Fliegen da oben nicht auch hunderttausende Mikrometoriten rum? Da ist die Verschmutzung der Orbits durch Weltraumschrott doch nur so ein "Drüber-gesprochen-und-zur-Seite-geschoben-Thema". Oder sehe ich das falsch?Der Unterschied ist, dass der Weltraumschrott im Gegensatz zu Mikrometeoriten sich auf den gleichen Umlaufbahnen wie die funktionsfähigen Raumfahrzeuge befindet. Und damit steigt die Kollisionswahrscheinlichkeit ungemein.
MfG spacetime
In Erdnähe befinden sich zurzeit rund 9800 Weltraumobjekte, zumeist russische, berichtet die NASA.
Sie seien am 20. September 2006 von Beobachtungsmitteln registriert worden, berichtet die Web-Seite "Nowosti Kosmonawtiki" ("Neues aus der Raumfahrt") unter Berufung auf das vierteljährlich erscheinende Bulletin der US-Weltraumbehörde "Orbital Debris Quarterly News".
"Das sind Raumapparate, Stufen von Trägerraketen und unterschiedliche Trümmer, die aus verschiedenen Gründen - der planmäßigen Abtrennung von Satellitenteilen oder einem nicht vorgesehenen Zerfall von Apparaten - aufgetaucht sind", heißt es.
Nach Angaben der NASA stammen die meisten solchen Objekte - 4225 - von Russland. 1380 davon sind Raumapparate (arbeitende wie "tote"), bei weiteren 2865 handelt es sich um Trägerraketen und Wrackteile.
An zweiter Stelle stehen dabei die USA mit 4066 Objekten (1028 Satelliten und 3038 Raketen bzw. Raketenteile). An dritter Stelle rangiert China mit 376 Objekten (54 Satelliten und 322 Raketenstufen bzw. deren Wrackteilen).
Frankreich liegt an vierter Stelle mit 353 Objekten (44 Satelliten und 309 Raketen bzw. deren Teilen).
Von Japan stammen 181 Objekte (96 Satelliten und 85 Raketen bzw. Raketenteile). Weitere 139 Objekte (31 Satelliten und 108 Raketen sowie andere Objekte) sind indischer Herkunft.
Auf alle anderen Teilnehmer der Weltraumtätigkeit entfallen insgesamt 388 Objekte (360 Satelliten und 28 Wrackteile).
Dann man fröhliches Einsammeln bei den Teilen von USA 193
Wird denn nicht fast bei jedem Raketenstart ein neuer Rekort verzeichnet?
Aber es scheint so, daß dies die Theorie ist. Denn wenn ich manchmal bei US-Trägern durch die Onboard-Kameras sehe, was sich da nach Brennschluß der Oberstufe, also bei Orbitalgeschwindigkeit, noch an Teilen löst, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Wieviel kg machen denn die Kameras aus?
Die Frage ist, worauf die Idee fußt, dass man Trümmerwolken als Netze/Graphen beschreiben kann und wie valide diese Annahme ist.
| Inklination | Exentrizität | Apogäum | Perigäum | Umlaufzeit | |
| MIN | 95,09 | 0,0001 | 485,03 | 294,22 | 92,60 |
| MAX | 105,58 | 0,1966 | 3908,02 | 889,18 | 132,35 |
Wie stark müßte eigentlich eine Aluminium- bzw Titan-Platte sein, damit man bis zu 1cm großen Müll einfach ignorieren könnte? Titan kann gehärtet werden und könnte deswegen im "Partikel-Schutz" besser abschneiden. :)In der Weichheit liegt die Stärke!
Ach darum werden Panzer auch in Wollsocken gehüllt - so kann der auch besser Yoga machen! ;D
Hallo,
gibt es eigentlich öffentliche Statistiken über die Entwicklung von Einschlägen in Raumschiffen? Bei den letzten Shuttlemissionen wird fast regelmäßig von MMOD-Treffern berichtet. Ist das eine signifikante Erhöhung zu früheren Missionen?
......
Das könnte man vielleicht unelegant lösen, wenn man den Oberstufen einen Rest drinnenbelässt, und im Apogäum dann abbremst, sodass das Perigäum deutlich in der Erdatmosphäre liegt.Das sollte Standard für alle Raketenteile mit postorbitaler Geschwindigkeit sein.
Wiedermal eine neue Idee zur Beseitigung des Weltraumschrotts, angeblich von der JAXA entworfen. Dabei soll ein Netz der japanischen Firma Nitto Seimo, welche 1925 das knotenlose Fischfangnetz erfunden hat, zum Einsatz kommen.....
Auf der JAXA-Seite konnte ich allerdings so auf die Schnelle nichts dazu finden. :-\
Stimmt das eigentlich, was hier auf astronews.com/news/ar...011/09/1109-027.shtml steht? Wenn ja, wie hoch könnte den der Schaden werden, und wen oder welches Land könnte dies den Treffen? :-\ :oMeinst du den hier: UARS - Absturz September 2011 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10280.0) ?
Gibt es noch andere so alte Objekte aus dem Apollo Programm und davor die noch irgendwo herumkreisen ?
mfg thomas
Der nächste gefährliche Wiedereintrittskandidat: RXTE (Rossi X-Ray Timing Explorer) oder auch nur XTEHm, wenn ich so durch die Mediengalerie bei uns klicke, dann sehe ich kein so großes monolitisches Trum in der Konstruktion.
http://spaceflightnow.com/news/n1201/26rxtereentry/ (http://spaceflightnow.com/news/n1201/26rxtereentry/)
RXTE wurde am 5. Januar abgeschaltet und wird zwischen 2014 und 2023 in die Atmosphäre eintreten. Die NASA gibt die Wahrscheinlichkeit für einen "menschlichen Schaden" am Boden mit 1:1000 an (UARS 1:3200, ROSAT 1:2000). RXTE wurde 1995 gestartet. Aktueller Orbit: 461km x 471 km auf 23,0°.
Da es auch hier wieder um Röntgenastronomie geht, frage ich mich, ob er "dasselbe" konstruktive Problem aufweist wie ROSAT.
Aber auch hier gibt es die Diskussion: kühlt die Thermosphäre primär wegen des CO2 ab, oder wegen sich ändernder Sonnenaktivität?
ZitatAber auch hier gibt es die Diskussion: kühlt die Thermosphäre primär wegen des CO2 ab, oder wegen sich ändernder Sonnenaktivität?
Weil ich das rein wissenschaftlich nicht beurteilen kann, benutze ich die "wem nutzt was" Hilfsregel als Anhaltspunkt.
Kelvin: benutze ich die "wem nutzt was" Hilfsregel als Anhaltspunkt.Eine Alternative wäre natürlich, einfach jedes Forschungsergebnis vorbehaltlos zu glauben. Ist nicht mein Fall, aber das ist keine VT, sondern gesunde Skepsis. Es zeigt sich ja auch später oft, daß man sich geirrt hat, oder daß sogar manipuliert wurde. VT-Leute glauben zu wissen, was sie meinen. Ich nicht, ich zweifle nur, ob das denn wirklich alles so ist. Das "sachfremde Gesichtspunkte" zu manchen Forschungsergebnissen beitragen, läßt sich doch wohl nicht ernsthaft bestreiten.
ZeT: Was immer in VTs endet die keinem weiterhelfen.
"Es wäre ja sogar möglich, das etwas ganz anderes der Auslöser war "Durchaus, denn das CO2 war ja wohl auch nicht der Auslöser der Wärmeperiobe im Mittelalter, oder? Klima schwankungen hat es schon immer gegeben, das ist wohl inzwischen unbestritten.
Das wirklich interessante an dieser Erkenntnis ist doch, das unser Klima sogar die Raumfahrt beeinträchtigen kann. ...Vorsicht - eine Erkenntnis ist das nicht, dafür reicht ein solches Forschungsergebnis nach meinem Geschmack nicht aus. Es ist das Ergebnis einer Studie, die etwas behauptet. Das kann natürlich auch stimmen, aber all die anderen damit zusammenhängenden Faktoren wurden nicht untersucht. So wie es eben auch mit der "CO2-induzierten menschengemachten Klimaerwärmung" ist.
du outest dich also als "Klimaleugner".Hallo rok, du hast wohl ein ;) vergessen. Oder benutzt du diese Terminologie ernsthaft?
Hier eine kurze Anmerkung zum Thema Pachauri aus Wikipedia:Da werden, wenn ich richtig lese, die Himalayagletscher mal eben kurz erwähnt. Und dann weit und breit über eine Pressegeschichte berichtet, die damit nichts zu tun hat. Wikipedia eben.
ZitatKelvin: benutze ich die "wem nutzt was" Hilfsregel als Anhaltspunkt.Eine Alternative wäre natürlich, einfach jedes Forschungsergebnis vorbehaltlos zu glauben. Ist nicht mein Fall, aber das ist keine VT, sondern gesunde Skepsis.
ZeT: Was immer in VTs endet die keinem weiterhelfen.
Das hat mit "Glauben" nichts zu tun. Wenn der wissenschaftliche Background fehlt, dann sollte man sich insofern schlau machen um das nachvollziehen zu können. Entweder kommt man dann zu dem Schluss das es Blödsinn ist, oder eben das da doch etwas dran sein könnte.Kannst Du das nachvollziehen? Und im Gesamtzusammenhang bewerten?
ZitatDas hat mit "Glauben" nichts zu tun. Wenn der wissenschaftliche Background fehlt, dann sollte man sich insofern schlau machen um das nachvollziehen zu können. Entweder kommt man dann zu dem Schluss das es Blödsinn ist, oder eben das da doch etwas dran sein könnte.Kannst Du das nachvollziehen? Und im Gesamtzusammenhang bewerten?
Aktuell steh ich auf dem Standpunkt, das es nicht unmöglich ist, das der Mensch einen Teil zu der Klimaerwärmung beiträgt.Absolut - aber dafür brauche ich doch keine Wissenschaft. Sogar jeder Mensch für sich, wenn man das auf die Spitze treiben möchte, trägt dazu bei. Es ist aber ein verdammt großer Unterschied, ob es jetzt 0,2% sind oder vielleicht 90%. Und da behauptet der IPCC eben, es wäre der entscheidende Einfluß und mit katastrophalen Folgen. Ohne den Einfluß der Sonne aber überhaupt zu bewerten, meines Wissens nach. Mehr muß ich nicht wissen, um skeptisch zu sein. (Zusätzlich zu meiner ersten Grundregel ;-) )
Mit CleanSpace One präsentiert die ETH Lausanne ein Satelliten-Rückholsystem, das den Erdorbit von gefährlichen Überresten aus fünf Jahrzehnten Raumfahrt befreien soll (http://www.20min.ch/wissen/news/story/Die-ETH-macht-im-Weltraum-sauber-11952366)
Also wenn das wirklich klappt wie im Artikel beschrieben, dann Respekt. Die Finanzierung dürfte dabei aber wohl mal wieder das größte Problem darstellen
Von 29 Oberstufen, die in den Jahren 2010-2011 zwischen 600km und 1400km ihre Missionen beendet haben, wurden nur neun auf Bahnen gelenkt, dass sie nach spätestens 25 Jahren wiedereintreten.
