7 Mrd. - 8,7 Mrd. Jahre! Daher auch die große Unsicherheit bei den Massen.
Hier ist übrigens auch das Paper: http://fr.arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0911/0911.1127v1.pdf
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Man man, 8 Milliarden Jahre Zeitspanne! ;D
Ist denn die Altersbestimmung bei G Sternen denn so schwierig? Weil sie ein langes ruhiges leben haben? Ich mein 0,7 Millarden ist Quasi noch ein Baby und 8,7 Milliarden schon ein Greis!
Und dabei sind wir mit 50LJ ja Nachbarn. ;)
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Ich Denke,
Wenn er sehr Alt ist dann sind die 600 Kelvin für Planeten in der Entfernung zu viel, also doch Braune Zwerge!
Wenn er im gegensatz dazu noch recht Jung ist, sind die 600K nicht sonderlich viel und es könnten doch Planeten sein.
Und wir müssen wohl ein paar Jahre warten und noch ein Bild machen, auf dem man dann die Positionsveränderungen sehen kann, dann kann man die Daten denk ich besser erklären. Und die Massen besser bestimmen.
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Es ist wohl insbesondere dann schwierig, wenn man keine assoziierten Sterne in der Umgebung hat, mit denen man den zu untersuchenden Stern in Beziehung setzen kann.
Die große Spannbreite der Altersbestimmung kommt durch den Einsatz unterschiedlicher Methoden und Modelle zur Altersbestimmung zu stande. Die Ergebnisse wiedersprechen sich in diesem Fall doch recht stark. Man bräuchte mehr Daten um das Alter besser eingrenzen zu können.
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Ich Denke,
Wenn er sehr Alt ist dann sind die 600 Kelvin für Planeten in der Entfernung zu viel, also doch Braune Zwerge!
Wenn er im gegensatz dazu noch recht Jung ist, sind die 600K nicht sonderlich viel und es könnten doch Planeten sein.
Die niedrigste Masse für GJ 758 B entspräche dem sehr jungen Alter von 0,7 Ga. Nur wenn das System so jung wäre, würde es sich um Planeten handeln. 0,7 Ga -> 10,3 MJ -> 549 K.
Wäre das System jedoch bereits 8,7 Mrd. Jahre alt, müsste GJ 758 B sehr viel massereicher sein. 8,7 Ga -> 39,6 MJup -> 637 K.
Wenigstens kann laut des Papers selbst bei einem Alter von 8,7 Ga ein Weißer Zwerg weitgehend ausgeschlossen werden. Der hätte einfach nicht die Zeit gehabt sich zu bilden.
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kopierter Text
Moin,
der vorhandene Text wurde von mir gelöscht, da er aus einer genehmigungspflichtigen Seite stammt.
Jerry
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Hier noch die Originalmeldung von der ESO: http://www.eso.org/public/germany/press-rel/pr-2010/pr-02-10.html
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Es verursacht bei mir immer wieder ein wohliges Gänsehaut-Gefühl, wenn die Grenzen des Machbaren mal wieder ein gutes Stück verschoben werden!
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Ein Spektrum zu einem Direct-Imaging-Exoplaneten... ich bin beeindruckt. Was sagt das Spektrum denn?
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In der Meldung steht erst mal etwas ominös, dass es nicht zu den Vorhersagen und Modellen passt, die man über die Evolution von Planetensystemen hat.
Was wäre das "Problem" dann im Detail?
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In der Meldung steht erst mal etwas ominös, dass es nicht zu den Vorhersagen und Modellen passt, die man über die Evolution von Planetensystemen hat.
Was wäre das "Problem" dann im Detail?
Würde mich auch interessieren! Für Details müssen wir wohl auf die nächste Ausgabe des Astrophysical Journal warten.
edit: Hier gibt es bereits den Fachartikel: http://www.eso.org/public/archives/releases/sciencepapers/eso1002/eso1002.pdf
Hab grad keine Zeit zum reingucken.
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Danke Timo,
im Ergebnisabschnitt steht da:
Die Messungen weichen in einigen Wellenlängen vom COND-Modell ab. Auch Variation der Parameter kann das COND-Modell nicht zur Reproduktion veranlassen. Wahrscheinlich kann man die Diskrepanz mit Staub erklären, welcher in COND keine Berücksichtigung findet. Das DUSTY-Modell kann die Ergebnisse aber ebenfalls nicht reproduzieren. Auch andere Modelle haben es nicht geschafft.
Man vermutet, dass man Staub detaillierter modellieren muss, oder aber dass evtl. Nicht-Gleichgewichts-Chemie modelliert werden muss.
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Michael Jura vom Astronomie-Department der University of California hat sich einmal hingesetzt und ausgerechnet, was mit den auf Planetenabbildung spezialisierten Weltraumteleskopen der (über)nächsten Generation noch möglich wäre: Die Abbildung von extrasolaren Kometen. Man könnte sie vielleicht analog Exokometen nennen.
Die Beobachtung und Erforschung dieser Exokometen würde einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis der Formation und Entwicklung von Planetensystemen leisten. Bisher hat man nur wenig eindeutige, indirekte Hinweise auf Kometen in anderen Sonnensystemen gefunden, z.B. über zeitlich sich verändernden Absorbtionslinien. Gemeint sind hier natürlich Kometen im Sinne von durch das innere Sonnensystem fliegenden Objekten, die einen Schweif ausbilden. Jura kommt jedenfalls zu dem Schluss, dass Kometen mindestens so hell wie Hale-Bopp prinzipiell beobachtbar sind.
Möglicherweise wird man sogar erst einen sehr hellen Kometen abbilden, bevor man einen wirklich erdähnlichen Planeten findet... und vielleicht sogar zunächst verwechseln. Methoden zur Unterscheidung zwischen Planet und Komet gibt es aber natürlich. Der auffälligste Unterschied ist wohl die Exzentrizität des Orbits und die Variabilität der Lichtkurve.
Konkret untersucht wurden die theoretischen Möglichkeiten der geplanten, aber bisher nicht finanzierten Missionen Darwin (ESA) und Terrestrial Planet Finder - Coronagraph (NASA).
Quelle: http://iopscience.iop.org/1538-3881/130/3/1261/
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Moin,
(https://images.raumfahrer.net/up008621.jpg)
Bild: ESO/A.-M. Lagrange / ESO PR Photo eso1024c
Planet, der Beta Pictoris umkreist
Ein Astronomenteam nutzte in den Jahren 2003, 2008 und 2009 das Infrarotinstrument *NAOS-CONICA*, das an einem der vier 8,2 m-Teleskope am VLT der ESO betrieben wird, um die unmittelbare Umgebung von *Beta Pictoris* zu untersuchen. Auf der Aufnahme von 2003 ist eine schwache Lichtquelle innerhalb der Scheibe zu sehen. Es konnte zu jenem Zeitpunkt aber nicht ausgeschlossen werden, dass es sich dabei um einen Hintergrundstern handelt. Auf den Aufnahmen von 2008 und vom Frühling 2009 war der Lichtpunkt nicht zu erkennen. Auf den jüngsten Aufnahmen vom Herbst 2009 taucht das Objekt nun auf der anderen Seite des Sterns wieder in der Scheibe auf. In der Zwischenzeit wurde es vom hellen Leuchten von *Beta Pictoris* überstrahlt und befand sich von der Erde aus gesehen entweder genau vor dem Stern oder dahinter. Mit den neuen Beobachtungen ist nachgewiesen, dass das Leuchten tatsächlich von einem Exoplaneten (Beta Pictoris b) stammt, der *Beta Pictoris* umkreist. Die Beobachtungen erlauben außerdem Rückschlüsse auf die Größe der Umlaufbahn dieses Planeten.
Info aus eso1024 – Science Release
Siehe auch hier >>> Planetenentstehung / ab Antwort 9 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=630.msg6594#msg6594)
Jerry
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Hallo Jerry,
zum Planeten, der Beta Pictoris umkreist
habe ich ein Video gefunden.
Gertrud
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Hallo,
eine entsprechende Meldung zu Beta Pictoris b findet ihr *hier* (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14062010112755.shtml).
lg
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Neuer Exoplanet optisch bestätigt: 1RXS J160929.1-210524 (oder kurz 1RXS 1609): http://www.gemini.edu/node/11486 (http://www.gemini.edu/node/11486)
Der Planet konnte bereits 2008 entdeckt werden. Aktuell gibt es jetzt eine Bestätigung für den zwei Jahre alten Sachverhalt.
