Raumcon
Astronomie => Technik & Wissenschaft: Astronomie => Thema gestartet von: tobi453 am 31. März 2007, 11:54:23
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Heute ist der Startschuss für das Röntgenteleskop eRosita gefallen:
Pressemitteilung vom DLR:
Auf der Jagd nach der Dunklen Energie - Startschuss für Röntgenteleskop eRosita gefallen
30. März 2007
Raumfahrtagentur DLR finanziert Entwicklungsarbeit am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik ab Monatsbeginn
Man sieht sie nicht, man spürt sie nicht – und doch ist sie so stark, dass sie das Universum auseinander treibt: Es geht um die Dunkle Energie, bisher weitgehend unerforscht. Nach diesem geheimnisvollen Stoff soll das Röntgenteleskop eRosita (extended Roentgen Survey with an Imaging Telescope Array) ab 2011 aus der Erdumlaufbahn fahnden. Der Grundstein für das internationale Projekt wurde vergangene Woche in Moskau gelegt, die Mittel für die Forscher aus München fließen nun zum 1. April 2007.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat mit der Zuwendung von 21 Millionen Euro den Weg für eRosita freigemacht. Die Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching bei München können nun mit der Entwicklung des anspruchsvollen Röntgenteleskops beginnen. Bereits am 23. März 2007 war in Moskau zwischen DLR und der russischen Agentur Roskosmos eine Vereinbarung, ein so genanntes Memorandum of Understanding, unterzeichnet worden. Damit ist sichergestellt, dass das deutsche Röntgenteleskop auf einem russischen Satelliten fliegen kann.
"Mit diesem anspruchsvollen und ehrgeizigen Projekt bauen wir in Deutschland unsere international starke Stellung in der Röntgenastronomie weiter aus", erklärte DLR-Vorstandsmitglied Dr. Ludwig Baumgarten. "Die hohen Standards und die enorme wissenschaftliche Erkenntnis, die wir bereits in der Vergangenheit mit der Mission Rosat und den Beteiligungen an XMM Newton und Chandra gesetzt und erworben haben, werden nun nochmals übertroffen", fügte er hinzu.
„Ein lange gehegter Traum wird Wirklichkeit!“, sagt Prof. Günther Hasinger, leitender Wissenschaftler des Projekts und Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik. Der Galaxien-Späher soll die Tradition deutscher Astronomen bei der Beobachtung des Röntgenhimmels fortsetzen, die im Jahr 1990 mit dem ebenfalls am MPE entwickelten Satelliten Rosat begonnen hatte. Am Bau von eRosita wirken wissenschaftliche Institute ebenso mit wie die Industrie.
Deutsches Röntgenteleskop auf russischem Satelliten
Schematische
zum Bild Schematische Zeichnung des eROSITA Teleskops
Das Röntgenteleskop aus Deutschland wird auf dem russischen Satelliten Spektrum-Röntgen-Gamma (SRG) installiert. Es besteht aus sieben einzelnen Spiegelsystemen mit knapp 36 Zentimetern Öffnung und jeweils 54 ineinander geschachtelten Spiegelschalen, die den gesamten Himmel parallel durchmustern werden. Die Kombination aus Sammelfläche, Gesichtsfeld und Auflösungsvermögen ist bisher unerreicht.
Im Brennpunkt jedes Röntgenspiegels sitzt eine CCD-Kamera (Charge Coupled Device). Die sieben elektronischen "Augen" müssen während des Betriebs auf eine Temperatur von minus 80 Grad Celsius gekühlt werden. In den Kameras steckt Know-how aus dem Halbleiterlabor, das die Max-Planck-Institute für Physik und extraterrestrische Physik in München unterhalten und aus dem die weltweit empfindlichsten Röntgendetektoren stammen – etwa für den europäischen Satelliten XMM-Newton und die beiden US-amerikanischen Marsrover Spirit und Opportunity.
Dunkle Energie und Dunkle Materie weiterhin im Dunkeln
Wie ist das Universum entstanden? Wie sieht seine Zukunft aus? Was lehrt uns Geburt und Entwicklung von Galaxien über die Dynamik des Weltalls? Diese Fragen beschäftigen die Astrophysiker zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Und erst seit kurzem wissen sie, dass sie lediglich vier Prozent des Kosmos sehen. Etwa 73 Prozent der mittleren Energiedichte des Universums stecken in der Dunklen Energie, weitere 23 Prozent bestehen aus nicht-baryonischer Dunkler Materie (exotische Teilchen aus der Zeit des Urknalls). Die Eigenschaften der beiden "Stoffe" sind noch weitgehend unbekannt. Hier setzt die Mission eRosita an: Der Satellit soll die unterschiedlichen Anteile der kosmischen Energiedichte mit bisher unerreichter Genauigkeit bestimmen.
Über 100.000 Galaxienhaufen im Visier - Röntgenteleskop eRosita
Dazu wird eRosita rund 100.000 Galaxienhaufen unter die Lupe nehmen, also Ansammlungen von Tausenden einzelnen Milchstraßensystemen. Die fliegende Sternwarte registriert die Röntgenstrahlung des heißen Gases, das sich jeweils im Zentrum eines Galaxienhaufens ansammelt. Die Beobachtungen geben die räumliche Verteilung der großräumigen Strukturen aber nicht nur zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder; weil die Haufen sehr weit entfernt sind und das Licht entsprechend lange braucht, um von diesen Objekten zu uns zu gelangen, bedeutet ein Blick in die Ferne gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit.
Aus dem Vergleich mit der Gegenwart, also aus der Beobachtung nahe gelegener Haufen, können die Astronomen auf die zeitliche Variation der Strukturen schließen – und damit auf die Rolle der Dunklen Energie, die als treibende Kraft hinter der Veränderung steckt. "Die Auswirkungen der Dunklen Energie sind extrem schwach und werden erst auf sehr großen Skalen wirksam, so dass man praktisch das ganze sichtbare Universum braucht, um sie zu studieren: Und genau das leistet eRosita", sagt Hasinger.
Start 2011 – Viele Partner beteiligt
eRosita soll im Jahr 2011 von Baikonur aus an Bord des russischen Satelliten Spektrum-Röntgen-Gamma (SRG) mit einer Soyus-Fregat-Rakete auf eine 600 Kilometer hohe Erdumlaufbahn gebracht werden und mindestens fünf Jahre im All arbeiten.
An dem Projekt sind zahlreiche Institutionen und Firmen beteiligt: Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik und Max-Planck-Institut für Astrophysik, beide aus Garching bei München, Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität Tübingen, Astrophysikalisches Institut Potsdam, Universitätssternwarte Hamburg, Remeis-Sternwarte Bamberg, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Roskosmos und Space Research Institute, beide aus Moskau, Kayser-Threde GmbH, Carl Zeiss AG und Medialario (Italien).
