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Raumfahrt => Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt => Thema gestartet von: tobi453 am 19. November 2006, 11:07:34
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Wie space.com berichtet führt die NASA gerade eine Studie zu einer bemannten Asteroidenmission durch. Laut NASA wären solche Missionen aus wissenschaftlicher Sicht sehr lohnenswert und auch das Problem der Asteroidenabwehr könnte näher erforscht werden. Des weiteren würde man Zugang zu Ressourcen im All erlangen. Eine erste Mission würde nicht mehr als 60-90 Tage dauern und würde die Crew nicht weiter als ein paar Mondentfernungen von der Erde wegbringen. Vielleicht wird so ein Flug schon vor der ersten bemannten Mondlandung stattfinden, um das Raumschiff für längere Flugzeiten zu qualifizieren.
Quelle:
http://www.space.com/news/061116_asteroid_nasa.html
Also was meint ihr dazu? Lohnt sich so was?
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Nun da sich offensichtlich keiner dazu äußern möchte, sage ich mal meine Meinung dazu. Nachdem ich mir nun ein paar Gedanken dazu gemacht habe, finde ich, dass eine Mission zu einem in der Nähe fliegenden Asteroiden ja eigentlich sogar einfacher als eine Mondlandung ist. Und zwas deshalb, weil man ja keinen aufwendigen Lander wie bei der Mondlandung braucht, sondern nur einen kleinen Lander. Die Fluchtgeschwindigkeit vom Mond beträgt soviel ich weiß über 1.5 km/s, wohingegen sie bei einem Asteroiden nur wenige m/s beträgt. Natürlich würde ein Ausflug zu einem Asteroiden länger dauern als ein kurzer Tripp zum Mond, aber man muss ja nicht mehr einen gigantischen Mondlander mitnehmen, sodass man mehr Platz für Nahrung, etc.. hat.
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Hallo, Tabi. Ich hatte mir schon ähnliche gedanken gemacht in einem Anderen Tred. Ich habe jetzt nach ihm gesucht um es zu velinken, doch ich finde es auf der Kürze nicht. Es hieß WELTRAUMRESOURCEN oder ähnlich. Dort habe ich einige Aussagen und ergebnisse meiner Berechnungen besprochen.
Im großen und ganzen bin ich vollkommen deiner Meinuung. Ich neige sogar zu den Asteroidengürtel als bessere Resourcenquelle als der Mond es ist (Aus energetischen Überlegungen) . Aber es ist nur meine Meineung, ich bin noch kein Profi ;)
Deswegen finde ich den Beitrag von dir auch sehr interessant
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Moin Tobias,
ich nehme die Sache nicht ganz so erst, weil ich darin überhaupt keine Durchführbarchance und keinen Nutzen sehe; da meine ich, daß die von der ESA angedachte Mission *Don Quijote* schon realistischer aussieht. Wir haben darüber schon diskutiert >>>>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_003.gif) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4120.0)
Warum Menschen dort hinschicken? Was sollen die denn da? Eine Landung auf solch einem Asteroiden zum Aussetzen irgendeines Abwehr- oder Umlenksystemes halte ich für unlogisch; dies kann durch einen Satelliten viel gefahrloser ausgeführt werden. Dabei denke ich an nachfolgende Missionen >>>>> (http://www.cosgan.de/images/smilie/haushalt/g025.gif) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4190.0)
und (http://www.cosgan.de/images/smilie/haushalt/g020.gif) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3879.0)
Mit Deiner Geschwindigkeitsangabe liegst Du nach meiner Auffassung etwas daneben:
Mond = 1,03 km/s
Asteroid *Ivar*, Amor-Typ = mittl. Bahngeschwindigkeit 21,82 km/s
Asteroid *Cruithee*, Aten-Typ = mittl. Bahngeschwindigkeit 29,82 km/s
Jerry
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Moin Iljuscha,
Deinen Beitrag *Weltraumressourcen* findest Du hier >>>>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_005.gif) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4308.0)
Jerry
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Hallo Leute,
keine Ahnung ob sowas möglich ist aber ich dachte mal daran, dass man, vorausgesetzt auf dem Mond oder Mars gibt es mal eine bemannte Basis zum Ressourchenabbau, evtl Asteroiden in deren Nähe (bzw sicherer Entfernung) zum Absturz bringen könnte, um an Ressourcen zu kommen. Auf Grund der weitgehend fehlenden Atmosphäre sollte das doch möglich sein. Brauchen wir nur eine Möglichkeit, Asteroiden durch unbemannte Sonden einzufangen und umzulenken. Und natürlich die Basis auf Mond oder Mars. Aber das ist vermutlich nur Spinnerei, ich halte mich lieber an laufende Projekte...
Gruß,
MSSpace...
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Mond = 1,03 km/s
Asteroid *Ivar*, Amor-Typ = mittl. Bahngeschwindigkeit 21,82 km/s
Asteroid *Cruithee*, Aten-Typ = mittl. Bahngeschwindigkeit 29,82 km/s
Jetzt hast Du Dich wohl vertan, Jerry. ;)
Deine Werte bezeichnen die Geschwindigkeiten der Asteroiden,
tobi meinte aber die Fluchtgeschwindigkeit, die man mindestens drauf haben muß, um von den Asteroiden wieder zu starten.
Und die könnte - je nach Masse des Asteroiden - schon im m/s Bereich liegen.
Für eine bemannte Mission wäre es eine gute Übung, aber technisch und finanziell sehr aufwendig. Da denke ich auch, daß eine Roboter- Mission angemessener wäre.
Es sei denn, man will einen tollen Action-Film mit Bruce Willis drehen...! ;)
@Ilbus: Ein bemannter Flug zum Asteroidengürtel?!? Wegen so einer Sache? :o
Dabei scheint uns im Augenblick schon der Mars zu weit! ;)
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Moin Jörg,
jau, das hatte ich dann falsch gelesen. Danke für die Korrektur. Aber die Idee mit der Landung auf solch einem kleinen Asteroiden und dann ein Rückstart halte ich trotzdem für utopisch und unnötig.
Jerry
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@ Jerry, supper vielen Dank für den Link, war ein wenig verzweifelt als ichs nicht fand :)
@ -eumel- muss dir zustimmen, und ungefährlich wird der Tripp auch nicht...da fliegen haufen Brocken durch die Lufte. Aber Asteroiden innerhalb Marsumlaufbahn zu besuchen währe doch machbar und sicherer
wofür man aber dort Menschen braucht...hm...spekulativ...ich meine auch, dass mit der ganzen Erfahrung die Skylab, MIR und ISS liefern und später evtl Wiederaufnahme der Mondflüge ein bemannter Flüg zum Asteroiden das Technisch realisierbarste im Vergleich zur Marslandung ist.
Ich bin der Meinung, dass die Frage wofür zum Asteroiden fliegen hat die selbe Antwort wie warum zum Mond, Mars...
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Aber Asteroiden innerhalb Marsumlaufbahn zu besuchen währe doch machbar und sicherer (http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/reib.gif)
Und als Besatzung dieses Raumschiffs nehmen wir die selbsternannten Weltverbesserer, Retter der Menschheit und Friedensstifter; die sollen mit gutem Beispiel voranfliegen, gelle?
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Was soll das den kleiner? >:(
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Mit selbsternannten Weltverbesserer, Retter der Menschheit und Friedensstifter meinte ich die Herren Bush, Blair, Papst, Kim Jong-Il, Ahmadi-Nezad und Bin Laden. Das wäre die Besatzung für die erste noreturn-mission, für weitere Missionen hätte ich noch genügend Personal.
