Raumcon
Astronomie => Deep Sky => Thema gestartet von: H.J.Kemm am 15. September 2007, 00:40:00
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Moin,
wir bewundern die Bilder aus unserer Galaxie von den *planetarischen Nebeln*.
Und da das *HST* jetzt wieder einige dieser Nebel aufgenommen hat, ist es wohl an der Zeit, daß wir darüber einen neuen Thread einrichten.
Das Wort *planetarischer Nebel* ist eigentlich nicht richtig, dieweil es sich hierbei nicht um Planeten, sondern um die Auflösungserscheinungen von sterbenden Sternen handelt. Dieser Nebel besteht aus Gas und Plasma, welches vom aufgeblähten Stern schubweise abgegeben wird. Zurückbleibt ein *weisser Zwerg*. Das gesamte Prozedere dieses Vorganges ist genau bekannt, wir können ja dafür auch mal einen eigenen Thread eröffnen.
Der uns allen wohl bekannteste *planetarische Nebel* ist der *Ringnebel M 57*.
(https://images.raumfahrer.net/up038184.JPG)
Der *Krebsnebel* ist kein planetarische Nebel, sondern der Überrest aus einer *Supernova*!
Hier sind die Aufnahmen der vom *Hubble* geschossenen 4 Nebel:
(https://images.raumfahrer.net/up038185.jpg)
Ich werde noch einige Daten sammeln und sie dann hier bringen.
Jerry
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Ich bin fasziniert vom Helix-Nebel:
(https://images.raumfahrer.net/up038183.jpg)
[size=9]Bild: Hubble[/size]
HIER (https://images.raumfahrer.net/up038179.jpg) ein hochaufgelöstes Bild.
Der Helix-Nebel (NGC 7293) ist wohl der hellste und mit ca. 650 Lichtjahren nächstgelegene Planetare Nebel.
Man findet ihn im Sternbild Wasserman bei -21° Breite, deswegen haben die Spechtler hier im Norden so einige Probleme damit.
Dafür hat das Hubble Teleskop einige sehr detailreiche Aufnahmen gemacht.
Der innere blaue Gasring besteht im wesentlichen aus glühendem Sauerstoff, der äußere rote Ring wird aus Wasserstoff und Stickstoff gebildet.
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/1/16/Helix-nebula-detail-hubble.jpg/428px-Helix-nebula-detail-hubble.jpg)
[size=9]Bild: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Helixnebel)[/size]
In der hochaufgelösten Hubble-Aufnahme werden im inneren Ring knotenartige Gebilde sichtbar, die an Kometen erinnern. Die Entstehung dieser Strukturen ist noch nicht vollständig geklärt.
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DAS ist doch Mal ein schönes Thema :)
Ich bin eher der Klassiker und bin Fan vom Eagle-Nebula (M16)...
(http://www.spacetelescope.org/images/medium/heic0506b.jpg)
...
(http://www.spacetelescope.org/images/medium/opo9544a.jpg)
...und nochmal der komplette Nebel (M16)...
(https://images.raumfahrer.net/up038182.jpg)
...kommt natürlich nicht so rüber, wie es das tut , wenn man eine hohe Auflösung sich anschaut! Deshalb das erste und zweite Foto stammt von der Seite http://www.spacetelescope.org und das dritte kann man sich auf der Seite http://apod.nasa.gov/apod/image/0602/eagle_kp09_big.jpg
angucken.
Aber Geschmäcker sind ja auch verschieden, weswegen ich verstehe, dass man auch andere als die schönsten Nabel bezeichnet.
Gruß Nakova
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Hallo Nakova,
schöne Bilder, aber: Der Adlernebel ist kein planetarischer Nebel ... Nebel ist nicht gleich Nebel da draußen ;):
http://de.wikipedia.org/wiki/Nebel_%28Astronomie%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Planetarischer_Nebel
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Ohh...sorry! Stimmt ja! Da wurde ja schon was angedeutet. Das hab ich irgendwie ausversehen übergangen. :-X
Dann eben meine Lieblinge unter den Planetarischen Nebeln:
He2-104 alias Southern Crab Nebula
(https://images.raumfahrer.net/up038180.jpg)
ich persönlich kann ihn nicht als schön bezeichnen, aber sein Erscheinen faziniert mich!
Aber auch diese Fotografie ist sehr gut! NGC 6302
(https://images.raumfahrer.net/up038181.jpg)
Ich hoffe ich hab diesmal die Anforderungen in diesem Threat erfüllt! ;)
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Hallo Nakova,
das zweite Bild sieht spektakulär aus :)
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Nun, ich bin nicht sicher, ob wir hier wirklich den Schönsten prämieren sollten. ;)
Das ist nicht nur subjektiv umstritten, sondern im wahrsten Sinne des Wortes Ansichtssache.
Ein und das selbe Objekt kann ganz unterschiedlich aussehen - je nachdem, mit welchem 'Auge' man es betrachtet.