(https://images.raumfahrer.net/up069525.jpg)
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Röntgenteleskop eROSITA: DLR und Roskosmos unterzeichnen Vereinbarung in Moskau
18. August 2009
Das deutsche Röntgenteleskop eROSITA (extended ROentgen Survey with an Imaging Telescope Array) soll ab 2012 mit sieben elektronischen "Augen" nach schwarzen Löchern und Dunkler Energie fahnden. Am 18. August 2009 unterzeichneten während des Internationalen Luft- und Raumfahrtsalons MAKS in Moskau Vorstandsmitglieder des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Leiter der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos eine detaillierte Vereinbarung, in der alle organisatorischen und technischen Randbedingungen für das Vorhaben eROSITA festgelegt sind.
Bereits im März 2007 wurde in einem Memorandum of Understanding die grundsätzliche Bereitschaft zur Zusammenarbeit in diesem Projekt zwischen den Agenturen definiert.
"Dieses wissenschaftlich hoch anspruchsvolle Vorhaben ist ein Leuchtturm-Projekt wissenschaftlicher Zusammenarbeit im Weltraum zwischen Russland und Deutschland", erklärte der DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Johann-Dietrich Wörner. Wörner sagte weiter: "Ich gehe davon aus, dass wir mit dieser Kooperation auf die Erfahrungen der Vergangenheit, nicht nur in der unbemannten Raumfahrt, zurückgreifen können".
eROSITA wird 2012 an Bord des russischen Satelliten Spektrum Röntgen Gamma (SRG) vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur aus in den Orbit gebracht. Eine Sojus-Fregat-Rakete bringt den Satelliten in eine Bahn um den Lagrangepunkt L2. Dieser von der Sonne aus gesehene circa 1,5 Millionen Kilometer hinter der Erde gelegene Punkt eignet sich besonders gut als Basis für astrophysikalische Beobachtungen. Auch die europäischen Weltraumteleskope Herschel und Planck befinden sich seit Mai 2009 auf ähnlichen Umlaufbahnen. Von hier aus wird eROSITA sieben Jahre lang den gesamten Himmel beobachten und mehrfach durchmustern.
eROSITA: Der Dunklen Energie auf der Spur
Seit dem Urknall dehnt sich das Universum immer mehr aus. Eigentlich sollte diese Expansion durch die Schwerkraft der Materie verlangsamt werden. Doch angetrieben durch die so genannte Dunkle Energie wird die Expansion schneller. Das physikalische Phänomen "Dunkle Energie" ist weitgehend ungeklärt. Licht in das Dunkel soll eROSITA bringen. Das Röntgenteleskop wird unter der Federführung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE) gebaut.
"Die international starke Stellung in der Röntgenastronomie, die wir in Deutschland durch die Mission Rosat und die Beteiligungen an XMM-Newton (X-ray Multi-Mirrow) und Chandra (Chandra X-Ray Observatory) gewonnen haben, wird durch dieses anspruchsvolle Projekt weiter ausgebaut", erklärte DLR-Vorstandsmitglied Gerold Reichle. "Die Ergebnisse der Mission eROSITA werden der internationalen Wissenschaftlergemeinde wertvolle neue Erkenntnisse zum tieferen Verständnis der Vorgänge im Universum liefern", sagte Reichle weiter.
Das deutsche Teleskop eROSITA soll ein neue Star am Himmel werden
Der Bau des Teleskops eROSITA begann 2007, da insbesondere die Fertigung der Spiegel und der Kameras lange Zeit in Anspruch nehmen. "45 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker sind alleine am MPE mit der Entwicklung und dem Bau beschäftigt", sagt Dr. Peter Predehl, leitender Wissenschaftler des Projekts vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik und fügt hinzu: "eROSITA ist sowohl wissenschaftlich als auch technologisch weltweit ein Spitzeninstrument der Röntgenastronomie".
Das deutsche Röntgenteleskop besteht aus sieben einzelnen Spiegelsystemen mit knapp 36 Zentimeter großen Öffnungen für den Lichteinfall und jeweils 54 ineinander geschachtelten Spiegelschalen, die den gesamten Himmel parallel durchmustern werden. Die Kombination aus Sammelfläche, Gesichtsfeld und Auflösungsvermögen ist bisher unerreicht. Im Brennpunkt jedes Röntgenspiegels sitzt eine speziell für eROSITA entwickelte CCD-Kamera (Charge Coupled Device). Die sieben elektronischen "Augen" müssen während des Betriebs auf eine Temperatur von mindestens minus 80 Grad Celsius gekühlt werden. In den Kameras steckt das Know-how aus dem Halbleiterlabor, das die Max-Planck-Institute für Physik und extraterrestrische Physik unterhalten, und aus dem die weltweit empfindlichsten Röntgendetektoren stammen - etwa für die europäischen Raumsonden XMM-Newton und Rosetta sowie die beiden US-amerikanischen Mars-Rover Spirit und Opportunity.
Röntgenastronomie - Wissenschaft per Exzellenz
Doch wie soll mit dem Röntgenteleskop eROSITA die Dunkle Energie, die ja unsichtbar ist und sich nur auf riesigen Entfernungen bemerkbar macht, erforscht werden? Dazu soll eROSITA etwa 100.000 Galaxienhaufen vermessen, die durch die Strahlung des heißen Gases, das sich in ihren Zentren angesammelt hat, für das Röntgenteleskop sichtbar sind. Ihre Verteilung im Raum und deren Variation mit der Zeit - denn schließlich sehen wir aufgrund der endlichen Geschwindigkeit des Lichts diese Objekte in der Vergangenheit - sind der Schlüssel für die Analyse. Eigenschaften der Dunkeln Energie lassen sich daraus ableiten, zum Beispiel ob und wie sich ihr Anteil an der Energiedichte im Universum, die sie heute mit über 70 Prozent dominiert, im Laufe der kosmischen Evolution geändert hat. Letztendlich führen diese Untersuchungen zu grundlegenden Fragestellungen über unser Universum: Wie ist es entstanden? Wie alt ist das Universum? Wie sieht seine Zukunft aus?
Zahlreiche Institutionen und Firmen tragen dazu bei, solche Fragen zu beantworten: die Max-Planck-Institute für extraterrestrische Physik und für Astrophysik, das Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität Tübingen, das Astrophysikalische Institut Potsdam, die Universitätssternwarte Hamburg, die Dr. Remeis-Sternwarte in Bamberg, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Roskosmos und das Space Research Institut aus Moskau, Kayser-Threde GmbH, Carl Zeiss AG und Media Lario Technologies (Italien).
Quelle:
http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_read-19140/
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Hoila
ROSITA (nicht "e") war übrigens mal als Nutzlast für die obere seitliche externe Columbus Plattform vorgesehen....
EuTEF and SOLAR will be launched atop a ‘lite’ version of the Integrated Cargo Carrier on the 1E Flight. The next launch opportunity ACES and EXPORT. Future payloads, however, are already under study: Lobster, EUSO, ROSITA and
RapidEye.
ROentgen Survey and Imaging Telescope Array (ROSITA)
ROSITA will perform an all-sky survey and imaging in the medium-energy X-ray range up to 10 keV with an unprecedented spectral and angular resolution.The main scientific goals are to identify all obscured accreting black holes in nearby galaxies and distant active galactic nuclei, to detect the hot intergalactic medium of several ten-thousand galaxy clusters and to study in detail the physics of galactic X-ray sources, like supernova remnants and X-ray binaries.