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ja, den ein oder anderen würd ich persönlich zur Startrampe führen. Diesen durchgeknallten
Kim-Jong Il zum Beispiel. Obwohl es schade um das Geld ist, das man mit der Mission für ihn
vergeudet.
neo
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Eine erste Mission würde nicht mehr als 60-90 Tage dauern und würde die Crew nicht weiter als ein paar Mondentfernungen von der Erde wegbringen
Also da ist die Auswahl ja nicht so besondres Groß.
Und ich denke das das auf jeden Fall schwieriger ist als auf dem Mond zu landen, denn mit dem Mond haben die ja schon ihre Erfahrungen gemacht, man kann auch einfacher zurückkehren wenns schwierigkeiten gibt (Apollo 13).
Und mit Asteroiden?
Soweit ich weiß sind bis jetzt nur zwei Sonden auf Asteroiden "gelandet" NEAR und HAYABUSA, bei NEAR wars eher ein kontrollierter Absturz und auf Grund der geringen Schwerkraft hatte die das eben überlebt. :)
Außerdem wegen der geringen schwerkraft müssen die ja da extrem vorsichtig rumlaufen, einmal zu stark abstoßen und schon kommt man nicht mehr so einfach zurück also dann auf dem Asteroiden anketten oder so.
(z.B. Fluchtgeschwindigkeit auf Itokawa beträgt ja nur 30 cm/s nicht gerade viel!!!)
Es sollte also schon ein relativ großer Brocken sein, vielleicht der "aufsteiger" Ceres aber der ist ja bekanntlich im Asteroidengürtel, also noch einiges weiter als der Mars und das in 90 Tagen???
Muss also ein NEO sein, und die ziehen ja ziehmlich schnell an der Erde vorbei.
Vielleicht hat mal jemand ne Liste welche dafür überhaupt in frage kommen.
Also ich meine die nächste bemmante Landung wird wohl wieder Mond sein, und da sollten die auch schon ein gutes Konzept haben also nicht nur ne wiederholung von Apollo.
Eine Bemmante Asteroidenmission ist für mich "zur Zeit" nur reine Geldverschwendung :(
Warum nicht gleich ein Komet und dann ne Runde Sonnensurfen :)
Gruß Thoralf
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Und was war mit Impactor auf Tempel 1 ( https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3879.0 ). Zählt der nicht?
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Na ich denke das war eher nen harter Aufschlag und keine "weiche"
Landung. Und ich glaube nicht das irgendwelche Elektronischen komponenten im Impactor überlebt haben. Wie der Name schon
sagt Impactor :)
Eine Cruse Missile landet ja auch nicht ab einem feindlichen Panzer ;D
Ab sonsten haste natürlich recht wenn man sagt welche von Menschenhand gebaute Objekte auf einem Asteroiden aufschlagen oder eben Landen.
Aber es ging ja um eine Bemannte Mission und ich hoffe nicht das die dann da aufschlagen sondern weich Landen. :)
Und Tempel 1 ist doch ein Komet oder irre ich mich da :)
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Aber eine - fast - weiche Landung einer Raumsonde auf einem Asteroiden gabs doch schon: am 12.Februar 2001 "landete" die US-Sonde NEAR auf dem Asteroiden EROS.
Siehe u.a. hier: http://near.jhuapl.edu/
Und da ruht sie noch heute.... ;)
Gruß
roger50
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Hi roger
wenn du mal genau lesen würdest:
Soweit ich weiß sind bis jetzt nur zwei Sonden auf Asteroiden "gelandet" NEAR und HAYABUSA
würdest du sehen das ich das vorher geschrieben habe! ;D
Wer Lesen kann ist klar im Vorteil :)
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Hi T.D.K.,
ich kann Dich beruhigen, das Lesen klappt bei mir noch ganz gut. 8-)
Aber ich nehme mir die Freiheit, eine Antwort zu posten, ohne vorher den KOMPLETTEN Thread gelesen zu haben.
Dann darauf hinzuweisen, daß das vorher schon mal gepostet wurde, ist völlig okay. Wobei man sich allerdings Gedanken über den Ton machen sollte .....
Schönen Gruß
roger50
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Wieder ein space.com Artikel zur bemannten Asteroidenmission. Darin gibt es einige neue Informationen. Die Machbarkeitsstudie soll Ende Januar abgeschlossen sein. Besonders betont wird, dass eine Asteroidenmission als Test für eine bemannte Mondlandung dienen kann. Es gibt viele erdnahe Asteroiden, deren Relativgeschwindigkeit zur Erde gering ist und die sich als potentielle Ziele eignen. Außerdem könnte eine solche Mission auch dazu dienen Hardware für längere Weltraumaufenthalte zu testen. Desweiterem kann natürlich auch noch Asteroidengestein in größeren Mengen zur Erde gebracht werden (ähnlich wie bei der Mondlandung). Nicht zu vergessen ist natürlich auch die Asteroidenabwehr, die von einer solchen Mission enorm profitieren würde.
Quelle:
http://www.space.com/businesstechnology/061227_asteroid_orion.html
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Moin,
aus Morgenwelt:
>>> Das nächste Ziel der bemannten Raumfahrt sollte nicht der Mond, sondern ein erdnaher Asteroid sein. Diesen Vorschlag präsentierten amerikanische Wissenschaftler vergangene Woche auf der Lunar and Planetary Science Conference in Houston. <<<
Mehr dazu >>>: http://www.morgenwelt.de/256.html?&cHash=55fa54ed3e&tx_ttnews[backPid]=155&tx_ttnews[tt_news]=2234
Jerry
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Bonjour,
*(90) Antiope* wäre doch ein lohnendes Ziel. Dieser Doppelasteroid im äußeren Hauptgürtel, 1865 von K. Th. R. Luther entdeckt, hat doch was zu bieten. Beide Asteroiden sind je ~ 85 km im Durchmesser und umkreisen sich in ~ 170 km in 16,52 Stunden.
Hier gibt es mehr >>>
http://www.morgenwelt.de/256.html?&cHash=c0ead97e31&tx_ttnews[backPid]=115&tx_ttnews[tt_news]=2241
J.C.
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Hi Corsar
leider funzt "Dein" Link nicht
Hier mal unsere wiki:
Zitat:
Antiope ist ein Doppelasteroid und besteht aus zwei jeweils 110 Kilometer großen Körpern, die im Abstand von 170 Kilometern in 16,52 Stunden synchron umlaufen. Deren Oberfläche ist dunkel und kohlenstoffhaltig, mit einer Albedo von 0,060. Die geringe Dichte von nur 0,6 g/cm³ ist ein Hinweis darauf, dass es sich nicht um kompakte Körper handelt, sondern um eine Ansammlung von Staub und Gesteinen, das von 60 % Hohlräumen durchsetzt ist.
Zitatende
Aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Antiope_%28Asteroid%29
::)
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Bonjour,
das habe ich jetzt auch festgestellt, kann es aber nicht anders hinbekommen. Dafür gibt es aber hier die gleiche Aussage, sogar mit Fotos: http://www.scienceticker.info/2007/03/30/doppel-asteroid-ohne-rueckgrat/
Die Größenangabe aus Wiki stimmt aber nicht!
J.C.
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... Hier gibt es mehr >>>
http://www.morgenwelt.de/256.html?&cHash=c0ead97e31&tx_ttnews[backPid]=115&tx_ttnews[tt_news]=2241 ...