Siehe auch: http://www.marspages.eu/index.php?page=596 (http://www.marspages.eu/index.php?page=596) bzw. http://www.marspages.eu/index.php?page=588 (http://www.marspages.eu/index.php?page=588)
Der Planet bewegt sich in 300 AU (!) um seine Sonne. Das System im Sternbild Skorpion ist gerade mal 5 Mio. Jahre alt.
Grüsse, Udo
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Hallo,
aus diesem Release zu schließen, dürfte man sich ziemlich sicher sein mit der Entdeckung. Wieso wurde dann die Anzahl der bekannten Exoplaneten auf NASA Planetquest nicht geändert?
lg
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So wie ich das sehe, wird es erst am 29. Juni 2010 offiziell. In der Originalveröffentlichung (http://www.gemini.edu/node/11486 (http://www.gemini.edu/node/11486)) steht jedenfalls dieses Datum.
Grüsse, Udo
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Moin,
*ß Pictoris*, mit satelliten- und erdgebundenen Teleskopen über einen längeren Zeitraum beobachtet, zeigt eine ihn umgebende äußere Staub- und Trümmerscheibe und eine innere freie Zone von etwa der Größe unseres Sonnensystems. Infrarotbeobachtungen mit Teleskopen der Europäischen Südsternwarte entdeckten schrittweise eine Quelle in der freien Zone, die nun als riesiger Planet bestätigt wurde, der *Beta Pic* umkreist. Der Exoplanet *Beta Pictoris b* muss sich sehr schnell gebildet haben, da sein Mutterstern lediglich nur 8 bis 20 Mio Jahre alt sein kann. Mit einer geschätzten Umlaufperiode zwischen 17 und 44 Jahren, könnte *Beta Pictoris b* nahe Saturns Umlaufbahn liegen, wenn er in unserem Sonnensystem gefunden worden wäre.
Hier die Aufnahme aus APOD >>> Beta Pictoris System (https://images.raumfahrer.net/up009033.jpg)
Jerry
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Das Spektrum des Exoplaneten HR 8799 b wurde vom Keck Obervatoium aufgenommen und analysiert. Dazu haben wir heute ausnahmsweise gleich zwei Artikel im Portal:
Exoplanet unter der Lupe (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/01092010145800.shtml)
und
Exoplaneten-Spektrum zeigt Überraschendes (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/01092010193452.shtml)
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Ich habe die beiden "wiedervereinigt". ;)
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Um den Stern HR 8779 wurde ein vierter Planet mittels direkter Abbildung entdeckt. HR 8779e ist damit der innerste Planet in diesem ungewöhnlichen und jungen System aus superschweren Gasriesen. Auf seiner etwa 50 Jahre währenden Umlaufbahn mit einem Radius von rund 14,5 AU liegt HR 8779e dennoch zumindest im Vergleich mit unserem Sonnensystem sehr weit draußen, irgendwo zwischen Saturn und Uranus. Von der Masse her liegt der neue Planet im gleichen Bereich wie die anderen drei Schwergewichte: um die 10 Jupitermassen (9 ± 4, um genau zu sein).
Wie so ein System entsteht, kann bisher noch nicht hinreichend erklärt werden. Der Zentralstern befindet sich etwa 120 Lichtjahre entfernt, hat die anderthalbfache Masse der Sonne und ist mit nur run 100 Millionen Jahren noch ein echtes Kleinkind, Spektralklasse A5V.
Quelle: http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1011/1011.4918.pdf (http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1011/1011.4918.pdf)
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Obige Nachricht scheint erst jetzt in den Medien aufgegriffen zu werden. Astronomy Now berichtet z.B.: http://www.astronomynow.com/news/n1012/10fourth/ (http://www.astronomynow.com/news/n1012/10fourth/)
Es wird interessant sein, herauszufinden, ob es im inneren System bei HR 8779 weitere, kleine Planeten gibt.
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Hallo Kreuzberga,
die "gängigen Medien" beziehen sich dabei anscheinend auf die "offizielle" Veröffentlichung zu diesem Thema in der Fachzeitschrift Nature von dieser Woche :
http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature09716.html (http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature09716.html)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Ein Team des Observatoire de Haute Provence hat sich mit dem SOPHIE-Spektrografen auf HR 8799 gestürzt. Da der Stern pulsiert, kann man durch astroseismologische Beobachtungen die Inklination bestimmen. Diese liegt etwa bei 40°. Dies Pulsationsrate liegt bei 1,98 pro Tag und ist damit relativ kurz.
Diese Beobachtungen decken sich allerdings nicht mit den Daten für die Inklination der Planetenebene von 20°. Entweder hat also eine der Messungen einen systematischen Fehler (oder beide und die Wahrheit liegt in der Mitte ;)), oder die Theoretiker haben jetzt die schöne Aufgabe vor sich, zu erklären, wie dieser Inklinationsunterschied zustande kommen kann.
http://de.arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1101/1101.1590v1.pdf (http://de.arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1101/1101.1590v1.pdf)
mfg websquid
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Hallo,
ein internationales Astronomen-Team hat sich etwas näher mit dem Stern T Cha im Sternbild Chamäleon beschäftigt. Dabei gelang der direkte Nachweis eines Begleiters, welcher etwa 1 MIlliarde Kilometer von dem Stern entfernt seine Bahnen zieht. Noch ist allerdings unklar, ob es sich dabei um einen Planeten oder einen Braunen Zwerg handelt. Mehr dazu auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24022011212602.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24022011212602.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg und bis morgen in Berlin (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=420.msg175949#msg175949) - Mirko
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Hallo zusammen,
mit dem NaCo-Instrument am VLT-Observatorium konnte nun nach 2003 wiederholt ein Planet um beta Pictoris direkt beobachtet werden.
(https://images.raumfahrer.net/up013492.jpg)
Links: Aufnahme von 2003; Mitte: Aufnahme von 2009 - deutlich erkennbar sind die verschiedenen Positionen von beta Pic b. Rechts: die Aufnahme des NaCo-Instruments bei 2,18 µm.
beta Pictoris ist ein 12 Millionen Jahre alter Stern, der in etwa 63,4 Lichtjahren Entfernung lokalisiert ist. Er ist der erste Stern, bei dem eine Staubscheibe direkt abgebildet werden konnte. Der Planet, beta Pictoris b, hat in der Staubscheibe einen Orbit, der im Bereich von 8 bis 15 AE liegt.
Mit den neuen Beobachtungsdaten, welche bei einer Wellenlänge von 2,18 µm erstellt wurden (frühere bei 3,8 µm), konnte der Orbit genauer bestimmt werden und damit die Masse des Planeten auf 7 - 11 Jupitermassen abgeschätzt werden. Ebenfalls konnte die effektive Temperatur bestimmt werden. Sie liegt im Bereich 1.100 - 1.700 °C.
Die effektive Temperatur gibt die Oberflächentemperatur an, die herrschen würde, wenn die gesamte Strahlung des Zentralsterns absorbiert und wieder in den Raum abgestrahlt werden würde.
Das beta Pictoris b so warm ist, legt die Vermutung nahe, dass die meiste Temperatur von der Entstehungsphase erhalten blieb.
Die nächsten Beobachtungen sollten die Eigenschaften der Atmosphäre und die Wechselwirkung des Planeten mit der Staubscheibe näher charakterisieren.
Weitere Infos gibt es bei Astronomy now (http://www.astronomynow.com/news/n1103/04betapic/) und astropage.eu (http://astropage.eu/index_news.php?id=116).
Das folgende Video zeigt eine virtuelle Flug in das System beta Pictoris bis hinunter zum Orbit von beta Pic b. Das Video basiert auf Beobachtungsdaten und zeigt schön die beiden Positionen von beta Pic b, welche zur Orbitbestimmung herangezogen wurde.
http://www.eso.org/public/videos/eso1024e/ (http://www.eso.org/public/videos/eso1024e/)
Grüße,
Olli
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2. GPI (http://gpi.berkeley.edu/) (Gemini Planet Imager). GPI soll seine Arbeit Anfang 2011 am Gemini South Obeservatory in Chile aufnehmen. Wenn's gut läuft, wird man das Instrument auch am Gemini North auf dem Mauna Kea anbringen.