Bemerkeswert ist: Auf jedem Bild sind andere Detail erkennbar.
Ein Spechtler sieht in seinem Teleskop nur einen hellen unscharfen Fleck.
Natürlich völlig farblos, denn Nebel sind sehr lichtschwach.
Farbig wird´s erst durch die Fotografie, weil dann die Lichtmenge über längere Belichtungszeiten addiert werden kann.
Aber die Farben sind blass und eintönig, fade.
Es müssen Farbfilter eingesetzt werden, um das Objekt besser erkennen zu können.
(http://www.sternwarte-singen.de/bilder/helixnebel_ngc7293_digi_100805_to2.jpg)
[size=9]Foto: Tobias Dietrich von der >Sternwarte Singen< (http://www.sternwarte-singen.de/)[/size]
Helixnebel NGC 7293 - Das ist schon ein gutes Foto im sichtbaren Licht.
Wobei das nicht einfach nur 'geknipst' ist - der Fotograf hat für dieses Foto schon 5 x 6 Minuten belichtet und diverse Filtertechniken angewand.
(https://images.raumfahrer.net/up038176.jpg)
[size=9]Foto: David Malin am >Anglo-Australischen Observatorium (http://www.aao.gov.au/)[/size]
Helixnebel. Der australische Standort ist besser geeignet und die Farben wurden kräftiger herausgearbeitet. (Geschmackssache)
Aber unsere Augen sehen nur einen recht kleinen Teil des elektromagnetischen Spektrums. Im Infraroten Bereich sieht es so aus:
(http://ipac.jpl.nasa.gov/media_images/ssc2006-01a_medium.jpg)
[size=9]Foto: Spitzer-Teleskop: NASA/JPL-Caltech/J. Hora (Harvard-Smithsonian CfA)[/size]
Helixnebel. Im Infrarot-Bild vom Spitzer-Teleskop erkennt man schon feine Strukturen und kometenähnliche Knoten. Hier wurden drei Aufnahmen á 160 s in den Wellenlängen 3.6 micron (blau), 4.5 micron (grün), 8.0 micron (rot) kombiniert.
(https://images.raumfahrer.net/up038177.jpg)
[size=9]Foto: GALEX-Teleskop: NASA/JPL-Caltech/SSC[/size]
Helixnebel. Das GALEX-Teleskop sieht den Helix ganz anders: In Ultraviolett, wobei mehr Details im weiteren Umfeld sichtbar werden. (Wellenlänge: 175 - 280 nanometer)
Im Februar 2007 wurde mit dem Spitzer-Teleskop ein Bild im erweiterten Infrarot erstellt:
(http://ipac.jpl.nasa.gov/media_images/ssc2007-03a_medium.jpg)
[size=9]Bild: Spitzer-Teleskop: NASA/JPL-Caltech/K. Su (Univ. of Ariz.)[/size]
Helixnebel. Spitzer-Bild-Komposition mit den Instrumenten IRAC + MIPS
[size=10]Wellenlängen: 3.6-4.5 (blau), 5.8-8.0 (grün), 24 (rot) microns[/size]
Das zuletzt ausgestoßene Sauerstoff-Gas erscheint rot und eine Staubscheibe, die den Weißen Zwerg eng umkreist, wird im Zentrum deutlich sichtbar.
Auch bei diesem Bild wurden Aufnahmen verschiedener Instrumente kombiniert:
(https://images.raumfahrer.net/up038178.jpg)
[size=9]NASA, ESA, C.R. O'Dell (Vanderbilt University), M. Meixner and P. McCullough (STScI)[/size]
Schöner Helixnebel! >größeres Bild< (https://images.raumfahrer.net/up038179.jpg)
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Moin,
hier ein interessanter planetarischer Nebel:
(http://img165.imageshack.us/img165/8800/mz3hstbigsq7.jpg)
Es handelt sich hierbei um den *Ameisen-Nebel* oder auch *Menzel 3*, +13,8 m, 3.00 Lj, Sternbild *Winkelmaß*. Im Gegensatz zu den sonst chaotischen Mustern, die bei einer normalen Sternexplosion erwartet werden, sind die Schockwellen der am *Ameisen-Nebel* beobachteten heißen Gase symmetrisch. Der genaue Grund für diese Symmetrie ist den Wissenschaftlern noch nicht bekannt.
Vielleicht bringt aber die neueste Aufnahme vom *VLTI* Aufklärung.