In "deinem" Link befinden sich eckige Klammern und die Forensoftware hier kommt dann etwas mit den Klammern durcheinander. Deshalb funktioniert der Link nicht als Link. Aber wenn man den Link markiert und in die Adresszeile des Browsers kopiert funktioniert er.
Gruß
Peter
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Hi Corsar
jo, dein neuer Link geht, und das Bild ist so bemerkenswert, dass ich es hier noch mal zeige:
(http://www.2-0.scienceticker.info/wp-content/uploads/2007/03/antiope-doppelasteroid.jpg)
Wegen der Grössenangabe: Da sind sich die Experten scheinbar nicht ganz einig...
;)
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Wie FlightGloabl berichtet, plant die NASA vor einer bemannten Mission zu einem Asteroiden erst einmal eine unbemannte Mission vorauszuschicken um potentielle Gefahren wie kleine natürliche Satelliten um den Asteroiden zu entdecken. Außerdem soll das Gravitationsfeld und die Oberfläche des Asteroiden voruntersucht werden. Als Trägerrakete für die bemannte Mission kommt der vorgeschlagene Träger Ares IV in Frage.
Quelle:
http://www.flightglobal.com/articles/2007/06/15/214603/picture-nasa-manned-neo-mission-needs-robot-test.html
Bild:
(http://www.flightglobal.com/assets/getAsset.aspx?ItemID=18183)
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Ja genau, und hier die deutsche NASA-Seite:
Zitat:
Reise zu den riesigen Asteroiden
19. Juni 2007: Der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter ist wie der unordentliche Dachboden des Sonnensystems. Die staubigen, vergessenen Objekte dort sind Relikte aus einer fernen Vergangenheit, und jeder Asteroid hat seine eigene Geschichte über die Anfänge des Sonnensystems zu erzählen.
Dies sind Geschichten, welche die Planetenwissenschaftler hören wollen...
Zitatende
Auszug aus Quelle:
http://www.astrolabium.net/index.htm
:)
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Und dazu noch ein Beitrag:
Zitat:
Dawn - mit Ionenantrieb zu fernen Asteroiden
Neue Grenzen erforschen, reisen zurück in Raum und Zeit, zu den Anfängen unseres Sonnensystems - mit der Mission Dawn wird das fast Unmögliche möglich. Der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter birgt viele Geheimnisse, die uns Aufschluss über unsere Anfänge geben könnten.
Nach heutigem wissenschaftlichem Stand ist der Asteroidengürtel ein Überrest aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems, in der sich keine größeren Planeten aufgrund der Gravitationswirkung des Jupiters bilden konnten. In ihm tummeln sich Myriaden kosmischer Planetoiden und Asteroiden (Siehe: Myriaden kosmischer Zeitbomben tummeln sich zwischen Mars und Jupiter), die gleichzeitig auch die Grenze zwischen den inneren und äußeren Planeten markieren. Durch ihre Wechselwirkung mit den Planeten und die Konservierung von Urmaterie besitzen diese kleinen Körper eine große Bedeutung: Indem mit dieser Mission zwei sehr unterschiedliche Planetoide, Ceres und Vesta erforscht werden, erhofft man sich mehr Aufschluss über wichtige Bausteine und Prozesse, die zur Entstehung unseres Sonnensystems führten.
(http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25453/25453_1.jpg)
Dawn - Flug in das Herz des Asteroidengürtels
Nun ist es endlich soweit, nachdem diese Mission schon mehrfach aufgrund technischer Probleme verschoben wurde, so dass schon zu befürchten war, dass diese Mission nicht mehr durchgeführt wird, stehen nun alle Zeichen auf grün. Am 30 Juni (das Startfenster reicht bis 19. Juli) soll die Sonde Dawn in doppelter Mission mit einer Delta-Rakete von Cape Canaveral starten, um eine lange Reise zu zwei Himmelskörpern anzutreten: Vesta und Ceres.
Mehr hier:
LINK (http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/dl-artikel2.cgi?artikelnr=25453&mode=print)
:)
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Das Startdatum 30.06.07 ist nicht mehr aktuell.
Nach mehreren, sagen wir mal „Missgeschicken“, ist der Start der Dawn Mission auf den 07. Juli verschoben worden.
Näheres dazu unter:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4210.0
(Ab Antwort 38)
Gruß,
KSC
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Hier ein interssantes Video zur bemannten Asteroidenmission. Anschauen lohnt sich! :) Leider müsst ihr erst die Werbung über euch ergehen lassen.
Link:
http://www.space.com/php/video/player.php?video_id=NEOnauts2
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Hallo Leute,
Wäre es vielleicht möglich 2029 bemannt auf apophis zu landen?
Ich meine Wir bekämen Hier quasie die Möglichkeit einen fremden Himmelskörper zu besuchen und müssen dazu nicht einmal "besondere Technologien" entwickeln.
(evtll. eine Art abgespeckter Altair mid Fanghaken)
Auch hab ich jetzt des öffteren gelesen, dass man eventuell vor einer bemannten Marslandung ein NEO ansteuern sollte,
hier würde sich Apophis mit 2029 auch zeitlich sehr gut anbieten.
Desweteren könnte man Hier so richtig schön Kino-like Eine Sprengung odda sonst was zur gefahrenabwehr instalieren, auch wenn mir Apophiswegen 2036 nicht gerade Sorgen bereitet.
(Man hätte somit jedoch eine gute Rechtfertigung Astronauten dorthin zu senden).
Was haltet Ihr von dieser Idee?
machbar?
sinnvoll?
Mfg
Ensicube
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Davon halte ich gar nichts (sorry).
Nur weil er nahe an uns vorbei kommt, ist er nicht leicht erreichbar. Er kommt nämlich mit "ordentlich Fahrt" vorbei, die wir erst mal einer Mission selbst mitgeben müssten.
Außerdem benötigt man bei ihm eine (simple) Langzeitmission, praktisch eine Funkbake auf ihm, so dass man über Jahre seine Position genauer verfolgen kann als mit rein optischen Beobachtungen von der Erde aus. Das kann keine bemannte Mission.
Außerdem sind alle Armageddon-like Spektakelphantasien eben das: Phantasien.
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Die Astronauten würden ständig in der Gefahr sein wegzuschweben, da die Gravitation viel zu gering ist. Ein Körper normaler Dichte (2g/cm²) braucht einen Durchmesser von 7000 metern damit keine Gefahr des Davonschwebens nach einen Sprung mehr besteht. Apophis hat nur einen Durchmesser von 270 metern. Bemannt macht das keinen Sinn.
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Sicher finde ich die Idee interessant.
Aber: Geld, verzögert Marslandung und Mondbasis...
Un dafür erhalten wir.. Gestein, vielleicht sogar Gold...
Trotzdem ist Gold aus Afrika wohl (noch) billiger
Coltan könnte sich allerdings bald lohnen.
Das wäre auch fast der einzige Vorteil:
Man lernt, wie man Asteroiden mient.
Vielleicht könnte man auch Wasser von dort holen, aber mehr als zum Durchführen einer Isotopen-analyse und eventuell noch zum Trinken wird schwierig, denn wir haben keine Erfarung, was Treibstoffgewinnung aus Eis von Asteroiden angeht...
Durchmesser von 7000 metern damit keine Gefahr des Davonschwebens nach einen Sprung mehr besteht
Hat Phobos nicht 21km, wenn ich mich richtig erinnere?
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Hat Phobos nicht 21km, wenn ich mich richtig erinnere?