Nach aktuellen Planungen rechnet man inzwischen für Mitte 2012 mit dem First Light für den Gemini Planet Imager. Leider wird GPI noch nicht in der Lage sein, Planeten wie HD 85512 b (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8101.msg197801#msg197801) näher zu analysieren. Hauptziel werden hier junge Gasriesen mit a>5 AU sein. Damit ergänzt man sehr sinnvoll die Suche mit Hilfe der Doppler-Spektroskopie, die so weit draußen nur noch schwerlich Planeten entdecken kann.
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Zu Formalhaut b gibt es jetzt offenbar Zweifel, ob es wirklich ein Planet sei bzw. was für ein Planet es ist. Die zuletzt beobachtete Bewegung passen zumindest nicht ganz zum bisherigen Modell des System.
Quelle: http://www.astrobio.net/pressrelease/4243/doubts-over-fomalhaut-b (http://www.astrobio.net/pressrelease/4243/doubts-over-fomalhaut-b)
Bisher hat man aus den Hubble-Bildern (aufgenommen mit HST Advanced Camera for Surveys) geschlossen, dass er innerhalb einer Staubscheibe kreist und durch seine Gravitation deren scharfen Innenrand formt. Auf neuen Bildern (aufgenommen mit HST Imaging Spectrograph) scheint er aber auch in die Scheibe selbst einzutauchen, was nicht mehr zum alten Modell passt. Im kommenden Sommer sollen weitere Aufnahmen angefertigt werden.
In der Datenbank der Exoplaneten sind die Zweifel jetzt auch als Anmerkung vermerkt:
http://exoplanet.eu/planet.php?p1=Fomalhaut&p2=b (http://exoplanet.eu/planet.php?p1=Fomalhaut&p2=b)
Eine weitere Kontroverse: Evtl. ist der Planet von einer eigenen Staubscheibe oder einem Ringsystem umgeben, wodurch er so hell erscheint. Das erfasste Licht könnte durchaus von diesem Ring kommen, nicht vom Planeten selbst.
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Möglicherweise wurde ein in der Entstehung befindlicher Planet beim Stern LKCA 15 entdeckt bzw. abgebildet:
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1110/1110.3808v1.pdf (http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1110/1110.3808v1.pdf)
Der Stern befindet sich in den Taurus-Auriga Dunkelwolken, einem Sternentstehungsgebiet in 470LJ Entfernung.
Dieser Stern (von ziemlich genau einer Sonnenmasse) ist gerade einmal 2 Mio Jahre alt!
In der Lücke der -schon vorher bekannten- Gas-und Staubscheibe um den Stern konnte nun besagter Planet aufgenommen werden. Er scheint auch noch von größeren Mengen Staub umgeben zu sein.
Sternabstand wird mit 16-20AU angegeben und die obere Massengrenze sind 6 Jupitermassen.
Eine kurze Zusammenfassung nebst schöner Illustration gibt es hier:
http://www.huffingtonpost.com/2011/10/20/lkca-15-b-adam-kraus_n_1021624.html (http://www.huffingtonpost.com/2011/10/20/lkca-15-b-adam-kraus_n_1021624.html)
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Hallo,
Astronomen haben mittels der durch das Hubble-Weltraumteleskop gewonnenen Daten den Orbitverlauf des Exoplaneten Fomalhaut b bestimmt. Dabei kamen sie zu der Erkenntnis, dass auch der Staubring, welcher den Zentralstern umgibt, größer ausfällt als bisher angenommen.
Mehr dazu auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/13012013161714.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/13012013161714.shtml)
Die Original-Veröffentlichung auf der Internetseite des HST :
http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2013/01/ (http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2013/01/) ( engl. )
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo Zusammen,
Das Project 1640
die Forscher haben mit einem neuen Telescope Imaging System am Hale-Teleskop am Palomar Observatory in Kalifornien Fernerkundung im HR 8799-System durchgeführt. Mit einer Reihe von High-Tech-Geräten und mit der Software mit dem Namen Project 1640 sammelten die Forscher die ersten chemischen Fingerabdrücke oder Spektren in dem HR 8799-System, es ist ein System mit vier Exoplaneten um den Stern HR 8799, das ungefähr 128 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Das Projekt 1640 verdunkelt und siebt das blendende Licht der Sterne aus.
Der Stern HR 8799 ist mit der 1,6-fachen Masse und fünfmal heller, sehr verschieden von unserer Sonne. Innerhalb von zwei Tagen kann die Helligkeit des Sterns um 8 % variieren und er produziert 1.000-mal mehr UV-Licht als die Sonne. Mit dem Projekt 1640 haben die Wissenschaftler ein Tool zur Verfügung, um die Zusammensetzung, Temperatur und andere Eigenschaften der Atmosphären der Exoplaneten zu untersuchen.
Mit Projekt 1640 gelang es den Forschern, die Spektren der vier, den Stern HR 8799 umgebenen Planeten zu bestimmen. Alle vier Planeten haben unterschiedliche Spektren, diese warmen, roten Planeten sind anders als alle anderen bekannten Objekte in unserem Universum. Die Spektren dieser vier Welten zeigen deutlich, dass sie viel zu giftig und heiß sind, um Leben,wie wir es kennen, zu haben. Während der dreijährigen Studie in Palomar, die im Juni 2012 begann, soll Projekt 1640 innerhalb von etwa 150 Lichtjahren von unserem Sonnensystem 200 Sterne untersuchen.
Das System mit den vier roten Exoplaneten um den Stern HR 8799 durch das Project 1640 gesehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030024404-8f33e39e.jpg)
(Credit: American Museum of Natural History)
Das Video zeigt in einer umfassenden und wissenschaftlich exakten, dreidimensionalen Karte, wo sich der Stern HR 8799 ist in Bezug zu unserem Sonnensystem befindet. Der Film zeigt auch mit den blauen Kreisen die Lage andere Sterne.
ws
Dieses Video zeigt die lange Belichtung des HR 8799-System. Der Stern ist in der Mitte des Bildes, blockiert durch die Koronagraphen. Jeder Rahmen dieser Film zeigt eine etwas längere Wellenlänge von Licht oder Farbe durch 30 verschiedene Wellenlängen von 1,0 mm bis 1,75 mm in den "nahen Infrarot".
Der Film läuft für mich etwas zu schnell ab. :(
http://www.amnh.org/about-us/press-center/astronomers-conduct-remote-reconnaissance-of-another-solar-system (http://www.amnh.org/about-us/press-center/astronomers-conduct-remote-reconnaissance-of-another-solar-system)
Das pdf zum Artikel
http://www.amnh.org/content/download/54030/808131/file/Project%201640%20solar%20system%20imaging.pdf (http://www.amnh.org/content/download/54030/808131/file/Project%201640%20solar%20system%20imaging.pdf)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
noch einen Nachtrag zu dem Stern HR 8799
Diese Serie von Bildern zeigt das Porträt des Planetensystems um den Stern HR 8799.
Das Bild i wurde durch ein Teleskop aufgenommen. Durch die turbulente Erdatmosphäre wirkt der Stern verschwommen.
Der schwarze Fleck in der Mitte ist der Abschattungsbereich der Optik im Koronagraphen.
Die Aufnahme li zeigt in sehr kurzer 1,5-Sekunden Belichtung das Bild des Sterns stark geschärft, da die eingeschaltete adaptive Optik die atmosphärische Turbulenz ausschaltet.
Bei der Aufnahme lii wurde der Stern der Belichtungszeit von fünf Minuten und unter dem Verdunkelungselement der Optik aufgenommen.
Bei der Aufnahme lv wurde der Kalibrierung Wellenfront-Sensor eingeschaltet und er bewirkt die Dimmung der Sprenkeln. Zahlreiche Langzeitbelichtungen wurden über einen Zeitraum von 1,25 Stunden aufgenommen.
Im Bild v wurden die Daten zusammen gefügt und mit der neuen Technik Projekt 1640 verarbeitet, um das restlichen Sternenlicht zu entfernen und dadurch werden die Exoplaneten enthüllt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030024405-0dc6cd46.jpg)
http://www.amnh.org/our-research/physical-sciences/astrophysics/research/project-1640 (http://www.amnh.org/our-research/physical-sciences/astrophysics/research/project-1640)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Und noch ein neuer Planet (per Direct Imaging entdeckt!)