(http://www.eso.org/public/outreach/press-rel/pr-2007/images/phot-42-07-normal.jpg)
Denn viele Astronomen meinen, daß man mehr dazu über die Scheibe erfährt, die den Zentralstern des Nebels umgibt. Diese Scheibe soll Auskunft darüber geben können, welche Phänomene zu einem so asymmetrischen Aussehen des Nebels geführt haben. Schwierig ist es aber solche Scheiben zu entdecken, da die meisten Teleskope nicht genügend Auflösungsvermögen haben, um ein exaktes Studium zu ermöglichen. Dieses jedoch kann das *VLTI* wenn es durch die Schaltung über *MIDI* mit einem weiteren Auge arbeitet. Die jetzt betrachtete Scheibe beginnt ~ 9 AE vom Zentralstern und endet bei ~ 500 AE. Da diese Scheibe aber nur so alt ist wie die ausgestossene Materie und selber aber sehr massearm ist, kann sie die Form der ausgestossenen Gase nicht beeinflusst haben. Man nimmt jetzt an, daß der Zentralstern einen Begleiter hat, der aber durch die Scheibe unsichtbar ist.
Jerry
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Moin,
bei diesem Bild des planetarischen Nebels *NGC 3132*, Sternbild Luftpumpe, +8,20m, 2.000 Lj, D=0,5 Lj (oder auch südl. Ring-Nebel / Eight-Burst Nebula) kann man den *Verursacher schön erkennen.
(https://images.raumfahrer.net/up038175.jpg)
Bild: imgsrc.hubblesite.org
Aber bitte nicht täuschen lassen, denn nicht der größere Stern im Zentrum ist es, sondern der etwas kleinere Stern im Hintergrund. Es handelt sich dabei um *weisser Zwerg HD 87892*. Er hat ungefähr die Grösse unserer Erde und ist nur deshalb zu sehen, weil er extrem heiss ist und seine ultraviolette Strahlung ihn in diesem Falschfarbenbild erstrahlen lässt. Der Vordergrundstern (Doppelsternsystem) scheint aber auch schon am Ende seiner Zeit angekommen zu sein. Falls er ebenfalls seine Hülle abwirft, dann kommt es zu einem weiteren Ringgebilde. Dann ist damit zu rechnen, daß in ferner Zukunft diese Gase und Stäube zusammen die Grundlage von neuen Sternen und evtl. auch Planeten seien werden. Jau, so ist nun mal das Leben, auch im Weltall.
Jerry
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Moin,
von Hubble gibt es jetzt wieder eine sehr interessante Aufnahme.
(https://images.raumfahrer.net/up038174.jpg)
Bild: hubblesite.org / Falschfarben-Aufnahme: Die rote Farbe steht für Schwefel und Stickstoff, grün für Wasserstoff und blau für Sauerstoff
(http://www.ngcic.org/dss/n/2/n2371.jpg)
Bild: www.ngcic.org / ältere Aufnahme
Es handelt sich hierbei um die planetarischen Nebel *NGC 2371*und *NGC 2372*, 4.300 Lj, Sternbild Zwillinge, der glühende Überrest eines sonnenähnlichen Sterns. Die *gestorbene* Sonne ist als heller Punkt im Zentrum sichtbar. Sie hat am Ende ihrer Rote-Riesen-Phase ihre äußeren Hüllen ins All abgestoßen und diese durch ihre intensive ultraviolette Strahlung zum Leuchten angeregt.
Mehr dazu gibt es hier >>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_005.gif) (http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2008/13/)
Jerry
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Das Bild verbindet die Hubble neueste optische Bild der Cat's Eye mit neuen X-ray-Daten aus der Umlaufbahn Chandra Observatorium und zeigt überraschend intensive Röntgenstrahlung es zeigt die Anwesenheit von extrem heißem Gas. X-ray Emission zeigt blau-violette Farbtöne übereinander in der Nebel-Center. Der Nebel des zentralen Stern selbst ist eindeutig eingebettet in die von vielen Grad, x-ray-emittierende Gas. Andere Flächen? von x-ray heiße Gas grenzt an kühleren stark emittierende Gas in optischen Wellenlängen, ein deutliches Indiz dafür, dass heiße Gas Erweiterung ist für die sichtbare Cat's Eye Filamente und Strukturen.
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap080804.html
(https://images.raumfahrer.net/up038173.jpg)
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Wie jetzt...? Das ist aber kein Foto oder? Das ist doch min. nachbearbeitet?!
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Hallo Nakova,
hier habe ich Links für Dich zum Nachlesen.
Es wurden mit neuen Daten aus NASA's Chandra X-Ray Observatory und Hubble Space Telescope ein neues Aussehen von NGC 6543, erzeugt.
Besser als Katzenaugennebel bekannt.
http://chandra.harvard.edu/photo/2008/catseye/
http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2004/27/
Zuschauer
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m27 oder auch ngc 6853
ist sehr schön
(https://images.raumfahrer.net/up038172.jpg)
Credit: FORS Team, VLT, ESO
Bildcredit eingefügt, K.
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Hier mal wieder ein schönes, älteres Bild (2000) des ebenfalls schon etwas älteren Hubble (*1990), das gestern als APOD erschien.
Zu sehen ist der 3000 Lichtjahre entfernte Eskimonebel in den Zwillingen.