The telescope will be supplied by MPE of Garching (D) and consist of a replica of the Wolter-1 mirror system already flown on the Abrixas satellite and a novel detector system currently under development (though based on XMM-Newton’s pn-CCD technology).Major improvements of the new camera are a higher time and energy resolution and significantly reduced ghost images. The accommodation feasibility of this large payload (about 1m diameter, 2.5 m length and 380 kg
mass) on the upper starboard EPF position was shown by the
pre-Phase-A study performed by ESTEC’s Concurrent Design Facility.
Hat sich das erledigt, nachdem es anscheinend zu "e" weiterentwickelt wurde?
Vielleicht hat es einfach zulange gedauert.
Gruß, James
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Hallo,
ROSITA war ja urspruenglich ein Nachfolgeprojekt des gescheiterten Abrixas-Satelliten. Der startete 1999, aber wegen einer ungluecklichen Verkabelung der Start- und Betriebsbatterie, hat er niemals funktioniert. Danach wurde ueber ROSITA nachgedacht, und das sollte tatsaechlich auf der ISS installiert werden. Man hat dann aber bald herausgefunden, dass die ISS keine gute Plattform fuer ein Roentgenteleskop ist. Zum einen ist die ISS nicht wirklich stabil, aber vor allem wird dort zu viel ausgegast, man haette also keinen klaren Blick im Roentgenbereich.
eROSITA wurde dann als aehnliches Projekt, aber auf der russischen Spectrum-X Mission, wiederbelebt. Diesen Sommer haben Roskosmos und DLR nach laengerem hin und her nun endlich etwas verbindliches unterzeichnet. Es hakt aber wohl immer noch ein bisschen, denn die Russen sollen ein zweites Roentgenteleskop dazusteuern (eines fuer Einzelaufnahmen, waehrend eROSITA ja eine Himmelsdurchmusterung durchfuehrt). Nun munkelt man, dass es auf der russischen Seite an Geld fuer dieses Teleskop fehlt.
Interessanterweise war der Projektleiter fuer ABRIXAS uebrigens Guenther Hasinger. Nach dem Fehlschlag ist er dennoch Direktor des MPE in Garching bei Muenchen geworden. Und bevor er nun eROSITA im Trockenen hat, hat er der Astrophysik den Ruecken gekehrt und ist nun bei ITER. Man kann also auch mit einer verpatzten Mission Karriere machen ;)
Gruss,
Volker
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Man hat dann aber bald herausgefunden, dass die ISS keine gute Plattform fuer ein Roentgenteleskop ist. Zum einen ist die ISS nicht wirklich stabil, aber vor allem wird dort zu viel ausgegast, man haette also keinen klaren Blick im Roentgenbereich.
Die JAXA betreibt allerdings seit dem Sommer das Experiment MAXI: http://kibo.jaxa.jp/en/experiment/ef/maxi/
MAXI steht für Monitor of All-sky X-ray Image bildet den gesamten Röntgenhimmel einmal pro ISS-Orbit ab.
Bei Rossita sind die Anforderungen an eine störungsfreie Umgebung anscheinend höher.
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MAXI macht ja nur einen ein-dimensionalen Scan am Himmel (aus dem man dann allerdings eine Himmelskarte zusammensetzen kann). Das ist also im Grunde ein Detektor hinter einem einfachen Spalt, und das Scannen des Himmels gibt's kostenlos mit dem Umlauf der ISS um die Erde.
Ausserdem ist MAXI bei hoeheren Energien angesiedelt als eROSITA. Je haerter (energiereicher) das Roentgenband, desto weniger macht sich Absorption bemerkbar. MAXI ist eine der wenigen Beispiele, in denen man auf der ISS Astrophysik betreibt. MAXI kann durchaus RXTE/ASM ersetzen und erreicht, was Sensitivitaet angeht, beihnahe Swift/BAT und INTEGRAL/IBIS, wenn auch die Bildaufloesung und spektrale Aufloesung schlechter ist.
Gruss,
Volker
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Hallo,
der Start von Spektrum-RG mit eROSITA (http://www.mpe.mpg.de/800727/eROSITA) an Bord hat sich inzwischen bis auf März 2017 verschoben.
Interessanterweise war der Projektleiter fuer ABRIXAS übrigens Günther Hasinger. Nach dem Fehlschlag ist er dennoch Direktor des MPE in Garching bei München geworden. Und bevor er nun eROSITA im Trockenen hat, hat er der Astrophysik den Rücken gekehrt und ist nun bei ITER.
Günther Hasinger hat übrigens auch die Plasmaphysik wieder verlassen und ist seit 2011 Direktor des Instituts für Astronomie (IfA) der Universität Hawaii.
Gruss,
Volker
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Scheint ja sehr gut vernetzt zu sein, der Herr Hasinger. Wenn es der Qualität dient!
Bei eRosita scheint es jetzt loszugehen:
http://www.astronews.com/news/artikel/2017/01/1701-020.shtml (http://www.astronews.com/news/artikel/2017/01/1701-020.shtml)
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eRosita in Moskau
Das Europäische Raumteleskop eRosita wurde vorigen Freitag, d. 20.01.2017, per Flugzeug von Deutschland nach Russland geliefert.
Das Teleskop wird am 25. Januar an das NPO Lawotschkin zur Prüfung und Startvorbereitung geliefert, der Start soll im Frühjahr 2018 stattfinden.
(https://images.raumfahrer.net/up069150.jpg)
Das Teleskop an Bord einer Boeing 747 der AirBridgeCargo Foto: Gazeta.ru (https://images.raumfahrer.net/up069150.jpg)
Gruß, HausD
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Im Transport sitzt so ein Gerät doch eher in einem Container verpackt im Flieger. Das Bild hier scheint aus einer Integrationshalle zu kommen. Oben an der Decke wirbt ein hübscher DEMAG-Schriftzug für einen Deckenkran.
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Scheint ja sehr gut vernetzt zu sein, der Herr Hasinger. Wenn es der Qualität dient!
Bei eRosita scheint es jetzt loszugehen:
http://www.astronews.com/news/artikel/2017/01/1701-020.shtml (http://www.astronews.com/news/artikel/2017/01/1701-020.shtml)
Ja klar, kuck mal hier (das Original ;) ): http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-20712/year-all/#/gallery/25462 (http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-20712/year-all/#/gallery/25462)
Viele Grüße
Rainer
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Offenbar verschiebt sich der Start in Richtung Quartal 3/4 im nächsten Jahr. Eigentlich sollte es ca. im März losgehen.
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Hallo
Bei unserem Besuch des Max Plank Instituts für extraterretrische Physik (Raumconn 2019)
wurde der Starttermin - 21.06.2019 - nachgefragt und bestätigt. Es geht also bald los.