2MASS0103(AB)b ist ein 12-14 Jupitermassen schwerer Planet (an der Grenze zum Braunen Zwerg), der um ein Doppelsternsystem bestehend aus 2 Roten Zwergen kreist. Der Abstand des Planeten zum Doppelstern beträgt rund 84 AE
Hier die NACO-Aufnahme von 2012:
(https://images.raumfahrer.net/up038110.png)
http://de.arxiv.org/pdf/1303.4525v1 (http://de.arxiv.org/pdf/1303.4525v1)
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Astronomen haben mittels der durch das Hubble-Weltraumteleskop gewonnenen Daten den Orbitverlauf des Exoplaneten Fomalhaut b bestimmt. Dabei kamen sie zu der Erkenntnis, dass auch der Staubring, welcher den Zentralstern umgibt, größer ausfällt als bisher angenommen.
Ergänzend dazu noch der Link zum Fachartikel aus dem ApJ (49 Seiten!)
http://arxiv.org/pdf/1305.2222v1.pdf (http://arxiv.org/pdf/1305.2222v1.pdf)
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Und wieder mal wurde so einer entdeckt: http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/03062013134815.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/03062013134815.shtml)
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Und es gibt den zweiten auf diese Art entdeckten Planeten 2013: GJ 504b
Ein etwa 4 Jupitermassen schwerer Planet, der in 43,5 AU Entfernung um den sonnenähnlichen (1,22 Sonnenmassen, G0V) Stern GJ 504 in 19,56pc Entfernung kreist.
Besonders ist, dass es zum einen ein für diese Methode sehr leichter Planet ist, zum anderen ist das wohl das älteste Planetensystem, in dem bislang direkte Abbildung gelungen ist (ca 160 Mio Jahre)
http://arxiv.org/pdf/1307.2886v1.pdf (http://arxiv.org/pdf/1307.2886v1.pdf)
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Hallo Zusammen,
das Video mit der Umlaufbahn von dem dunkel magentafarbenen Exoplanet GJ 504b.
ws
GJ 504 mit dem Exoplaneten GJ 504b
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030100500-fd8cde8b.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030100503-fa02a5fb.jpg)
Der Planet hat eine effektiven Temperatur von etwa 237 Grad Celsius und ist im Vergleich zu Jupiter ziemlich heiß.
Quellen:
http://www.nasa.gov/content/goddard/astronomers-image-lowest-mass-exoplanet-around-a-sun-like-star/ (http://www.nasa.gov/content/goddard/astronomers-image-lowest-mass-exoplanet-around-a-sun-like-star/)
Aus dem Portal dieser Bericht dazu von Hans Lammersen
Exoplanet bei sonnenähnlichem Stern fotografiert (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14082013151525.shtml)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Mich stört ein wenig, wie überzeugt die von der Farbe dieses Planeten sind... für die Farbe im sichtbaren Licht gibt es keinerlei Nachweis, lediglich theoretische Vermutungen... und die können durchaus vollkommen unzutreffend sein. Überraschungen wären bei Exoplaneten ja nun wirklich nichts neues ::)
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Hallo @websquid,
da stimme ich mit Dir überein.
Da ich sehr unsicher war, ob sich die Aussage, dass die Nah-Infrarot-Kamera mehr als bei anderen abgebildeten Planeten die Farbe blau erkannt hatte, sich wirklich nur auf die weniger Wolken in der Atmosphäre bezieht, oder auch auf diese Magentafarbe des Exoplaneten GJ 504b Rückschlüsse zulässt, habe ich es nicht erwähnt.
Quelle aus dem Zitat:
"If we could travel to this giant planet, we would see a world still glowing from the heat of its formation with a color reminiscent of a dark cherry blossom, a dull magenta," said Michael McElwain, a member of the discovery team at NASA's Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Md. "Our near-infrared camera reveals that its color is much more blue than other imaged planets, which may indicate that its atmosphere has fewer clouds."
http://www.nasa.gov/content/goddard/astronomers-image-lowest-mass-exoplanet-around-a-sun-like-star/ (http://www.nasa.gov/content/goddard/astronomers-image-lowest-mass-exoplanet-around-a-sun-like-star/)
Mit ratlosen Grüßen
Gertrud
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Tja gute Frage, was solch rumspekulieren soll...
Vielleicht möglicherweise der Drang, sich zwingend anschaulich ausdrücken zu wollen (so nach dem Prinzip wenns ein Bild gibt müssen wir doch auch wissen wie das wirklich aussieht). Vielleicht auch ein wenig Eitelkeit, wenn Hubble Farben rauskriegen kann, dann müssen wir das doch auch können. (da gabs ja neulich was zu HD 189733b)
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Hallo,
die Angabe der Farbe ist doch auf der Temperatur des Planeten begruendet, und die kann man im Infraroten sehr wohl messen.
"The researchers find that GJ 504b is about four times more massive than Jupiter and has an effective temperature of about 460 degrees Fahrenheit (237 Celsius)."
Bei einer so hohen Temperatur kann man davon ausgehen, dass der Planet eine roetliche Faerbung im optischen Licht hat. Gut, ob man sich auf Magenta festlegen muss, sei hier mal dahingestellt.
Gruss,
Volker
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Hallo Zusammen,
Hubble spürt in den Atmosphären von Exoplaneten schwache Signaturen von Wasser auf.
Mit der Wide Field Camera 3 von Hubble haben zwei wissenschaftliche Teams die Details der Absorption von Licht durch die Planetenatmosphären erkundet und schwache Signaturen von Wasser in den Atmosphären von fünf extrasolaren Planeten gefunden. Zuvor war schon von der Anwesenheit von atmosphärischem Wasser bei wenigen Exoplaneten außerhalb unseres Sonnensystems berichtet worden. Dies ist aber die erste Studie, die die Profile verglichen und die Intensitäten der Signaturen auf mehreren Welten gemessen hat.
Die fünf Planeten, WASP-17b, HD209458b, WASP-12b, WASP-19b und XO-1b, sind heiße Jupiter, massive Welten, und umkreisen ihre Zentralsterne in einer nahen Bahn. Die Stärke der Signatur von Wasser variierte bei den fünf extrasolaren Planeten. WASP-17b ist ein Planet mit einer besonders aufgeblasenen Atmosphäre und HD209458b hatte die stärksten Signale. Die Signaturen für die drei anderen extrasolaren Planeten WASP-12b, WASP-19b und XO-1b enthalten auch Wasser.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030105227-eb15be2a.jpg)
In dem Video werden die detaillierte Untersuchungen von der Größe, Zusammensetzung und atmosphärischen Zusammensetzung der Exoplaneten erklärt.
ws
http://www.spacetelescope.org/images/opo1354a/ (http://www.spacetelescope.org/images/opo1354a/)
http://www.nasa.gov/content/goddard/hubble-traces-subtle-signals-of-water-on-hazy-worlds/#.Up4VeeKFdnk (http://www.nasa.gov/content/goddard/hubble-traces-subtle-signals-of-water-on-hazy-worlds/#.Up4VeeKFdnk)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
Astronomen ist es jetzt erstmals gelungen, die Rotationsgeschwindigkeit eines Exoplaneten - Beta Pictoris b - zu bestimmen. Mehr dazu auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02052014170418.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02052014170418.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Astronomen ist es mithilfe des Very Large Telescope der europäischen Südsternwarte ESO erstmals gelungen, die Länge der Tage auf einem extrasolaren Planeten zu bestimmen. Sie stellten fest, dass sich der Planet Beta Pictoris b extrem schnell um die eigene Achse drehen muss: Ein Tag dürfte auf der rund 63 Lichtjahre entfernten Welt nur acht Stunden dauern.
http://www.astronews.com/news/artikel/2014/05/1405-003.shtml (http://www.astronews.com/news/artikel/2014/05/1405-003.shtml)
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Das haben wir auch schon im Portal: http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02052014170418.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02052014170418.shtml).
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Dazu von mir mal eine Frage:
Aus dem Artikel scheint hervorzugehen, dass im wesentlichen die absolute Geschwindigkeit an der Oberfläche interressant ist, kommt zumindest mir so vor (Die meisten angegebenen Zahlen sind halt die der Oberflächengeschwindigkeiten). Wäre es nicht aber sinnvoller die (Dreh-)Winkelgeschwindigkeit zu vergleichen? Also letztenendes die Rotationsdauern?
Bei zwei Objekten unterschiedlicher Größe, aber gleicher Rotationsdauer, hat das größere Objekt auch eine höhere Oberflächengeschwindigkeit. Und Beta Pictoris b ist ja größer als Jupiter.