Der Nebel ist vor rund zehntausend entstanden, als ein sonnenähnlicher, der sich allerdings schon in seiner Roter-Riesen-Phase befand, seine äußere Hülle wegsprengte.
(https://images.raumfahrer.net/up038171.jpg)
Credit: Andrew Fruchter (STScI) et al., WFPC2, HST, NASA
Die verschiedenen Farben auf dem Bild entsprechen einzelnen Elementen in der weggesprengten Materie, die vom starken Sonnenwind angeregt werden: rot steht für Stickstoff, grün für Wasserstoff, blau - Sauerstoff, rosa - Helium.
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rot steht für Stickstoff, grün für Wasserstoff, blau - Sauerstoff, rosa - Helium.
Grün ist ja nicht mehr viel.
Den Wasserstoff hat er wohl fast vollständig "verballert", bzw. zu Helium fussioniert.
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Moin,
(https://images.raumfahrer.net/up038170.jpg)Planetarischer Nebel *JD 04* in der *kleinen magellanschen Wolke*, aufgenommen mit dem 0.6m Teleskop der Universität des Michigan/CTIO und dem Radioteleskop von Australia Telescope Compact Array
Bild: Bild: E. Crawford & S. Griffith/Optical image courtesy of the Magellanic Cloud Emission Line Survey.
Was nach dem Tod von kleinen und großen Sternen geschieht, dass ist den Wissenschaftlern längst bekannt; aber was geschieht eigentlich mit mittelgrossen Sternen?
Wissenschaftler untersuchten durch Radiobeobachtungen (radio telescopes of the Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation) mal wieder die beiden *magellansche Wolken*, ein optimales Ziel, und fanden jetzt mehrere Kugelschalen, die von gestorbenen Sternen mit bis zu 8 MSo entstanden sind. Wegen der besonderen Eigenschaften verliehen die Forscher ihnen das Prädikat *planetarische Supernebel*. Vergleiche im optischen Bereich zeigten, dass man dichte Wasserstoffklumpen als Strahlungsquellen auszuschließen konnte. Ein weiterer Beweis ist, dass diese *planetarischen Supernebel* stärkere Strahlung abgeben als die bisher aufgefundenen *normalen planetarischen Nebel* in den *magellanschen Wolken* oder auch in unserer Milchstrasse.
Jerry
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Moin,
Beobachtern am 1.23-m-Zeiss-Spiegelteleskop der Calar-Alto-Sternwarte (Deutsch-Spanisches Astronomisches Zentrum) ist eine spektakuläre Aufnahme gelungen, die den so genannten *Ringnebel* (M 57), Sternbild Leier, 8.8 mag, 2.300 Lj, in nie gekannter Detailschärfe zeigt. Bei M 57 handelt es sich um einen *planetarischen Nebel*: den Überrests eines nicht allzu massereichen Sterns (15 mag, 70.000 °C ), der seine äußere Gashülle vor ~ 20.000 Jahren abgestoßen hat. Die neuen Aufnahmen entstanden während der offiziellen Beobachtungszeiten des »Andalusischen Netzwerks wissenschaftlicher und technologischer Diffusionsräume« (RECTA) in Zusammenarbeit mit der spanischen Astrofotografengruppe »Documentary School of Astrophotography«.
(https://images.raumfahrer.net/up038169.jpg)
M57_CAHA_RECTA_DSA_DE.jpg
Jerry
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Moin,
hier der Zugriff zu einer Seite mit sehr vielen planetarischen Nebeln >>> Best Images of the Plantay Nebulae (http://www.noao.edu/outreach/aop/observers/pn.html)
Jerry
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Moin,
hierzu passt auch diese Bildreihenfolge aus APOD vom 2003 June 14 >>> (http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley/technik/smiley-channel.de_technik013.gif) (http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap030614.html)
Jerry
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Moin,
hier, im Thread Hubble (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1172.msg115350#new) ab Beitrag 75, hatten wir über die ersten Aufnahmen nach der erneuten Reparatur des Weltraumteleskopes berichtet. Eine der ersten Aufnahmen war der planetarische Nebel *NGC 6302* oder auch *Käfer-Nebel*, +9,6 mag, 4.000 Lj, Sternbild Skorpion.
Bei weiterer Sichtung der Aufnahmen haben jetzt Wissenschaftler der ESO festgestellt, dass der Verursacher dieses planetarischen Nebels, der Stern *HD 155520* ist, der vor ~ 2.200 Jahren seine äussere Hülle abgeworfen hat. Und bei genauer Analyse der vorliegenden Daten wurde zusätzlich festgestellt, dass diese Sternleiche, die sich hinter Staubwolken und Gasfetzen versteckt hatte, der bisher heisseste Stern ist, der entdeckt wurde. Seine jetzt freie Oberfläche strahlt eine Temperatur von über 200.000 ° C ab, im Vergleich liegt die Temperatur bei unserer Sonne bei nur 5.800 ° C.