Super.
https://www.mpe.mpg.de/7188761/news20190426?c=257887 (https://www.mpe.mpg.de/7188761/news20190426?c=257887)
und noch ein kurzes Zitat aus der Artikel:
In Baikonur wird die Spektr-RG-Raumsonde letzten Bodentests unterzogen und schließlich in die Trägerrakete integriert. Der Start ist für den 21. Juni 2019 mit einer Proton-M-Trägerrakete und der Oberstufe BLOCK-DM03 geplant. Mitglieder des eROSITA-Teams werden Anfang Mai die letzten Tests und Vorbereitungen für den Start durchführen.
Gruß von Matjes
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Also dann ab jetzt hier. Leider bietet die Seite vom mpi kaum Neuigkeiten, es wäre doch schön verfolgen zu können, ob der Weg zum L gut verläuft. Ging bei Gaia doch auch!
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Also dann ab jetzt hier....
Ich erwarte eigentlich wie bei den Planetensonden auch, die weitere Missionsbegleitung und die wissenschaftlichen Ergebnisse im Startthreat.
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Hallo,
die Abdeckung des eROSITA Teleskops ist nun geöffnet worden. Das Röntgenteleskop kann nun also 'sehen'. Siehe https://twitter.com/andmerloni/status/1153706853471346688 (https://twitter.com/andmerloni/status/1153706853471346688) (mit Animation) und https://twitter.com/PeterPredehl/status/1153916359740461056 (https://twitter.com/PeterPredehl/status/1153916359740461056)
Gruß
Volker
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Sind Sie schon am L-punkt? :o
Sorry, im zweiten Tweet steht es ja, noch 700.000 km bis L-2
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Ablauf der Annäherung
(https://images.raumfahrer.net/up069149.jpg)
Ankunft L2 - 03. November 2019 Grafik: Roskosmos
Gruß, HausD
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Leider sind bisher keine Bahndaten verfügbar die es erlauben würden das Ding funktechnisch zu beobachten.
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Kann man die Instrumente denn schon im Anflug testen?
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Kann man die Instrumente denn schon im Anflug testen? ...
Vorgesehen ist es.
02.08. - 12.09. ART-XC allein 13.10. - 03.11. ART-XC und eRosita gemeinsam
Es soll aber derzeit Probleme mit dem K.Band geben...
Gruß, HausD
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Erste wissenschaftliche Daten des ART-XC-Teleskops empfangen
Während einer Kommunikation mit SpectrRG wurde der Detektor URD28 von einem der Spiegelsysteme des ART-XC-Teleskops eingeschaltet.
Es wurde 2.882,5 Sekunden in Richtung des Xbootes-Feldes (mit den Koordinaten RA = 218,0, Dec = 34,1) eine Gesamtbelichtung akkumuliert, übertragen und aufgezeichnet.
Die grüne Kurve auf der Abbildung zeigt das erste Spektrum des URD28-Detektors,
das vom Spektr-RG-Observatorium an Bord erhalten wurde.
Die Zählrate für Einzel- und Doppelereignisse im Bereich 4–30 keV betrug
6 * 10 -3 Zählungen * s-1 * cm -2 * keV-1.
Zum Vergleich: Beim Testen auf der Erde betrug der Hintergrund
4 * 10 -4 Zählungen * s-1 * cm -2 * keV-1,
d.h. 15 mal kleiner (rot dargestellt).
(https://images.raumfahrer.net/up068857.jpg)
Erstes ART-XC/S(Spektr-)RG Spektrum, Xbootes Feld, (Detektor) URD28 Quelle, Fotos: VK Roskosmos (https://vk.com/wall-30315369_363287)
Es gibt auch ein Bild des jetzt untersuchten Feldes
(https://images.raumfahrer.net/up068858.jpg)
Leider steht zu diesem Bild nichts näheres dabei ... ich hoffe , dass Fachleute etwas dazu sagen können ...
Gruß, HausD
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Ich lass nur kurz diesen Link da: https://www.noao.edu/noao/noaodeep/XBootesPublic/ (https://www.noao.edu/noao/noaodeep/XBootesPublic/)
XBoötes ist ein mit dem Chandra-Weltraumteleskop der NASA durchgeführter/erstellter Katalog. Die entsprechenden Röntgenquellen sehen wir wohl auch hier auf dem Bild.
Im Prinzip führt man hier also eine Kalibrierung oder aufgrund des zeitlichen Abstands eher einen Vergleich mit den älteren Chandra-Daten durch.
Und offensichtlich wurde dieses Bild nicht im "Survey-Modus" von Spektr-RG aufgenommen, sondern als Punktbeobachtung (wie sie regulär ja erst im zweiten Teil der Mission durchgeführt werden sollen).
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Eersten Bilder von ART-XC
Die ersten Bilder vom russischen ART-XC-Teleskop, das im Spektr-RG installiert ist, sind hier bei Roskosmos veröffentlicht (https://www.roscosmos.ru/26624/) worden.
(https://images.raumfahrer.net/up068856.jpg)
Das Foto vom 30. Juli 2019 zeigt einen hellen Röntgenpulsar Centaurus X-3 (Cen X-3).
Die Zeitanalyse der Daten zeigte ein stetiges periodisches Signal von einer Quelle mit einer Periode von 4,8 Sekunden.
Die Entfernung von der Erde zum Observatorium "Spectr-RG" zum Zeitpunkt des Empfangs des ersten Lichts betrug 1 Million 143 Tausend km.
Demnächt wird die Ausrichtung aller sieben Module des ART-XC-Teleskops durchgeführt.
Gruß, HausD
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First Light war laut Parallelthema. Was ist mit den Problemen im K-band?
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"First Light für eROSITA auf SRG
Ein Blick in den extragalaktischen Himmel mit dem SRG-Observatorium: eROSITA öffnet sein erstes Auge. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE)."
Weiter in der gemeinsamen Pressemitteilung des MPE:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11092019162047.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11092019162047.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Hat jemand hier Zugang:
http://www.russianspaceweb.com/protected/spektr-rg-e-rosita-activation.html (http://www.russianspaceweb.com/protected/spektr-rg-e-rosita-activation.html)
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Alles scheint zu funktionieren. Aber was hat DM mit Röntgen spektrum zu tun?
https://www.google.com/url?q=https://phys.org/news/2019-10-erosita-images.html&sa=U&ved=0ahUKEwid1Myt0bDlAhWM5KQKHU3xAzYQqQIIFigAMAM&usg=AOvVaw2pFrSvpiSULx1yTzRyAR4n (https://www.google.com/url?q=https://phys.org/news/2019-10-erosita-images.html&sa=U&ved=0ahUKEwid1Myt0bDlAhWM5KQKHU3xAzYQqQIIFigAMAM&usg=AOvVaw2pFrSvpiSULx1yTzRyAR4n)
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Alles scheint zu funktionieren. Aber was hat DM mit Röntgen spektrum zu tun?
eRosita misst jeweils die Strahlung, die das heiße Gas zwischen den Galaxien eines Galaxienhaufens aussendet.
