Raumcon
Raumfahrt => Unbemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: paygar am 10. Februar 2006, 01:29:02
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Das Weltraum-Infrarotteleskop ASTRO-F soll am 21. Februar mit einer M-V Rakete vom Uchinoura Space Center in den Orbit gebracht werden, auch dieser Start verschob sich um einen Tag nach hinten.
ASTRO-F wurde hauptsächlich von der JAXA gebaut, aber auch die ESA und Südkorea haben sich an dem Projekt beteiligt
Das Teleskop soll die Enstehung von Galaxien im jungen Zentrum des Universum untersuchen und die Entstehung von Sternen in der Milchstraße beobachten.
http://www.ir.isas.jaxa.jp/ASTRO-F/Outreach/index_e.html
paygar
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Moin paygar,
hatte gerade Deine Website drin, schau ich mir mal in Ruhe an.
Den Termin habe ich im Raumfahrtkalender geändert danke; ich hoffe, Du bleibst weiter so aktiv.
Jerry
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Heute um circa 22:30 wird die M-V Rakete der Japaner starten, die damit schon die dritte in diesem Jahr wäre.
eine Liveübertragung gibt es hier: http://jaxa.tv Start um 21:30
die offizielle Countdown-Seite gibts hier: http://www.isas.jaxa.jp/e/countdown/index-en.shtml
(https://images.raumfahrer.net/up024599.jpg)
M-V Rakete vor dem Start mit ASTRO-F
paygar
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Moin,
hier der Countdown, wird laufend aktualisiert:
02/21 08:26:34:
Category: Japanese
Posted by: AstroF
Launch of ASTRO-F/M-V-8 has been postponed due to rainfall.
Next Launch is scheduled at 6:28 a.m. on February 22(JST).
(http://jaxa.tv/IMG/fin.jpg)
02/21 06:24:26: ASTRO-F/M-V-8
Category: Japanese
Posted by: AstroF
ASTRO-F/M-V-8
Live report through web-site is now closed. Please find further information on JAXA homepage. Thank you very much for your attention.
02/21 06:11:48: ASTRO-F/M-V-8
Category: Japanese
Posted by: AstroF
ASTRO-F/M-V-[ch65304]
Launch has been postponed due to rainfall
02/21 05:30:16:
Category: Japanese
Posted by: AstroF
It is one hour to liftoff. Launch operation is going well. M-V rocket is beautifully lighted up.
02/21 05:25:38:
Category: Japanese
Posted by: AstroF
Live report from Uchinoura Space Center (USC) starts soon.
02/21 05:01:17:
Category: Japanese
Posted by: AstroF
Liftoff is scheduled 6:28 AM. Launch operation is going well.
02/21 04:35:25:
Category: Japanese
Posted by: AstroF
Launch angle has been set up toward the launch azimuth. As ASTRO-F is to be put off onto polar orbit, M-V rocket is launched toward south.
02/21 04:32:38:
Category: Japanese
Posted by: AstroF
It is 2 hours to liftoff.[ch12288]Launch operation is going well along the schedule.
Jerry
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Auf der JAXA-Hauptseite ist ne Countdown-clock, da ist es vielleicht einfacher, um zu sehen wann es los geht. Sonst ist die Zeitzone der Japaner MEZ+8 Stunden.
http://www.jaxa.jp/index2_e.html
Start wurde verschoben wegen des Regens im Uchinoura Space Center. Es gibt noch keine neuen Informationen
paygar
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Moin,
der gestern abgebrochene Start wurde auf heute, gleiche Zeit verschoben.
Countdown, wird ständig aktualisiert:
02/22 03:05:04:
Category: Japanese
Posted by: AstroF
It is [ch65299].5 hours to liftoff.[ch12288]Launch angle setting operation starts.dule.
(http://blog.jaxa.tv/home/nucleus/media/9/20060222-060222-3.jpg)
The moon and the Assembly Tower.
02/22 01:45:23:
Category: Japanese
Posted by: AstroF
Launch operation is going well along the schedule.
02/22 00:43:10:
Category: Japanese
Posted by: AstroF
Checkout operation has been finished. Further launch operation follows.