Ich lese immer wieder davon, das auf den geostationären Umlaufbahnen der Platz langsam eng wird. Wie muss man sich den Begriff "eng" vorstellen?
Es ist bei Weltraummüll schlicht und einfach der Kampf von Gier nach dem schnellen Geld gegen Gemeinschaftliches Handeln. Da können wir hier lange herumreden......
Bei der Raumfahrt sehe ich außer Konferenzen noch nichts.
Das heißt also, sie stürzen ihn absichtlich ab?
Am Donnerstag musste die ISS wieder Weltraumschrott ausweichen.Mal nur so aus Neugierde, was wäre denn, wenn die ISS nicht rechtzeitig hätte ausweichen können und die Doppelstartvorrichtung der Ariane hätte die ISS getroffen und hätte das äußere Sonnensegel abgerissen oder so, wäre dann Arianespace für den entstandenen (finanziellen) Schaden verantwortlich?
Dazu startete der Progress-Frachter, der hinten am Swesda-Modul angedockt ist, die Triebwerke für 3 Minuten und 40 Sekunden.
Dadurch wurde die Bahn um 900 Meter angehoben.
Diesmal war es die Sylda Doppelstartvorrichtung einer Ariane 5 Rakete, die sich bis auf 320 Meter der Station genähert hätte.
Quelle (http://www.nasa.gov/content/station-conducts-debris-avoidance-maneuver/)
Aber so gänzlich ohne Schaden geht es ja doch nicht.Hat mich doch gleich mal wieder an den Cupola-Vorfall im Jahr 2012 oder so erinnert und bei der Suche danach im Netz habe ich einen netten Link mit einer schönen Präsentation gefunden, die sicherlich auch viele anderen interessieren könnte. Alles sehr schön dargestellt. Der Vorfall aus 2012 wird natürlich auch erwähnt.
Und wo kommt dieses Abfallmethan her? Ausatemluft und Puupse? wär ja der Bolzen, Puupse als Treibstoff ;D
Hmmm,
da war hier im Morpheus-Threat doch die Rede von 500?kg
Metangas, welche die ISS immer mal wieder entsorgen muss.
Sicher gibt es einen Grund warum das nicht als Treibstoff
verwendet wird. Die NASA-Leute kennen sich da bestimmt besser aus als ich. Darum bitte ich darum, kann das jemand
erklären. Wär doch eine Super Möglichkeit das zu recyceln.
Und wo kommt dieses Abfallmethan her? Ausatemluft und Puupse? wär ja der Bolzen, Puupse als Treibstoff ;D
Nachdenkliche Grüße von Wolfes
... Retrospektiv habe es seit 2005 350000 "Annäherungen" auf unter 5km zwischen einem CubeSat und anderen Objekt im Orbit gegeben.
wie hast du das überschlagen?
Ein Satellit, der innerhalb dieser 5 km passiert, kollidiert bei dieser einfachen Annahme also mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1 / 5000*5000*pi odDu setzt die konkrete Querschnittsfläche eines CubeSats ins Verhältnis mit dem Querschnitt eines leeren 5km-Raums um ein (beliebig) kleines Objekt. Das ist aber nicht der Querschnitt des zweiten Objekts selbst. Kollision würde hier ja bedeuten, dass die beiden Querschnittsflächen der Objekte sich überlagern. Du bräuchtest schon die Querschnittsfläche des zweiten Objekts selbst für diese Abschätzung. In dem 5km-Raum ist das zweite Objekt auch nicht gleichwahrscheinlich an allen Punkten des 5km-Radius. Da liegt irgendeine Glockenkurve drüber.
aus den 350000 Annäherungen seit 2005 folgt eine Annäherungsrate von knapp 40000 pro Jahr.Das sind einmal nur die erfassten Annäherungen (es gibt wahrscheinlich mehr), und die sind nicht gleichgeblieben über die Jahre. Der Artikel spricht von einem deutlichen Trend nach oben. Von dem 350000 ist die Mehrzahl in den letzen Jahren passiert, schon allein deswegen, weil es in diesen Jahren immer mehr CubeSats gab.
...Deswegen schrieb ich ja, dass diese einfache Rechnung ohne Berücksichtigung der Größe des Kollisionspartners die Wahrscheinlichkeit unterschätzt.
Du bräuchtest schon die Querschnittsfläche des zweiten Objekts selbst für diese Abschätzung. ... Da liegt irgendeine Glockenkurve drüber.
Daraus kannst du nur abschätzen (samt Zeitreihentrend), wie häufig solche Begegnungen passieren werden. Das sind aber noch keine Daten für Kollisionen.Da die Unsicherheit bei der Satellitenposition im Vergleich zu den 5km ähnlich ist, habe ich im ganzen Annäherungsraum eine etwa gleiche Satellitendichte angenommen, was dann zusammen mit den Satellitenquerschnitten direkt die Kollisionswahrscheinlichkeit ergibt. Wie der Zeitreihentrend über die Jahre aussieht, wäre mal eine interessante Zusatzinfo.
Das sind einmal nur die erfassten Annäherungen (es gibt wahrscheinlich mehr)Was heißt "erfasste Annäherungen"?
...Mit Glockenkurve meine ich, dass das Ellipsoid (oder hier die 5km-Kugel) nicht "gleichmäßig vom verschmierten Satelliten" ausgefüllt ist. Am wahrscheinlichsten ist er im Zentrum, an den Rändern deutlich niedriger (seltener). Das Ellipsoid ist dann der Raum, in dem der Satellit insgesamt (in Summe) mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ist.
Was meinst du mit Glockenkurve?
...
...Mit den 0,3m Kantenlänge und 5km Radius führ diese Abschätzung dreidimensional zu 1:19 000 000 Mio.
Ein Satellit, der innerhalb dieser 5 km passiert, kollidiert bei dieser einfachen Annahme also mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1 / 5000*5000*pi oder 1:800 Mio.
...
Analysis confirms source of debris is IRIDIUM 91 and event time was Nov 30 at ~1615 UTC (based on TLEs).Iridium wurde von Weltraummüll getroffen.
No indications of close approach (< 5 km) with any trackable debris in SOCRATES for predicted event time. May/may not be due to collision.
ZitatNo indications of close approach (< 5 km) with any trackable debris in SOCRATES for predicted event time. May/may not be due to collision.
Iridium wurde von Weltraummüll getroffen.
Peter B. de Selding @pbdes · 6 Std. Vor 6 Stunden
Iridium: "Our IRDM 91 sat is working fine, no collision-avoid warnings from JSpOC, & we are seeing no issues w/ any other satellites."
hm,
kann man nicht eine dicke Stahlplatte auf die geostationäre Bahn bringen und einmal fest stehen lassen, so das alle Satelliten und Co.'s dagegen prallen und stark abgebremst werden, was dann zur folge hätte, das sie Richtung Erde "fallen" würden und höchstwahrscheinlich verglühen, wenn sie in die Erdatmosphäre eindringen.
Die "91" verwirrt mich. In der einen Meldung hatte ich die so gelesen, dass 91 Objekte wären. Jetzt redet man aber von Iridium 91 als ggf. betroffenen Satelliten.
Insgesamt ist das noch undurchsichtig, ob und was da passiert sein soll.
Analysis confirms source of debris is IRIDIUM 91 and event time was Nov 30 at ~1615 UTC (based on TLEs).
Ja wenn die Amis doch jetzt nur Leute ranlassen würden, die ein bissel nett und diplomatisch mit den Chinesen reden würden. Und vlt auch mal umsonst die Daten geben würden. Das wäre ein wichtiger Schritt angesichts der Verbrüderungsbestrebungen Russland-China....
Ich bin hier etwas schockiert :o - anscheinend geht Raumfahrt heute gar nicht mehr ohne Mikro-Einschläge?
Ist das nicht eine Gefahr für Astronauten beim EVA?
Und für die Raumschiffe?
Wie seht ihr das?
Absehbar "eng" wird es auf den hochbegehrten Orbits, v.a. ausgewählte sonnensynchronen Orbits der Erdbeobachter. Die Orbits sind fast schon "alternativlos". Wenn da eine Trümmerwolke entstände, wären die Konsequenzen wohl dramatisch und diese Orbits prakitsch nicht mehr zu benutzen.
Noch eine Frage: wenn man heute Satelliten oder eine Kapsel hoch schießt, wie minimiert man hier die Gefahr einer Kollision mit einem Satelliten? Oder beim Wiedereintritt?
CNES: Our planned Eyesat sat in 700-km orbit, 1 of 10 of same design, to debort w/in 24 yrs despite no propulsion -- w/in 25-yr guideline.https://twitter.com/pbdes/status/572761225672695808
Warum also kann man unbrauchbare Sats nicht präzise und sicher in die Sonne steuern?
... Ein Teil im falschen Moment am falschen Ort abgestürzt, ist ein prima Werkzeug zur Massenhypnose...
Bei einem (unkontrollierten) Wiedereintritt kann ein "Himmelsphänomen" zu militärischen Problemen führen, z.B. wenn "mit einem Mal" ein Objekt über einem Einsatzgebiet erscheint ...
[...]Na ja, das ist schon relativ ernst. Immerhin kommt Weltraummüll in den meisten Fällen in etwa ähnlich rein wie ein wiederentredender Nuklearsprengkopf einer ICBM. Und wenn man nicht gerade mit weltraumgestützten Überwachungssensoren Raketenstarts im Auge behält, kann es schon möglich sein, dass die Militärs, mangels besseren Wissens, zunächst von einem militärischen Objekt ausgehen.
So wie 99 Luftballons!
Gruss,
Volker
NOAA 16 hat im Orbit Fragmente freigesetzt ...Jepp. Im Portal bei uns gibt es einen Bericht auf Deutsch: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/26112015131557.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/26112015131557.shtml)
http://spacenews.com/noaa-weather-satellite-suffers-in-orbit-breakup/ (http://spacenews.com/noaa-weather-satellite-suffers-in-orbit-breakup/)
2000 wurde er gestartet. 2014 wurde er abgeschaltet. Ursprünglich sollte nur 3-5 Jahre arbeiten. In der Meldung wird noch angedeutet, dass unbekannt ist, ob beim Abschalten alle Energiespeicher passiviert wurden/werden konnten.
Further analysis shows time of BREEZE-M R/B breakup: 16 Jan 2016, 3:50z +/- 4 mins #41122breakuphttps://twitter.com/JointSpaceOps/status/690215289024176128 (https://twitter.com/JointSpaceOps/status/690215289024176128)
Ohje :-\ Weiß man wieviele Trümmer entstanden ...Am frühen Abend deutscher Zeit meldete das JSpOC 10 Teile.