Wenn man die Rotationsdauern vergleicht, "scheint" der Unterschied nicht mehr so groß
(nach Masse absteigend geordnet):
Beta Pictoris b: 8,1h (~8h 6min)*
Jupiter: 9h 55min
Saturn: 10h 47min
Neptun: 15h 58min
Uranus: 17h 14min
Kein Faktor 2 mehr zwischen Jupiter und Beta Pictoris b.
Trotzdem sieht es so aus, als ob die Masse eines Planeten zu einem gewissen Teil mit der Rotationsdauer zusammenhängen könnte.
*noch eine kleine Frage: "Unsicherheitsfaktor von maximal einer Stunde" steht im Artikel,
heißt das dann +/- 1h oder +/- 0,5h ?
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Den Originaltext von Snellen, I. A. G. et al. gibt es leider nicht kostenlos:
http://www.nature.com/nature/journal/v509/n7498/full/nature13253.html (http://www.nature.com/nature/journal/v509/n7498/full/nature13253.html)
Daher nur das abstract
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Hallo,
Den Originaltext von Snellen, I. A. G. et al. gibt es leider nicht kostenlos:
Doch, denn den vollen Text des Artikels von Snellen et al. kann man hier anschauen:
http://fr.arxiv.org/abs/1404.7506 (http://fr.arxiv.org/abs/1404.7506)
bzw. direkt den PDF File herunterladen (http://fr.arxiv.org/pdf/1404.7506v1).
Gruss,
Volker
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Hallo Liftboy,
gemeint sind 8,1 Stunden +/- eine Stunde.
Zitat aus dem Fachartikel ( siehe dort die Seite 3 ) : "... It implies a rotation period, the length of day on β Pictoris b, of ~8.1 ±1.0 hours."
Der Jupiter verfügt über einen Äquatordurchmesser von 142.984 Kilometern und benötigt für eine komplette Umdrehung 9 Stunden, 55 Minuten und 30 Sekunden. Damit liegt die Rotationsgeschwindigkeit an dessen Äquator ( Äquatorumfang geteilt durch Rotationsdauer ) bei rund 46.000 Kilometern pro Stunde.
Der Exoplanet Beta Pictoris b verfügt laut den zugrunde liegenden Berechnungen über den rund 1,7fachen Durchmesser des Jupiters, was rund 243.000 Kilometern entspricht. Bei einer Tageslänge von 8,1 Stunden ergibt sich damit eine Rotationsgeschwindigkeit von mehr als 94.000 Kilometern pro Stunde. Selbst bei einer Rotationsdauer von 9,1 Stunden - dem maximalen Toleranzwert - würde die Geschwindigkeit immer noch bei über 83.000 Kilometern liegen und somit fast doppelt so hoch ausfallen wie bei Jupiter.
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo,
bei dem im Sternbild Fische gelegenen Roten Zwergstern GU Pisces wurde auf Fotoaufnahmen ein bisher unbekannter Exoplanet endeckt. Der Exoplanet GU Psc b umkreist seinen Zentralstern in einer Entfernung von etwa 2.000 Astronomischen Einheiten und benötigt aufgrund dieser großen Distanz für einen kompletten Umlauf eine Zeitdauer von rund 80.000 Jahren.
Mehr dazu auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/22052014214930.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/22052014214930.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Laut
http://en.wikipedia.org/wiki/GU_Piscium_b (http://en.wikipedia.org/wiki/GU_Piscium_b)
hat die Universität von Montreal einen Fehler bei der Veröffentlichung gemacht, der von anderen Medien weiter verbreitet wurde:
Demnach braucht der Planet für eine Umrundung seines Sternes ~163.000 Erdenjahre.
Eine größere Distanz zu ihren Sternen haben:
HIP 77900 b (~3200 AU) und WD 0806-661 b (~2500 AU)
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Hallo Zusammen,
Der Gesteinsplanet im Kepler-10-System
es eine künstlerische Darstellung des Gesteinsplaneten Kepler-10c. Der Planet soll 17-mal so viel wie die Erde wiegen und mehr als doppelt so groß sein. Jetzt müssen die Theoretiker eine Erklärung finden, wie sich eine so massive Welt bilden konnte. Es befinden sich zwei Gesteinsplaneten im Kepler-10-System.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030134702-a9b221c3.jpg)
Kredit:Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics / David Aguilar
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18018 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18018)
Die neu entdeckten Mega-Erde, Kepler-10c, umkreist einen sonnenähnlichen Stern einmal in 45 Tage. Er ist etwa 560 Lichtjahre von der Erde entfernt und befindet sich im Sternbild Draco . Das System beherbergt auch eine 3-Erd-Massen "Lava-Welt", Kepler-10b, in einer bemerkenswert schnellen 20-Stunden-Umlaufbahn.
Das Team verwendete das HARPS-Instrument auf dem Telescopio Nazionale Galileo (TNG) auf den Kanarischen Inseln um die Masse von Kepler-10c zu messen.
Quelle:
http://www.cfa.harvard.edu/news/2014-14 (http://www.cfa.harvard.edu/news/2014-14)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Sehr interessant ist auch, daß Kepler-10c satte 11 Milliarden Jahre alt ist. Er hat sich also weniger als 3 Milliarden Jahre nach dem Urknall gebildet, zu einer Zeit, als schwere Elemente noch sehr selten gewesen sein sollten. Bisher hat man solche Planeten erst später erwartet.
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Hallo Zusammen,
Erstes Licht von der Exoplanetenkamera SPHERE
Das Instrument Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet Research (SPHERE) wurde im Mai 2014 am Very Large Telescope (VLT) der ESO am Paranal-Observatorium in Chile angebracht und hat erste Beobachtungen durchgeführt.
Dies ist eine erste Infrarotaufnahme von dem SPHERE-Instrument und zeigt den Staubring um den Stern HR 4796A im südlichen Sternbild Centaurus. Das im Mai 2014 am Very Large Telescope (VLT) angebrachte Instrument zeigt den Staubring sehr klar und es demonstriert die Leistung von SPHERE beim Reduzieren des grellen Scheins des sehr hellen Sterns deutlich. Diese Fähigkeit wird der Schlüssel auf der Suche und Erforschung von Exoplaneten sein.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030134806-6cf47986.jpg)
Kredit: ESO/J.-L. Beuzit et al./SPHERE Consortium
http://www.eso.org/public/germany/images/eso1417a/ (http://www.eso.org/public/germany/images/eso1417a/)
Quelle:
http://www.eso.org/public/germany/news/eso1417/ (http://www.eso.org/public/germany/news/eso1417/)
Die Bilder vom Einbau des SPHERE-Instrument am VLT
sind im Thread Exoplanetensuche: Methoden & Programme zu sehen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7212.msg292032#new (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7212.msg292032#new)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
ergänzend zu den Beiträgen #112 und #113 von Gertrud und Major Tom...
Auf unserer Portalseite findet Ihr jetzt einen Bericht über die "Mega-Erde" Kepler-10c ( die übrigens nicht durch "Direct Imaging" entdeckt, bestätigt oder untersucht wurde... ) :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08062014143212.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/08062014143212.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Die ESO hat ein Bild des Exoplaneten 2M1207b und dessen Zentralstern veröffentlicht:
(https://images.raumfahrer.net/up056018.jpg)
Erste Aufnahmen dieses Planeten (m= 5 Jupitermassen; Entfernung zum Zentralstern=55 AU) wurden bereits 2004 angefertigt. Im Jahr darauf wurde bestätigt, dass es sich um einen Exoplaneten handelt.
Der Zentralstern ist ein brauner Zwerg und befindet sich 230 Lichtjahre entfernt.
Das Bild wurde vom 8,2 m VLT Yepun Teleskop in Paranal aufgenommen.
Ps: Das Bild wurde bereits 2010 veröffentlicht, hab es aber im Thread nicht gefunden
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Dieses Foto eines Exoplaneten berührt mich wirklich.
Braune Twerge stellte ich mir bisher jedoch als ziemlich dunkle Objekte vor.
Kann jemand erklären warum ein Brauner Zwerg sichtbares Licht abstrahlt? Dort finden doch keine Fusionsprozesse statt?
Liebe Grüße von Wolfes
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Keine Wasserstofffusionsprozesse, wohl aber Deuteriumfusion (ab 13 Jupitermassen) und eventuell Lithiumfusion (ab 65 Jupitermassen), zumindest laut dem Wikipediaartikel zum Braunen Zwerg.
Und zu dem kommt ja noch die Frage, ob es denn wirklich "sichtbares" Licht ist, was wir da auf dem Bild sehen. Ich hätte gedacht, solche Aufnahmen würden eher im Infarotbereich gemacht.