(http://blog.jaxa.tv/home/nucleus/media/9/20060222-060222-1.jpg)
Jerry
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Bisher sieht alles gut aus, noch 50 Minuten bis zum Start
http://blog.jaxa.tv/home/nucleus/media/9/20060222-060222-4.jpg
http://blog.jaxa.tv/home/nucleus/media/9/20060222-060222-5.jpg
Bilder von M-V vor dem Start am 21. Februar 2006
Hoffen wir das alles gut geht,
paygar
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Um 22:28 Uhr MEZ startete die M-V erfolgreich.
webcast war auch in guter Qualität.
Und das erste Signal wurden auch schon empfangen.
6:4[ch65299]AM (JST), Perth station in Australia captured the signal of ASTRO-F.
paygar
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Hallo,
gibt es Infos zu dem Solarsegelexperiment welches mit an Bord war? Bei spaceflightnow.com steht leider nichts weiter dazu.
Martin
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Hab nich wirklich was darüber gehört,
auf der offiziellen seite sind die Instrumente beschrieben.
http://www.ir.isas.jaxa.jp/ASTRO-F/Outreach/gaiyou_e.html
vielleicht hilfts dir ja
paygar
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Hallo,
Hier steht ein bißchen mehr:
http://www.spaceflightnow.com/m5/astrof/
Neben den Infrarotteleskop gab es zwei Sekundärnutzlasten, CUTE 1.7, eine Amateurfunktsatellit sowie das genannte Sonnensegelexperiment, Nachfolger eines bereits suborbital getesteten Mechanismuses. Eine Alluminium-Polymersegel sollte sich auf 35Fuß (etwa 10m) Durchmesser entfalten. Mehr steht aber nicht da.
Martin
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Moin,
ich habe von der ESA folgende Nachricht bekommen:
Paris, 22. Februar 2006
ESA bei neuem japanischen Infrarot-Himmelsspäher mit von der Partie
Die japanische Raumfahrtagentur JAXA startete vergangene Nacht mit Erfolg ASTRO-F, einen neuen hoch entwickelten Infrarotsatelliten, der nun unter Mitwirkung der ESA und von Wissenschaftlern aus ganz Europa auf die Durchmusterung des Weltraums vorbereitet wird. Von seiner Umlaufbahn aus kann ASTRO-F einmalige Infrarotbeobachtungen des Sternenhimmels vornehmen und so weit entfernte und für unser Auge unsichtbare Vorgänge aufdecken, die uns mehr über Entstehung und Evolution unseres Universums verraten.
ESA-Wissenschaftsdirektor Prof. David Southwood erklärte: „Der erfolgreiche Start von ASTRO-F ist ein wichtiger Meilenstein. 10 Jahre ist es nun her, dass unser Infrarot-Weltraumobservatorium ISO diesem Bereich der Astronomie neue Perspektiven erschlossen hat, wobei die Japaner bereits mit von der Partie waren, weswegen ich mich besonders über die erneute Zusammenarbeit auf diesem Gebiet freue.
Dieses Gemeinschaftsvorhaben mit Japan ist Teil unseres langfristigen Engagements in der Infrarotastronomie, die uns noch zahlreiche Entdeckungen bescheren dürfte. Die Mission ASTRO-Fist nun auf gutem Wege, doch auch für den Start des Infrarotteleskops der nächsten Generation, des ESA-Satelliten Herschel, der in etwa zwei Jahren erfolgen dürfte, laufen die Arbeiten auf Hochtouren.
Das Thema hat sich hiermit aber noch längst nicht erschöpft, denn die Infrarotastronomie gehört zu den wichtigsten Perspektiven der ESA für die künftige Weltraumforschung, die im Programm ‚Kosmische Vision 2015-2025‘ umrissen sind. Gerade Fragen wie die Entstehung
von Sternen und Exoplaneten oder die Evolution des frühen Universums stehen im Zentrum dieses Programms.“
Die Mission
Am 21. Februar um 22.28 Uhr MEZ (22. Februar 6.28 Uhr Ortszeit) startete eine japanische M-V-Trägerrakete vom Raumfahrtzentrum Uchinoura im Distrikt Kagoshima den neuen Infrarotsatelliten ASTRO-F auf seine Umlaufbahn.