Dieses intergalaktische Plasma sammelte sich in einer Gravitationssenke, die wohl durch die Dunkle Materie erzeugt wurde. Hier ist es interessant zu verfolgen, wie sich Galaxienhaufen unter dem Einfluss der Dunklen Materie und im Laufe der Zeit entwickelt haben.
https://www.mpg.de/13553773/erosita-interview-predehl (https://www.mpg.de/13553773/erosita-interview-predehl)
Galaxienhaufen sind die größten kollabierten Objekte im Universum. Ihre Entstehung und Entwicklung ist durch die Gravitation (i.e. Dunkle Materie) dominiert, während ihre großräumige Verteilung und Anzahldichte von der Geometrie des Universums abhängt (i.e. Dunkle Energie). Röntgenbeobachtungen von Galaxienhaufen erlauben Einblicke in die Expansionsrate des Universums, den Anteil der sichtbaren Materie und die Amplitude der primordialen Fluktuationen, welche der Ursprung der Galaxienhaufen und der gesamten Struktur im Universum sind.
https://www.mpe.mpg.de/450415/eROSITA (https://www.mpe.mpg.de/450415/eROSITA)
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eROSITA hat am 17.10.2019 sein erstes Licht ('first light') gesehen.
Eine der ersten Aufnahmen wurden z.B. von der Großen Magellanschen Wolke gemacht.
Ein Vergleich z.B. mit den Bildern von XMM-Newton zeigt das wahre Potential von eROSITA.
With its observations of the Large Magellanic Cloud, eROSITA has demonstrated its capabilities to impressive effect. We have obtained razor-sharp images with remarkably little background noise. These first impressions allow us to anticipate great things over the coming years.
Mit seinen Beobachtungen der Großen Magellanschen Wolke hat eROSITA seine Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir haben gestochen scharfe Bilder mit bemerkenswert geringem Hintergrundrauschen erhalten. Diese ersten Eindrücke lassen uns große Dinge in den kommenden Jahren erwarten.
Ein ausführlicher Artikel dazu bei Spaceflightnow:
https://spaceflightnow.com/2019/10/23/german-x-ray-telescope-achieves-first-light/ (https://spaceflightnow.com/2019/10/23/german-x-ray-telescope-achieves-first-light/)
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(Habe es leider zuerst in den "falschen" Faden geschrieben, https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14711.msg463846#msg463846 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14711.msg463846#msg463846))
eROSITA hat am 17.10.2019 sein erstes Licht ('first light') gesehen.
Eine der ersten Aufnahmen wurden z.B. von der Großen Magellanschen Wolke gemacht.
Ein Vergleich z.B. mit den Bildern von XMM-Newton zeigt das wahre Potential von eROSITA.
With its observations of the Large Magellanic Cloud, eROSITA has demonstrated its capabilities to impressive effect. We have obtained razor-sharp images with remarkably little background noise. These first impressions allow us to anticipate great things over the coming years.
Mit seinen Beobachtungen der Großen Magellanschen Wolke hat eROSITA seine Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir haben gestochen scharfe Bilder mit bemerkenswert geringem Hintergrundrauschen erhalten. Diese ersten Eindrücke lassen uns große Dinge in den kommenden Jahren erwarten.
Ein ausführlicher Artikel dazu bei Spaceflightnow:
https://spaceflightnow.com/2019/10/23/german-x-ray-telescope-achieves-first-light/ (https://spaceflightnow.com/2019/10/23/german-x-ray-telescope-achieves-first-light/)
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Hier mal weitere Infos:
https://www.astronews.com/news/artikel/2020/04/2004-016.shtml (https://www.astronews.com/news/artikel/2020/04/2004-016.shtml)
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Hallo
laut einer Meldung von Roskosmos wurdem mit dem russischen ART-XC-Teleskop am 4. Mai 2020 drei Viertel des gesamten Himmels untersucht. Der Himmel wird kreisförmig abgescannt. Von den Ekliptikpolen, wo sich diese Kreise überschneiden, liegen besonders viele Daten vor. Man hofft, das schon im Juni 2020 ein komplettes Röntgenmosaik des Himmels vorhanden sein wird.
https://www.roscosmos.ru/28475/ (https://www.roscosmos.ru/28475/)https://www.roscosmos.ru/28475/ (https://www.roscosmos.ru/28475/)
viele Grüße
Steffen
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Hallo
es gibt auch eine Meldung von Roskosmos. Ich habe sie in den Spektr-RG Thread gestellt. Warum gibt es eigentlich zwei getrennte Threads?
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14711.msg477485#msg477485 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14711.msg477485#msg477485)
viele Grüße
Steffen
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eRosita ist „nur“ die deutsche Hauptnutzlast auf dem Satelliten. Das russische Instrument ist ART-XC. Aus Sicht der Raumfahrt könnte man tatsächlich beide Threads zusammenbringen. Die wissenschaftlichen Missionen sind aber etwas getrennt.
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Ich mache wieder die klassische Trennung nach dem Start. Wissenschaftliche Mission der beiden Teleskope hier - könnte man noch aufdröseln, falls es richtig viel würde - , Start und Vorbereitung des Satelliten in unbemannte Raumfahrt. Titel geändert, ein paar Beiträge herübergeholt.
Gruß Pirx
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Tolle Bilder im Bericht: https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/19062020101744.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/19062020101744.shtml)
Ich habe eine Frage: Welche Rolle spielt das ART-XC, es wird davon bisher kaum was geschrieben, erosita wird als Hauptnutzlast beschrieben. Es wird doch aber auch einige interessante Forschungsziele haben?
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Die russische Seite zu Spektr RG scheint ganz gut zu sein: http://srg.iki.rssi.ru/?page_id=66&lang=ru (http://srg.iki.rssi.ru/?page_id=66&lang=ru)
Im Archiv sind jede Menge Bilder.
(Leider ist mein Russisch zu schlecht.)
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Die russische Seite zu Spektr RG scheint ganz gut zu sein: ...
Im Archiv sind jede Menge Bilder. (Leider ist mein Russisch zu schlecht.)
Hoffentlich ist dein Englisch (als Niederdeutsche Mundart ;) ) besser ...: http://srg.iki.rssi.ru/?page_id=674&lang=en (http://srg.iki.rssi.ru/?page_id=674&lang=en)
Grüße, bleib gesund und locker, aber bleib auch diszipliniert, HausD
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Noch gibt es nichts Offizielles. Aber offenbar gab es in eROSITA ein Computerproblem und der Betrieb wurde unterbrochen. Mal schauen, ob es noch bessere Informationen gibt ...
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Die russische Seite zu Spektr RG scheint ganz gut zu sein: ...
Im Archiv sind jede Menge Bilder. (Leider ist mein Russisch zu schlecht.)
Hoffentlich ist dein Englisch (als Niederdeutsche Mundart ;) ) besser ...: http://srg.iki.rssi.ru/?page_id=674&lang=en (http://srg.iki.rssi.ru/?page_id=674&lang=en)
Grüße, bleib gesund und locker, aber bleib auch diszipliniert, HausD
Bei der Mühe, die man sich mit der Map gegeben hat, hoffe ich nur daß viele Leute das zu schätzen wissen.
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Hallo,
Noch gibt es nichts Offizielles. Aber offenbar gab es in eROSITA ein Computerproblem und der Betrieb wurde unterbrochen. Mal schauen, ob es noch bessere Informationen gibt ...