Es geht hier nicht um Phobos, sondern Apophis:
http://de.wikipedia.org/wiki/Apophis_(Asteroid) (http://de.wikipedia.org/wiki/Apophis_(Asteroid))
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Über Apohpis lässt sich streiten, aber bemannte Flüge zu Asteroiden abzulehnen nur weil diese eine geringe Gravitation haben ist schlichtweg absurd.
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Ich persönlich finde wir sollten diese chance wahrnehmen.
Generell denk Ich Wir sollten überall bemannt landen wo Wir es können.
2029 sollte Die Constellations-Hardware noch zur Verfügung stehen (nächste mondlandung 2025 ist denke ich realistischer als 2018)
Bei Apophis würde man sich 2029 auf jedenfall eine Langzeitmission sparen und die zeit zw. den Mondflügen und dem ersten Marsflug, wäre ideal.
Das einzige argument was meiner meinung dagegen spricht ist dass von Schillrich
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Nur weil er nahe an uns vorbei kommt, ist er nicht leicht erreichbar. Er kommt nämlich mit "ordentlich Fahrt" vorbei, die wir erst mal einer Mission selbst mitgeben müssten.
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Leider kann ich da nicht selbst einschätzen;
Wie groß ist denn seine Geschwindigtkeit relativ zur erde ?
Wäre ein Flug mid der Constellations-Hardware möglich(selbstverständlich mit Anpassungen) ?
Wo würde ein Rondevouz zw. Apophis und Raumschiff etwa stattfinden? (vor der Erdpassage in ein paar Mondentfernungen würde ich tippen)
Die Astronauten würden ständig in der Gefahr sein wegzuschweben, da die Gravitation viel zu gering ist. Ein Körper normaler Dichte (2g/cm²) braucht einen Durchmesser von 7000 metern damit keine Gefahr des Davonschwebens nach einen Sprung mehr besteht. Apophis hat nur einen Durchmesser von 270 metern. Bemannt macht das keinen Sinn.
Dass eine EVA wohl eher dem klettern an einer Kletterwand als einem Spaziergang ähneln würde ist ja klar, die Astronauten müssten sich eben permanent sichern wie Bergsteiger.
Sonst spricht doch nix gegen die geringe schwerkraft,
im Gegenteil, sie macht es Uns ziemlich einfach zu Landen.
wie kommst du auf die 7000m?
wie hoch könnte ich springen auf einem objekt normaler Dichte mit 7000m Durchmesser?
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...
wie hoch könnte ich springen auf einem objekt normaler Dichte mit 7000m Durchmesser?
Kommt drauf an, wie du "normale Dichte" definierst, welche Form der 7km-Brocken hat und wo du dann daran "andockst"/"landest".
Bei Körpern wie Apophis wird man kaum von "Landung" sprechen können. Da stoppt man eher daneben und schwebt rüber.
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wie kommst du auf die 7000m?
So: http://www.planeten.ch/Frage_SprungMuskelkraft
Die "Normale" Dichte ist 2g/cm², da dies für die meisten Asteroiden in etwa zutrift.(Die Dichte von Apophis ist, soweit mir bekannt, unbekannt)
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(http://neo.jpl.nasa.gov/images/2004mn4d4.gif)
Wenn er eine so breitgestreckte Hyperbelbahn in "nur" 30.000km Entfernung zur Erde hat, muss er schon ganz schön schnell dran sein, wenn man bedenkt dass die Fluchtgeschwindigkeit von der Erde >11,2km/s ist. Also ich schätze es wird schonmal über 20km/s liegen.
Zum vergleich, der Mond hat eine Orbitalgeschwindigkeit von 1km/s.
Ausserdem sind Objekte wie Mond und Mars groß genug um Sonden oder Kapseln einzufangen, so ein mikriger Steinklumpen nichtmal ansatzweise.
Also wäre zum Landen erstmal ein beschleunigen auf die Relativgeschwindigkeit von Apophis nötig, dann wieder ein abbremsen, damit man wieder zurück zur Erde kommt, das wäre ein gewaltiger Treibstoffbedarf.
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Die Orbitalgeschwindigkeit (mittlere) liegt bei 31 km/s.
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Auf einer hochexzentrischen Bahn hilft eine mittlere Geschwindigkeit nur bedingt weiter.
Wenn man aber bedenkt, das sein Apozentrum bei 1.098 AU liegt, also praktisch auf Höhe der Erdbahn, dass heißt das, dann die Erde hier draußen sogar schneller ist als er. Um seine Bahn also direkt zu erreichen, muss man nach dem Verlassen der Einzugsbereichs der Erde sogar abbremsen.
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Damit muss ich meine ursprünglich Aussage über "ordentlich Fahrt" bei der Passage relativieren. Ich hatte nicht bedacht/gewusst, dass die Bahn von Apophis im Inneren des Systems verläuft und die Erdbahn gerade so ankratzt. Zwischen Erde und Apophis gibt es dann bei einer Passage dann zwar immer noch einen guten Betrag an Relativgeschwindigkeit, der dürfte aber nicht so gewaltig sein.
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So, und um den Gedanken jetzt abzuschließen:
Körper | | | Aphel | | | Perihel |
Erde | | | 1,017 | | | 0,983 |
Venus | | | 0,728 | | | 0,718 |
Apophis | | | 1,098 | | | 0,746 |
Der Orbit von Apophis ist damit ein "besserer" Hohmannorbit zwischen Erde und Venus. Damit ist diese Bahn prinzipielle technisch erreichbar, für Sonden.
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Moin,
sorry, wird in diesem Thread wirklich ernsthaft über eine Landung von Personen auf dem Asteroiden (99942) *Apophis* diskutiert?
Jerry
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Moin,
sorry, wird in diesem Thread wirklich ernsthaft über eine Landung von Personen auf dem Asteroiden (99942) *Apophis* diskutiert?
Jerry
Ja.
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Lasst Uns doch mal nicht über den Sinn und Unsinn einer bemannten Landung auf Apophis diskutieren,
(denn da kommen eh immer nur die gleichen Argumente, wie bei Jedem anderen Aspekt der bemannten Raumfahrt, ala Sonden sind günstiger, Kosten-Nutzenrechnung, etc.....)
sondern über die technischen Möglichkeiten/Notwendigkeiten die für eine bemannte Landung nötig wären:
- wie gross müsste ein "Raumschiff" sein, dass eine derartige mission erfüllen könnte
(im vergleich zu einem bemannten Marsraumschiff)
-was haltet ihr von dem termin 2029 (Hinsichtlich Probeflug der bemannten Mars-Hardware)?
- wie sieht die Komplexität der Mission im vergleich zu einer bemannten Mission zu einem beliebigen anderen NEO aus?
(Dauer, Umfang, Kosten)?
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Apophis ist sicherlich nicht der ideale Kandidat für Missionen, egal ob mit Sonden oder bemannten Raumschiffen.
Die Geschwindigkeitsänderung und Startfenster auszurechnen ist schwierig wegen des exzentrischen Orbits. Dewegen hab ich einfach mal gegoogelt und das hier (http://www.planetary.org/programs/projects/near_earth_objects/apophis_competition/winners.html) gefunden.
Der Spaceworks Engineering Studie nach benötigt man für die günstigsten Startfenster (2012 - 2014) etwa 5 - 6 km/s Geschwindigkeitsänderung um Apohpis zu erreichen, mit einer Flugzeit von 5 bis 10 Monaten. Ein Rückflug ist hier natürlich nicht inbegriffen, es handelt sich ja um eine Sonde.
Also ich würde mal vermuten:
- Komplexität: hoch
- Dauer: lange (über ein Jahr?)