In etwa zwei Wochen wird der Satellit eine polare Erdumlaufbahn in einer Höhe von 745 km erreichen, von wo aus er nach weiteren zwei Monaten an System- und Leistungsüberprüfungen etwa ein halbes Jahr lang den gesamten Sternenhimmel in Augenschein nehmen wird, und zwar mit wesentlich empfindlicheren Instrumenten, einer höheren räumlichen Auflösung und einem breiteren Wellenlängenspektrum als sein bisher einziger Vorgänger, der 1983 gestartete britisch-niederländisch-amerikanische Infrarotsatellit IRAS.
Auf diesen ersten den ganzen Himmel umfassenden Rundumblick folgt eine zehnmonatige Beobachtungsphase, die der eingehenden Betrachtung Tausender ausgewählter astronomischer Beobachtungsziele vorbehalten ist und so den Wissenschaftlern Gelegenheit gibt, einzelne Objekte länger und genauer den entsprechenden Spektralanalysen zu unterziehen.
Das flüssige Helium, das zur Abkühlung des Teleskops und der Instrumente auf eine nur wenige Grad über dem absoluten Nullpunkt liegende Temperatur notwendig ist, wird bis zum Ende dieser zweiten Phase völlig aufgebraucht sein. In der darauf folgenden dritten Betriebsphase wird ASTRO-F weiterhin ausgewählte Himmelskörper ins Visier nehmen, allerdings nur noch mit seiner Infrarotkamera, die auf wenigen Wellenlängen arbeitet.
Der Anteil der ESA
Seit Entstehung der weltraumgestützten Infrarotastronomie sind gerade zwei Jahrzehnte vergangen, wobei jedes Jahrzehnt mit dem Start neuartiger Infrarotsatelliten aufwarten konnte, die unser Bild vom Universum revolutioniert haben.
Infrarotsatelliten ermöglichen nämlich die Erfassung kühler Objekte, einschließlich planetarer Systeme und interstellarer Staub- und Gaspartikel, oder weit entfernter Galaxien, die alle im sichtbaren Licht kaum zu beobachten sind. Mit Hilfe der Infrarotastronomie können auch die Geburt von Sternen und Galaxien, die in dieser Entwicklungsphase ihre Energie hauptsächlich im Infrarotbereich abstrahlen, mitverfolgt werden.
Die ESA und Europa können auf solide Erfahrungen in der Infrarotastronomie zurückblicken, die nun durch die Teilnahme Großbritanniens, der Niederlande und der ESA an der Mission ASTRO-F weiter ausgebaut werden. Die ESA stellt mit ihrer Bodenstation im schwedischen Kiruna für tägliche Überflüge des Satelliten ihr Bodenstationsnetz zur Verfügung.
Ferner bringt sie Fachwissen und Unterstützung für die Verarbeitung der bei den Himmelsbeobachtungen gewonnenen Daten ein, so z. B. bei der Rekonstruktion der Blickrichtung, wenn es darum geht, das Beobachtungsobjekt im Weltraum genau zu positionieren, um dadurch die Herausgabe von Himmelskatalogen zu beschleunigen und vor allem ein Verzeichnis der Infrarotobjekte im Universum zu erstellen.
Im Gegenzug erhält die ESA 10 % der Beobachtungszeiten der zweiten und dritten Betriebsphase von ASTRO-F, die europäischen Astronomen zur Durchführung der von ihnen vorgeschlagenen Beobachtungen zur Verfügung gestellt wird.
„Die Zusammenarbeit, die Japan der ESA bei ASTRO-F angeboten hat, gibt europäischen Wissenschaftlern die Gelegenheit, ihre Forschungen auf der Grundlage der mit ISO durchgeführten Arbeiten fortsetzen zu können und sich so auf den Start von Herschel, der nächsten Infrarotmission der ESA, Anfang 2008 vorzubereiten“, erläuterte Prof. Southwood.
Mit seinen 3,5 m Durchmesser wird Herschel das bis dahin größte und leistungsstärkste Weltraumteleskop sein und aufbauend auf dem von ASTRO-F erstellten Verzeichnis der Infrarot-Objekte im Universum sowie den Datenarchiven anderer Vorgänger, wie der ESA-Mission ISO oder der NASA-Mission Spitzer, die chemische Zusammensetzung des kühlen, unsichtbaren Universums analysieren und den verborgenen Geheimnissen der Entstehung und Evolution von Galaxien und Sternen auf den Grund gehen.