(https://images.raumfahrer.net/up038168.jpg)
Image of the NGC 6302 with zoomed in section showing the newly discovered central star HD 155520. Credit: Anthony Holloway & Tim O'Brien, JBCA
Mehr Informationen >>> (http://mastermsc.ma.funpic.de/smilies/image291.gif) (http://www.jodrellbank.manchester.ac.uk/news/2009/BugNebula/)
Jerry
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Moin,
dies Bild kennen wir ja >>>
(https://images.raumfahrer.net/up000372.jpg)
Bild: Zentrum des *Katzenaugennebel*
aber dies ist neu >>>
(https://images.raumfahrer.net/up000373.jpg)
Bild: Composit Halo of the Cat's Eye / R. Corradi (Isaac Newton Group), Nordic Optical Telescope
Die bis dato unbekannte Hülle von *NGC 6543* besteht aus verdünntem Gas, welches in früherer Zeit abgestossen wurde. Im Verlaufe von einigen 10.000 Jahren hat sich dieser Nebel, der aus ~70 % Wasserstoff und ~ 28 % Helium zusammengesetzt ist, sowie Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff einschliesslich Spuren anderer Elemente, extrem ausgedünnt. Im optischen Bereich deshalb unsichtbar und auch wenig hinderlich bei den Aufnahmen des Zentrumsvom *Katzenaugennebel*.
Somit steht fest, dass das Abstossen der äusseren Hülle des Zentralsternes nicht in einem Vorgang vollzogen wurde, sondern mindestens in zwei - aber in sehr grossen Zeitabständen.
Jerry
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dies sind die älteren Bilder,
welche Hubble von dem Schildkrötennebel- NGC 6210 im Archiv verzeichnet hat.
(https://images.raumfahrer.net/up011134.jpg)
Quelle:
http://hubblesite.org/gallery/album/pr1998036a (http://hubblesite.org/gallery/album/pr1998036a)
dazu wird wohl jetzt die neuste, sehr deutliche Aufnahme kommen,
welche Hubble durch die drei Filter der Wide Field Camera 2
von dem planetarischen Nebel NGC 6210 aufgenommen hat.
(https://images.raumfahrer.net/up011135.jpg)
Quelle:
http://www.spacetelescope.org/images/potw1026a/ (http://www.spacetelescope.org/images/potw1026a/)
der Turtle-Shaped Nebula liegt ca. 6500 Lichtjahre entfernt im Sternbild des Herkules.
Es wird vermutet, dass die Ausdehnung von NGC 6210 ca. 0.5 Lichtjahre beträgt.
Der Nebel wurde von dem deutschen Astronomen Friedrich Georg Wilhelm Struve entdeckt.
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_6210 (http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_6210)
Gertrud
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Hallo,
noch eine kurze spektrskopische Erläuterung zum von Gertrud geposteten Bild von NGC 6210:
Gut sichtbar im sehr hellen planetarischer Nebel ist der Zentralstern. Die abgestoßenen Gaswolken leuchten intensiv bläulich türkis, was durch die dominierenden Spektrallinien des einfach (blau) und doppelt (türkis) ionisierten Sauerstoffs verursacht wird.
Daraus müsste sich schließen lassen, das in dem Stern bereits das Neonbrennen eingesetzt hatte, bei dem Sauerstoff entstanden ist. Der Stern muss also eine Masse von mindestens 4 Sonnenmassen.
Grüße,
Olli
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Hallo Zusammen,
dieser planetarische Nebel Kronberger 61 oder Kn 61, wurde nach seinem Entdecker, dem österreichischen Amateurastronomen Matthias Kronberger benannt.
(https://images.raumfahrer.net/up015461.jpg)
Gemini Observatory / AURA
Gemini Observatory Image des Kronberger 61 zeigt die ionisierten Hülle vertrieben Gas ähnelt einem Fußball. Das Licht des Nebels hier ist vor allem auf Emissionen von zweimal ionisierten Sauerstoff und seinem Zentralstern als die etwas blauer Stern gesehen werden sehr nah an der Mitte des Nebels zu schließen. Das Sichtfeld beträgt 2,2 x 3,4 Bogenminuten mit Norden oben (22 Grad gedreht westlich von Norden). Bildverarbeitung von Travis Rector, University of Alaska Anchorage. Ein Farb-Composite-Bild, es besteht aus zwei schmalbandigen Bilder ([O III] und H-Alpha mit drei, 500-Sekunden-Integrationen jeweils) mit einem Gemini-Multi-Object Spectrograph (GVO) auf dem Gemini North-Teleskop auf dem Mauna Kea erhalten in Hawai'i. Unter dem hellen Stern auf der linken Seite ist eine Balken-Spiralgalaxie in den fernen Hintergrund wird sorgfältiger Prüfung einige zusätzliche ferne Galaxien im Bild zu enthüllen.
Quelle: Gemini Observatorium
Der Nebel, Kn61, liegt innerhalb des Bereiches, das von der Kepler Planeten Mission intensiv erforscht und überwacht wird.