Achja, um mal eine Relation zwischen den beiden Objekten im Bild anzugeben, der Planet soll mehr als 100mal leuchtschwächer sein, als der braune Zwerg.
Hier dann auch der Link zum Artikel zu dem Bild (englisch), habe ihn bis jetzt nur überflogen:
http://www.eso.org/public/news/eso0515/ (http://www.eso.org/public/news/eso0515/)
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Im wiki-Artikel zu 2M1207 steht zu dem Bild:
Infrarot ESO/VLT 2004
Der braune Zwerg vom Typ M8 mit 25 Jupitermassen und 20mag wird auf nur 8 Millionen Jahre geschätzt, der Planet auf 4 Jupitermassen und 1,5 Jupiterradien und hätte dann eine scheinbare Helligkeit von ca 25mag.
Der link von Liftboy ist übrigens vom 30. April 2005, das Datum steht links über dem Bild.
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Hier findet Ihr auf "Nasa Exoplanet Archiv" alles über dieses Thema,
http://exoplanetarchive.ipac.caltech.edu/ (http://exoplanetarchive.ipac.caltech.edu/)
Viel Spaß
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Hallo Zusammen,
Ein Planet mit vier Sternen, im 30 Ari System
mit dem Robo-AO AO-System an dem Teleskop des Palomar Observatory in San Diego wurde jetzt zum zweiten Mal ein Planet in einem Vierfach-Sternsystem identifiziert. Der Planet war vorher entdeckt worden, damals glaubten die Forscher noch dass das 30 Ari-System nur über drei Sterne und nicht über vier Sterne verfügt.
Die erste Vier-Sterne-Planeten, KIC 4862625, wurde n im Jahr 2013 durch die mithelfenden Menschen bei den öffentlichen Daten der NASA-Kepler-Mission entdeckt.
Die neue Vier-Sterne-Planetensystem, das 30 Ari ist 136 Lichtjahre im Sternbild Widder entfernt. Die Sterne wurden in zwei Systeme benannt: 30 Ari B und 30 Ari A.
Der Gasplanet (rot) in dem System hat die 10-fachen Masse des Jupiter und umkreist seinen Hauptstern 30 Ari B alle 335 Tage. Der Hauptstern 30 Ari B, (gelb) hat einen vor kurzen entdeckten Begleiter, einen kleinen "Roter Zwerg" (grün) den der Planet nicht umkreist. Der vierte Stern befindet sich in einem Abstand von 23 AE entfernt. Die Entfernungen sind nicht maßstabsgetreu.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155041-986817c6.jpg)
Kredit:
Bildnachweis: Karen Teramura, UH IfA
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18926 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18926)
Dieses Paar, dass wiederum in einer Fernbahn mit einem anderen Paar Sterne über 1670 Astronomischen Einheiten entfernt (eine Astronomische Einheit ist die Entfernung zwischen Erde und Sonne). Die Astronomen halten es für höchst unwahrscheinlich, dass auf diesen Planet, oder irgendwelche Monde, die in dem System umkreisen könnten, Leben vorhanden ist.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030155042-4d0e49fe.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18927 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18927)
Die jüngste Entdeckung legt nahe, dass Planeten in Vierfach-Sternsystemen weniger selten als einmal angenommen vorkommen könnten.
In der neuen Studie beschreiben die Forscher,wie sie mit Hilfe der automatisierten Robo-AO-System auf Palomar Observatory den Nachthimmel scannen. Es werden mit dem System jede Nacht hunderte Sterne auf Anzeichen von stellaren Begleiter durchsucht. Sie fanden zwei Kandidaten der Exoplaneten: die Vier-Sterne-System 30 Ari und ein Triple-Sterne-Planeten-System namens HD 2638. Die Ergebnisse wurden mit der höherer Auflösung des PALM-3000 Instrument bestätigt, auch am Palomar Observatory.
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4500 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=4500)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
Astronomen ist es mit dem Large Binocular Telescope gelungen, die vier Exoplaneten, welche den Stern HR 8799 umkreisen, direkt abzubilden und so deren Umlaufbahnen zu untersuchen. Die zuvor vermutete Existenz eines fünften Planeten in diesem Sternsystem konnte dagegen durch diese Beobachtungen nicht bestätigt werden.
Mehr dazu auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/07052015175716.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/07052015175716.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Der erste Exoplanet der durch den "Gemini Planet Imager" (GPI) am Gemini-Teleskop auf dem Cerro Pachón in Chile entdeckt und direkt abgebildet wurde, heißt "51 Eri b" und kreist in ca. 13 AE Entfernung um einen Stern im Sternbild Eridanus.
(http://www.raumfahrer.net/news/images/51eriandoursolarsystemGeminiGPI600.jpg)
Hierzu ein ausführlicher Artikel auf der Portalseite von Roman van Genabith:
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/26082015121648.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/26082015121648.shtml)
Liebe Grüße
Rücksturz
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Hallo Zusammen,
Die Wetterkarte der fernen Welt PSO J318.5-22
Das Wettermuster der geheimnisvollen Welt PSO J318.5-22, die 75 Lichtjahre entfernt von der Erde liegt. Die Wissenschaftler haben mit einem Teleskop in Chile das Wettersystem der schätzungsweise etwa 20 Millionen Jahre alten fernen Welt PSO J318.5-22 studiert.
Die Forscher machten Hunderte von Infrarot-Bilder des Objekts, da es sich in einem Zeitraum von 5 Stunden dreht. Durch den Vergleich der Helligkeit des PSO J318.5-22 mit benachbarten Körpern entdeckte das Team, dass das Planeten-ähnliche Objekt mit mehrere Schichten von dicken und dünnen Wolken bedeckt ist. In den Schichten der Wolken erkannten die Wissenschaftler heißen Staub und Tröpfchen aus geschmolzenem Eisen. Die Temperaturen in den Wolken auf PSO J318.5-22 übersteigen 800 ° C. Da die Welt nicht um einen Stern kreist, konnte das Team die Helligkeitsänderungen so genau auf PSO J318.5-22 messen.
Die ferne Welt hat ungefähr die gleiche Größe wie Jupiter und etwa acht Mal mehr Masse. Mit dieser Technik könnten kühlere, mit geringeren Massen ausgestattete Planeten untersucht werden, um so das Wetter auf erdähnlichen Exoplaneten heraus zu finden. Diese Planeten könnten eher in der Lage sein, Leben zu beherbergen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030184034-df59afd0.jpg)
Credit: MPIA / V.Ch.Quetz
Quelle:
http://www.ed.ac.uk/news/2015/distantworld-031115 (http://www.ed.ac.uk/news/2015/distantworld-031115)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
GJ 1132b , ein felsiger Exoplanet
Die Wissenschaftler vermuten, das GJ 1132b, ein felsige Exoplanet ist und einen Hauch einer Venus-Atmosphäre haben könnte. Der Exoplanet GJ 1132b ist relativ kühl, 232.222 Grad Celsius (450 Grad Fahrenheit) und umkreist einen Roten Zwergstern alle 1,6 Tage in einer Entfernung von 1,4 Millionen Meilen . Mit einer Entfernung von nur 39 Lichtjahre, wird er ein Hauptziel für zusätzliche Studien mit Hubble und Observatorien wie das Giant Magellan Teleskop sein. Der Rote Stern verfügt über nur ein Fünftel der Größe unserer Sonne. Der Stern ist auch kühler und viel schwächer als unsere Sonne, er emittierend nur 1/200th. so viel Licht. GJ 1132b wurde von dem MEarth-Süd-Array entdeckt. Das MEarth-Süd Observatorium besteht aus acht 40-cm robotischen Teleskopen auf dem Cerro-Tololo in Chile.
Der Planet hat eine erdähnlicher Schwerkraft. Eine Person, die auf der Oberfläche des GJ 1132b wäre, würde nur etwa 20 Prozent mehr als auf der Erde wiegen. Die Forscher suchen nach Anzeichen von andere Planeten in dem System.
(https://images.raumfahrer.net/up056017.jpg)
Bildnachweis: Dana Berry
Quelle:
https://www.cfa.harvard.edu/news/2015-24 (https://www.cfa.harvard.edu/news/2015-24)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Seltsam. Ich finde keine Informationen über den Stern (Gj 1132)selber. Ist der auch gleich mit frisch entdeckt?
