Moin,
(http://img.webme.com/pic/j/jerry-alpha-orionis/raumcon261010.jpg)
Bild: HST-Bild vom Galaxien-Cluster Abell 2218 / K.K. Knudsen (Uni Bonn), NASA, ESA, SMA
Durch den Gravitationslinsen-Effekt wurde das Bild der jetzt entdeckten Submillimeter-Galaxie gewissermassen wie durch ein Fernrohr vergrössert.
Cluster Abell 2218, 2 Mrd Lj, wurde schon mehrfach als sogenannte Gravitationslinse verwendet und dadurch entdeckten Wissenschaftler viele weit dahinter gelegene Objekte. Ein Astronomen-Team unter Leitung der Universität Bonn entdeckte jetzt eine sogenannte Submillimeter-Galaxie in 12 Mrd Lj Entfernung.
Diese Protogalaxie ist nur ein Zehntel so groß wie unsere Milchstraße, aber sie war viel produktiver. In ihr entstehen neue Sterne wie am Fliessband. Submillimeter-Galaxien sind deshalb sichtbar, weil der interstellare Staub in ihnen durch große Mengen junger massereicher Sterne erhitzt wird. Und je schwächer diese Protogalaxie leuchtet, um so grösser ist noch der Staubanteil in ihr.
Die Wissenschaftler haben ihre Entdeckung im Astrophysical Journal publiziert.
Jerry
Hannover Raumcon Stammtisch - 5. Februar 2010