Die NASA Mission Kepler überwacht einen Teil des Himmles in der Nähe des nördlichen Sternbildes Cygnus, der Schwan.
Kronberger fand durch die Digitized Sky Survey -Daten (DSS)
diese leuchtenden Blasen in dem Abschnitt des Himmels.
Es soll noch näher untersucht werden, ob die kleinen, blau getönten Sternen in dem Zentrum des Nebels zu einem binären System gehören.
Zu dem Forschungsteam gehören: George Jacoby, Giant Magellan Telescope Organisation und den Carnegie Observatorien (Pasadena); Orsola De Marco von Macquarie University in Sydney Australien & American Museum of Natural History, New York; Steve Howell, Deputy Project Scientist bei Kepler, und der Deep-Sky-Hunter Matthias Kronberger.
Quelle:
http://www.gemini.edu/node/11656 (http://www.gemini.edu/node/11656)
hier findet ihr Infos zu der Weltraumsonde Kepler
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1184.msg184944#new (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1184.msg184944#new)
Gertrud
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Hallo,
eine schöne Seiteblase gibt es da inmitten des Keplersuchgebiets.
Ich frage mich gerade, ob die mit den Instrumenten vom Keplerteleskop auch sichtbar sein sollte oder ob das nicht möglich ist?
Grüße
Olli
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Die Kepler-CCDs werden alle 6 Sekunden ausgelesen, d.h. die Messung entspricht einer Belichtung von etwa 6 Sekunden. Das Bild des 1,4-Meter-Spiegels wird dabei auf 95 Millionen Sensoren aufgeteilt. Der Sichtwinkel ist sicherlich auch anders als beim Gemini-Observatorium.
Für die obige Aufnahme wurden mehrfach 500 Sekunden Belichtungszeit verwendet (in bestimmten Spektralbereichen) und das Licht mit einem größeren Spiegel gesammelt. Ich würde daher schätzen, dass Kn 61 auf Keplers Einzelaufnahmen nur wenig hervortritt, wenn nicht sogar im Rauschen untergeht.
Man müsste nachrechnen, wie viele Photonen pro Pixel gemessen werden. Da spielen viele Faktoren mit hinein. Oder man müsste die Messwerte vieler Einzelaufnahmen zusammenrechnen. Die Spektralbereiche sind aber auf jeden Fall anders als bei der Gemini-Aufnahme.
Es gibt aber durchaus Leute, die Tausende Einzelaufnahmen von Kurzzeitbelichtungen zusammenrechnen lassen und damit auch sehr schöne Ergebnisse erzielen.
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Hallo zusammen,
dieser treffend benannte Feine Ringnebel (Fine Ring Nebula) wurde durch die ESO Faint Object Spectrograph und mit der Kamera, welche auf dem New Technology Telescope auf La Silla Observatory in Chile vorhanden ist, eingefangen.
Smoke Signals in Space
(https://images.raumfahrer.net/up015417.jpg)
Credit ESO
https://images.raumfahrer.net/up015418.jpg (https://images.raumfahrer.net/up015418.jpg)
Dieser ungewöhnliche planetarische Nebel hat einen fast perfekten Kreisring.
Die Forscher vemuten, das im Zentrum des "Feinen Nebels" ein binäres System vorhanden ist.
Es deutet alles daraufhin, dass das binäre System von unseren Standort perfekt kreisringförmig zu sehen ist.
Der Feine Nebel ist ca 2500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Leider ist keine genaue Standortbeschreibung in dem Artikel vorhanden.
Das Bild wurde mit mehreren Filtern angefertigt,
und hat ca. 200 Bogensekunden Durchmesser.
In dem Link sind viele Möglichkeiten der vergrößerten Ansicht vorhanden.
http://www.eso.org/public/images/potw1131a/ (http://www.eso.org/public/images/potw1131a/)
Gertrud
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ESO 225-2 (Fine Ring Nebula, 15h 51 40,93'/ -51° 31 28,4') befindet sich am südlichen Sternhimmel (natürlich) im Sternbild Norma (Winkelmaß), etwas südlich vom Skorpion. Die Helligkeit wird mit mag 14 angegeben, nix für kleine Teleskope.
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Hallo@GG
Danke Dir :)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
diesen leuchtenden Halskettennebel ('Necklace' Nebula)
hat Hubble kürzlich entdeckt.
Dieser Planetarische Nebel ist ein leuchtender Rest eines sonnenähnlichen Sterns.
Die dichten,hellen Knoten aus Gas sind wie Diamanten einer Kette aufgereiht.
Die Knoten leuchten durch die Absorption von UV -Licht aus dem zentralen Stern so hell.
Der Nebel liegt in 15.000 Lichtjahren Entfernung im Sternbild Sagitta.
