Raumcon
Raumfahrt => Fragen und Antworten: Raumfahrt => Thema gestartet von: runner02 am 20. Februar 2009, 16:47:06
-
Stehe noch ein Jahr vor der Matura, und möchte mich mal informieren welche Studienrichtung (am besten In Österreich) es gibt bzw. wo es diese gibt.
Kennt sich jemand da aus?
1) Planetologie: Gibt es in Graz
2) Bei Wikipedia las ich, man könne den Ingenieur in Lebenserhalungssystemen machen. Wo ginge das?
3) Astrophysik
4) Raketenmechanik?
Welche gibt es noch? Und vorallem wo?
Mfg
-
Also in Deutschland kann man Luft & Raumfahrttechnik zum Beispiel in Stuttgart studieren. Da gibt's auch ne eigene Fakultät für Luft & Raumfahrttechnik. ;)
Infos zum Studium hier:
http://www.iag.uni-stuttgart.de/studiendekan/
-
Danke.
Aber das wäre ja mehr ein allgemeines Studium, oder?
mit 'generalist'- Lehrplan habe ich schlechte Erfahrungen: man bekommt sehr viel reingestopft, und die hälfte ist unnütz oder passt überhaupt nicht zusammen.
Daher würde ich lieber öfters in kleineren Lehrgängen was studieren - wovon ich dann viel behalten kann....
-
Hallo,
ein Studium besteht immer aus einem "allgemeinen" Grundstudium und Vertiefungsrichtungen später. Auch bei den aktuellen Bachelor-Studiengängen sollte das so noch so aussehen. Ohne einen breiten Grundsatz kommt man im Studium nicht weiter. Man benötigt so etwas, um in den Vertiefungsrichtung spezifisches Detailwissen zu erwerben.
-
Also dan braucht man z.B. auch für den Ingenieur in Lebenserhalungssystemen ein allgemeines Mechanikerstudium?
(Ingenieur auf der Uni werden? Ist das möglich?)
Und wie ist das Semestermäßig verteilt? Die erste Hälfte Grundstudium, die 2. Vertiefend?
-
(Ingenieur auf der Uni werden? Ist das möglich?)
Die Frage verstehe ich nicht. Wo willst du denn sonst Ingenieur werden?
Und ja, man benötigt immer ein Grundstudium. Ohne Grundkenntnisse in Mathematik, Physik, Chemie, Mechanik, Elektrotechnik usw. kannst du nicht Ingenieur werden.
-
Klar kann man auch an einer Uni Ingenieur werden, wobei die Fachhochschulen in Deutschland da wesentlich praktischer veranlagt sind, was den Lehrplan angeht.
Ich kann da auch nur fuer den "allgemeinen" Raumfahrtstudiengang sprechen. Ich habe bspw. in Aachen Luft- u. Raumfahrttechnik studiert mit Schwerpunkt Raumfahrttechnik. Das heisst im Grundstudium werden allg. Ingenieursveartigkeiten gelehert, wie Mathematik, Mechanik etc. Im Hauptstudium waehlt man dann einen bestimmten Schwerpunkt.
Astrophysik kann man meines Wissens nach an der Jakobsuniversitaet in Bremen studieren, dort gibt es auch einen seperaten Raumfahrtstudiengang. Ebenso wie Tobi schon erwaehnte in Stuttgart. An der Uni Muenchen gibt es ebenfalls einen.
Einfach mal im Internet nach einem allgm. Studienfuehrer suchen/googlen, die gabs zu meiner Zeit immer in Printform. Da sollteb saemmtliche deutschen Studiengaenge drin stehen. Den gibts bestimmt auch im Internet. ;)
-
Am besten du informierst dich in welchen Raumfahrtbereichen an welcher Uni geforscht wird, sodass du dann an der richtigen Uni bist, wenn es an die Vertiefung geht.
In Stuttgart wird zum Beispiel an elektrischen Antrieben (Ionen-, Lichtbogentriebwerke etc..), Wiedereintrittstechnologie (der Huygens Hitzeschild wurde in Stuttgart getestet) und Kleinsatelliten (das Institut für Raumfahrtsysteme ist gerade mit dem Bau eines Kleinsatelliten beschäftigt) geforscht. Wenn du irgendwas mit Raumstationdesign machen willst, bist du in Stuttgart auch richtig, außerdem ist in Stuttgart das deutsche SOFIA-Institut (das fliegende Teleskop ;-) ). Neben der Uni ist auch noch ein DLR-Standort, wo auch an Wiedereintrittstechnologie geforscht wird. Dann soll in den nächsten Jahren dort noch das Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg entstehen. Es gibt natürlich auch noch jede Menge Luftfahrtforschung. ;)
Was an anderen Unis gemacht wird, kann ich dir leider nicht sagen. ;)
Nachtrag: Wenn SOFIA richtig in Betrieb ist, soll es auch immer für einige Wochen im Jahr am Stuttgarter Flughafen stationiert sein.
-
Wobei man was ein Physik Studium angeht vorsichtig sein soll. Es heißt zwar immer es gibt nicht genügend Naturwissenschaftler, aber die wenigsten können später auf Dauer in diesem Bereich arbeiten. Bei den Chemikern sollen es nur 25 Prozent eines Abschlussjahrgangs sein. Bei den Physikern scheint es nicht besser auszusehen. Die meisten die ich kenne arbeiten als Programmierer, Unternehmensberater oder sind Berater bei einer Bank. Das ist Verschwendung. Diejenigen die noch etwas mit Physik zu tun haben wollen werden Lehrer.
-
Wenn zu wenig Gelder für die Forschung bewilligt werden, gibt´s natürlich auch nur wenig Jobs in diesem Bereich. :-/
Vielleicht solltet Ihr Banker werden!
Den Banken geben die Politiker gerne das Geld! ;)
Und wenn die´s verzockt haben, gibt´s neues!
Da ist man nicht so kleinlich, wie bei der Forschung.