Ohje :-\ Weiß man wieviele Trümmer entstanden ...Am frühen Abend deutscher Zeit meldete das JSpOC 10 Teile.
Die Oberstufe "fliegt" so: 33,308.5 x 35,916.4 km, Inklination: 0,2 Grad.
Gruß Pirx
JSpOC
@JointSpaceOps
JSpOC confirms breakup of BREEZE-M R/B (#38343). Analysis shows it occurred Dec 22, 2015, 1600Z +/-1 min. 9 associated pieces. #38343Breakup
Holla!NOAA 16 hat im Orbit Fragmente freigesetzt ...Jepp. Im Portal bei uns gibt es einen Bericht auf Deutsch: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/26112015131557.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/26112015131557.shtml)Gruß Pirx
http://spacenews.com/noaa-weather-satellite-suffers-in-orbit-breakup/ (http://spacenews.com/noaa-weather-satellite-suffers-in-orbit-breakup/)
2000 wurde er gestartet. 2014 wurde er abgeschaltet. Ursprünglich sollte nur 3-5 Jahre arbeiten. In der Meldung wird noch angedeutet, dass unbekannt ist, ob beim Abschalten alle Energiespeicher passiviert wurden/werden konnten.
Als ein Beispiel für eine LEO Mission nenne ich mal die ATV Versorger für die ISS.
Die EPS Oberstufe setzte ATV auf einer Bahn mehrere km unterhalb der ISS aus.
ATV hatte eigene Triebwerke um aktiv mit der ISS zu docken.
Die EPS Oberstufe hätte man dann drehen können, um mit dem Rest des Treibstoffs
zu bremsen. Hat Airbus oder ESA aber nicht gemacht. EPS kam von allein runter
(wie Heidis Handtasche).
Matjes
...
Airbus (Ariane 5) setzt den Satelliten auf einer Transferbahn aus. Dann wird die Oberstufe passiviert
(also allen Sprit raus, damit nichts mehr explodieren kann). Bei jedem Umlauf durch das Prigäum wird
die Oberstufe durch die Hochatmosphäre der Erde gebremst. Nach ein paar Jahren kommt die Oberstufe
dann von allein runter.
....
Gruß von Matjes
NORAD ID: 28904
Int'l Code: 2005-046C
Perigee: 422.7 km
Apogee: 35,452.8 km
Inclination: 6.8 °
Period: 628.6 minutes
Semi major axis: 24308 km
RCS: 36.3411 m2 (large)
Launch date: November 16, 2005
Peter B. de Selding @pbdes 15. Apr.
NASA's Top 10 list of debris in orbit, by source, as of Jan. List incomplete because some events tough to count.
(https://images.raumfahrer.net/up056723.jpg:large)
NOAA 16 hat im Orbit Fragmente freigesetzt ...
http://spacenews.com/noaa-weather-satellite-suffers-in-orbit-breakup/ (http://spacenews.com/noaa-weather-satellite-suffers-in-orbit-breakup/)
2000 wurde er gestartet. 2014 wurde er abgeschaltet. Ursprünglich sollte nur 3-5 Jahre arbeiten. In der Meldung wird noch angedeutet, dass unbekannt ist, ob beim Abschalten alle Energiespeicher passiviert wurden/werden konnten.
T.S. Kelso @TSKelso 9. Juli
Just added 18 more pieces of debris from NOAA 16 event, bringing the total to 344 (including parent). No decays yet.
Aber dass durch OneWeb und Konsorten die Kollisionsgefahr steigt, ist unvermeidlich, die einzige Alternative wäre solche Konstellationen zu verbietenJa, das wäre für mich der richtige Weg! Aber natürlich wird sich den Deal kein Land der Welt durch eigene Regulatorieren kaputtmachen. Was da allein an Steuergeldern bei reinkommt...
...
Deorbitpläne für ihre Sateliten existieren, Solche Pläne sind glaube sogar Vorschrift mitlerweile, wenn es kein übertriebener Aufwand ist (zb GEO).
Verbot halte ich für die falsche Lösung. Besser wäre es die Satelliten können schnell ausweichen und es gäbe es eine relativ genaue Kollisionsvorhersage mit anderen Schrottobjekten.
Aber wie gesagt dazu braucht es gute Bodenanlagen und transparente Orbitdaten auch von Spionagesatelliten. Dann noch viel Rechenpower um für abertausende von Objekten eine Warnung zu erstellen. Außerdem dürfen Warnungen natürlich nicht ignoriert werden wie bei gewissen anderen Satellitenbetreibern...
Verbot halte ich für die falsche Lösung. Besser wäre es die Satelliten können schnell ausweichen und es gäbe es eine relativ genaue Kollisionsvorhersage mit anderen Schrottobjekten.Ist das wirklich dein Ernst? Die Lösung gegen Schrott ist, dass man einfach Algorithmen optimiert um ihm auszuweichen?!
entstanden über 100.000 Bruchstücke, die groß genug sind, um über Jahrzehnte im Orbit zu bleiben und im Falle eines Treffers schweren Schaden anzurichtenAber kein Grund zur Panik, immerhin sind sage und schreibe 2201 Bruchstücke katalogisiert.
...
Zu den Universitätssateltiten: Sind das nicht meist nur kleine Satelliten in niedriegen Orbits, die eh bald verglühen (innerhalb von ein bis 3 Jahren)?
Grüße aus dem Schnee
Verbot halte ich für die falsche Lösung. Besser wäre es die Satelliten können schnell ausweichen und es gäbe es eine relativ genaue Kollisionsvorhersage mit anderen Schrottobjekten.Ist das wirklich dein Ernst? Die Lösung gegen Schrott ist, dass man einfach Algorithmen optimiert um ihm auszuweichen?!
...Lebenszeit war doch gar nicht der Punkt. Tobi hatte Ausweichpflicht im Orbit gefordert/gewünscht. Da spielt Lebenszeit keine Rolle.
Zu den Universitätssateltiten: Sind das nicht meist nur kleine Satelliten in niedriegen Orbits, die eh bald verglühen (innerhalb von ein bis 3 Jahren)?
Der Service SOCRATES berechnet und veröffentlicht seit 2005 zweimal täglich auf Basis frei zugänglicher Satellitenbahnelemente mögliche Kollisionen (Grenzabstand 5 km) von Satelliten mit anderen Satelliten oder katalogisierten Teilen des Weltraummülls
Die Grenzgrößen der beiden Teleskope betrugen bei diesen Beobachtungen 2 bis 3 bzw. 10 mm. .....Von den bis Januar 2013[1] in den Katalog aufgenommenen Fragmenten – weitere waren bereits identifiziert – stammen 1603 von Kosmos 2251 und 598 von Iridium 33. Davon sind durch Luftreibung bereits 261 bzw. 119 Fragmente (16 bzw. 20 %) abgestürzt, hauptsächlich 2012. Das NASA Orbital Debris Program Office schätzt, dass bis zum Ende der aktuell hohen Sonnenaktivität (~ 2016) knapp 40 % bzw. etwa 50 % der Fragmente diesen Weg genommen haben werden.
Wenn ihr schon wiki zitiert dann schaut doch gleich noch in den zitierten Artikel rein..
1.ZitatDer Service SOCRATES berechnet und veröffentlicht seit 2005 zweimal täglich auf Basis frei zugänglicher Satellitenbahnelemente mögliche Kollisionen (Grenzabstand 5 km) von Satelliten mit anderen Satelliten oder katalogisierten Teilen des Weltraummülls...
Dann baut einer einen Müll-Abfuhr-Satellit.
- Rundum geschützt mit Schaumstoff
- Als Antrieb kommt ein Elektrischer Antrieb daher, damit er viel länger aktiv sein kann
- Der Müll-Abfuhr-Satellit geht auf die Bahn eines Schrottteils
- Der Müll-Abfuhr-Satellit fängt mit einem Roboterarm das Schrottteil ein
[...]
[...]
Es gab hier schon mal die Idee den eingefangenen Müll mit einem Seil herab zu lassen. Mit einem vorsichtigen entkuppel wäre hierbei keine großer Stoß auf die Struktur zu erwarten.
[...]
Es gab hier schon mal die Idee den eingefangenen Müll mit einem Seil herab zu lassen. Mit einem vorsichtigen entkuppel wäre hierbei keine großer Stoß auf die Struktur zu erwarten.
Wie will man aus einem Orbit mit einem Seil etwas "herablassen"? Es gibt da bekanntlich kein "oben" oder "unten" wohin man etwas mit Hilfe der Schwerkraft herablassen könnte? ???
Man muss es nicht unnötig kompliziert machen, Abschussvorrichtung, Seil etc.. Man braucht nur einen Andock/Einfang-Mechanismuss an dem Müllentsorgungssatelliten und genug Treibstoff. Der Satellit fängt den Schrott ein, dann reduziert er mit seinen Triebwerken die Persiapsis auf unter 250km oder tiefer, lässt den Schrott los und macht sich auf zum nächsten Objekt. Der Schrott wird dann in wenigen Monaten durch den Widerstand in der Hochatmosphäre deorbitiert, der Müllsammler braucht nicht viel Delta-V für diese Manöver solange sich die zu entsorgenden Satelliten in nicht zu hohen Orbits wo sie nicht mehr von alleine runter kommen befinden (~1000km). Genau getimte Deorbitierungen sind doch nicht notwendig außer man hat so Riesenteile wie Skylap oder Satelliten mit sehr massiven Bestandteilen wo Gefahr besteht dass da jemanden was auf den Kopf fallen könnte. Auf diese Weise könnte man auch Debris im GTO deorbitieren, wenn auch nicht so effektiv auf die jeweilige Bahn zu kommen, aber der Deorbit-Burn selber aus einem GTO braucht dann echt nicht mehr viel um die Periapsis weit genug abzusenken wenn in der Region der Apoapsis durchgeführt.
Heute abend um 21.53 Uhr könnte es zu einem Zusammenprall von 2 größeren nicht mehr manövrierfähigen Satelliten in einer 800 km Umlaufbahn kommen. Sollte dieser Crash passieren, könnte ein größeres Trümmerfeld entstehen.
http://spaceflight101.com/close-orbital-encounter-january-7-2017/ (http://spaceflight101.com/close-orbital-encounter-january-7-2017/)
Heute abend um 21.53 Uhr könnte es zu einem Zusammenprall von 2 größeren nicht mehr manövrierfähigen Satelliten in einer 800 km Umlaufbahn kommen.
Hm also vor 3 min. Und wann, wie und wo erfahren wir es? 44% ist ja nicht gerade wenig.
Ist ein bissel Science Fiction.
Gut daß man die Manga-Zeichner hat. Die zeigen - mit ein paar Schlägereien und Angebrülle geht jedes Priblem zu lösen ;D ;D
In 2015, most GEO orbit sats retired into orbits violating debris guidelines. LEO smallsats weren't not much better.
Und was startet da zu Anfang? Eine russische Rakete.