Hinweis für die Redakteure
ASTRO-F ist das Ergebnis eines wahrhaft internationalen Unterfangens. Entwickelt wurde er von der Japan Aerospace Exploration Agency (ISAS/JAXA) unter Beteiligung der Universität Nagoya, der Universität Tokyo, des nationalen Instituts für Informations- und Kommunikationstechnologie sowie weiterer japanischer Universitäten und Institute. Mitgewirkt haben außerdem Südkorea, die ESA und - finanziert vom Particle Physics and Astronomy Research Council (PPARC) - ein Konsortium britischer Universitäten (Imperial College, London, Open University, University of Sussex) sowie das Netherlands Institute for Space Research und die Universität Groningen (Niederlande).
Die Bodenstationsunterstützung der ESA wird vom Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) geleitet. Das Europäische Weltraumastronomiezentrum der ESA (ESAC) ist für die Rekonstruktion der Blickrichtung und die Nutzerunterstützung während der europäischen Beobachtungszeiten zuständig.
Der Satellit führt ein gekühltes Teleskop mit einer Apertur von ca. 70 cm mit. Hinzu kommen zwei Instrumente, das Durchmusterungsgerät für das ferne Infrarot (FIS) und die Infrarot-Kamera (IRC). Gemeinsam ermöglichen diese beiden eine Durchmusterung des gesamten Himmels in sechs Wellenlängen. Sie werden außerdem eine detaillierte photometrische und spektroskopische Beobachtung ausgewählter astronomischer Zielobjekte über 13 Bänder im Wellenlängenbereich zwischen 2 und 180 Mikrometer gestatten.
Im Verlauf dieser Durchmusterung wird ASTRO-F eine vollständige Infrarot-Karte unserer Galaxie mit ihren entstehenden Sternen erstellen, die nur im Infrarotbereich beobachtet werden können, da sie im sichtbaren Licht von dem sie umgebenden Staub verdeckt werden.
ASTRO-F soll außerdem tote Sterne in der Umgebung der Sonne sowie „Braune Zwerge“ aufspüren, die ihr schwaches Licht im Infrarotbereich aussenden, sowie nach Planetensystemen innerhalb einer Entfernung von 1 000 Lichtjahren von der Sonne suchen und somit Wissenschaftlern die Möglichkeit geben, aus den Staubscheiben und dem Gas, die diese „Protoplaneten“ umgeben, ihre Entstehung zu rekonstruieren.
Die Himmelsdurchmusterung allein dürfte zur Aufspürung von rund einer Million Galaxien führen. Darüber hinaus wird ASTRO-F in großem Maßstab die Struktur des Universums zurückverfolgen und dessen sich rasch von uns entfernenden lichtstärksten Objekte sowie die Entstehung von Sternen in nahen und entfernten Galaxien beobachten.
Während ausgewählter Beobachtungen wird der Satellit eine ganze Reihe von Strahlungsquellen umfassend und in mehreren Wellenlängenbereichen unter die Lupe nehmen, darunter Asteroiden des Sonnensystems, Braune Zwerge, Trümmeransammlungen und Sterne in unserer und in benachbarten Galaxien, und sich auch zahlreichen außergalaktischen Quellen widmen.
Die Reaktion der europäischen Astronomen auf die von der ESA herausgegebene Aufforderung zur Einreichung von Beobachtungsvorschlägen für die verfügbare Beobachtungszeit (10 %) war überwältigend: 42 Hauptexperimentatoren von 32 Instituten in 9 europäischen Ländern haben der ESA insgesamt 50 Vorschläge zukommen lassen.
Jerry
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Danke für die Infos Jerry und Paygar,
ich ergänze die mal um ein paar zur Trägerrakete, diese fliegt ja nicht allzuoft und ist daher vielleicht nicht so bekannt:
Name: M-V
Hersteller: Nissan
Aufbau/Antrieb: 3Stufen, alle Feststoff
Nutzlast: 1,800kg (200km, 30°)
Startkosten: 60Mio USD (gemessen am Dollar von 1999)
Entwicklungskosten: 220 Mio USD (Durchschnittsdollar 1997)
(Quelle:asttronautix.com)
Die Kosten scheinen ja wirklich aberwitzig hoch zu sein für eine solche Rakete. Eine Kosmos 3M kostete 1999 bei fast gleicher Nutzlast etwa 12Mio USD.