(https://images.raumfahrer.net/up038167.jpg)
Credit: NASA , ESA und das Hubble Heritage Team ( STScI / AURA )
http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2011/24/ (http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2011/24/)
Gertrud
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Hallo Zusammen,
ein neuer Blick auf den Helixnebel mit dem VISTA-Teleskop am Paranal-Observatorium der ESO in Chile.
Dieses Bild, aufgenommen im infraroten Licht, zeigt Stränge des kalten Gases, das unsichtbar in den Bildern ist, welche im sichtbaren Licht aufgenommen wurden.
(https://images.raumfahrer.net/up038165.jpg)
Credit: ESO/VISTA/J. Emerson. Acknowledgment: Cambridge Astronomical Survey Unit
https://images.raumfahrer.net/up038166.jpg (https://images.raumfahrer.net/up038166.jpg)
hier in dem Link ist das Bild in sehr groß anzusehen:
http://www.eso.org/public/images/eso1205a/ (http://www.eso.org/public/images/eso1205a/)
hier der Vergleich zu sichtbaren und infrarotem Licht:
http://www.eso.org/public/images/comparisons/eso1205ea/ (http://www.eso.org/public/images/comparisons/eso1205ea/)
ws
Quelle:
http://www.eso.org/public/germany/news/eso1205/ (http://www.eso.org/public/germany/news/eso1205/)
in diesem Thread in: Antwort #7 am: 18. September 2007 hat @-eumel- schon sehr viele verschiedene Bilder von dem Helix-Nebel zusammengestellt.
Sehr lesens- und sehenswert :)
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=631.msg6626#msg6626 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=631.msg6626#msg6626)
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Klasse Bilder!
Erinnert mich irgendwie an Saurons Auge ;)
mfg
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Hallo Zusammen,
mit den Very Large Telescope (VLT) der ESO wurden in dem planetarischen Nebel Fleming1 zwei weiße Zwerge entdeckt, die sich gegenseitig umkreisen. Der planetarische Nebel Fleming1 liegt im Sternbild Centaurus.
Fleming 1 wurde nach der schottischen Astronomin Williamina Fleming, die den Nebel im Jahre 1910 entdeckte, benannt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030015331-64d361ec.jpg)
http://www.eso.org/public/news/eso1244/ (http://www.eso.org/public/news/eso1244/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
und hier dann auch der entsprechende Bericht auf unserer Portalseite:
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10112012163006.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10112012163006.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo,
eine heute von der ESO veröffentlichte Aufnahme zeigt den planetarischen Nebel IC 1295. Mehr dazu auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10042013184550.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10042013184550.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Medusanebel
Quelle : European Southern Observatory, VLT
(https://images.raumfahrer.net/up046871.jpg)
... Ist auch bekannt als Abell 21, ist ein alter planetarischer Nebel, der c.a. 1500 Lichtjahre entfernt an der südlichen Grenze des des Sternbildes Zwillinge sich befindet. Wie sein mythologischer Namensvetter wird der Nebel mit einer dramatischen Transformation assoziiert.
Die Ultraviolettstrahlung des heißen Sterns bringt den Nebel zum Leuchten. Ein heller Vordergrundstern ohne Bezug zum Nebel steht in der Mitte dieser Teleskop-Nahaufnahme, der sich transformierende Zentralstern der Medusa ist der weniger helle Stern mittig im rechten Bildteil. Der Medusanebel ist vermutlich größer als 4 Lichtjahre
( Quelle http://www.starobserver.org/ (http://www.starobserver.org/) )
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Hallo,
mehr über den Medusa-Nebel könnt Ihr auch auf unserer Portalseite nachlesen :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/07062015143405.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/07062015143405.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo,
mehr über den Medusa-Nebel könnt Ihr auch auf unserer Portalseite nachlesen :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/07062015143405.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/07062015143405.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Danke !
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Hallo,
planetarischen Nebel sind für professionelle Astronomen unter anderem deshalb von Bedeutung, weil sich durch deren Untersuchung Einblicke in die letzten Stadien der Lebenszyklen von sonnenähnlichen Sternen ergeben. Eine Unterklasse von planetarischen Nebeln bilden dabei die "bipolaren planetarischen Nebel", welche sich allerdings nur in der Umgebung von Doppelsternsystemen bilden können.
Ein solcher und zudem noch in der Entstehungsphase befindlicher Nebel kann in der Umgebung des Sterns L2 Puppis beobachtet werden. Mehr zu den entsprechenden Beobachtungen mit dem VLT der ESO findet Ihr auf unserer Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/15062015211922.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/15062015211922.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hubble
Bildveröffentlichung NGC 6818: Ein kleiner Edelstein
Das Weltraumteleskop Hubble hat erneut den planetarischen Nebel NGC 6818 mit dem schicken Spitznamen "Little Gem" (kleiner Edelstein) fotografiert. Dieses Mal wurde eine neue Kombination von Farbfiltern angewendet, um den 9,3 mag hellen, aber recht kleinen Nebel in seiner kompletten Schönheit zu zeigen.