Honi soit qui mal y pense ;D ;D ;D
Fakt ist,Man kann auch aus allem was konstruieren .... >:(
a) die Animationskünstler können jede beliebige Raketenform erzeugen/animieren/starten lassen
b) Im Video wird eindeutig von globalem Problem und nötigen globalen Lösungen gesprochen
aber ---
eine Sojus startet. Mal informieren, wie das Unterbewußtsein arbeitet....
Man nenne mir einen Staat, der keinen Weltraummüll verursacht hat!Es gibt sehr viele kleine Staaten. Ich bin mir sehr sicher, das von dennen viele noch nie einen Satellitenstart bestellt haben. zb. Vatikan;
The definitive work about the Voyager record is "Murmurs of Earth" by Executive Director, Carl Sagan, Technical Director, Frank Drake, Creative Director, Ann Druyan, Producer, Timothy Ferris, Designer, Jon Lomberg, and Greetings Organizer, Linda Salzman. Basically, this book is the story behind the creation of the record, and includes a full list of everything on the record. "Murmurs of Earth", originally published in 1978, was reissued in 1992 by Warner News Media with a CD-ROM that replicates the Voyager record. Unfortunately, this book is now out of print, but it is worth the effort to try and find a used copy or browse through a library copy.
Wer noch mehr wissen will:ZitatThe definitive work about the Voyager record is "Murmurs of Earth" by Executive Director, Carl Sagan, Technical Director, Frank Drake, Creative Director, Ann Druyan, Producer, Timothy Ferris, Designer, Jon Lomberg, and Greetings Organizer, Linda Salzman. Basically, this book is the story behind the creation of the record, and includes a full list of everything on the record. "Murmurs of Earth", originally published in 1978, was reissued in 1992 by Warner News Media with a CD-ROM that replicates the Voyager record. Unfortunately, this book is now out of print, but it is worth the effort to try and find a used copy or browse through a library copy.
Findet man bei internationalen ebay-Verkäufern, wenn man nach "murmurs earth sagan" sucht.
ZitatThe definitive work about the Voyager record is "Murmurs of Earth" ...
Die Voyagers rutschen schon in die Kategorie Weltraummüll? ;)
Wenn ich mir jedoch Bilder der von der ISS oder andere Weltraumaufnahmen ansehe, sieht man am ganzen -Horizont- weit und breit kein einziges solcher Objekte. Wie ist das zu verstehen?
zudem find ich bis jetzt kein einziges echtes Foto von Weltraumschrott sondern nur digitale Bilder.
Ist da überhaupt was wahres dran?
Wenn es wirklich nur kleinteile sein sollte wie schrauben, muttern & Co.
Dann frag ich mich wie zerlegt sich bitte ein Satellite bis auf seine kleinstteile?
Auf den meisten Bildern ist so viel zu sehen, als ob die Erde damit schon fast zugedeckt wäre
...
Für die ISS ist die Gefahr sehr gering. Etwas, was auf der ISS-Bahn ist, verglüht recht schnell. Etwas, was die ISS Bahn kreuzt, aber selber auf einer größeren Bahn ist, ist so selten, daß es zweitrangig ist.
Und das Bild ist gefälscht.
dann entsteht ein Schwarm aus nicht nur kleinen Bruchstücken, sondern auch einigen großen Bruchstücken.sowas würde ich halt gerne mal sehen.
Zitatdann entsteht ein Schwarm aus nicht nur kleinen Bruchstücken, sondern auch einigen großen Bruchstücken.sowas würde ich halt gerne mal sehen.
Du siehst auch ich nicht die Gewehrkugel mit 0,7 km/s ... oder das Panzerprojektil mit 1,1km/s.
Im Orbit sind die Teile dann mit 7 - 8 km/s eine ganze Größenordnung schneller unterwegs ... und vorbei.
Da werden derzeit 17000+ Stücke erfasst
... außer man macht einen entsprechenden Versuchsaufbau mit Belichtung und Hochgeschwindigkeitskameras.Erinnert mich an den "Slow Motion effect" von dem Film -Matrix
Schwer vorstellbar das sich die Satelliten in so winzig kleine Teile zerlegt.
Wenn ich eine Waschmaschine gegen die Wand werfe bleiben ja auch grössere Teile übrig.
Im ISS - Hauptthema Thread hat Josef einen Link hineingestellt, den sich jeder mal ansehen sollte bevor er weiter über Weltraummüll diskutiert. Ich war jedenfalls stark beeindruckt.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3793.msg394339#msg394339 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3793.msg394339#msg394339)
Ich habe eine E-Mail erhalten, dass dieses Thema geteilt wurde. Das ist ja i.O., aber leider beinhalten diese "Thema wurde geteilt"-Mails keine Information, in welchem Thema es jetzt mit dem ausgelagerten Topic weitergeht... >:(Weiter geht es für AMC 9 im SES-Thread: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3056.msg397531#msg397531 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3056.msg397531#msg397531)
.... 25 Jahre nach Abschalten bei manövrierfährigen Satelliten, 25 Jahre nach Orbiteinschuss bei maövrierunfähigen Satelliten.Ich hoffe, man definiert "manövrierfähig" sauber, nicht dass dazu schon ein funktionsfähiger Magnettorquer reicht ...
... mal schauen, ob's durchkommt ...
constellation spacecraft will carry active micrometeoroid and orbital debris (“MMOD”) sensors to perform an ongoing census of particles in space.
Ich habe an einfache Vibrationssensoren gedacht. Zwei oder drei davon könnten so einiges an Aussagen ermöglichen. Oder eine Fläche mit einem Sensor. Jeder Einschlag verursacht ja irgendwelche Schwingungen. Aber vielleicht bedeutet das "aktive" doch etwas anderes.
An active sensor is a radar instrument used for measuring signals transmitted by the sensor that were reflected, refracted or scattered by the Earth's surface or its atmosphere. Spaceborne active sensors have a variety of applications related to meteorology and observation of the Earth's surface and atmosphereQuelle (https://www.nasa.gov/directorates/heo/scan/communications/outreach/funfacts/txt_passive_active.html)
Man hält sich nicht an die vorgeschriebene Lebensdauer und überzieht noch ein paar Jahre.
Wundert mich nicht.
Man hält sich nicht an die vorgeschriebene Lebensdauer und überzieht noch ein paar Jahre.
Währe jetzt nicht der erste Satellit.
... Dass es jetzt doch passiert ist, könnte auf ein überraschendes "unknown unknown" hindeuten, das niemand auf dem Schirm hatte.Da gibt es sicher mehr Möglichkeiten, z.B. ein "unseen known" ....
Naja, es geht schon um die Energiespeicher an Bord: Tanks und Batterien mit Fluiden unter Druck. Bei einem ordentlichen Abschalten werden die passiviert und entlüftet. Dann ist da nix mehr, was sich "zerlegen" kann, egal wie lange der Satellit noch im Orbit ist. Wenn man das nicht tut (ältere Designs oder Verlust der Kontrolle), dann beginnt die Uhr zu ticken, wie man es bei den alten DMSP-Satelliten sieht.Der ganze Satellit kann sich noch zerlegen durch äußere Einflüsse. Kollision.
Dass man die Dinger aber so lange betreibt ... weit über die erwartete Lebensdauer hinaus. Offenbar scheinen die Betreiber das Risiko nicht ordentlich zu betrachten, sonst würden sie wohl bei so alten Dingern keine umfangreichen Manöver mehr angehen. Man könnte fast vermuten, das Risiko wird kurz angeschaut und dann abgehakt ... man kann "viel gewinnen" .... aber "kaum etwas verlieren". Naja, das holt sie dann in Zukunft wieder ein.
Wie Envisat? 😉 ... schlechtes Beispiel
...Hallo,
Jein, Envisat war eine "sudden death" Anomalie und noch dazu in einem der wenigen Bauteile das nicht redundant war, zumindest geht man davon aus, ...
gibt es dazu einen öffentlich verfügbaren Untersuchungsbericht?
Es gibt nicht viele Satelliten, die Ausweichmanöver fliegen können.
Eine interessante Zahl ist für mich, dass jeder Satellit 2-3 mal jährlich ein Ausweichmanöver ausführen muss. Wobei dies auch an der relativ ungenauen Positionsbestimmung der Schrottteile liegt.
Eher die meisten Satelliten. Es gibt sicher einige Cubesats, die das nicht können, die großen aber können es heutzutage alle.....Zum Beispiel große Erdbeobachtungssatelliten. Hier https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01082010121941.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01082010121941.shtml) hat Envisat das gemacht. Heute müssen andere ihm aus dem Weg gehen.
Es gibt nicht viele Satelliten, die Ausweichmanöver fliegen können.
ISS ja, aber was ist "jeder Satellit" ?
@ Schillrich, das ist wie bei dem Betrieb von alten Großkraftwerken. Die Dinger sind bilanzmäßig schon längst abgeschrieben, haben also den erwarteten Gewinn eingefahren und von allem was jetzt noch an Erlös reinkommt müssen nur noch die laufenden Betriebskosten abgezogen werden. Alles andere kann man, wenn es gut läuft, in die Entwicklung neuer Projekte stecken. Wenn es (aus meiner Sicht) schlecht läuft, stecken sich die Betreiber, bzw. deren Anteilseigner den Überschuss in die Tasche. Und da ist die Gier halt oftmals größer als die Vernunft.
Robert
Aber gibt es ein generelles Warnsystem für sämtliche aktiven und manövrierfähigen Satelliten ?
Ja gibt es. Kommerzielle und staatliche Betreiber können diesen Dienst beim JSPOC bzw. CARA-NASA in Anspruch nehmen. Auch die französische Raumfahrtbehörde bietet seit kurzem einen Frühwarnservice für Weltraumschrott an.
Hast du mehr Informationen darüber?
Ich stelle mir vor, dass es heutzutage kein Problem mehr ist die vorhandenen Informationen über die Bewegung der Teile im All automatisiert auf Kollisionen zu prüfen und dann entsprechende Warnungen an Satbetreiber zu senden. Eigentlich sollten doch alle Beteiligten Interesse an Kollisionsvermeidung haben, auch wenn es sich nicht um eigene Teile handelt.
Oder ist das zu naiv?
In 2017, @ESA spacecraft did 10 maneuvers to avoid possible collisions with other space objects: http://bit.ly/2smD8SC (http://bit.ly/2smD8SC)(https://images.raumfahrer.net/up063330.jpg)
I reviewed what different launch providers did with the upper stages that reached orbit in 2017. Overall 36 were left in high orbit, 26 abandoned in low orbit, 26 were safely deorbited at the end of the launch process."Ich überprüfte, was verschiedene Startanbieter mit den oberen Stufen gemacht haben, die 2017 den Orbit erreichten. Insgesamt 36 wurden in einer hohen Umlaufbahn gelassen, 26 in einer niedrigen Umlaufbahn, 26 wurden am Ende des Startvorgangs sicher wieder deorbiert."
Highlights
• Comprehensively characterized GEO collision and encounter sources, types and rates.