Martin
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@Martin:
Stimmt schon, die Startkosten sind teuer. Aber die Entwicklungskosten sind mit nur 220 Millionen Dollar sehr billig. Die Entwicklung der VEGA kostet so viel ich weiß ein vielfaches.
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Moin,
der gestartete Satellit ASTRO-F heißt ab sofort *Akari* ( Licht ).
Jerry
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Noch ein paar Bilder vom Start:
(http://www.isas.jaxa.jp/e/snews/2006/image/0222_1.jpg)
(http://www.isas.jaxa.jp/e/snews/2006/image/0222_2.jpg)
paygar
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Die Rakete geht ja voll ab, beim Start. :)
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jep, beim webcast war es beim Start ertsmal 15 Sekunden weiß, so stark (hell) war das Feststofftriebwerk.
aber leider startet die M-V so selten...
paygar
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Hallo,
gibt es Infos zu dem Solarsegelexperiment welches mit an Bord war? Bei spaceflightnow.com steht leider nichts weiter dazu.
Martin
Hab jetzt Infos zum SSP gefunden, schau mal den Link unten an.
Experiment hat leider nicht erfolgreich geklappt.
http://www.skyrocket.de/space/space.html
paygar
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Moin,
Aufnahmen von *ASTRO-F / Akari* sind freigegeben: http://www.spektrumdirekt.de/artikel/869568
Anschauen lohnt sich!
Jerry
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Wer mal das All Sky Survey sehen will:
http://www.esa.int/esaCP/SEM4OXGYX3F_index_0.html
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Das flüssige Helium ist jetzt aufgebraucht. Ungefähr 94% des Himmels wurde gescannt und mehr als 5000 Einzelbeobachtungen wurden durchgeführt. Jetzt gehts in die nächste Phase.
http://www.isas.jaxa.jp/e/snews/2007/0828.shtml
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Hallo,
Ich wollt mal fragen ob jemand weiß wann das Infrarotteleskop Akari (ASTRO-F) seine ersten Bilder liefert?
Die haben am 22. Februar die Solar Panels erfolgreich ausgefahren und die Initial Operation durchgeführt.
Bericht über Solar Panels: http://www.jaxa.jp/press/2006/02/20060222_akari_e.html
Bericht über Initinal Operation: http://www.jaxa.jp/press/2006/02/20060222_akari-2_e.html
Ist übrigens der 21. wissentschaftliche Satellit der JAXA/ISAS.
paygar
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Hab grad nen Bericht über über Akari gefunden, wo auch meine Frage beantwortet wird, und noch einige mehr. Ist ein guter Überblick über die Mission des Infrarotteleskops.
Link: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22095/1.html
paygar
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Moin,
die ersten Bilder des Infrarotteleskopes IRC an Bord der japanischen Raumsonde *Akari* (Astro-F), aufgenommen aus dem sonnensynchronen Erdorbit in 750 km Höhe, sind äusserst gut.
Der Hauptspiegel des Teleskpes hat 67 cm Durchmesser, das Teleskop wird bis ca. 550 Tage nach dem Start mit flüssigem Helium auf 6 K gekühlt, sodass während dieser Zeit Beobachtungen im mittleren und fernen Infrarot (Wellenlänge 5,5 µm bis 200 µm) gemacht werden können. Die Beobachtungen im nahen Infrarot (Wellenlänge 1,8 µm bis 5,05 µm) können auch über diese Zeit hinaus fortgesetzt werden.
(https://images.raumfahrer.net/up021968.jpg)
künstlerische Skizze JAXA: Raumsonde *Akari*
Die wichtigsten wissenschaftlichen Ziele der Mission sind die Erforschung der Galaxienentstehung im frühen Universum und der Entstehung von Sternen und Planeten in der Milchstraße, sowie das Zentrum unserer Milchstrasse.
Allein schon der Vergleich der jetzt aufgenommenen Bilder und der von dem 1983 gestarteten *IRAS*-Satelliten zeigt dieses Bild.