- Kosten: hoch
Es gibt sicherlich viel bessere Kandidaten für bemannte Flüge, bei denen man weniger Delta v braucht und die Missionsdauer nicht so lang ist.
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Wäre es nicht sinnvoller einen Allgemeinen Thread zu bemannten Missionen zu Asteroiden zu eröffnen?
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Der Spaceworks Engineering Studie nach benötigt man für die günstigsten Startfenster (2012 - 2014) etwa 5 - 6 km/s Geschwindigkeitsänderung um Apohpis zu erreichen, mit einer Flugzeit von 5 bis 10 Monaten.
5-6 km/sek ? Für den Mond braucht man doch viel mehr, dafür ist aber die Reisezeit länger...
(Ich glaube gelesen zu haben, alleine für den Abstieg 3 oder warens 5 km/sek zu brauchen)
Phobos wäre delta-V mässig billiger zu erreichen, allerdings muss man längere Reisezeiten in Kauf nehmen...
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Wäre es nicht sinnvoller einen Allgemeinen Thread zu bemannten Missionen zu Asteroiden zu eröffnen?
Wahrscheinlich schon... Die Frage dann dazu - nur NEO's oder zählt Phobos auch dazu... oder generell alle...
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Phobos ist kein NEO, sondern wie du selbst sagst, ein Mond.
http://en.wikipedia.org/wiki/Phobos_(moon) (http://en.wikipedia.org/wiki/Phobos_(moon))
http://en.wikipedia.org/wiki/Near-Earth_object (http://en.wikipedia.org/wiki/Near-Earth_object)
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Naja, eher eine Kartoffel ::)
Ein eingefangener Asteroid (wahrscheinlich), der als Mond bezeichnet wird
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Wie kommt ihr eigentlich auf Phobos? ???
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1. Hat eigentlich mal jemand kalkuliert, wie sich die Bahn von Apophis ändert, nachdem er das System Erde/Mond passiert hat. Aus der Grafik von "Das Beste" geht ja eindeutig eine starke Bahnänderung hervor.
(http://neo.jpl.nasa.gov/images/2004mn4d4.gif)
Und wenn man anschließend die Erde wieder erreichen will wird es richtig aufwendig.
2. Was versprecht ihr Euch davon, eine Mission zu diesem Himmelskörper durchzuführen ?
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Das mit der Bahnänderung kann nichtmal die NASA mit ihren Supercomputern richtig kalkulieren, Apophis soll sich ja 2036/37 nochmal der Erde annähern, aber niemand weiß ganz genau wie stark, weil die Bahnänderung anscheinend nicht so wirklich einfach zu berechnen scheint.
Man hat ja jetzt noch nichteinmal präzise Bahndaten..
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Habt ihr auch mal daran gedacht, was Astronauten nach der Landung auf dem Asteroiden sollen, bzw. wie diese denn jemals wieder zur Erde zurückkehren sollen? In 2036/2037 bei der nächsten Annäherung an die Erde oder wie? ???
Wenn man denn unbedingt Asteroiden erforschen will könnte man sich ja zunächst mal auf die konzentrieren, die auf dem Mond eingeschlagen sind. Das ist weit ungefährlicher und viel realistischer.
Gruß,
MSSpace...
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Habt ihr auch mal daran gedacht, was Astronauten nach der Landung auf dem Asteroiden sollen, bzw. wie diese denn jemals wieder zur Erde zurückkehren sollen? In 2036/2037 bei der nächsten Annäherung an die Erde oder wie? ???
Wenn man denn unbedingt Asteroiden erforschen will könnte man sich ja zunächst mal auf die konzentrieren, die auf dem Mond eingeschlagen sind. Das ist weit ungefährlicher und viel realistischer.
Gruß,
MSSpace...
Wenn man zurück will muss man das nötige Rückstartfenster abwarten. Mit Nähe zur Erde hat das wenig zu tun, eher mit der Position von Asteroid und Erde und ihrer Bewegung relativ zueinander auf ihren jeweiligen Bahnen um die Sonne.
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Wenn man zurück will muss man das nötige Rückstartfenster abwarten. Mit Nähe zur Erde hat das wenig zu tun, eher mit der Position von Asteroid und Erde und ihrer Bewegung relativ zueinander auf ihren jeweiligen Bahnen um die Sonne.
In diesem Sinne wäre ein geeigentes Fenster für den Rückstart sogar ein Zeitpunkt vor der größten Erdannäherung.
Das nur mal als Beispiel wieviel Sinn es machen würde Apophis als Ziel für einen bemannten Besuch auszuwählen, nur weil er der Erde sehr nahe kommt. Energetisch gibt es da sicher einige massiv geeignetere Kandidaten, auch wenn diese deutlich weiter entfernt sind und bleiben.
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Wenn ich die Aussage von "DasBeste" hier mit einbeziehe heißt das, daß die gesamte Mission technisch nicht zu kalkulieren ist. Da ist es dann doch leichter zum Mond oder Mars zu fliegen.
Würde es Sinn machen, eine Sonde auf diesem Himmelskörper abzusetzen ? Welche Daten könnten eigentlich gesammelt werden, die nicht mit einer Sonde im freien Raum zu sammeln sind ?
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Moin Meagan,
geplant sind eigentlich zwei Missionen, eine mit direkter Landung und eine nur als Beobachtungsziel >>>
*Don Quijote*, ein bei der ESA laufende Projekt umfasst zwei Raumsonden, den Orbiter *Sancho* sowie den Impaktor *Hidalgo“*. ( (http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley/technik/smiley-channel.de_technik013.gif) (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4120.0) )
und
Eine Sonde mit Namen *Apex* (APOPHIS Explorer) von Astrium soll in 2014 den ungeliebten Besucher erreichen und ihn für 3 Jahre beobachten.
Jerry
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Hallo Jerry,
das hört sich richtig gut (und sinnvoll) an !
Meagan
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Das mit der Bahnänderung kann nichtmal die NASA mit ihren Supercomputern richtig kalkulieren, Apophis soll sich ja 2036/37 nochmal der Erde annähern, aber niemand weiß ganz genau wie stark, weil die Bahnänderung anscheinend nicht so wirklich einfach zu berechnen scheint.
Man hat ja jetzt noch nichteinmal präzise Bahndaten..
Das hat nichts mit Supercomputern zu tun, auch dein Computer kann das berechnen. Es gibt einfach zu grosse Unsicherheiten in der Flugbahn von Apophis. Um die Bahn eines Himmelskörpers genau zu kennen muss man diesen sehr oft beobachten und die Position vermessen, aber besten über Jahre hinweg. Daraus kann man dann die Orbitparameter ermitteln. Da Apophis bisher jedoch kaum beobachtet werden konnte (im Entdeckerjahr 2004, dann noch Anfang 2005, seitdem glaube ich nicht mehr) und momentan nicht sichtbar ist, da in der Nähe der Sonne und ausserdem so Lichtschwach aufgrund seiner geringen Grösse und grossen Entfernung zur Erde, sind die Bahndaten immer noch von den wenigen Beobachtungen 2004/2005. Erst 2013 wird Apophis wieder beobachtbar sein, und das ist bereits heute fest geplant. Mit den dann sehr genauen Bahndaten wird man dann ausserdem einen Impakt in 2036 ausschliessen können.
Energetisch gibt es da sicher einige massiv geeignetere Kandidaten, auch wenn diese deutlich weiter entfernt sind und bleiben.