• Found GEO collision relative velocities up to 4 km/s, above anticipated 1 km/s limit.
• Devised exponential mapping to merge 6 new estimates with 11 other research results.
• GEO active S/C collisions occur every ≈4 years vs > 1 cm debris and ≈50 years > 20 cm.
• Flux-based estimates may underestimate GEO collision risk up to 4 orders of magnitude.
Devised exponential mapping to merge 6 new estimates with 11 other research results
Exponentielle Kartierung entwickelt, um 6 neue Schätzungen mit 11 anderen Forschungsergebnissen zusammenzuführen.
Ich habe gerade eine Studie zu "Weltraummüll durch Feststoffantriebe" gesehen. Eine große Quelle für Verbrennungs-/Schlackereste im LEO zwischen 1980 und 1990 waren Rückkehrkapseln für optische Aufklärungssatelliten aus der Sowjetunion (Zenit, Yantar, Orlet). Es gab ca. 1000 gezündete Motoren. Jede Kapsel hatte ihren eigenen Motor.Das positive an der Sache: sie hatten keine lange Lebensdauer, sind meist nach wenigen Tagen verglüht.
Ich habe gerade eine Studie zu "Weltraummüll durch Feststoffantriebe" gesehen. Eine große Quelle für Verbrennungs-/Schlackereste im LEO zwischen 1980 und 1990 waren Rückkehrkapseln für optische Aufklärungssatelliten aus der Sowjetunion (Zenit, Yantar, Orlet). Es gab ca. 1000 gezündete Motoren. Jede Kapsel hatte ihren eigenen Motor.Das positive an der Sache: sie hatten keine lange Lebensdauer, sind meist nach wenigen Tagen verglüht.
Lässt sich schlecht erfassen. Aber da die Zündung gegen die Flugrichtung erfolgt, denk ich, dass sie ebenfalls nicht lange existiert haben.Ich habe gerade eine Studie zu "Weltraummüll durch Feststoffantriebe" gesehen. Eine große Quelle für Verbrennungs-/Schlackereste im LEO zwischen 1980 und 1990 waren Rückkehrkapseln für optische Aufklärungssatelliten aus der Sowjetunion (Zenit, Yantar, Orlet). Es gab ca. 1000 gezündete Motoren. Jede Kapsel hatte ihren eigenen Motor.Das positive an der Sache: sie hatten keine lange Lebensdauer, sind meist nach wenigen Tagen verglüht.
Gilt das auch für die Verbrennungsrückstände, die nach "oben" aus der Kapsel gefeuert wurden? ::)
...Hallo Daniel!
... Für die SOZ hat man erkannt, dass sie wenige Tage beginnen auszugasen, was man u.a. an einer sich ändernren Rotation feststellen kann.
Es gab zwei Teststarts in 3500km - 3800km hohe, polare Orbits. Beim ersten Start zusammen mit MIDAS-4 wurden die Dipole ausgesetzt, aber nicht weit verteilt. Beim zweiten Start mit MIDAS-7 wurden sie hingegen um den gesamten Orbit verteilt. Es sollen jeweils 480 Millionen davon in den Orbit gekommen sein. 1965 gab es letztmalig Kontakt "über" die Drähte. Die meisten sollten bis Ende der 60er Jahre bereits wieder eingetreten sein. Einige "Verklumpungen"/Cluster der Drähte sind aber noch heute im Orbit.
Aktueller Bericht zum Müll im Orbit:
https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/Quarterly-News/pdfs/ODQNv22i4.pdf (https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/Quarterly-News/pdfs/ODQNv22i4.pdf)
... Im August hat sich die Centaur-Oberstufe von USA 257 CLIO aus 2014 zerlegt. Man verfolgt 70 entdeckte Objekte.
Vielleicht noch ein paar Details dazu:
- RemoveDebris ist ein Projekt der EU, durchgeführt von der University of Surrey, Airbus und Surrey Satellites
- man macht noch weitere Demo-Experimente mit einer Harpune und einem Segel an Bord des Großen ... ohne die beiden CubeSats
- derzeit verschiebt sich die Freigabe für den Flug aus Sicherheitsgründen für die ISS
Ich vermute mal, bei der Sicherheit geht's v.a. darum die komplexe Maschine an Bord der ISS sicher zu beherrschen. Immerhin sind hier ja offenbar ein paar mechanische Energiespeicher an Bord, um die verschiedenen Mechanismen auszulösen.
Den Centaur von CLIOs Verwandtem PAN alias USA 207 hat es mittlerweile auch zerlegt:Aktueller Bericht zum Müll im Orbit:In den letzten Tagen gab es 3 neue Einträge im Objektkatalog, die dieser Mission zugeordnet werden ... offenbar zerlegt sich die CENTAUR weiter?
https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/Quarterly-News/pdfs/ODQNv22i4.pdf (https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/Quarterly-News/pdfs/ODQNv22i4.pdf)
... Im August hat sich die Centaur-Oberstufe von USA 257 CLIO aus 2014 zerlegt. Man verfolgt 70 entdeckte Objekte.
Und noch ein Centaur - vom Start des AEHF 4 (USA 288) - hat sich zerlegt:Den Centaur von CLIOs Verwandtem PAN alias USA 207 hat es mittlerweile auch zerlegt: ...Aktueller Bericht zum Müll im Orbit:In den letzten Tagen gab es 3 neue Einträge im Objektkatalog, die dieser Mission zugeordnet werden ... offenbar zerlegt sich die CENTAUR weiter?
https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/Quarterly-News/pdfs/ODQNv22i4.pdf (https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/Quarterly-News/pdfs/ODQNv22i4.pdf)
... Im August hat sich die Centaur-Oberstufe von USA 257 CLIO aus 2014 zerlegt. Man verfolgt 70 entdeckte Objekte.
Weiter im Portal: https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/16042019084524.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/16042019084524.shtml)
Gruß Pirx
Moin,
ich habe jetzt vor kurzem gelesen, dass sich bereits über 100 Millionen Teile und Kleinstteile im Erdorbit befinden und für die künftige Raumfahrt eine große Gefahr darstellen; ja in einer bestimmten Zeit sogar unmöglich machen.
Dieser *Raumfahrtschrott* besteht aus Resten von Satelliten, Raketen und auch militärischen Gegenständen.
Wissenschaftler meinen, dass ab sofort kein Müll oder Schrott mehr anfallen darf und das versucht werden muß, einen Großteil der vorhandenen Objekte einzufangen und sicher zum entsorgen. Die Entsorgung bzw. Verhinderung von Weltraummüll wird eine große Herausforderung der nächsten Generation sein oder die Raumfahrt schränkt sich drastisch von selbst ein.
Hier zeigt sich ganz einfach die typische *NachmirdieSintflut-Praxis* der Menschen. Es kann ja wohl keiner behaupten, dass man mit diesem Müll nicht hätte rechnen können. Da sonnen sich einige dieser Weltraumagenturen in erreichten Weltraumerfolgen, aber die negative Seite wird natürlich nicht gezeigt.
Jerry
Was hier "helfen" würde, meiner Meinnung nach: Missionsdesign!Und, anscheinend, effektives Passivieren. :-\
...Mittlerweile wurden 54 Fragmente registriert.
Eine weitere CENTAUR hat sich zerlegt: im April hat sich die Oberstufe von USA 288 (AEHF 4) zerlegt, gestartet 2018, auf Orbit 35092 km x 8526 km, 12,2°.
...
All Centaurs placed in disposal orbit have been passivated (Fuel and gasses blown down, batteries depleted, valves opened, etc) as a standard practice.
Obwohl diese besonderen Kollisionen nicht unbedingt zu einem unkontrollierten Wachstum der Weltraummüllpopulation führen, können sie durchaus ein erhebliches Sicherheitsproblem für Satelliten darstellen, die unter 600 km Höhe operieren möchten, einschließlich einiger großer Konstellationen. "sagte Professor Lewis.
After an opportunity to reflect on comments received about this #spacedebris study, I think it's important to add some perspective: whilst the exponential growth occurs above 1000 km, the collision rate there was NEVER worse (in 1000 years) than the collision rate below 1000 km.
Nach einer Gelegenheit, über die eingegangenen Kommentare zu dieser #spacedebris Studie nachzudenken, denke ich, dass es wichtig ist, eine Perspektive hinzuzufügen: Während das exponentielle Wachstum über 1000 km auftritt, war die Kollisionsrate dort NIE schlimmer (in 1000 Jahren) als die Kollisionsrate unter 1000 km.Quelle:
My takeaway is that if you want to fly your satellites below 1000 km, be prepared to take steps to avoid collisions right from the start
Mein Anliegen ist, wenn Sie Ihre Satelliten unter 1000 km fliegen wollen, sollten sie bereit sein, Schritte zu unternehmen, um Kollisionen von Anfang an zu vermeiden.Quelle:
Hallo Zusammen,
Professor Hugh Lewis hat in seinem Tweet-Thread folgende Aussage gemacht.ZitatAfter an opportunity to reflect on comments received about this #spacedebris study, I think it's important to add some perspective: whilst the exponential growth occurs above 1000 km, the collision rate there was NEVER worse (in 1000 years) than the collision rate below 1000 km.ZitatNach einer Gelegenheit, über die eingegangenen Kommentare zu dieser #spacedebris Studie nachzudenken, denke ich, dass es wichtig ist, eine Perspektive hinzuzufügen: Während das exponentielle Wachstum über 1000 km auftritt, war die Kollisionsrate dort NIE schlimmer (in 1000 Jahren) als die Kollisionsrate unter 1000 km.
Hallo MarsMCT,
Es geht um eine Simulation in die Zukunft.
Bitte lesen meinen vorherigen Bericht auf dieser Seite.
Beste Grüße
Gertrud
Er trifft auch die Aussage:ZitatMy takeaway is that if you want to fly your satellites below 1000 km, be prepared to take steps to avoid collisions right from the startZitatMein Anliegen ist, wenn Sie Ihre Satelliten unter 1000 km fliegen wollen, sollten sie bereit sein, Schritte zu unternehmen, um Kollisionen von Anfang an zu vermeiden.Quelle:
https://twitter.com/ProfHughLewis/status/1203003314327183366 (https://twitter.com/ProfHughLewis/status/1203003314327183366)
In fact, one of the funders for SpaceX’s Starlink constellation happens to be the Air Force Research Laboratory, which kicked in $28.7 million last year to run data connectivity demonstrations
Hallo Zusammen,
Satelliten-Megakonstellationen regen eine Debatte über die Vermeidung katastrophaler Orbitalabstürze an.
Der pensionierte General Kevin Chilton (https://de.wikipedia.org/wiki/Kevin_P._Chilton) hat am Freitag im Rahmen des Eröffnungssymposiums des UW-Weltraumpolitik- und Forschungszentrums an der University of Washington seine Ideen zur Beseitigung potenziell katastrophaler Staus im Orbit dargelegt.