Allem Anschein nach nur ein automatischer Neustart des Interface and Thermal Controller (ITC). eROSITA ist und bleibt gesund und munter. Mehr zum ITC und zum Aufbau von eROSITA findet sich in Predehl et al. 2020, The eROSITA X-ray telescope on SRG (https://www.aanda.org/articles/aa/pdf/forth/aa39313-20.pdf).
Gruß
Volker
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Die Karte des art-xc ist ja wesentlich weniger spektakulär als die erositakarte. Liegt das am Frequenzbereich, an der Auflösung oder der Aufbereitung?
Hoffentlich kommt die Mission gut weiter...
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Hallo,
Die Karte des art-xc ist ja wesentlich weniger spektakulär als die erositakarte. Liegt das am Frequenzbereich, an der Auflösung oder der Aufbereitung?
Verschiedener Energiebereich (ART-XC > 4 keV, eROSITA > 0.3 keV), und da die Spektren von den meisten astrophysikalischen Objekten zu höheren Energien hin stark abfallen, sieht man dann bei höheren Energien sehr viel weniger Objekte.
Außerdem hat ART-XC ein kleineres Gesichtsfeld, das reduziert weiter die Empfindlichkeit bei einer Himmelsdurchmusterung relativ zu eROSITA.
Und es ist einfacher, Photonen mit geringer Energie zu detektieren als bei härteren Röntgenstrahlen.
Gruß
Volker
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Danke!
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Ich dachte eigentlich, diese südliche Gasblase war schon bekannt. (apropos südlich: wie liegt eigentlich die Exliptik unseres Sonnensystems zur Milchstraßenscheibe?)
https://www.mpg.de/16137480/1208-ext0-erosita-findet-riesige-blasen-im-halo-der-milchstrasse-151510-x?c=2191 (https://www.mpg.de/16137480/1208-ext0-erosita-findet-riesige-blasen-im-halo-der-milchstrasse-151510-x?c=2191)
Laienvermutung: das kommt aus Zeiten wo SagA* richtig am futtern war!
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Dazu gibt es auch eine Meldung im Portal:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10122020130534.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10122020130534.shtml)
Das deutsche Röntgenteleskop eROSITA - ein Gemeinschaftsprojekt des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik (MPE) - hat riesige Blasen in der Milchstraße entdeckt. Diese eROSITA-Blasen stammen wahrscheinlich von Schockwellen aus dem Zentrum unserer Galaxie und können uns somit mehr über die Geschichte der Milchstraße verraten. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Die Ursache ist aber noch nicht geklärt, da gibt es mehrere Möglichkeiten:
Die wahrscheinlichste Erklärung für diese enormen Gebilde ist, dass vor einigen zehn Millionen Jahren unfassbar viel Energie aus dem galaktischen Zentrum in die heiße Gashülle (Halo) um unsere Galaxie ausgestoßen wurde, was eine schnelle, große Schockwelle ausgelöst hat. Welches Ereignis dahinter steckt, ist noch nicht ganz geklärt.
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Zum gleichen Thema:
"eROSITA: Großräumige Strukturen aus heißem Gas
Großräumige Strukturen aus heißem Gas wahrscheinlich auf Schockwellen zurückzuführen. Eine Information der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075208-950f7d6d.jpg)
Die eROSITA-Blasen. In dieser Falschfarbenkarte ist die ausgedehnte Emission bei Energien von 0,6-1,0 keV hervorgehoben. Der Beitrag der Punktquellen wurde entfernt und die Skalierung angepasst, um großräumige Strukturen in unserer Galaxie deutlicher hervortreten zu lassen.
(Bild: MPE/IKI)
Weiter in der Information der Uni Erlangen-Nürnberg:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12122020112356.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/12122020112356.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Hallo,
(apropos südlich: wie liegt eigentlich die Exliptik unseres Sonnensystems zur Milchstraßenscheibe?)
Um 60 Grad gekippt. Siehe z.B. Orientation of Celestial, Ecliptic and Galactic Poles and Planes (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Orientation_of_Celestial,_Ecliptic_and_Galactic_Poles_and_Planes.jpg)
Gruss
Volker
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Besten Dank!
Bei den Animationen zum galaktischenZentrum sieht es ja auch so aus, als ob viele Sterne wild dort auf allen Ebenen herumkreisen, dann wäre es ja merkwürdig, wenn sich weiter draußen alles gleich eingepegelt hätte.
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Man hat wohl die Filamente gefunden!
https://www.astronews.com/news/artikel/2020/12/2012-017.shtml (https://www.astronews.com/news/artikel/2020/12/2012-017.shtml)
Ist das nur die fehlende sichtbare baryonische Materie?
Mit Gaia und erosita und bald dem ELT hat Europa wirklich tolle Sachen! Warum müssen wir blos noch 14 Jahre auf eLisa warten?
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Hier auch noch einmal im Portal:
"Längster intergalaktischer Gasfaden entdeckt
Studie unter Federführung der Universität Bonn bestätigt Modelle zur Entwicklung unseres Universums. Eine Information des Argelander-Instituts für Astronomie (AIfA), Universität Bonn."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075640-b0718ec4.jpg)
Abell 3391/3395 Galaxiencluster
(Bild: Reiprich et al., Astronomy & Astrophysics)
Weiter in der Information des AIfA:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25122020172213.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25122020172213.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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Erosita und Art-xc bringen weiter spannende Sachen:
https://www.astronews.com/news/artikel/2021/02/2102-001.shtml (https://www.astronews.com/news/artikel/2021/02/2102-001.shtml)
Hört sich für mich so an, als würde man bald der DM auf den Pelz rücken.
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"Erste Ergebnisse des Röntgenteleskops eROSITA
Erste Ergebnisse des Weltraum-Röntgenteleskops eROSITA veröffentlicht - Erstaunliche Einblicke in das Leben junger Sterne und massereicher Schwarzer Löcher. Eine Pressemitteilung der Universität Hamburg."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082435-40ef5359.jpg)
Ein Vergleich des Röntgenbildes von eROSITA (links) und des optischen Bildes (rechts) mit einem herkömmlichen Teleskop von jungen Sternen im eta Cha-Haufen im Sternbild Chamäleon. Die hier abgebildeten Sterne sind tausendmal aktiver als unsere Sonne. Beide Bilder zeigen die gleiche Himmelsregion.
(Bild: eROSITA collaboration/Robrade)
Weiter in der Pressemitteilung der Uni Hamburg:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/28062021193942.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/28062021193942.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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"Materiestraße im All lässt Galaxienhaufen wachsen
Studie unter Federführung der Universität Bonn liefert Bilder mit nie gesehenem Detailreichtum. Eine Pressemitteilung der Universität Bonn."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082438-2c6109d8.jpg)
Der nördliche Klumpen, - wie er im Röntgenlicht (blau, XMM-Newton Satellit), im visuellen Licht (grün, DECam) und bei Radiowellenlängen (rot, ASKAP/EMU) erscheint.