Energetisch ist Apophis schon einer der attraktivsten NEOs, die meisten in der Klasse sind noch kleiner. Lediglich Startfenster sind eher ungünstig, durch die grosse synodische Periode (das ist der Zeitraum zwischen 2 energetisch günstigen Startfenstern, bei Erde/Mars sind es 26 Monate) zwischen Apophis und Erde .
Da ist es dann doch leichter zum Mond oder Mars zu fliegen.
Nein. Die Anforderungen zu Apophis zu fliegen sind halt andere als zu Mond oder Mars. Zu Apophis brauche ich z.B. nur ein Raumschiff, keine Landeeinheit, keine Aufstiegsstufe, nicht Unmengen an Treibstoff etc.
Würde es Sinn machen, eine Sonde auf diesem Himmelskörper abzusetzen ? Welche Daten könnten eigentlich gesammelt werden, die nicht mit einer Sonde im freien Raum zu sammeln sind ?
Das würde sogar sehr viel Sinn machen. Vor allem wenn man die Sonde bis 2029 oder besser sogar 2036/2037 betreiben kann. Damit kann man die Position/Drehrate/Drehachse exakt vermessen (z.B. durch eine Art Leuchtbarke), kennt genau den Orbit von Apophis und kann ausserdem beim Flyby den Asteroiden aus der Nähe beobachten, wie sich z.B. seine Form/Oberfläche verändert (gut, das geht auch vom Orbit aus) und dabei die Erdbeben/seismischen Aktivitäten messen. Mit Landern kann man schon deutlich mehr erforschen als nur vom Orbit aus, sonst würde man auch nicht auf Mond/Mars landen. ;)
Ausserdem wissen wir so gut wie gar nichts über Asteroiden, es es gibt sehr viele verschiedene Typen, von ausgestorbenen Kometen über kohlenstoffhaltige Asteroiden und Steinasteroiden hinzu Fragmenten von Planeten/Kleinplaneten/Monden und schliesslich noch die aus Metallen.
Ein anderes sehr zugkräftiges Argument für Asteroidenerforschung ist natürlich noch die Abwehr von potentiellen Killer-Asteroiden, wobei das eher die kleineren sind sprich grob Apophisgrösse die hier gefährlich sind. Von denen gibts nämlich sehr viele, und die meisten sind noch unbekannt.
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Moin Cosmo,
Da Apophis bisher jedoch kaum beobachtet werden konnte (im Entdeckerjahr 2004, dann noch Anfang 2005, seitdem glaube ich nicht mehr) und momentan nicht sichtbar ist, da in der Nähe der Sonne und ausserdem so Lichtschwach aufgrund seiner geringen Grösse und grossen Entfernung zur Erde, sind die Bahndaten immer noch von den wenigen Beobachtungen 2004/2005.
Hier das Orbit-Diagramm von *99942 Apophis (2004 MN4)*. Da kann man sehr schön sehen, dass sich dieser *Aten*-Typ ganz schön lange versteckt hält.
Jerry
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Hallo,
Mal eine Frage an euch? Das Mondprogram ist ja gestrichen worden. Mit einen Marsflug zu meiner Lebenszeit rechne ich gar nicht mehr erst (bin erst 28 Jahre) :-[
Wäre es nicht Billiger erst mal einen Flug zum Zwergplaneten Ceres zu machen?
Dieser wäre auf halber Strecke und eine kurzerer Flugzeit. Es wäre nach den angaben die ich aus Wikipedia entnommen habe Wassereis vorhanden? Nun ja keine ahnung ob dieses nur eine Theorie bis jetzt ist. Sollte dieses der Fall sein wäre es ein Vorteil. Geringe Schwerkraft die Köperliche arbeiten nicht behindern sollte nach der Flugzeit. Es sollte kein großes Traning nötwendig sein wärend der Flugphase. Nur wärend der Heimreise.
Desweiteren wäre es noch mal ein Sprung in die Zukunpft. Erste landung auf einen Fremden Planeten. Zwar ein Zwergplanet aber immerhin!
Sehe ich hier zuviel Vorteile? Welche Nachteile seht ihr?
Naja hoffe auf eine Friedliche Diskusion :-)
Gruß ARES
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Hallo,
was meinst du mit "halber Strecke" (halbe Strecke zu Jupiter? ;))? Ceres ist im Asteroidengürtel, also jenseits des Mars. Damit ist seine Bahn generell mit höherem energetischem Aufwand zu erreichen als die des Mars. Beim Mars kann dann noch die Atmosphäre beim Einbremsen helfen. Nur eine Landung in und ein Start aus der tiefen Potentialsenke der Marsgravitation macht es am Mars schwierig.
Außerdem sind zum Mars "Sprintbahnen" möglich und mit hoher Regelmäßigkeit kommen gute Startkonstellationen zwischen Erde und Mars zustande. Daher kann die NASA alle paar Jahre Missionen starten.
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Wäre es nicht Billiger erst mal einen Flug zum Zwergplaneten Ceres zu machen?
Dieser wäre auf halber Strecke und eine kurzerer Flugzeit.
Billiger als ein Marsprogramm? Wohl kaum. Auch ist Ceres nicht näher, sondern weiter weg. Ceres ist bei nächstmöglich Annährung etwa 1,5 AE entfernt, der Mars bei der nächstmöglichen 0,38 AE. Das ist nicht die halbe Entfernung, sondern die 3,7-Fache. Weshalb sollte ein Flug zu Ceres also billiger oder kürzer als ein Marsflug oder gar ein Mondflug sein?
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Viel schlimmer als die Entfernung ist das damit verbundenen Delta-V, also das Geschwindigkeitsdifferential welches man Aufbauen (und dann beim Einschwenken in die Umlaufbahn wieder Abbauen) muss.
Zum Mars reicht noch eine einfache Hohmann-Transferbahn, beim Jupiter braucht man dann schon eine komplizierte Kombi aus Transfers und Fly-Bys und bei Ceres sieht es ähnlich aus. Man schaue sich mal die Flugbahn von Dawn an, mit einem Fly-By am Mars und insgesamt 8 Jahren Flugzeit zu Ceres (mit Zwischenstopp bei Vesta).
Was du vorschlägst ließe sich eher in Analogie auf NEOs anwenden und war ja im Flexible Path der Augustine Kommission so vorgeschlagen worden.
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17,909 km/s Orbitgeschwinigkeit. Die Erde hat ca. 30, daher muss man um ca. 12 abbremsen... Also 11,2 km/sek (Erdflucht) + 12 (-> Ceres Orbit) + 0,51 (Ceres Flucht) + 0,51 (Ceres Aufstieg) + 12 (->Erdorbit)
Schon relativ vviel...
Von Atmosphäre liest man bei Wikipedia nichts... Einerseits hielte man die Temperaturen ohne Atmosphäre aus, aber man käme schwerer wieder weg. Mit Atmosphäre kann man Aerobraken.
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17,909 km/s Orbitgeschwinigkeit. Die Erde hat ca. 30, daher muss man um ca. 12 abbremsen... Also 11,2 km/sek (Erdflucht) + 12 (-> Ceres Orbit) + 0,51 (Ceres Flucht) + 0,51 (Ceres Aufstieg) + 12 (->Erdorbit)
So einfach ist es zwar nicht, da die jeweilige Geschwindigkeitsänderung sich nicht nur aus der Orbitalgeschwindigkeit sondern für eine Transferbahn aus den Perigäums und Apogäumsgeschwindigkeiten zusammensetzt. Außerdem ist es kein Abbremsen sondern ein Beschleunigen um nach Ceres zu kommen auch wenn seine Orbitalgeschwindigkeit geringer ist.
Ich werd bei Gelegenheit mal ne Rechnung für den Transfer machen.