"Wir müssen Technologien entwickeln, die das Bewusstsein für Weltraumbereiche verbessern und die es autonomen Systemen an Bord von Satelliten ermöglichen, automatisch zu manövrieren, um eine Kollision mit einem anderen Satelliten oder mit einem bekannten Stück künstlichen Abfalls zu vermeiden", sagte er.
General Kevin Chilton sagte, die Satelliten sollten ihre Positionen übermitteln. Stellen wir sicher, dass es einen zentralen Ort gibt, der ihre Position kennt, damit wir beim Start wissen, wo sie sich befinden und wie wir Konflikte sicher lösen können.
Es wurden bereits einige Schritte unternommen, das US-Handelsministerium arbeitet an der Schaffung eines Datenrepositorys mit offener Architektur, das auf Daten der Luftwaffe und anderer Quellen aufbaut, um Satelliten genauer zu verfolgen und potenzielle Probleme im Voraus zu identifizieren. Die Europäische Weltraumorganisation spricht inzwischen über die Verwendung von maschinellem Lernen zur Automatisierung des Weltraumverkehrsmanagements.
@proton01. Das Foto ist eine Langzeitbelichtung vom Starlink-Pfad. Warum ist das bedenklich? Hier wurde die Kamera (ob willentlich oder versehentlich ist nicht bekannt!) genau auf den Pfad der Satelliten ausgerichtet. Daß man dann auch die Satelliten sehen kann ist verständlich. Mann muss bei dem Foto beachten, daß genau das Pfad fotografiert wurde und der Rest vom Himmel ist nicht betroffen.Wenn für astronomische Foirschung Photos stundenlang belichtet werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß solche Spuren auftauchen nicht vernachlässigbar. Natürlich ist das Photo ein Extremebeispiel, aber bei mehrerehn Tausend (der Artikel sagt heute 2200, später bis 45000) Satelliten ist ja quasi der ganze Himmel betroffen.
... 15-13m Abstand ... Relativgeschwindigkeit von 14,7 km/s ...
Irgendwie kann ich nicht so die rechte Bewunderung emfinden, daß man den Abstand der Dinger so genau berechnen kann. Weil man das (vlt nicht so extrem) schon oft berechnen konnte. Aber statt nur in Profit besser auch in ein paar Kilo Bremsvorrichtung Geld zu stecken, setzt sich leider recht zögerlich durch.
GGSE alias POPPY ist zwar nur ein rund 80 kg Polyeder von weniger als 1 m Durchmesser (spielt bei einem Volltreffer wohl kaum eine Rolle) - aber es handelt sich bei ihm auch um einen der frühen gravitationsgradienten-stabilisierten Satelliten. Mit einem oder mehreren Auslegern mit Endmasse von etwa 18 m Länge. Und dazu ebenfalls mehrere Meter langen Antennen für die seinerzeitige Funkaufklärungs Mission. Das lässt den nahen (Vorbei?)flug noch etwas gruseliger werden.
GGSE alias POPPY ist zwar nur ein rund 80 kg Polyeder von weniger als 1 m Durchmesser (spielt bei einem Volltreffer wohl kaum eine Rolle) - aber es handelt sich bei ihm auch um einen der frühen gravitationsgradienten-stabilisierten Satelliten. Mit einem oder mehreren Auslegern mit Endmasse von etwa 18 m Länge. Und dazu ebenfalls mehrere Meter langen Antennen für die seinerzeitige Funkaufklärungs Mission. Das lässt den nahen (Vorbei?)flug noch etwas gruseliger werden.
Kannst du eine Quelle für die 18m angeben? Das erscheint für so einen frühen Satelliten sehr groß.
Hier ist ein FotoGGSE alias POPPY ist zwar nur ein rund 80 kg Polyeder von weniger als 1 m Durchmesser (spielt bei einem Volltreffer wohl kaum eine Rolle) - aber es handelt sich bei ihm auch um einen der frühen gravitationsgradienten-stabilisierten Satelliten. Mit einem oder mehreren Auslegern mit Endmasse von etwa 18 m Länge. Und dazu ebenfalls mehrere Meter langen Antennen für die seinerzeitige Funkaufklärungs Mission. Das lässt den nahen (Vorbei?)flug noch etwas gruseliger werden.
Kannst du eine Quelle für die 18m angeben? Das erscheint für so einen frühen Satelliten sehr groß.
https://twitter.com/LeoLabs_Space/status/1222304111527374853 (https://twitter.com/LeoLabs_Space/status/1222304111527374853)
Man hat den Zeitpunkt der dichtesten Annäherung übertrieben genau berechnet.
GGSE alias POPPY ist zwar nur ein rund 80 kg Polyeder von weniger als 1 m Durchmesser (spielt bei einem Volltreffer wohl kaum eine Rolle) - aber es handelt sich bei ihm auch um einen der frühen gravitationsgradienten-stabilisierten Satelliten. Mit einem oder mehreren Auslegern mit Endmasse von etwa 18 m Länge. Und dazu ebenfalls mehrere Meter langen Antennen für die seinerzeitige Funkaufklärungs Mission. Das lässt den nahen (Vorbei?)flug noch etwas gruseliger werden.
We are pleased to report that in the first several radar passes of the two objects after the close approach, we see no evidence of new debris. This event has served to highlight the collision risks caused by derelict satellites in LEO.https://twitter.com/LeoLabs_Space/status/1222747287035748352 (https://twitter.com/LeoLabs_Space/status/1222747287035748352)
@18SPCS confirmed the 2 inactive satellites (IRSA & GGSE-4) crossed paths without incident. 18th SPCS monitors space debris 24/7/365 & issues conjunction notifications every day to all Nations to support space flight safety.https://twitter.com/US_SpaceCom/status/1222691732912869376 (https://twitter.com/US_SpaceCom/status/1222691732912869376)
— U.S. Space Command (@US_SpaceCom) January 30, 2020
Kosmos 2491 hat offenbar Bruchstücke/Teile verloren:Kosmos 2491 ist ein Vorläufer der Satelliten wie Kosmos 2499, 2504, 2521, 2536, 2543.
https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/quarterly-news/pdfs/ODQNv24i1.pdf (https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/quarterly-news/pdfs/ODQNv24i1.pdf)
Das Zerbrechen ist wohl am 23. Dezember 2019 passiert. Der orbit ist 1517km x 1485km auf 82,5°. Der Satellit hat wahrscheinlich ein Antriebssystem. Die genaue Konfiguration ist aber unbekannt.
Man hört ja hier von immer mehr sich zerlegenden Oberstufen/Satelliten. Seit wann gibt es die 25 Jahre Deorbit-Regel?
Eine weitere Stufe hat sich zerlegt. Die letzte Stufe der Zyklon-3, mit der 1991 ein Meteor 3-Satellit gestartet wurde, zerfiel am 12.02.2020 in 75 Fragmente.
Das heißt also: reale, nachhaltige Raumfahrt wäre viel teurer als heute auf dem Markt.
AGI’s and ExoAnalytic’s observations suggest VeneSat-1’s operators lost contact with the satellite while attempting to move it into a proper, non-elliptical graveyard orbit.
Der am 30.10.2008 mit einer CZ-3B gestartete erste und bisher einzige venezuelanische Kommunikationssatellit Venesat-1 ist seit dem 13. März außer Betrieb. Er taumelt in einer Bahn, die zwischen 50 und 525 km oberhalb der geosynchronen Bahn liegt. Damit ist zwar die Gefahr einer Kollision gebannt, aber eine sogenannte Friedhofsbahn, die 300 bis 500 km oberhalb einer geosynchronen Bahn liegt, wurde nicht erreicht. Es besteht noch die Hoffnung die Satellitentriebwerke erneut zu aktivieren und eine konstante Friedhofsbahn zu erreichen.
Kann mir hier jemand sagen, wofür die verschiedenen Farben/Abkürzungen stehen?
Type Description
PL Payload
PF Payload Fragmentation Debris
PD Payload Debris
PM Payload Mission Related Object
RB Rocket Body
RF Rocket Fragmentation Debris
RD Rocket Debris
RM Rocket Mission Related Object
UI Unidentified
Am 8. Mai zwischen 04:02 und 05:51 ist die Fregat vom Spektr-R Start zerbrochen.Mittlerweile sind 80 Fragmente registriert.
Bisher wurden 65 Bruchstücke registriert. Es gibt keinen Hinweis auf eine Kollision.
Der anfänglichen Orbit lag 2011 zwischen 429 und 3702 Kilometern.
https://twitter.com/18SPCS/status/1259200117296386055 (https://twitter.com/18SPCS/status/1259200117296386055)
Kosmos 2491 hat offenbar Bruchstücke/Teile verloren:Kosmos 2491 ist ein Vorläufer der Satelliten wie Kosmos 2499, 2504, 2521, 2536, 2543.
https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/quarterly-news/pdfs/ODQNv24i1.pdf (https://orbitaldebris.jsc.nasa.gov/quarterly-news/pdfs/ODQNv24i1.pdf)
Das Zerbrechen ist wohl am 23. Dezember 2019 passiert. Der orbit ist 1517km x 1485km auf 82,5°. Der Satellit hat wahrscheinlich ein Antriebssystem. Die genaue Konfiguration ist aber unbekannt.
Bei ihm wurden keine Bahnmanöver beobachtet. Falls er mit normalem Treibstoff arbeiten sollte, könnte es sein, dass der gesamte Vorrat noch an Bord war und explodiert ist.
Nun schon 177 Bruchstücke registriert !Am 8. Mai zwischen 04:02 und 05:51 ist die Fregat vom Spektr-R Start zerbrochen.Mittlerweile sind 80 Fragmente registriert.
Bisher wurden 65 Bruchstücke registriert. Es gibt keinen Hinweis auf eine Kollision.
Der anfänglichen Orbit lag 2011 zwischen 429 und 3702 Kilometern.
https://twitter.com/18SPCS/status/1259200117296386055 (https://twitter.com/18SPCS/status/1259200117296386055)
https://twitter.com/planet4589/status/1277800503750135809 (https://twitter.com/planet4589/status/1277800503750135809)
„Bei Weltraummüll ist die Situation jedoch anders“, sagt Carolin Frueh, eine Astrodynamik-Expertin an der Purdue University. Weltraummüll bleibt nicht in einer stabilen Umlaufbahn. Es wird „anfangen zu taumeln und potenziell schnelle Bewegungen ausführen, daher ist es nicht sehr gerichtet", sagt sie. Lasererkennungen erscheinen zufälliger als bei Satelliten. Daher sind kontinuierlichere Beobachtungen erforderlich, um wirklich vorherzusagen, wohin die Trümmer unterwegs sind.Wieso sollte Weltraummüll beginnen zu taumeln. ??? Klar nach einem Zerlegungsereignis wie zuletzt bei der zuvor erwähnten Fregat fliegen die Teile in alle möglichen Richtungen davon. Aber das tun sie ja bereits von Anfang an, oder? Warum sollten Weltraummüll-Partikel, die auf einer gegebenen Bahn unterwegs sind, von sich aus das Taumeln beginnen oder gar schnelle Bewegungen (soll das eigentlich Richtungswechsel heißen?) vollführen? Das würde doch die Interaktion mit etwas anderem voraussetzen. Am ehesten könnte man dabei an Atmosphäre denken. Dann aber dürfte der Weltraummüll aber doch schon so niedrig unterwegs sein, dass er sich durch atmosphärische Bremsung in absehbarer Zeit von selbst erledigt.