(Bild: Veronica et al., Astronomy & Astrophysics)
Weiter in der Pressemitteilung der Uni Bonn:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/30062021083557.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/30062021083557.shtml)
Viele Grüße
Rücksturz
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"Leuchtende „Kuh“: SRG/eROSITA entdeckt die Röntgenemission
AT2020mrf hätte eine von vielen hundert gewöhnlichen optischen Veränderlichen bleiben können, die regelmäßig vom „Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System“ (ATLAS) entdeckt werden. Doch an der gleichen Position und ungefähr zur gleichen Zeit entdeckte das eROSITA-Röntgenteleskop an Bord des Weltraumobservatoriums SRG eine ungewöhnliche neue Röntgenquelle mit der Bezeichnung SRGe J154754.2+443907. Schnell wurde klar, dass die Wissenschaftler ein einzigartiges kosmisches Objekt gefunden hatten. Sie wurden Zeuge der Geburt eines neuen Magnetars – eines Neutronensterns mit einem superstarken Magnetfeld – oder eines Schwarzen Lochs in einer weit entfernten Galaxie. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Astrophysik."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084800-65378b38.jpg)
Röntgenbilder der 3×3 Bogenminuten großen Himmelsregion um die Position von AT2020mrf/SRGe J154754.2+443907, aufgenommen mit dem SRG/eROSITA-Teleskop während vier aufeinander folgender Himmelsdurchmusterungen in den Jahren 2020-2021. (Bild: Gilfanov and Medvedev)
Weiter in der Pressemitteilung des MPIA:
https://www.raumfahrer.net/leuchtende-kuh-srg-erosita-entdeckt-die-roentgenemission/ (https://www.raumfahrer.net/leuchtende-kuh-srg-erosita-entdeckt-die-roentgenemission/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Es ist eine traurige Zeit, mal wieder. Ich hoffe die Wissenschaft darf trotzdem weiter an einer friedlichen Zukunft und Erkenntnis jenseits von Machtinteressen arbeiten. Ich drücke den Leuten von erosita und art-xc alle Daumen. Ebenso allen Exomarswissenschaftlern und das Euclid irgendeine Startrakete bekommt...
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Argh. eROSITA wg. Ukraine-Krieg bis auf weiteres im Safemode.
https://twitter.com/cosmos4u/status/1497699747200647173 (https://twitter.com/cosmos4u/status/1497699747200647173)
https://twitter.com/RaumfahrtTutNot/status/1497703963948457989 (https://twitter.com/RaumfahrtTutNot/status/1497703963948457989)
Gruß Pirx
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Ich finde diese Entscheidung ncht gut. Denke nicht das die Wissenschaftler auf beiden Seiten was mit Krieg am Hut haben. Im Gegenteil, oft gehörten sie zu den wenigen, die ein paar menschliche Verbindungen aufrecht erhielten.
Vielleicht wird diese großartige Mission irgendwie gerettet!
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.... oder um Daniel Fischer zu zitieren: "WTF???".
Da schalten also die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts ihr eigenes Gerät ab (sicherlich nicht unbedingt freiwillig) und ermöglichen damit den russischen Kollegen die Durchmusterung mit deren Gerät ART-CX, was eigentlich erst ab Ende 2023 vorgesehen war. Und wenn die Russen ihr eigenes Gerät erstmal in Betrieb genommen haben, wird es kaum möglich sein, kurzfristig wieder die deutschen Wünsche zu bedienen. Der Schuss geht also eher nach hinten los.
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Ich bin bisher davon ausgegangen, dass beide Geräte scannen, aber artxc im härteren Röntgen.
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Das eRosita-Team am MPE-Garching hat das Instrument auf Anweisung des Forschungsministeriums (BMBF) in den safe-mode versetzt. Bis auf weiteres werden die Instrumentenparameter periodisch vom russischen Partnerinstitut IKI kontrolliert:
https://twitter.com/Stirn/status/1497998776916590603 (https://twitter.com/Stirn/status/1497998776916590603)
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Ich bin bisher davon ausgegangen, dass beide Geräte scannen, aber artxc im härteren Röntgen.
Ja du hast recht, in den ersten 4 Jahren, also bis ca. Ende 2023, scannen beide Instrumente parallel, anschließend soll gezielt nach den Vorgaben des russischen Programms verfahren werden (aber ich finde die Quelle nicht mehr).
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Nach meinem Wissen wurde hat man sich nominal den Himmel 50-50 geteilt. Wobei es da ggf. nur um den Zugriff auf die Daten geht, nicht um den Betrieb der Instrumente an Bord.
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So ist es korrekt: Die geplante Durchmusterungsphase endet in 12/2023, anschließend können die beteiligten Institutionen auf der Basis ihrer bisher gewonnenen Daten eine genauere Untersuchung bestimmter Bereiche bei Roskosmos, bzw. dem IKI beantragen.
https://sites.astro.caltech.edu/~srk/XC/Notes/Pavlinsky_artxc_review.pdf (https://sites.astro.caltech.edu/~srk/XC/Notes/Pavlinsky_artxc_review.pdf)
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"MPE: Zum aktuellen Status des eROSITA-Instruments
Stellungnahme zum aktuellen Status des eROSITA-Instruments an Bord von Spektr-RG (SRG). Eine Information des Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085010-639d1864.jpg)
Weiter in der Information des Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching: => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/mpe-zum-aktuellen-status-des-erosita-instruments/)
Viele Grüße
James
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Ich hoffe darauf, das es weitergeht! Sehe keinen Sinn in einem Stop. Und auch keinerlei Einfluss auf den Krieg.
Im ersten Weltkrieg versuchten auch in Afrika deutsche und Engländer zusammen etwas zu messen. Ich glaub ein bayrisches Teleskop war dabei. Finde vielleicht noch die Quelle.
Heute ist man moralisch allerdings viel weiter.
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...Heute ist man moralisch allerdings viel weiter.
Ernst gemeint? Zynismus? Wofür gut?
Gruß Pirx
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"Finde vielleicht noch die Quelle."
Hallo Einsteinturm, jetzt starte bitte keine Diskussion zum Thema "Moral im ersten Wk. und heute".
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Hab es gefunden. War der 2. WK wenn sich der Herr Frank Grupp von Euclid nicht geirrt hat.
Ich entschuldige mich dafür hier Gefühle anderer möglicherweise verletzt zu haben. Ich lehne Krieg ab, Ich lehne aber auch den Boykott von Wissenschaft ab.
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Hallo
Roskosmos möchte gegen den Willen Deutschlands eRosita wieder aktivieren.
https://www.n-tv.de/wissen/Russland-will-deutsches-Roentgen-Teleskop-nutzen-article23377615.html (https://www.n-tv.de/wissen/Russland-will-deutsches-Roentgen-Teleskop-nutzen-article23377615.html)
Gruß
Mario
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Ich kann mir das technisch derzeit nicht glaubwürdig vorstellen, wie sie das erfolgreich machen wollten. Immerhin müsste sie das gesamte Bodensegment für den Betrieb, die Kommandierung und die Datenverarbeitung des Instruments aufbauen. Solche Instrumente sind ja nicht "von der Stange". Da sind zig "eigene" Lösungen in Software und Hardware implementiert. Ohne Spezialistenwissen ist das für mich erst mal nicht glaubwürdig, jenseits der PR-Meldung.