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Ich möchte mich bei allen entschuldigen für den Blödsin den ich hier verzapft habe! :-X
Ja er ist zwischen Jupiter und Mars :(
Ich weiß auch nicht wie ich darauf gekommen bin. Soory noch mal und beim nächsten mal passe ich besser auf ;)
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So einfach ist es zwar nicht, da die jeweilige Geschwindigkeitsänderung sich nicht nur aus der Orbitalgeschwindigkeit sondern für eine Transferbahn aus den Perigäums und Apogäumsgeschwindigkeiten zusammensetzt.
Aja, man wird ja nicht Energievergeuden. Denn man wird einen Halo-Orbit wählen, das ist energetisch günstiger... Ausrechnen kann ich sowas leider nicht :'(
Außerdem ist es kein Abbremsen sondern ein Beschleunigen um nach Ceres zu kommen auch wenn seine Orbitalgeschwindigkeit geringer ist.
Stimmt, bei Abbremsung kommt man näher zur Sonne...
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Ich habe den Thread umbenannt in ein schlichtes: Ceresflug.
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Hier http://eo.ucar.edu/staff/dward/sao/ceres/appendix.htm (http://eo.ucar.edu/staff/dward/sao/ceres/appendix.htm) wird vorgerechnet, dass man für LEO - Ceres Orbit ca 9,5km/s Delta v braucht, für die Landung müsste man dann noch ca. 270m/s Orbitalgeschwindigkeit + Lageenergie (oder hat er auf einen oberflächennahen Orbit gerechnet?) "vernichten".
Für den Rückflug zur Erde schätze ich (bei direktem Eintritt in die Erdatmosphäre) nochmal ca. 5,paar Zerquetschte km/s, also ingesamt knapp 15km/s Delta v für eine Ceres-Mission mit Rückflug.
Als Vorbereitung auf eine Mars-Sample-Return-Mission wäre doch Ceres mal interessant. Bemannt sollte man bei 16 Monaten für eine Strecke wahrscheinlich doch vorerst Mars in Betracht ziehen ;)
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Zurzeit findet im "Rückkehr zum Mond"-Thread eine offtopic-Diskussion um Raumfahrt zu Asteroiden statt. Zugleich gibt es kurze Threads wie zu einem Ceresflug ( https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7852.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7852.0) ), einen zu einem Flug nach Apophis ( https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=6167.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=6167.0) ) und einen schon lange nicht mehr genutzten Thread zu einer Nasa-Studie über bemannte Asteroidenmissionen. ( https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4606.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4606.0) ).
Es besteht also durchaus Diskussionsbedarf, und daher eröffne ich diesen Thread, um über Ziele, Zwecke und notwendige Technologien für bemannte Missionen zu Asteroiden zu diskutieren.
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Ich habe die Threads zu bemannten Asteroidenmissionen zusammengeführt und im Inhaltsverzeichnis verlinkt.
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Hallo Zusammen,
in dem unteren Link wird über die Schwierigkeiten bei der Erkennung und Suche nach einem erdnahen Asteroiden für eine
bemannte Erforschung und Landung von Astronauten berichtet.
Martin Elvis an der Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge und Kollegen erforschen die Möglichkeiten.
Sie berichteten von 6699 ( März 2010) gefundenen erdnahen Asteroiden.
Davon sind aber nur ein halbes Dutzend für ein Delta-V Überlegung sinnvoll und vor allem groß genug, damit die Astronauten dort landen können.
Die Suche nach möglicherweise verborgenen erdnahen Asteroiden ist sehr problematisch.
Sie könnten eine sehr nahe und ähnliche Umlaufbahn wie die Erde haben.
Wenn ich es richtig erfasse,
würde es bedeuten, das die Asteroiden sich lange auf der anderen Seite der Sonne befinden.?
So wäre es unmöglich, sie bei Tage vom Boden aus zu erkennen.
Their very proximity in an orbit similar to Earth's means that they spend much of their time on the other side of the Sun and in any case are mainly visible only from Earth's day-side. That makes them almost impossible to see and track from the ground
.
Quelle:
http://www.technologyreview.com/blog/arxiv/26793/ (http://www.technologyreview.com/blog/arxiv/26793/)
Gertrud
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So stellt sich die NASA eine Mission zum NEO vor:
http://www.nasa.gov/multimedia/videogallery/index.html?media_id=101500641 (http://www.nasa.gov/multimedia/videogallery/index.html?media_id=101500641)
Mit Ausnahme des MPCV, dass ja in 10 Jahren bemannt fliegen soll, ist der Rest wohl reine Science Fiction.
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Ist eben ein typisches Nasa Werbefilmchen. Die kann man leider niemals ernst nehmen. Wenn mans trotzdem tut, ist eine Riesenenttäuschung meist leider vorprogrammiert.
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Bemannter Cereslander:
https://info.aiaa.org/Regions/Western/Orange_County/Newsletters/MarkBentonSSD%20LM4%20Small%20Moon%20Lander%20Paper%20%28AIAA-2010-0795%29.pdf
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Wenn think-tanks viel Zeit haben ... nun ja, Ideen sollen ja auch geschmiedet werden. Irgendwann werden die Doktoranden der Welt alle Körper des Sonnensystems mit einer Explorationsarchitektur versehen habe.
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Was soll man auf so einem kleinem Himmelskörperchen machen? Keine Bodenschätze, wenig Schwerkraft. Keine nennenswerte Atmosphäre. Kaum Sonne. Das einzig Positive dort ist Wasssereis. Das jann man trinken,' und in Treibstoff umwandeln. Und mit relativ wenig Schwerkraft auch wieder starten. Wenn (oder falls) uns mal Kernfusion gelingen sollte, hätten wir dort wenigstens viiel Wasserstoff (aus der vermuteten Eisdecke) für Energie.
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Nunja... wenn die im Rahmen der Vorbereitung einer solchen Mission sicher vorher die ein oder andere Mondumrundung drehen werden bemannt und unbemannt, stellen sie vielleicht doch noch fest das das doch ein viel besserer Fleck Gestein ist der sich zu besuchen lohnt...
Und wenn ganz nebenbei bis dahin von unten die Chinesen hochwinken werden um zu zeigen wie klasse es sich dort leben lässt, überlegen es sich die Amerikaner vielleicht nochmal mit den Zielen einer Mission... Zeit und der richtige Ansporn können eine Menge bewirken... Und von beidem werden wir bis dahin noch genug haben bis die so eine Mission jemals starten wird...
Gruss Mac
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Ach ja, die Chinesen... ::)
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Kubrick hat mit seinen Designs schon Meilensteine gesetzt....