Oft wird mit leistungsstarken Lasern wie Radar oder Sonar vermessen, wo sich diese Objekte befinden. Dabei trifft der Laserstrahl auf die Trümmer in der Umlaufbahn und wird zur Erde zurückgeworfen. Bodenteams können messen, wie lange das dauert und damit auf die Position und die Bewegungsrichtung zu schließen. Das ermöglicht Warnungen etwa vor möglichen Kollisionen mit anderen Objekten.
...
Das Team testete dieses neue Tageslichtsystem tagsüber an vier verschiedenen Raketenkörpern, die sich knapp 1.000 Kilometer über der Erdoberfläche bewegten, und lokalisierte ihre Standorte bis zu einer Reichweite von etwa einem Meter.
Noch ein paar km höher und es dürfte schwer werden ein passives erfüllen der 25-Jahres Regel für das Deorbiting zu erfüllen.Das kann man nicht beeinflussen. Über 600 km ist man irgendwann über den 25 Jahren bei passivem Deorbit. Das kann niemand ändern. Auch keine Regel und auch kein Gesetzt. Passiv heißt passiv. Und dann gilt zu 100% die Physik.
Noch ein paar km höher und es dürfte schwer werden ein passives erfüllen der 25-Jahres Regel für das Deorbiting zu erfüllen.Das kann man nicht beeinflussen. Über 600 km ist man irgendwann über den 25 Jahren bei passivem Deorbit. Das kann niemand ändern. Auch keine Regel und auch kein Gesetzt. Passiv heißt passiv. Und dann gilt zu 100% die Physik.
Wenn das zu 100% echt wäre mit den "Jeder muss die 25 Jahre einhalten", dann dürfte man keine Orbits mehr über 600 km anfliegen.
Der Schuh ist doch ganz einfach: passiv ist nur erlaubt, wenn man nachweist, dass man in 25 Jahren nach MIssionsende aus dem Orbit verschwindet mit einer Mindestwahrscheinlichkeit. Wenn ich das nichtnachweisen kann, muss ich ein aktives De-Orbitmanöver einplanen und die entsprechenden Systeme und Ressourcen an Bord vorhalten. Mit dem Manöver muss ich aber nur sicherstellen, dass ich in die 25-Jahre "reinkomme".
Stimmt schon.
Nur finde ich (und wohl einige andere auch) dass bei der Masse an Satelliten, welche in die Großkonstellationen gehen sollen, man sich nicht rein auf den aktiven Deorbit verlassen sollte.
Lass mich da ergänzen/klarstellen: "active de-orbit/disposal" ist normalerweise nur, dass man ein Manöver macht, um in die 25-Jahre zu kommen, gerne auch deutlich kürzer. Wenn dabei aber die Gefährdung am Boden zu hoch ist, muss man den nächsten Schritt gehen: "targeted/active re-entry", also ein Manöver, dass ein geplantes Fenster an Ort und Zeit für den Eintritt ansteuert. Das machen die Starlinks doch nicht, oder?Der Schuh ist doch ganz einfach: passiv ist nur erlaubt, wenn man nachweist, dass man in 25 Jahren nach MIssionsende aus dem Orbit verschwindet mit einer Mindestwahrscheinlichkeit. Wenn ich das nichtnachweisen kann, muss ich ein aktives De-Orbitmanöver einplanen und die entsprechenden Systeme und Ressourcen an Bord vorhalten. Mit dem Manöver muss ich aber nur sicherstellen, dass ich in die 25-Jahre "reinkomme".
Ich möchte nur nochmal klarstellen, daß Starlink Satelliten grundsätzlich aktiv deorbited werden. Passiv kommt nur zum Zug, wenn ein Satellit aus irgendeinem Grund defekt ist und aktiv nicht mehr möglich.
Lass mich da ergänzen/klarstellen: "active de-orbit/disposal" ist normalerweise nur, dass man ein Manöver macht, um in die 25-Jahre zu kommen, gerne auch deutlich kürzer. Wenn dabei aber die Gefährdung am Boden zu hoch ist, muss man den nächsten Schritt gehen: "targeted/active re-entry", also ein Manöver, dass ein geplantes Fenster an Ort und Zeit für den Eintritt ansteuert. Das machen die Starlinks doch nicht, oder?Der Schuh ist doch ganz einfach: passiv ist nur erlaubt, wenn man nachweist, dass man in 25 Jahren nach MIssionsende aus dem Orbit verschwindet mit einer Mindestwahrscheinlichkeit. Wenn ich das nichtnachweisen kann, muss ich ein aktives De-Orbitmanöver einplanen und die entsprechenden Systeme und Ressourcen an Bord vorhalten. Mit dem Manöver muss ich aber nur sicherstellen, dass ich in die 25-Jahre "reinkomme".
Ich möchte nur nochmal klarstellen, daß Starlink Satelliten grundsätzlich aktiv deorbited werden. Passiv kommt nur zum Zug, wenn ein Satellit aus irgendeinem Grund defekt ist und aktiv nicht mehr möglich.
Ich möchte nur nochmal klarstellen, daß Starlink Satelliten grundsätzlich aktiv deorbited werden. Passiv kommt nur zum Zug, wenn ein Satellit aus irgendeinem Grund defekt ist und aktiv nicht mehr möglich.Lass mich da ergänzen/klarstellen: "active de-orbit/disposal" ist normalerweise nur, dass man ein Manöver macht, um in die 25-Jahre zu kommen, gerne auch deutlich kürzer. Wenn dabei aber die Gefährdung am Boden zu hoch ist, muss man den nächsten Schritt gehen: "targeted/active re-entry", also ein Manöver, dass ein geplantes Fenster an Ort und Zeit für den Eintritt ansteuert. Das machen die Starlinks doch nicht, oder?
Moriba Jah, an astrodynamicist at the University of Texas at Austin and a leading expert in space traffic, said most of Earth's orbit below about 750 miles is becoming a danger zone.ein Großteil der Orbits unter 1200 Kilometer wird momentan zu einer Gefahrenzone laut Moriba Jah.
In Rocket Lab's early days, Beck said, the company could pick a 30-minute timeframe on a given day and expect to reach orbit safely.in den frühen Tagen von RocketLab konnte man wohl irgend ein Startfenster auswählen, heute brauche man ein halbes Dutzend, um ein Fenster zu finden, in dem man sicher den Orbit erreichen kann...
Lately, the company has had to pick "half a dozen separate launch windows because we've got to shoot up in between a train of" satellites, Beck said.
Beck, the Rocket Lab CEO, said he is frustrated that so much of the conversation about space junk revolves around the risk of in-orbit collisions, and there's not as much conversation about how space traffic is already impacting the launch business. Satellite constellations can be particularly problematic, he said, because the satellites can fly fairly close together, forming a sort of blockade that can prevent rockets from squeezing through.Beck ist zudem frustriert, dass sich die Mülldebatte hauptsächlich um in-Orbit-Kollisionen dreht und nicht darum, wie es Starts beeinflusst. Gerade Konstellationen können Probleme verursachen, da hier viele Satelliten hintereinander auf einer Bahn fliegen und so eine Art Blockade errichten...
No indication of collision.https://twitter.com/LeoLabs_Space/status/1316919600160903168 (https://twitter.com/LeoLabs_Space/status/1316919600160903168)
CZ-4C R/B passed over LeoLabs Kiwi Space Radar 10 minutes after TCA. Our data shows only a single object as we'd hoped, with no signs of debris.
We will follow up in the coming days on Medium with a full in-depth risk assessment of this event!
Our latest data confirms Cosmos 2004 is still intact. Our final risk assessment showed a computed miss distance of 11 meters (+16 / -11 meters at 1-sigma uncertainty).https://twitter.com/LeoLabs_Space/status/1317166964805111808 (https://twitter.com/LeoLabs_Space/status/1317166964805111808)
"NASA found the risk of a catastrophic collision to be "unacceptably high."
AST & Science, ein Unternehmen mit 160 Mitarbeitern, plant die Großkonstellation "SpaceMobile" mit 200+ Satelliten in einen 720km Orbit zu bringen um damit 5G Versorgung zu ermöglichen.
AST & Science, ein Unternehmen mit 160 Mitarbeitern, plant die Großkonstellation "SpaceMobile" mit 200+ Satelliten in einen 720km Orbit zu bringen um damit 5G Versorgung zu ermöglichen.
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AST & Science, ein Unternehmen mit 160 Mitarbeitern, plant die Großkonstellation "SpaceMobile" mit 200+ Satelliten in einen 720km Orbit zu bringen um damit 5G Versorgung zu ermöglichen.
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Als ich angefangen habe die ersten Zeilen von diesem Post zu lesen, fragte ich mich augenblicklich, ob Sensei sich hier im Thread verirrt hat, ob das Thema Müll mit dieser Groß(artigen)konstellation was zu tun hat.
Dann habe ich die Orbit- und die anderen Daten gelesen. ;D
"For the completed constellation of 243 satellites, one can expect 1,500 mitigation actions per year and perhaps 15,000 planning activities," the space agency stated. "This would equate to four maneuvers and 40 active planning activities on any given day."
Und wie lange werden die übrigen 13 jeweils brauchen bis sie verglühen?
... "breakups":Heute 22 neue zum Resurs (1994-074A) zugeordnete Objekte laut Twitter-User Dave 'Indoor Cat' Dickinson @Astroguyz.
...
russischer Satellit Resurs-O1, gestartet 1994, auf 660km x 633km bei 97,92°. Man hat 9 Fragmente erfasst...
Einen Schritt weiter ist ja bereits Northtrop Grumman, die mit ihren MEV einen (oder sind es schon2?) Satelliten angedockt haben, und dadurch die Missionszeit des Satelliten verlängern.
Durch das Andocken könnten sie ja genauso den Satellit zum Deorbit führen...
...In wie weit ist es nur eine Frage der Zeit, dass "sich aktive Sats im GEO vor Schrott aus den Friedhofsbahnen darüber fürchten" müssen?
Bei den GEO-Satelliten, an die die MEVs andocken, geht es eher um einen Friedhofsorbit.
Und den sollen die Satelliten mit MEV-Unterstützung nach der dann verlängerten Missionszeit tatsächlich ansteuern.
Danach steht das MEV für die nächste Satelliten-Verlängerungsmission bereit.
Viele Grüße
Rücksturz
...In wie weit ist es nur eine Frage der Zeit, dass "sich aktive Sats im GEO vor Schrott aus den Friedhofsbahnen darüber fürchten" müssen?