(https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/14938184_1300122460022007_2912467637901478237_n.jpg?oh=bed770e1188666661d5969122cf396d4&oe=5895EB9B)
Das Weltraumteleskop Hubble der NASA und ESA hatte bereits 1997, 1998 und 2000 mit der Wide Field Camera 2 unter Einsatz verschiedener Farbfilter diesen Nebel abgebildet, um die verschiedenen Gase hervorzuheben.
Diese Gaswolke bildete sich vor etwa 3500 Jahren, als ein sonnenähnlicher Stern mit Erreichen seines Lebensende seine äußeren Schichten abgestoßen hatte.
Da dieser Ausstoß ungleichmäßig verläuft, können planetarische Nebel recht ungewöhnliche, komplexe Formen besitzen.
NGC 6818 besitzt rötliche, knotige, filamentähnliche Strukturen, angeregt von Wasserstoff [HII], Schwefel [SII] und/oder Stickstoff [NII] sowie 2 unterschiedliche Schichten, die das türkise Licht des angeregten Sauerstoffs OIII dominieren.
In der Mitte befindet sich eine helle und geschlossene Zentralblase, die von einer größeren, diffuseren Wolke umgeben ist.
Der Zentralstern besitzt in einer Entfernung von 150 AE, was etwa 5x der Entfernung zwischen der Sonne und Neptun entspricht (1 AE oder auch "Eine Astronomische Einheit" entspricht etwa dem mittleren Abstand zwischen der Erde und der Sonne. Er beträgt knapp 150 Millionen km.) einen lichtschwachen Begleitstern, der beim Anblick dieser Aufnahme nicht direkt wahrzunehmen ist.
Zoomt man aber in die Mitte dieser Aufnahme erkennt man, dass der weiße Punkt keine perfekte runde Form aufweist, sondern dass sich hier zwei Punkte sehr dicht aneinander befinden.
Mit einem Durchmesser von etwas mehr als einem halben Lichtjahr ist der planetarische Nebel selbst etwa 250x größer als das Binärsystem bzw. die zwei aneinander gebundene Sterne (Doppelstern). Trotzdem ist das Material des Nebels noch nahe genug an seinem Zentralstern, so dass dessen ultraviolette Strahlung das staubige Gas ionisiert und zum Glühen bringt.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Sternwind des Zentralsterns für die ovale Form von NGC 6818 verantwortlich ist. Trifft dieser schnelle Wind auf eine sich langsamer bewegende Wolke und durchdringt diese, bildet er er besonders helle Durchbrüche in den äußeren Schichten der Blase.
NGC 6818 ist etwa 6000 Lichtjahre von der Erde entfernt und befindet sich im Sternbild Schütze.
Quelle:
http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2016/11/Little_Gem_Nebula_shows_off_its_jewel_tones (http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2016/11/Little_Gem_Nebula_shows_off_its_jewel_tones)
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"AIP: Planetarische Nebel in entfernten Galaxien
Mit Daten des Instruments MUSE gelang Forschern des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) die Detektion von extrem lichtschwachen planetarischen Nebeln in weit entfernten Galaxien. Die dabei verwendete Methode, ein Filteralgorithmus bei der Bilddatenverarbeitung, eröffnet neue Möglichkeiten für die kosmische Entfernungsmessung – und damit auch für die Bestimmung der Hubble-Konstante. Eine Pressemitteilung des AIP."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083030-ee6b7b93.jpg)
Die Ringgalaxie NGC 474 mit einer Entfernung von etwa 110 Millionen Lichtjahren. Die Ringstruktur ist durch Verschmelzungsprozesse von kollidierenden Galaxien entstanden. (Bild: DES/DOE/Fermilab/NCSA & CTIO/NOIRLab/NSF/AURA)
Weiter in der Pressemitteilung des AIP:
https://www.raumfahrer.net/aip-planetarische-nebel-in-entfernten-galaxien/ (https://www.raumfahrer.net/aip-planetarische-nebel-in-entfernten-galaxien/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Zentralstern eines planetarischen Nebels gibt Details aus seinem Leben preis
Forschungsteam der Universität Tübingen nutzt den offenen Sternhaufen Messier 37 als Himmelslabor zur Bestimmung der Sternentwicklung und der Messung seines Masseverlusts. Eine Pressemitteilung der Eberhard Karls Universität Tübingen.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/231011sternKWerneretal.jpg)
Aufnahme des planetarischen Nebels im offenen Sternhaufen Messier 37. Der Sternhaufen enthält einige hundert Sterne. Der schmetterlingsförmige Nebel wird durch rotleuchtendes Wasserstoffgas sichtbar. (Bild: K. Werner et al.)
Weiter in der Pressemitteilung der Eberhard Karls Universität Tübingen => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/zentralstern-eines-planetarischen-nebels-gibt-details-aus-seinem-leben-preis/)
Viele Grüße, James