Auch hier auf https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_n%C3%A4chsten_extrasolaren_Systeme (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_n%C3%A4chsten_extrasolaren_Systeme) ist der Stern nicht eingetragen.
Wieviele Sterne gibt es denn noch in der nächsten Nachbarschaft die dort nicht eingetragen sind?
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Wiki hilft!
GJ 1132 b umrundet den Stern Gliese 1132.
https://en.wikipedia.org/wiki/GJ_1132b (https://en.wikipedia.org/wiki/GJ_1132b)
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Neue Spitzer-Beobachtung über eine heiße Supererde in ca. 40 Lichtjahren Entfernung: Der Exoplanet "55 Cancri e" rotiert gebunden alle 18 Stunden (!) um seinen Stern. Die Temperatur der Tag- und der Nachtseite unterscheiden sich laut den Messungen um 1300 Kelvin. Astronomen sehen verschiedene Möglichkeiten, das zu erklären...
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6223 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6223)
Der Artikel geht auch darauf ein, wie ein altes Teleskop neue Tricks lernt.
Nachtrag: Spiegel Online hat mittlerweile auch was dazu:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/55-cancri-e-heisse-naechte-auf-planet-janssen-a-1084709.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/55-cancri-e-heisse-naechte-auf-planet-janssen-a-1084709.html)
Seit Dezember 2015 hat dieser Planet auch schon einen eigenen Namen, Jannsen (https://de.wikipedia.org/wiki/Janssen_%28Exoplanet%29).
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Hallo @Terminus,
das Diagramm der Helligkeit des Exoplaneten 55 Cancri e ist sehenswert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030202832-76afc720.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech / University of Cambridge
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20069 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA20069)
Quelle:
http://www.cam.ac.uk/research/news/map-of-rocky-exoplanet-reveals-a-lava-world (http://www.cam.ac.uk/research/news/map-of-rocky-exoplanet-reveals-a-lava-world)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Exoplanet mit 3 Sonnen direkt abgebildet!
Entdeckt wurde der Planet in dem Dreifachsternsystem von einem Astronomenteam unter Leitung der University of Arizona am VLT der ESO in Chile. Der Planet HD 131399 Ab hat geschätzte 4 Jupitermassen mit einer Temperatur von 580°C. Er ist nur etwa 16 Millionen Jahre alt und 320 Lichtjahre von der Erde entfernt, zudem besitzt er die größte bekannte Umlaufbahn in einem Mehrfachsternsystem. Für einen Umlauf benötigt der Planet etwa 550 Erdenjahre. Für knapp die Hälfte dieser Zeit sind 3 Sonnen am Himmel sichtbar...
https://www.eso.org/public/germany/news/eso1624/ (https://www.eso.org/public/germany/news/eso1624/)
(https://images.raumfahrer.net/up052794.jpg)
Herkunftsnachweis: ESO/K. Wagner et al.
Künstlerische Darstellung des Planeten beim Umlauf um seine 3 Sonnen...
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HD 131399 A ist übrigens ein heißer Stern vom Typ A1V (wie Sirius A, Castor Aa, Beta Ursae Majoris und Alpha Cancri) mit jeweils ca 2,1 Sonnenmassen und einer Oberflächentemperatur von über 9000 K.
A0V wäre Wega und A2 Ia wäre Deneb.
In der Atmosphäre von Ab wären flüssige Eisentropfen möglich.
Über die Sterne B und C konnte ich bisher auf den üblichen Seiten und den Veröffentlichungen zu der Entdeckung des Planeten leider nichts finden.
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Hallo Zusammen,
GJ 1132b , ein felsiger Exoplanet
Die Wissenschaftler vermuten, das GJ 1132b, ein felsige Exoplanet ist und einen Hauch einer Venus-Atmosphäre haben könnte. Der Exoplanet GJ 1132b ist relativ kühl, 232.222 Grad Celsius (450 Grad Fahrenheit) und umkreist einen Roten Zwergstern alle 1,6 Tage in einer Entfernung von 1,4 Millionen Meilen . Mit einer Entfernung von nur 39 Lichtjahre, wird er ein Hauptziel für zusätzliche Studien mit Hubble und Observatorien wie das Giant Magellan Teleskop sein. Der Rote Stern verfügt über nur ein Fünftel der Größe unserer Sonne. Der Stern ist auch kühler und viel schwächer als unsere Sonne, er emittierend nur 1/200th. so viel Licht. GJ 1132b wurde von dem MEarth-Süd-Array entdeckt. Das MEarth-Süd Observatorium besteht aus acht 40-cm robotischen Teleskopen auf dem Cerro-Tololo in Chile.
Der Planet hat eine erdähnlicher Schwerkraft. Eine Person, die auf der Oberfläche des GJ 1132b wäre, würde nur etwa 20 Prozent mehr als auf der Erde wiegen. Die Forscher suchen nach Anzeichen von andere Planeten in dem System.
(https://images.raumfahrer.net/up056017.jpg)
Bildnachweis: Dana Berry
Quelle:
https://www.cfa.harvard.edu/news/2015-24 (https://www.cfa.harvard.edu/news/2015-24)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
Bei GJ 1132b konnte jetzt höchstwahrscheinlich eine Atmosphäre nachgewiesen werden. Der Radius des Planeten beträgt 1,44 +/- 0,21 Erdradien, seine Masse etwa 1,6 Erdmassen.
http://astrobiology.com/2016/12/detection-of-the-atmosphere-of-the-16-earth-mass-exoplanet-gj-1132b.html (http://astrobiology.com/2016/12/detection-of-the-atmosphere-of-the-16-earth-mass-exoplanet-gj-1132b.html)
https://arxiv.org/pdf/1612.02425v1.pdf (https://arxiv.org/pdf/1612.02425v1.pdf)
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Exoplanet mit 3 Sonnen direkt abgebildet!
Entdeckt wurde der Planet in dem Dreifachsternsystem von einem Astronomenteam unter Leitung der University of Arizona am VLT der ESO in Chile. Der Planet HD 131399 Ab hat geschätzte 4 Jupitermassen mit einer Temperatur von 580°C. Er ist nur etwa 16 Millionen Jahre alt und 320 Lichtjahre von der Erde entfernt, zudem besitzt er die größte bekannte Umlaufbahn in einem Mehrfachsternsystem. Für einen Umlauf benötigt der Planet etwa 550 Erdenjahre. Für knapp die Hälfte dieser Zeit sind 3 Sonnen am Himmel sichtbar...
https://www.eso.org/public/germany/news/eso1624/ (https://www.eso.org/public/germany/news/eso1624/)
Mittlerweile zweifelt die ESO an ihrer eigenen Interpretation, so dass der nun abgebildete Exoplanet HIP 65426b als erste verlässliche Exoplanten-Entdeckung mit der SPHERE- (Spectro-Polarimetric High-contrast Exoplanet REsearch instrument) Kamera am VLT gilt.
[1] Eine ältere ESO-Pressemitteilung berichtete von einer Beobachtung mit SPHERE, die als Planet interpretiert wurde. Allerdings sind mittlerweile Zweifel an dieser Interpretation aufgekommen, und so gilt HIP 65426b aktuell als SPHEREs erste, verlässliche Exoplaneten-Entdeckung.
https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann17041/ (https://www.eso.org/public/germany/announcements/ann17041/)
Der nun abgebildete, 363 Lichtjahre entfernte Exoplanet HIP 65426b, umkreist seinen Stern (ca. 2 Sonnenmassen, Oberflächentemperatur ~ 8500°C) im weiten Abstand von 92 AU einmal etwa alle 600 Jahre. Das Planetensystem ist schätzungsweise nur 14 Millionen Jahre alt. Der Exoplanet hat eine 6 - 12fach größere Masse als Jupiter bei einem um 50% größeren Radius. Er ist mit einer Temperatur von ca. 1000 - 1300°C sehr heiß. Spektrografische Untersuchungen deuten auf die Anwesenheit von Wasserdampf und rötlichen Wolken, ähnlich wie bei Jupiter, hin. Ungewöhnlich ist die hohe Rotationsgeschwindigkeit des jungen Sterns (150x schneller als unsere Sonne) und das Fehlen einer Gas- bzw. Staubscheibe.
http://www.mpia.de/aktuelles/wissenschaft/2017-08-hip65426 (http://www.mpia.de/aktuelles/wissenschaft/2017-08-hip65426)
https://www.eso.org/public/archives/releases/sciencepapers/ann17041/ann17041a.pdf (https://www.eso.org/public/archives/releases/sciencepapers/ann17041/ann17041a.pdf)
Die Position des wegen einer besseren Klarheit aus dem Bild entfernten Zentralgestirns ist durch das Kreuz gekennzeichnet, der Kreis zeigt zur Veranschaulichung maßstabsgerecht die Umlaufbahn von Neptun um die Sonne. HIP 65426b ist unten links im Bild...