Bei den GEO-Satelliten, an die die MEVs andocken, geht es eher um einen Friedhofsorbit.
Und den sollen die Satelliten mit MEV-Unterstützung nach der dann verlängerten Missionszeit tatsächlich ansteuern.
Danach steht das MEV für die nächste Satelliten-Verlängerungsmission bereit.
Viele Grüße
Rücksturz
Gruß Pirx
...
Zum einen sind Orbits derart weit oben sehr stabil. Es finden allenfalls minimale Abbremsungen statt und die Standzeit geht in die vielen Jahrtausende....
Es geht hier um "Formstabilität". (...) Man muss im Friedhof u.a. ein sehr optimierte/genaue Kreisform mit e=0 ansteuern
Nun sind es schon 230 beobachtete Bruchstücke.Jetzt sind 325 Fragmente registriert.
https://twitter.com/TSKelso/status/1293327972074582017 (https://twitter.com/TSKelso/status/1293327972074582017)
Die Darstellung wirkt beunruhigend.
Wie verschiedene Quellen schreiben, hat sich am 10.03.21 der abgeschaltete Wettersatellit NOAA 17 zerlegt.....Yepp: https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19032021092419.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19032021092419.shtml)
Nun sind Katalogdaten für Brückstücke verfügbar:Wie verschiedene Quellen schreiben, hat sich am 10.03.21 der abgeschaltete Wettersatellit NOAA 17 zerlegt.....Yepp: https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19032021092419.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19032021092419.shtml)
Gruß Pirx
Was ist denn diese kleine Spitze bei ~100000 km?Die Grafik geht nicht so weit. Die Linie endet bei ca. 45.000 km. Aber die Spitzen entstehen durch bevorzugte Orbits. Es gibt Orbits, welche besondere Eigenschaften haben, welche sie besonders machen. Zum Beispiel der Geostationäre Orbit, hier Umkreist ein Satellit die Erde genau 23 Stunden, 57 Minuten und 4 Sekunden. Somit Stationiert man hier Satelliten für die TV-Übertragung, da die Erde so lange braucht für eine Umdrehung müssen wir unsere TV-Satellitenantennen nie neu ausrichten.
sondern an den Rechenaufwand, wenn man ein "Loch" für den Durchgang sucht.Ich glaube es ist "etwas" zu überdramatisiert, zu sagen, man muss ein Loch suchen. Das Sprichwort "Die Nadel im Heuhaufen Suchen" könnte man nehmen, aber dann müsste der Heuhaufen sehr, sehr groß sein.
Wenn SpaceX alle 14 Tage startet, hat man eine Kollision alle 93.000 JahreWow, danke, das ist mal eine gute Veranschaulichung dank vernünftiger Rechnung! (im Gegensatz zum plumpen Bauchgefühl)
Laut Analyse von Jonathan McDowell hat ein Bruchstück der Zenit-2, die im September 1996 den SIGINT-Satelliten Tselina-2 in die Umlaufbahn brachte, am 18. März 2021 den chinesischen Satelliten Yunhai-1-02 getroffen und beschädigt (37 Bruchstücke wurden bisher identifiziert).
Das ist die erste bestätigte Kollision im Orbit der letzten 10 Jahre :
https://twitter.com/planet4589/status/1426771798276943872 (https://twitter.com/planet4589/status/1426771798276943872)
In den ISO-Standards verändern sich die Anforderungen zur Müllvermeidung im LEO. Die 25-Jahre-Regel wird detailliert:
Die Standzeit für Satellit oder Stufe im LEO soll kleiner als 25 Jahre sein, beginnend ab:
- Orbitinjektion, falls das Objekt keine Manövrierfähigkeit hat und ständig oder zeitweise im LEO arbeitet,
- Missionsende, falls das Objekt eine Manövrierfähigkeit hat und ständig oder zeitweise im LEO arbeitet,
- Zeitpunkt des ersten "Durchflugs" durch den LEO innerhalb von 100 Jahren nach Missionsende, falls das Objekt vorher ständig außerhalb des LEOs war.
Man könnte es als "Umweltpfand-System" machen. Für jeden gestarteten Satelliten muss der Hersteller ein Pfand hinterlegen. Das Pfand bekommt er beim Deorbit wieder zurück. Wenn jemand drittes mit einem "Müllabfuhrsatelliten" die Zeit beschleunigt, wird das Geld Anteilig aufgeteilt.
...
Wie soll das "Pfandsystem" bei Trümmerteile funktionieren?Vermutlich gar nicht.
Bei Trümmerteile funktioniert nicht immer die Zuordnung, also man kennt nicht den Hersteller.
Vielleicht noch ein paar Details dazu:Offenbar hat heute die Harpune des Satelliten geschossen ...
- RemoveDebris ist ein Projekt der EU, durchgeführt von der University of Surrey, Airbus und Surrey Satellites
- man macht noch weitere Demo-Experimente mit einer Harpune und einem Segel an Bord des Großen ... ohne die beiden CubeSats
... und sie hat ihr Ziel getroffen und offenbar gehalten.
Neuer Müll, breakup of YUNHAI 1-02:
Laut Nasa ist YUNHAI 1-02 letzten März mit einem katalogisierten Fragment kollidiert (Mission-related debris).
| (https://images.raumfahrer.net/up076625.png) | (https://images.raumfahrer.net/up076626.png) | (https://images.raumfahrer.net/up076627.png) |
| (https://images.raumfahrer.net/up076628.png) | (https://images.raumfahrer.net/up076629.png) | (https://images.raumfahrer.net/up076630.png) |
| (https://images.raumfahrer.net/up076631.png) | (https://images.raumfahrer.net/up076632.png) | (https://images.raumfahrer.net/up076633.png) |
| (https://images.raumfahrer.net/up076634.png) | --- | (https://images.raumfahrer.net/up076635.png) |
am Wochenende hat es den russischen Satelliten Kosmos-1408 wohl im Orbit zerlegt.
Laut Nasa ist YUNHAI 1-02 letzten März mit einem katalogisierten Fragment kollidiert (Mission-related debris).
eine Oberstufe einer CZ-6 ist im LEO auseinander gebrochen und hat 50 Trümmerstücke hinterlassen.
"ADLER-1/APID spürt ersten “Weltraum-Meteoriden” erfolgreich auf
Rot-weiß-roter Kleinsatellit ADLER-1 entdeckt nach wenigen Monaten im Orbit bereits Weltraumschrott. Eine Presseaussendung des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF)." ...
Wenn Raketen und Satelliten zurück zur Erde stürzen, verglühen sie in der Atmosphäre. Dabei bleiben unzählige Metallpartikel zurück, die langfristige Auswirkungen haben könnten.
Wieder ein Grund mehr endlich die Wiederverwendung zu generalisieren und die ISS auf andere Art und Weise zu entsorgen!
Die nun nicht mehr für andere Zwecke benötigte Energie der Solarzellen dazu zu benützen mittels elektr. Antrieb eine langsame Beschleunigung in Richtung Sonne zu erreichen, in die sie dann nach längerer Zeit abstürzt? (Irgendwann kommt dann auch die Anziehungskraft der Sonne zum tragen)
Am 8. März 2024 hat ein vermutlich von der ISS stammendes Metallteil ein Haus in Naples/Florida getroffen und das Dach und zwei Geschossdecken durchschlagen. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Teil wog etwa 1 kg und stammt vermutlich von einem ausgedienten Batteriepack von etwa 2,9 t Gewicht, das im März 2021 auf eine ungesteuerte Absturzbahn ausgesetzt wurde:
"Metal thought to be International Space Station trash rips through Florida home"
https://www.theguardian.com/science/2024/apr/02/space-trash-florida-home (https://www.theguardian.com/science/2024/apr/02/space-trash-florida-home)
Der Rest des Satelliten Kosmos 1408 (Hauptteil) ist am 27.10.2024 verglüht.am Wochenende hat es den russischen Satelliten Kosmos-1408 wohl im Orbit zerlegt.
Rund ein Jahr danach sind noch ca. 400 Trümmer im All, knapp 1400 Trümmerteile sind verglüht.
In der folgenden Grafik ist für jedes Trümmerteil 1 Linie. Man sieht man nur noch eine Linienwolke:
(https://images.raumfahrer.net/up077978.png)
In der folgenden Grafik sieht man für jedes Trümmerteil 3 Punkte. Einen für das Apogäum, einen für das Perigäum und einen für die Orbitalhöhe. An der Stelle, wo sich die Mehrheit der Trümmer im Apogäum und Perigäum trennen, flog der Satellit zum Zeitpunkt der Zerstörung.
(https://images.raumfahrer.net/up077979.png)
In der Tabelle habe ich jeden Monat die Anzahl der Trümmer gezählt, welche verglüht sind. Technisch gesehen habe ich für das Datum den Tag vom letzten Datensatz genommen. Das ist am einfachsten zu zählen, hat jedoch den Nachteil, dass auch nachträglich mal kleine Änderungen geben kann, gerade innerhalb der letzten Tage/Wochen.
(https://images.raumfahrer.net/up077980.png)
| Datum | Inklination (deg) | Anmerkungen |
| andere Werte verändert sich nur unwesentlich | ||
| 22/01/1970 | 2,2998 | zu diesen Zeitpunkt dürfte Satellit aktiv gewesen sein |
| 24/06/1977 | 3,9731 | |
| 09/04/1980 | 5,7587 | |
| 11/03/1989 | 11,1714 | |
| 21/08/1994 | 14,0888 | |
| 06/01/1999 | 14,8414 | höchstwert wird erreicht |
| 04/01/2001 | 14,3685 | |
| 12/01/2011 | 10,6249 | |
| 01/01/2020 | 5,4668 | |
| 01/01/2022 | 3,7348 | |
| 01/01/2023 | 2,8212 | |
| 01/01/2024 | 1,8870 | |
| 01/11/2024 | 1,1015 |
und immer geht es darum wer bewegt den Satelliten?
Der Einfluss des Mondes, der Sonne und insbesondere der Erddeformationen stört die geostationäre Umlaufbahn. Nur auf vier Positionen hält ein Satellit seinen Standort, und nur zwei von ihnen sind stabil: 105,3° W und 75,1° O. ... Kleine Störgrößen bewirken einen Drift zu den stabilen Lagen. Satelliten, die außer Kontrolle geraten und nicht mehr auf einen Friedhofsorbit transferiert werden können, sammeln sich an diesen beiden Punkten.--> https://de.wikipedia.org/wiki/Geostation%C3%A4rer_Satellit
| Datum | Longitude (deg) | Periode (min) | Inklination (deg) | Orbit/Tpe | Anmerkungen |
| 15/09/2024 | 107,05 W | 1.436,133 | 1,23 | GEO/S | |
| 14/10/2024 | 106,79 W | 1.436,123 | 1,15 | GEO/S | |
| 15/11/2024 | 107,52 W | 1.436,113 | 1,06 | GEO/S |