Raumcon
Raumfahrt => Unbemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: Martin am 25. Juli 2006, 11:12:04
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Das klingt doch mal wieder nach guten, alten 50er Jahre Optimismus,nur diesmal aus China:
Mit einer CZ-2C will China Shijian-8, einen rückholbaren Satelliten mit rund 2000 Pflanzensamen an Bord starten. Durch kosmische Strahlung und Mikrograviation sollen diese mutieren und so mehr Ertrag bringen sowie einen höheren Nährstoffgehalt entwickeln. China experimentiert schon länger auf dieser Schiene und hat wohl schon ein paar Erfolge erzielt, aber dies wird der erste Satellite der speziell diesem Thema gewidmet ist.
Der Start soll im September erfolgen.
http://www.spacedaily.com/reports/China_Looks_To_Space_For_Super_Fruit_And_Vegetables_999.html
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Das kann man wohl sagen. www.wissenschaft.de meldet, dass "nach Aussagen der Raumfahrtbehörde vorangegangene Versuche ergeben haben, dass im All gezüchtete Tomaten und Paprika bis zu zwanzigmal höhere Ernte-Erträge erbracht haben".
Na, wenn das kein Erfolg ist!
GG
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20 mal mehr Ertrag.
Klingt gut.
Aber nur in der Schwerelosigkeit. Also ein paar milliarden "Dings" für die "Pflanzenstation" im Orbit, und schon sind alle Ess-Probleme gelöst.
Klingt wirklich stark nach altem, sowjetischem Sch....!
Tja, die Chinesen haben noch viele Probleme zu lösen, vor allem politische...
8-)
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Boah, mutierte Tomaten :D
Gab's da nicht mal ein Movie "Angriff der Killer-Tomaten"? :o
Da steht uns ja einiges bevor...... ;D
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Keine Auhnung, aber es gab mutierte Ninja-Turtles... ;D
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Nein, nein, der Ertrag wurde auf der Erde realisiert. Das ganze läuft so ab: Man bringt Pflanzensamen in den Orbit, setzt ihn damit über Monate kosmischer Strahlung aus und hofft auf "günstige" Mutationen. Es ist praktisch wie eine beschleunigte Evolution, allerdings ziellos. Unter den Tausenden von Samen befinden sich dann einige, deren Pflanzen sich auf der Erde prächtig entwickeln und einen höheren Ertrag erbringen. Allerdings kennen wir ja auch die Bedeutung der Formulierung "bis zu zwanzigmal". Bei einer Paprikapflanze kann ich mir schwer vorstellen, dass die Früchte das zwanzigfache Volumen haben. Dann müssten sich ihre normalen Abmessungen ja etwa verzweieinhalbfacht haben. Dann ist jede Paprika gewissermaßen für sich schon eine Familienpackung.
GG
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Die Mutationen können beginnen: http://www.spaceflightnow.com/news/n0609/10shijian8/
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Die Rückkehrkapsel soll circa einen Monat im Weltraum bleiben bevor sie zurück zur Erde kommt.
Hier noch sind die Weltraummutanten noch unmutiert ;)
Zitat und Bilder entfernt.
paygar
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Der chinesische <Shijian-8-Satellit>, der am 9.9.2006 auf einer <CZ-2C-III> von Jinquan gestartet war, kehrte am 24.9.2006 wohlbehalten mit seinen Obst-, Gemüse-, Baumwoll- und Getreidesamen zur Erde zurück. Robby
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Hab mal noch ein paar Bilder der Kapsel gefunden wie sie mit einem Hubschrauber eingesammelt wird.
Zitat und Bilder entfernt.
paygar
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Moin,
aus de.news.yahoo.com:
>>> Schanghai (AP) Weltraum-Kartoffeln sind die neueste Attraktion auf den Speisekarten der chinesischen Wirtschaftsmetropole Schanghai. Die lila-süßlichen Erdäpfel stammen von Saatgut, das an Bord eines chinesischen Raumschiffs verändert wurde, wie die Zeitung «Shanghai» am Montag berichtete. [...] <<<
Jerry