(https://images.raumfahrer.net/up021969.gif)
Aufnahme JAXA: links die Aufnahme von IC 4954 von *Akari* und rechts von *IRAS*
(https://images.raumfahrer.net/up021970.gif)
Aufnahme JAXA: Spiral-Galaxie M 81
Diese Mission wird noch viele neue Kenntnisse bringen, obwohl sie zeitlich begrenzt ist.
Weitere Informationen >>>>> (http://www.smiley-channel.de/grafiken/smiley/technik/smiley-channel.de_technik013.gif) (http://www.jaxa.jp/missions/projects/sat/astronomy/astro_f/index_e.html)
Jerry
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Schade, dass man dort keine kryogene Anlage geschlossenes Zykulss verwendet hat.
Odere währe sowas für Sateliten nicht möglich?
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Moin Iljuscha,
Schade, dass man dort keine kryogene Anlage geschlossenes Zykulss verwendet hat.
Odere währe sowas für Sateliten nicht möglich?
(http://www.mainzelahr.de/smile/traurig/haeee.gif) Ich habe die Frage nicht verstanden.
Jerry
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Ich meine die Kühlvorrichtung für den Infrarotdetektor. Das flüssiges Helium verbraucht sich, deswegen ist die Lebensdauer begrenzt. So wie ich es bis jetzt verstanden habe, haben die ein flüssiges Helium mitgenohmen, halten es kalt und verwenden es für die Kühlung des Infrarotdechips. Wonach es verlohren geht...
...oder habe ich es falsch verstanden?
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Moin Iljuscha,
die aktive Kühlung erfolgt bei den Infrarotteleskopen durch flüssigen Stickstoff oder Helium.
Nur das neue *JWST* hat einen Sonnenschutzschild um damit die direkte Strahlung abzuhalten und somit die Temperatur ohne aktive Kühlöung bei 50 K zu halten, ausserdem *steht* es im Halbschatten der Erde. Die Lebensdauer von *JWST* liegt bei mindestens 5 Jahre.
Jerry
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Ist diesmal die Lebensdauer, durch den vorhandenen Vorrat an Lageregelungstreibstof bedingt?
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Moin Iljuscha,
nein, der ist für ~ 10 Jahre ausgelegt.
Jerry
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Neue Bilder von Akariun deine Pressemeldung der ESA mit weiteren Aufnahmen in einer höheren Auflösung.
Hier zu finden:http://www.esa.int/esaSC/SEM4TU5LARE_index_0.html
(https://images.raumfahrer.net/up021966.jpg)
AKARI’s mid-infrared image of reflection nebula IC 1396
(https://images.raumfahrer.net/up021967.gif)
AKARI’s far-infrared image of red-giant star U Hydrae
paygar
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Es gibt Neuigkeiten. Das flüssige Helium ist seit Ende August verbraucht, d.h. die Beobachtungen gehen mit den mechanischen Kühlern weiter. Allerdings schaffen die nur eine Betriebstemperatur von 40 K. Momentan werden die Instrumente auf die höhere Temperatur abgestimmt und die ersten Testbeobachtungen sind für nächste Woche geplant.
Allerdings hat das entweichende Helium den Satelliten von seiner vorgegebenen Bahn gebracht. JAXA hat sich daher Ende 2007 dazu entschlossen AKARI zurück in die ideale Umlaufbahn zu manövrieren. Das war leichte gesagt als getan, denn AKARÍ darf niemals auf die Erde oder Sonne ausgerichtet sein, sonst ist das Teleskop zerstört.
http://www.ir.isas.jaxa.jp/ASTRO-F/Observation/Newsletter/afnl_e_021.txt
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Guten Morgen,
AKARI wurde abgeschaltet. Seit Mai gab es Probleme in der Energieversorgung. Seit Juni ruhten die wissenschaftlichen Beobachtungen. Im Erdschatten haben die Batterien nicht mehr ausreichend Leistung zur Verfügung gestellt.
Quelle: http://spaceflightnow.com/news/n1111/26akari/ (http://spaceflightnow.com/news/n1111/26akari/)
Der aktuelle Orbit ist:
Epoch (UTC): 21:06:20, Sunday, November 27, 2011
Eccentricity: 0.0186867
Inclination: 98.253°
Perigee height: 441 km
Apogee height: 701 km
RAAN: 338.9501°
Argument of perigee: 225.2456°
Revolutions per day: 14.98670401
Mean anomaly at epoch: 133.3431°