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Hier einige Gedanken zur rechtlichen Lage:
https://www.space.com/russia-wants-to-restart-german-erosita-telescope (https://www.space.com/russia-wants-to-restart-german-erosita-telescope)
Da als Eigentümer des Teleskops offiziell nur Russland bei der UNO eingetragen ist, ist die rechtliche Lage gar nicht sooo klar.
Gestartet auf einer russ. Rakete und eingebaut in einen russ. Satelliten...Allerdings gehört das Teleskop immer noch Deutschland und Russland hat kein Recht mit einem fremden Teleskop zu arbeiten.
Rogosin argumentiert:"...unsere Techniker haben auf Verlangen Deutschlands abgeschaltet und unsere Spezialisten können ohne Schäden zu verursachen wieder einschalten und betreiben..."
Anscheinend wurmt es ihn gewaltig!
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Egal was den wurmt. Ich hätte gern Wissenschaft vom MPI.
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Siehe zum Thema eRosita auch den Beitrag im Thema schwarze Löcher (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=629.msg543249#msg543249)
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Siehe zum Thema eRosita auch den Beitrag im Thema schwarze Löcher (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=629.msg543249#msg543249)
--> Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/mpe-regelmaessige-mahlzeiten-fuer-massereiches-schwarzes-loch/)
„Weitere Beobachtungen sind notwendig, um die genauen Details der physikalischen Prozesse zu ergründen”...
[..]
Für die Zukunft erwartet das Team weitere Entdeckungen mit eROSITA,...
Aktuell ist der wissenschaftliche Betrieb von eRosita aber doch pausiert. Da wird so schnell nichts neu entdeckt werden können :"(
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Ich befürchte das wird auch nichts mehr.
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Bei so einer Formulierung bekomme ich den Eindruck, dass hier eine alte PR-Standardfloskel der Redaktion in die Meldung reingerutscht ist ... und keiner hat's am MPE bemerkt. Sinn ergibt das eben nicht gerade ...
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eROSITA sieht heißes Gas rund um die Milchstraße – viel näher als erwartet
Himmelskarte des eROSITA-Teleskops enthüllt Röntgenstrahlung von Millionen Grad heißem Plasma in und um die Milchstraße. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) sehen in der Struktur des Gases zwei große Komponenten: eine scheibenförmige Verteilung ähnlich der stellaren Scheibe, eingebettet in einen größeren kugelförmigen Halo. Eine Pressemitteilung des MPE.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/westlichegalaktischeHemisphaereeROSITAJSandersMPEeROSITA.jpg)
Dieses Bild zeigt die gesamte westliche galaktische Hemisphäre, die mit dem eROSITA-Teleskop im weichen Röntgenlicht beobachtet wurde. Es zeigt insbesondere die Emission von stark ionisiertem Sauerstoff und gibt damit Aufschluss über die Verteilung des heißen Gases rund um die Milchstraße. (Bild: J. Sanders, MPE/eROSITA)
Weiter in der Pressemitteilung des MPE => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/erosita-sieht-heisses-gas-rund-um-die-milchstrasse-viel-naeher-als-erwartet/)
Viele Grüße, James
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Danke, sehr interessant!
(Traurig das Politiker dafür gesorgt haben, dass nur eine Hemisphäre analysiert wurde.)
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Ich weiß nicht ob "Politiker" so allgemein der Sachlage angemessen ist.
Konkret hat ein "Politiker", nämlich Autokrat Putin mit seinem Krieg gegen die Ukraine dafür gesorgt, dass das so ist.
Viele Grüße
Rücksturz
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Wissenschaft steht für mich über Staaten. Und "...dass das so ist" dafür hat Putin den Anlass gegeben, aber unsere Verantwortlichen hatten die Möglichkeit Größe zu zeigen.
Das Ende dieser Mission hat absolut keine Auswirkung auf den Krieg, aber brachte friedliche Wissenschaftler einer internationalen Community um Teile ihrer wohlverdienten Arbeitsergebnisse, bezahlt auch mit unseren Steuergeldern.
Herr Predehl und Herr Sunyaev haben sicher hoffentlich trotzdem genug Sinnvolles zu tun. Frohe Weihnachten.
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MPE: Der Röntgenhimmel offenbart sich der Welt
Die Daten-Veröffentlichung der ersten eROSITA-Himmelsdurchmusterung macht den bisher größten Katalog von hochenergetischen kosmischen Quellen allen zugänglich. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE).
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/31012023aMPEJSanderseROSITAconsortium.jpg)
Dieses Bild zeigt eine Hälfte des Röntgenhimmels, projiziert auf einen Kreis (sogenannte Zenit Equal Area Projektion) mit dem Zentrum der Milchstraße auf der linken Seite und der galaktischen Ebene in der Horizontalen. Die Photonen sind entsprechend ihrer Energie farbkodiert (rot für Energien von 0,3-0,6 keV, grün für 0,6-1 keV, blau für 1-2,3 keV). (Bild: MPE, J. Sanders for the eROSITA consortium)
Weiter in der Pressemitteilung des MPE => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/mpe-der-roentgenhimmel-offenbart-sich-der-welt/)
Viele Grüße, James
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"MPE: eROSITA lockert kosmische Spannungen
Ergebnisse der ersten Durchmusterung des Röntgenhimmels beseitigen bestehende Unstimmigkeiten zwischen konkurrierenden Messungen der Struktur des Universums. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE)."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/mpe140224aMPEJSandersROSITAKonsort2k.jpg)
Dieses Bild zeigt den eROSITA Galaxienhaufen-Katalog (aus der ersten Datenveröffentlichung), überlagert auf der eROSITA-Karte des halben Himmels (im Energieband von 0,3-2,3 keV, azimutale gleichmäßige Flächenprojektion). Die Farben geben die Rotverschiebung (Entfernung) der Haufen an, die von 0 bis 1,3 reicht (d.h. das Licht war bis zu 9 Milliarden Jahre unterwegs); die Größe der Kreise zeigt die scheinbare Röntgenhelligkeit der Quelle. (Bild: MPE, J. Sanders für das eROSITA-Konsortium)
Weiter in der Pressemitteilung des MPE:
https://www.raumfahrer.net/mpe-erosita-lockert-kosmische-spannungen/ (https://www.raumfahrer.net/mpe-erosita-lockert-kosmische-spannungen/)
Viele Grüße
Rücksturz
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Sehr interessant!
Sind die Daten über die "östliche" Hemissphäre eigentlich verloren?
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"FAU-Forschende röntgen das Weltall
Wie unsere Galaxie entstanden ist – Forschungsgruppe eRO-STEP aus der Astrophysik erhält Weiterförderung. Eine Information der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)."
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2021/01/eROSITAmodellctw26.jpg)
Modell des eROSITA-Instruments an Bord von Spektr-RG. (Bild: T. Weyrauch)
Weiter in der Information der FAU:
https://www.raumfahrer.net/fau-forschende-roentgen-das-weltall/ (https://www.raumfahrer.net/fau-forschende-roentgen-das-weltall/)
Viele Grüße
Rücksturz