(https://images.raumfahrer.net/up058873.jpg)
Herkunftsnachweis: ESO/ Chauvin et al. / SPHERE
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"ESO: Erstes Bild eines Mehrplanetensystems
Erstes Bild eines Mehrplanetensystems um einen sonnenähnlichen Stern mit einem ESO-Teleskop aufgenommen. Eine Pressemitteilung des ESO Science Outreach Network (ESON)."
(https://www.raumfahrer.net/news/images/eso2011aESOBohnetal.jpg)
Dieses vom SPHERE-Instrument am Very Large Telescope der ESO aufgenommene Bild zeigt den Stern TYC 8998-760-1 zusammen mit zwei riesigen Exoplaneten. Dies ist das erste Mal, dass Astronomen mehr als einen Planeten direkt beobachtet haben, die einen sonnenähnlichen Stern umkreisen. Das Bild wurde aufgenommen, indem das Licht des jungen, sonnenähnlichen Sterns (in der oberen linken Ecke) mit Hilfe eines Koronagrafen blockiert wurde, wodurch die schwächeren Planeten sichtbar werden. Die hellen und dunklen Ringe, die wir auf dem Abbild des Sterns sehen, sind optische Artefakte. Die beiden Planeten sind als zwei helle Punkte in der Mitte und unten rechts im Bildausschnitt sichtbar.
(Bild: ESO/Bohn et al.)
Weiter in der Pressemitteilung des ESON:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/22072020204309.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/22072020204309.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Und hier der link zu wiki:
https://en.wikipedia.org/wiki/TYC_8998-760-1 (https://en.wikipedia.org/wiki/TYC_8998-760-1)
Der Stern hat mit G2V denselben Typ wie unsere Sonne bei 1,00 +/- 0,02 Sonnenmassen
Die Planeten haben 14 Jupitermassen bei 160 AU Halbachse bzw. 6 Jupitermassen bei 320 AU Halbachse und brauchen Tausende Jahre für einen Orbit. (Keine Quelle gefunden, aber mit Massen und Abständen lässt sich das mit Newtonscher Physik sicher ausrechnen)
Laut NASA Exoplaneten Archiv wurden bisher genau 50 von 4197 Exos durch imaging gefunden.
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"1. direkte Beobachtung des Exoplaneten β Pictoris c
Astronomen haben mit dem GRAVITY-Instrument an den VLT-Teleskopen in Chile jetzt die erste direkte Bestätigung für einen Exoplaneten erhalten, der durch die Methode der Radialgeschwindigkeitsmessung entdeckt worden war. Da der Planet „β Pictoris c“ seinen Mutterstern auf einer sehr nahen Umlaufbahn umkreist, ist dies das erste Mal, dass das schwache Leuchten des Exoplaneten neben dem hellen Strahlen des Sterns direkt beobachtet werden konnte. Mit diesen Beobachtungen können die Astronomen nun sowohl die Helligkeit als auch die dynamische Masse eines Exoplaneten erhalten, was es ihnen erlaubt, die Entstehungsmodelle für Exoplaneten besser einzugrenzen. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE)."
(https://www.raumfahrer.net/news/images/mpe02102020AQuetzMPIAGraphicsDepartment.jpg)
Diese schematischen Ansichten zeigen die Geometrie des β Pictoris-Systems: Das linke Bild zeigt sowohl den Stern als auch die beiden Planeten, die in eine Staubscheibe eingebettet sind, in der Orientierung wie sie vom Sonnensystem aus sichtbar sind. Diese Ansicht wurde auf der Basis tatsächlicher Beobachtungsdaten erstellt. Das mittlere Bild zeigt eine künstlerische Darstellung der Planenten bzw. der Scheibe. Das Bild rechts zeigt die Dimensionen des Systems in der Sicht von oben und frühere Beobachtungen von β Pictoris b (orangefarbene Rauten und rote Kreise) sowie die neuen direkten Beobachtungen von β Pictoris c (grüne Kreise). Die genaue Umlaufbahn des Planeten c ist noch etwas unsicher (unscharfer weißer Bereich).
(Bild: Axel Quetz / MPIA Graphics Department)
Weiter in der Pressemitteilung des MPE:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02102020094657.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/02102020094657.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Infrarot-Beobachtungen von Alpha Centauri A mit dem VLT auf dem Paranal in der Atacama zeigen erste Hinweise auf einen Planeten innerhalb der habitablen Zone dieses Systems:
https://www.theguardian.com/science/2021/feb/10/astronomers-hopes-raised-by-glimpse-of-possible-new-planet-alpha-centauri (https://www.theguardian.com/science/2021/feb/10/astronomers-hopes-raised-by-glimpse-of-possible-new-planet-alpha-centauri)
Um auszuschliessen, dass es sich hierbei nur um ein Artefakt des Detektors, ein Asteroid auf der Sichtlinie oder eine Staubkonzentration handelt, wird auf eine unabhängige zweite Beobachtung gewartet.
"Imaging low-mass planets within the habitable zone of α Centauri"; K. Wagner, et al. https://www.nature.com/articles/s41467-021-21176-6 (https://www.nature.com/articles/s41467-021-21176-6)
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Coconuts-2b: Ein bereits 2011 entdeckter und im Infraroten direkt Abgebildeter Exoplanet und damals noch als Rogue Planet (https://en.wikipedia.org/wiki/Rogue_planet) vermutet konnte einem Mutterstern zugeordnet werden.
Das System ist nur gut 10,9 pc (35LJ) von uns entfernt, auf Grund der Eigenbewegungen und Parallaxen scheinen beide gebunden zu sein.
Er ist damit der am nächsten zu uns gelegene Exoplanet der direkt Fotografiert worden ist.
Der Planet hat einen Abstand zu seinem Stern von ca. 6471 au (gut 36 Lichttage), eine Masse von ca. 6.3 Jupitermassen und eine Temperatur von 434 Kelvin (161°C)
Das Alter wird auf 150-800 Millionen Jahren geschätzt.
COCONUTS-2 ist ein M3-Zwergstern mit ca. 1/3 Sonnenmasse.
Quellen:
https://ui.adsabs.harvard.edu/abs/2021arXiv210702805Z/abstract (https://ui.adsabs.harvard.edu/abs/2021arXiv210702805Z/abstract)
https://arxiv.org/abs/2107.02805 (https://arxiv.org/abs/2107.02805)
Und auf Deutsch mit Foto
https://www.heise.de/news/Astronomie-Riesiger-Exoplanet-mit-gigantischem-Orbit-direkt-abgebildet-6151531.html (https://www.heise.de/news/Astronomie-Riesiger-Exoplanet-mit-gigantischem-Orbit-direkt-abgebildet-6151531.html)
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"ESA: Webb nimmt neuen, kalten Exoplaneten in 12 Lichtjahren Entfernung auf
Ein internationales Team von Astronom*innen hat mit dem NASA/ESA/CSA James-Webb-Weltraumteleskop einen Exoplaneten in etwa 12 Lichtjahren Entfernung von der Erde direkt abgebildet. Es gab zwar Hinweise auf die Existenz des Planeten, aber bis zur Aufnahme durch Webb wurden sie nicht bestätigt. Der Planet ist einer der kältesten Exoplaneten, die bisher beobachtet wurden. Eine Information der European Space Agency (ESA)."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/07/ExoplanetEpsilonIndiAbMIRIESAWebbNASACSASTScIEMatthewsMPIACCBY40INT2k.jpg)
Exoplanet Epsilon Indi Ab (MIRI Bild). (Quelle: ESA/Webb, NASA, CSA, STScI, E. Matthews (Max Planck Institute for Astronomy) CC BY 4.0 INT)
Weiter in der Information der ESA:
https://www.raumfahrer.net/esa-webb-nimmt-neuen-kalten-exoplaneten-in-12-lichtjahren-entfernung-auf/ (https://www.raumfahrer.net/esa-webb-nimmt-neuen-kalten-exoplaneten-in-12-lichtjahren-entfernung-auf/)
Viele Grüße
Rücksturz