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http://spaceref.com/asteroids/nasa-asteroid-capture-mission-first-real-step-in-utilizing-extraterrestrial-resources.html (http://spaceref.com/asteroids/nasa-asteroid-capture-mission-first-real-step-in-utilizing-extraterrestrial-resources.html)
angeblich will die NASA am 10.4. einen Plan bekannt geben, wonach doch eine Asteroidenmission mit -einfangen, in Erdnähe bringen
um dann bemannt besucht zu werden- geplant werden soll. 2014 sollen erstmals 100 Mio dafür ausgegeben werden
Start der Einfang-Sonde wäre 2016 oder 2018, Besuch mit Orion 2021
Ich finde das sollte passieren, denn das wäre eine mit maximal wenig Geld finanzierbare Geschichte, die einen ersten Schritts in die BEO-Exploration eröffnen würde
(und überdies Planetary Resources und Deep Impact's Ambitionen unterstützen würde- sofern beide Unternehmen überleben)
Ich hab das hier mal verortet, notfalls bitte verschieben, schließt ja an die geschichte mit dem keck-institut-proposal an
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http://spaceref.com/asteroids/nasa-asteroid-capture-mission-first-real-step-in-utilizing-extraterrestrial-resources.html (http://spaceref.com/asteroids/nasa-asteroid-capture-mission-first-real-step-in-utilizing-extraterrestrial-resources.html)
angeblich will die NASA am 10.4. einen Plan bekannt geben, wonach doch eine Asteroidenmission mit -einfangen, in Erdnähe bringen
um dann bemannt besucht zu werden- geplant werden soll. 2014 sollen erstmals 100 Mio dafür ausgegeben werden
Start der Einfang-Sonde wäre 2016 oder 2018, Besuch mit Orion 2021
Ich finde das sollte passieren, denn das wäre eine mit maximal wenig Geld finanzierbare Geschichte, die einen ersten Schritts in die BEO-Exploration eröffnen würde
(und überdies Planetary Resources und Deep Impact's Ambitionen unterstützen würde- sofern beide Unternehmen überleben)
Ich hab das hier mal verortet, notfalls bitte verschieben, schließt ja an die geschichte mit dem keck-institut-proposal an
Aktuell ist eine Orion-Mission für 2021 angesetzt .. die erste bemannte überhaupt, die um den Mond führen soll. Ist dass die Ankündigung eine Art Rückskalierung dieser Mission?
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Aktuell ist eine Orion-Mission für 2021 angesetzt .. die erste bemannte überhaupt, die um den Mond führen soll. Ist dass die Ankündigung eine Art Rückskalierung dieser Mission?
Ich denke das Gegenteil wäre der Fall. Der Mini-Asteroid soll laut obigem Artikel zum L2 gebracht werden. Leider steht nicht dabei welcher L2, wahrscheinlich Erde-Mond-System. Man würde also nicht nur einen Ort besuchen den man bemannt noch nie angesteuert hat, sondern man würde dort auch noch etwas sinnvolles tun können (und nicht "nur" um den Mond kreisen).
Allein der Zeitplan kommt mir wieder mal sehr ambitioniert vor. Ab nächstem Jahr will man Geld bereitstellen und 4 Jahre später schon starten (2016 ist sicher völlig ausgeschlossen). Man muss schließlich erstmal ein Objekt finden das die richtige Größe UND die richtige Umlaufbahn hat um es zum "L2" bringen zu können. Und dann muss man es auch innerhalb von 3 Jahren an diesen "L2" transportieren. Und so kleine Asteroiden aufzustöbern ist nicht so einfach.
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Eigentlich ergibt nur der Sonnen-Erde-L2 Sinn. Von ihm aus ist das Sonnensystem leicht zu erreichen ... und das gilt auch umgekehrt. Der Erde-Mond-L2 ist aus Sicht eines Koerpers im Sonnensystem (auf Sonnenorbit) kein "ausgezeichneter" Punkt, sondern nur fuer Koerper bereits auf einem Erd-Orbit.
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Sicher richtig, aber ich dachte bei dieser ersten bemannten Mission haben sie noch keine leistungsfähige Oberstufe zu Verfügung. Wenn der "normale" L2 aber so leicht zu erreichen ist wie der Erde-Mond-L2 sieht das natürlich anders aus.
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Sicher richtig, aber ich dachte bei dieser ersten bemannten Mission haben sie noch keine leistungsfähige Oberstufe zu Verfügung. Wenn der "normale" L2 aber so leicht zu erreichen ist wie der Erde-Mond-L2 sieht das natürlich anders aus.
Vielleicht vom delta-v Standpunkt, aber sicher nicht von der Reisezeit her.
Sonst könnte man ja sagen, fliegen wir zu Phobos, statt zum Mond, braucht weniger delta-v.
Obwohl sicher Erde-Sonne L2 weniger Zeit braucht als Phobos.
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Auf NSF wird dieser Artikel verlinkt:
http://www.aviationweek.com/awmobile/Article.aspx?id=/article-xml/awx_03_28_2013_p0-564163.xml (http://www.aviationweek.com/awmobile/Article.aspx?id=/article-xml/awx_03_28_2013_p0-564163.xml)
Es geht tatsächlich um den Erde-Mond-L2 (oder eventuell einen hohen Mondorbit).
Und der härteste Teil des Unternehmens sei das finden eines geeigneten Ziels.
Im Artikel werden auch keine timelines genannt. Ein Mitarbeiter des Caltech meint, dass das entsprechende Ziel einen heliozentrischen Orbit haben muss der es in den 2020ern in Erdnähe bringt. Das kann also auch deutlich jenseits von 2021 sein. Ich würde also (selbst wenn die Mission genehmigt werden sollte) keine all zu großen Hoffnungen hegen dass eine Abfangsonde noch in diesem Jahrzehnt gestartet wird. Aber vielleicht bringt der 10. April noch ein paar Erkenntnisse und Überraschungen.
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Auf NSF wird dieser Artikel verlinkt:
http://www.aviationweek.com/awmobile/Article.aspx?id=/article-xml/awx_03_28_2013_p0-564163.xml (http://www.aviationweek.com/awmobile/Article.aspx?id=/article-xml/awx_03_28_2013_p0-564163.xml)
...
Und der härteste Teil des Unternehmens sei das finden eines geeigneten Ziels.
...
Zumal ein geeignetes Zielobjekt der Größenordnung bislang erst zur Kenntnis genommen werden konnte, wenn es leuchtkräftig und "nachdrücklich" über irdischen Städten zerbarst. Und dieser hatte wohl ca. 17 Meter Durchmesser. Was für einen maximalen Durchmesser und maximale Masse sollte ein geeigneter Asteroid haben, damit er derart transportabel ist?
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Auf NSF wird dieser Artikel verlinkt:
http://www.aviationweek.com/awmobile/Article.aspx?id=/article-xml/awx_03_28_2013_p0-564163.xml (http://www.aviationweek.com/awmobile/Article.aspx?id=/article-xml/awx_03_28_2013_p0-564163.xml)
...
Und der härteste Teil des Unternehmens sei das finden eines geeigneten Ziels.
...
Zumal ein geeignetes Zielobjekt der Größenordnung bislang erst zur Kenntnis genommen werden konnte, wenn es leuchtkräftig und "nachdrücklich" über irdischen Städten zerbarst. Und dieser hatte wohl ca. 17 Meter Durchmesser.
Nein, so "schlimm" ist es bei weitem nicht. Einen Asteroiden von der Größe des Tscheljabinsk-Meteorits kann man auch im tiefen Weltraum entdecken. Dieser hier kam nur direkt aus Richtung Sonne angeflogen und war damit für Teleskope unsichtbar. Man kennt eine Vielzahl auch wesentlich kleinerer Asteroiden als dieser 17m-Brocken, sprich im Bereich bis zu 4-5 Metern (die wohlgemerkt nicht einschlugen sondern an der Erde vorbeigeflogen sind). Nur müssen so kleine Körper schon auf wenigstens ein paar hunderttausend Kilometer herankommen bzw. an uns vorbeifliegen um sie zu finden.
Was für einen maximalen Durchmesser und maximale Masse sollte ein geeigneter Asteroid haben, damit er derart transportabel ist?
In meinem verlinkten Artikel steht zwar kein Maximaldurchmesser und Maximalmasse, aber die sog. Keck-Studie rechnet die Einfangmission mit einem 7m großen Asteroiden von 500t Masse.